CH217801A - Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Impulses mit veränderlicher Zeitverzörgerung, insbesondere zum elektrischen Tempieren von Geschossen. - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Impulses mit veränderlicher Zeitverzörgerung, insbesondere zum elektrischen Tempieren von Geschossen.

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CH217801A
CH217801A CH217801DA CH217801A CH 217801 A CH217801 A CH 217801A CH 217801D A CH217801D A CH 217801DA CH 217801 A CH217801 A CH 217801A
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Bofors Aktiebolaget
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Bofors Ab
Standard Radiofabrik Ab
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/06Electric fuzes with time delay by electric circuitry

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description


  Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Impulses mit veränderlicher       Zeitverzögerung,    insbesondere zum elektrischen     Tempieren        -von    Geschossen.    Gegenstand der Erfindung ist eine Ein  richtung zur Erzeugung eines elektrischen       Impulses    mit, veränderlicher Zeitverzögerung,  insbesondere zum elektrischen     Tempieren     von Geschossen verschiedener Art, wie Gra  naten, Bomben Minen,     Torpedos    usw., bei  denen ein Stromstoss in einem gewissen ver  änderlichen Zeitpunkt nach dem Abfeuern  oder Abwerfen des Geschosses oder     dergl.    zu  erzeugen ist, durch den das Geschoss zum  Zerspringen gebracht wird.  



  Zur     Herbeiführung    der betreffenden Zeit  verzögerung wurden Schaltungen nach     Fig.    1  und 2 der beiliegenden Zeichnung vorgeschla  gen. Die     parallelgeschalteten    Kondensatoren       Cl    und     C.2    der     Fig.    1 werden durch eine  Spannungsquelle     K    mit.

   Hilfe eines veränder  lichen Widerstandes Z auf eine Spannung     fr     <B>.</B>     tuf.        -eladen.        Zu        einem        gewissen        Zeitpunkt     werden     der        Aufla:destromkreis    der Konden-         satoren    und der     Kurzschlusszweig        A-D-B     der     Gasentla.dungsröhre    G beide bei D geöff  net.

   Hierdurch fängt der     Kondensator        C2    an,  sich durch den Widerstand R zu entladen,  während der Kondensator     Cl    seine Spannung  aufrechterhält.     Zwischen    ,den Punkten A und  B entsteht somit eine mit der Zeit wachsende       Spannung,    und wenn dieser Spannungsunter  schied einen Wert erreicht, welcher der     Zünd-          spannung        Yt    der     Gasentla.dungsröhre    G  gleich ist,

       erfolgt        eine    Entladung     des    Kon  densators     Cl    in einem Kreis durch die Röhre  G, einen Glühfaden F und den     Kondensator          C2.    Der Glühfaden F     is.t    in einen Zündsatz       eingebettet,    der durch den erzeugten Strom  impuls entzündet wird.  



  Die Zeit von der Unterbrechung der Auf  ladung bis zum     Eintreten    des Stromimpulses,  das heisst die     Tempierzeit    wird durch die       Aufladespannung    V, die     Zündspannung        Vt         ,der     Gasentladungsröhre    G, die Kapazität des       Kondensators        C.=    und den Widerstand     R    be  stimmt.  



       Fig.    2 zeigt     eine    andere bekannte Schal  tung zur Erreichung einer ähnlichen Wir  kung. In diesem Falle wird nur der Konden  sator     C,    auf eine Spannung T' aufgeladen.  Zu einem     zewissen        Zeitpunkt    wird der Auf-    mischen Funktion der     Zündspannung        T't    und       deir        Aufladespannung        Y    proportional ist.  Lange Zeiten werden durch Wahl     grossar     Werte für R und C erhalten.

   Kurze Zeiten  werden durch Wahl eines hohen Wertes für  die     Aufladespannung        Y        ,erhalten.    Hieraus  folgt, dass die kürzeste     Tempierzeit    bestimmt,  für welche     AufladespannunLr    die Kondensa-           ä.    Die Entladungsröhren müssen alle  gleiche     Zündspannungen    aufweisen.  



  4. Die Zündspannungen der Entladungs  röhren müssen zu allen Zeitpunkten nach der       Kalibrierung    gleichen Wertes sein.  



  In den nachstehend beschriebenen     Aus-          führungsbeispi:elen    der Einrichtung gemäss  der Erfindung werden dieselben Elemente  wie in     Fig.    1 und 2 verwendet, jedoch in an  derer Schaltung und unter Verwendung an  derer     Aufladungsart,    wodurch die oben  genannten Schwierigkeiten beseitigt werden.  



       Fig.    4 zeigt ein Beispiel einer Einrichtung  nach der Erfindung. Der Kondensator     Cl,     der     Zündkondensator,    ist auf eine Spannung  U aufgeladen, die höher .als die     Zündspan-          nung        Yt    der     Gasentladungsröhre    G ist, wäh  rend der andere Kondensator     C,    der     Tem-          pierkondensator,    auf eine     Spannung        Y    auf  geladen ist,     diel    der Spannung U entgegen  gesetzt ist.

   Zur Einleitung des     Zeitverzöge-          rungsintervalles    werden die     Aufladungen     unterbrochen und das System sich selbst       überlassen.    Zu diesem     Zeitpunkt    ist die an  die     Ga_sentladungsröhre    G wirkende Span  nung gleich     U-Z',    und nach einer Entladung  des     Tempierkondensators    über den Wider  stand     B    während einer Zeit<I>t</I> liegt eine Span  nung
EMI0003.0030  
   an der     Gasentladungs-          röhre    G.

   Wenn     diese    Spannung gleich     Yt    ist,  erfolgt die Zündung der Röhre G, wobei eine       Entladung    des     Zündkondensators    in einem  Kreis über die     Gasentladungsröhre    G, den  Glühfaden F und den Kondensator     C2        das,     Geschoss zum Zerspringen bringt.

   Die     Tem-          pierzeit    wird somit durch folgende Gleichung  bestimmt.:  
EMI0003.0042     
    Wird<I>T</I> in Abhängigkeit von     Y    bei kon  stanten Werten für die andern Grössen :der  Gleichung (3) aufgezeichnet, erhält man eine    Kurve nach     Fig.    5, das heisst die     Tempier-          zeit    T steigt     mit    der     Aufladespannung        V     und ist von der     Aufla.despannung        Y    weniger  abhängig bei langen     Zeiten    als bei kurzen  Zeiten.

   Zur Erreichung einer bestimmten  absoluten Zeitgenauigkeit ist somit die Span  nung     Y    mit     einer    entsprechenden prozentua  len Genauigkeit einzustellen.  



  Die Schaltung nach     Fig.    4 wird besonders  vorteilhaft, wenn die     Aufladespannung    U  gleich     Yt        -i-        a    gewählt wird, wo     a    eine Kon  stante ist. Hierbei erhält Gleichung (3) fol  gende     Fortn     
EMI0003.0062     
    Aus dieser Gleichung ist zu ersehen,     dass     die     Tempierzeit    T von der     Zündspannung        Vt     der Röhre G ganz unabhängig ist, das heisst  falls das, Produkt     ECz    für die verschiedenen       Tempiersätze    gleichen Wertes ist, dann wer..

    den identische     Tempierkurven    unabhängig  von den     Zündspannungen    der     Ga:sentladungs-          röhren    erhalten. Es ist ferner belanglos, ob  sich die     Zündspannung    der     Gasentladungs-          röhre    mit der Zeit     ändert,    vorausgesetzt,     dass     die Zündspannung bei der     Aufladung    und  bei der     nachherigen    wirksamen Entladung,  das:     heisst    während einer Zeitspanne von etwa  10 bis 15     Sekunden    unverändert ist.

   Hieraus  folgt, dass eine verhältnismässig :langsame  Änderung der     Zündspannung    erlaubt wer  den kann.  



       Der    Zündkondensator     C,    und der     Tem-          pierkondensator        C-    sollen nach den vorstehen  den Angaben auf die Spannung U     bezw.        1T     aufgeladen werden und sind somit für diese       Spannungen    zu bemessen.

   U ist nach Vor  stehendem gleich     TYt        +        c,.    Ein üblicher Wert  für     Yt    ist 200 Volt und für a 100 Volt, das  heisst U = 200     +    100 = 300 Volt.     Y    kann  nicht zu hoch gewählt werden, weil sonst eine  Rückzündung der     Gaisentladungsröhre    er  folgt, das     heisst    die Anode arbeitet als Ka  thode bei der eintretenden Entladung der  Röhre.

   Diese     Rückzündungspannung    ist bei  für die betreffende Anwendung geeigneten  Röhren im allgemeinen annähernd gleich der      Zündspannung     1't.    Die     Ma.ximalaufladespan-          nung    T' soll deshalb geringer als     2Ft        -f-    a,  das heisst bei den obigen Werten für     Ft    und  a geringer als 500 Volt sein. Ein geeigneter  Wert ist 400 Volt.

   Der     Tempierkondensator          C"    muss somit etwa. 400 Volt und der Zünd  kondensator     Cl    etwa 300 Volt vertragen, das  heisst die Kondensatoren sind für einige  Hunderte Volt     zii        benmesisen.     



  Bei den Schaltungen nach     Fig.    1 und 2 ist  es zur Erreichung von     Tempierzeit.en    von  einigen Sekunden mit     Einrichtungen,    die mit  einiger     Genauigkeit        Tempierzeiten    von etwa  10 Sekunden ergeben können, erforderlich,  Spannungen zu verwenden, die einige Tau  sende Volt     betzagen.    Bei der neuen     Einrieh-          tung    gemäss     Fig.    4 ist somit die Raum  beanspruchung wesentlich verringert und die       erforderliche    Isolation und Durchschlag  sicherung können in     beträchtlich        einfaches,

       Weise erreicht werden.  



  Fi<B>el</B> --. 6     zeibl    eine     Ausführungsform,        f):--i     der ein Beschleunigungsschalter     .S    vorgesehen  ist, der beim Aufhören der     Beschleunigung,     das heisst nachdem die Granate die Geschütz  mündung verlassen     11.1t,        selbstttig        -weblos.     sen wird, so dass ein Zerspringen der Gra  nate im Innern des Geschützrohres aus  geschlossen ist.  



  Weiterre     Sicherheitsmassnahmen,    wie z. B.  Kurzschliessung des Glühfadens     des    Zünders,  Mittel zum Anschluss des     Widerstandes    an  den     Tempierkondensator    usw. können falls  erwünscht, vorgesehen werden.  



       Fig.    7 zeigt eine     Ausführungsform        einer     Anordnung zur     Aufladung    des     Zündkonden-          sators        Cl    auf eine     Spannung,    die     bleich    der  Summen der Zündspannung     1't    der     Gasentla-          dungsröhre    und einer konstanten Spannung  a ist.  



  An die     Gasentladungsröhre    G liegt     eine:          kontinuierlich    ansteigende Spannung, welche  durch eine Batterie N in Reihe     finit        einem     Kondensator     C.,    erzeugt wird, der durch eine  Batterie 0     über    einen     ZViderstaii < 1    L auf  geladen wird.

   Die Spannung der     Batterie    N  soll hierbei     vorteilhaft    geringer     als    die nied  rigste vorkommende     Zündspannung    und die    Spannung der Batterie 0 mindestens so hoch       sein,        da,ss    die Summe ihrer Spannung und der  Batterie N grösser als die     höchste    vor  kommende     Zündspannung    ist.

   Wenn die       Spannung        (h-        Kondensators    einen derartigen  Wert     erreicht,    dass die     Summe    seiner Span  nung und die Spannung der Batterie N der       Zündspannung        Ft    der     Gasentladungsröhre    G  gleich ist, erfolgt Zündung in dieser Röhre  und ein Strom     fliesst    durch diese Röhre und  durch einen     Schutzwiderstand    X, der den  Strom derart begrenzt, dass ein Erhitzen des       Gliilifadens    F nicht eintritt.

   Dieser Strom  beeinflusst,     vorteilhaft    nach Verstärkung  durch einen     Verstärker    H ein Relais P, das       gleicbaeitig    die     Aufladung    bei p, und die  Entladung bei p<B>,</B> unterbricht. Die Spannung       zwischen    den Punkten 4 und 5 wurde somit  auf die     Zündspannung    der     verwendeten        Gas-          entladuiigsröhre    G selbsttätig eingestellt.

    Zwischen den Punkten 4 und 5 liegt nun der       Zündkondensator    C, in     Reihet    mit einer Batte  rie     D7,        deren    Spannung gleich<I>a</I> ist. Wenn  das Relais P die     Aufladung    und die Entla  dung     unterbricht,    ist somit der     Zündkonden-          sator        Cl    auf eine Spannung U -     Ft        -k-    a auf  geladen.

   Vorteilhaft wird der     Zündkondensa-          tor    gleichzeitig von der     Aufladevorrichtung     getrennt, und zwar durch Öffnung des     Auf-          lader;tromkreises        bei    1. Der     Tempierkonden-          sator        C.>    kann sodann zwischen den Punkten  2 und 3 auf die erwünschte     Tempierspannung     T' aufgeladen werden.

   Die     Tempierspannung     T' kann     manuell        eingestellt    oder einer     Feuer-          überwaehungseinrichtung    entnommen wer  den, welche die     Tempierspannung    mit Rück  sicht auf die ballistischen     Variablen    selbst  tätig einstellt.  



  In der Praxis empfiehlt es sich, den       Zündkondensator        C,    der Granate unmittelbar  vor der Einführung der Granate in das Pa  tronenlager     aufzuladen.    Der     Zündkondensa-          tor    soll hohe     Zeitkonstante    besitzen, damit er  seine Spannung aufrechterhält.

   Dem     Term-          pierkondensator        C._    wird dagegen gerade im       Patronenlagrr    die     erwünschte        Tempierspan-          mzag    T' erteilt und die     Aufladung        dieses          Kondensators    soll bis zum Abfeuern erfol-      gen, indem sich der     Tempierkondensator     sonst über den Widerstand R entladet.  



  Durch     geeignerte    Wahl der Grösse der Wi  derstände X und     L    lässt sich die Entladung  des     Zündkondensators        C,    und des     La,de-          kondensators        C3        dureh    die     Ga,sentladungs-          röhre    G während der Abfallzeit     des.    Relais P  durch eine     entsprechende        Aufladung        aus-          gleichen.    Wenn der     Zündkondensator        C,

      der  Granate aufgeladen und abgetrennt worden  ist, wird der Ladekondensator     C3    vorteilhaft  kurz geschlossen, und die nächste Granate  kann sodann aufgeladen werden usw.  



  Wie aus unserem Schweizer Patent  Nr. 217500 ersichtlich, hat eine     Gasentla-          dungsröhre),    in der während einer     längern     Zeit kein-ei Zündung     erfolgt    ist, eine verän  derliche Zündspannung. Falls: die     Gasentla-          dungsröhre        vorgezünd:et    und von einem  Strom beschränkter     Stärke    durchflossen wird,  unmittelbar bevor die Zündspannung ge  messen wird, dagegen eine beträchtlich kon  stantere     Zündspannung    erhalten.  



  Vorteilhaft wird auch hier die     Gasentla-          dungsröhre    ein- oder mehrmals     vorgezündet     und von einem Strom beschränkter Stärke  durchflossen, unmittelbar bevor die end  gültige     Zündspannung    nach     Fig.    7 beschrie  ben gemessen und der Zündkondensator     Cl     aufgeladen wird.

   Eine derartige     Vorzündung     kann vorteilhaft in     einer    oder mehreren Stel  lungen des: Geschosses, durch     eine        Gleich-          stromquelle    mit geeignetem     Vorschaltwider-          stand    erfolgen, unmittelbar bevor das     Ge-          schoss    in die     Zündkondensatoraufladestellung          gelangt        ist.     



  Es ist zu bemerken, dass bei einer Ein  richtung nach     Fig.    7 eine Änderung der  Zündspannung der     Gasentladungsröhre    er  laubt werden kann, falls nur die Zündspan  nung bei der     da.rauffolgenden    wirksamen  Entladung     übereinstimmt.    Dies bedeutet  wesentliche Vorteile gegenüber den Schaltun  gen nach     Fig.    1 und 2, bei denen es zur Auf  rechterhaltung der     Kalibrierung    erforderlich  ist, dass die     Zündspannung    zu allen Zeit  punkten konstant ist.

   Bei der Einrichtung  nach     Fig.    7 ist eine     Kalihrleirung    nicht not-    wendig, da alle     Gasentladungsröhren    gleiche       Tempierkurven    unabhängig von der     Zünd-          spannung    ergeben.  



       Falls    die Zusatzspannung a     veränderlich     gemacht wird, kann die     Tempierkurve    belie  big     geändert    werden.     Hierdurch    kann die  Zeitempfindlichkeit geändert und der Ent  fernung     des    Ziels angepasst werden.  



  Obgleich die Anwendung der     Einrichtung     nach der Erfindung zum elektrischen     Tern-          pieren    von Artilleriegeschossen vorstehend  beschrieben ist, kann sie auch für andere  Zwecke verwendet     werden,    wie z. B. zur       Messung    von Spannungen, Kapazitäten, Wi  derständen, Zeitkonstanten, Zeitspannen usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erzeugung eines elek trischen Impulses mit veränderlicher Zeit verzögerung, durch Zündung einer Gasentla- dungsröhre mittels eines vorbereitend aufzu ladenden Kondensators, des Zündkondensa- tors, und durch Entladung eines zweiten Kondensators, des Tempierkondensators, über einen Entladewiderstand, insbesondere zum elektrischen Tempieren von Geschossen, wie Granaten, Bomben, Minen, Torpedos oder dergl., dadurch gekennzeichnet,
    dass die Auf- ladespannungen der beiden Kondensatoren im Verhältnis zueinander und zur Zündspan- nung der Gasentladungsröhre derart be messen und die Kondensatoren in b-ezug zu einander und zur Entladungsröhre derart ge schaltet sind, dass die Zeitverzögerung, die Tempierzeit, mit,dier Spannung, auf die der ,Tempierkondensator aufgeladen wird, wächst. UNTERANSPR-CCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, Jass die beiden Kon densatoren in Reihe geschaltet sind, wobei der Entladewiderstand parallel zum Tempier- kondensator liegt, und parallel zur Reihen schaltung der Kondensatoren die Gasentla- dungsröhre liegt.
    2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch .gekennzeichnet, dass die Aufladespan- nung des Zündkondensators der Summe aus der Zündspannung der Gasentladungsröhre und einer Zusatzspannung gleich ist. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, ge kennzeichnet durch einen Schalter zum Anschluss der Gasentladungsröhre an die Reihenschaltung der Kondensatoren, zwecks Einleitung des Zeitverzögerungsintervalles. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, zum elektrischen Tempieren von Artillerie geschossen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter aus einem Beschleunigungsschalter besteht, der erst am Endei der Beschleuni gungsperiode des Geschosses die in Reihe mit einem in einem Zündsatz eingebetteten Glühfaden liegende Gasentladungsröhre an schliesst. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Aufladevor- richtung des Zündkondensators eine verän derliche Spannungsquelle zum selbsttätigen Messen der Zündspannung der Gasentla- dungsröh:re und Aufdrücken dieser Span nung auf den Zündkondensator in Reihe mit der Zusatzspannung aufweist.
    6. Einrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, :dass die Aufladevor- richtung des Zündkondensators eine Batterie in Reihe mit einem Hilfskondensator auf weist, der aus einer weiteren Batteriei aul eine derartige Spannung aufgeladen wird, dass Zündung der Gasentladungsröhre erfolgt, die sodann mit Hilfe eines Relais die Auf- la:
    dung des Hilfskondensators und den Ent ladungsstrom durch die Röhre gleichzeitig unterbricht. 7. Einrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass -der Hilfskonden sator über einen Widerstand aufgeladen und der bei der Zündung durch die Röhre fliessende Entladungsstrom durch einen Schutzwiderstand begrenzt wird, welche "\ÄTi- derstände derart bemessen sind,
    dass die Ent ladung des Zündkondensators während der Zeit von der Zündung der Röhre bis zum Abfallen des Relais durch eine entsprechende Aufladung ausgeglichen wird. B. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Aufladespan- nung des Tempierkondensators in Funktion der gewünschten Tempierzeit einstellbar ist. 9.
    Einrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Aufladespan- nung des Tempierkondensators manuell ein stellbar ist. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 8, zum elektrischen Tempieren von Geschossen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflade spannung des Tempierkondensators eine Feuerüberwachungseinrichtung liefert, wel che die Aufladespannung mit Rücksicht auf die ballistischen Variablen selbsttätig ein stellt. 11.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, zum elektrischen Tempieren von Artillerie geschossen, gekennzeichnet durch eine Ein richtung, in welcher das in das Geschützrohr einzuführende Geschoss zuerst in @ eine Stel lung zu bringen ist, in .der die Gasentla- dungsröhre mit begrenzter Stromstärke vor gezündet wird, sodann in eine Stellung, in welcher der Zündkondensator aufgeladen wird, und endlich in eine Stellung,
    in welcher der Tempierkondensator aufgeladen wird. 12. Einrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet., .dass die Auflade stellung des Tempierkondensators mit der Abfeuerungssteillung des Geschosses zusam menfällt.
CH217801D 1940-06-21 1941-06-06 Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Impulses mit veränderlicher Zeitverzörgerung, insbesondere zum elektrischen Tempieren von Geschossen. CH217801A (de)

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CH217801D CH217801A (de) 1940-06-21 1941-06-06 Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Impulses mit veränderlicher Zeitverzörgerung, insbesondere zum elektrischen Tempieren von Geschossen.

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031687B (de) * 1954-09-15 1958-06-04 Bofors Ab Elektrischer Kondensatorzuender
DE1033553B (de) * 1955-06-01 1958-07-03 Brinro Ltd Sa Elektrischer Zuender fuer Raketengeschosse
DE1043155B (de) * 1957-04-17 1958-11-06 Diehl G M B H Elektrischer Aufschlagzuender

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