DE1104397B - Elektrischer Geschosszuender - Google Patents

Elektrischer Geschosszuender

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Publication number
DE1104397B
DE1104397B DER27309A DER0027309A DE1104397B DE 1104397 B DE1104397 B DE 1104397B DE R27309 A DER27309 A DE R27309A DE R0027309 A DER0027309 A DE R0027309A DE 1104397 B DE1104397 B DE 1104397B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
storage capacitor
igniter
circuit
propellant
resistor
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER27309A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Kriwan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
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Publication of DE1104397B publication Critical patent/DE1104397B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Elektrischer Geschoßzünder Die Erfindung bezieht sich auf einen nachstehend als Kombinationszünder bezeichneten elektrischen Geschoßzünder, insbesondere einen durch Aufschlagschalter betätigbaren Zünder, mit Speicherkondensator, Umladewiderstand und Zündkondensator im Wirkteil kreis, der einem Treibteilkreis nachgeschaltet ist.
  • Es sind Kombinationszünder für Geschosse, insbesondere Raketen, vorgeschlagen, bei denen zum Zünden des Treibteilzünders die positive und zum Zünden des Wirkteilzünders die negative Halbwelle einer Wechselspannung benutzt wird.
  • Es gibt ferner Kombinationszünder, bei denen das Zünden des Treibteilzünders durch induktive Übertragung eines Wechselstromes erfolgt und die hohe Beschleunigung des Geschosses über einen Stoßgenerator zur Erzeugung der Energie für den Wirkteilzünder ausgenutzt wird.
  • Der Nachteil dieser bekannten Zünder liegt in dem großen Aufwand an Schaltelementen und in der geringen zur Verfügung stehenden Zündenergie. Alle diese Zünder, sofern sie kontaktlos ihre Zündenergie bekommen, müssen erst einen Wechselstrom über Gleichrichter umwandeln, um ihre Zündkondensatoren aufladen zu können.
  • Von den bekannten Ausführungen unterscheidet sich die Erfindung vor allen Dingen dadurch, daß zwischen dem Treibteilzünder und dem Speicherkondensator des Wirkteilkreises eine Funkenstrecke vorgesehen ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Treibteilzünder und der Speicherkondensator an einen Gleichstromkreis sehr hoher Spannung angeschlossen sind, in dem ein oder mehrere Gleichstromimpulse zum Zünden des Treibteilzünders und gleichzeitigen Aufladen des Speicherkondensators erzeugt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind der Treibteilzünder, die Funkenstrecke und der Speicherkondensator in Reihe geschaltet. Ferner ist zwischen dem Speicherkondensator und dem Umladewiderstand des Wirkteilkreises ein Umschalter vorgesehen zum Zu- und Abschalten des Speicherkondensators an einen Entladewiderstand. Dieser Umschalter ist so beschaffen, daß er durch den Rotations-oder Axialschub, dem das Geschoß unterworfen ist, betätigt wird. Der Entladewiderstand hat vorteilhaft den mehrfachen Widerstandswert des Umladewiderstandes und ist während des Umladens kurzgeschlossen.
  • An sich ist es bekannt, eine Schaltfunkenstrecke, und zwar im Zündstromkreis des Wirkteiles, vorzusehen. Diese Ausführung hat den Zweck, um bei Maskentreffern, bei denen der Zündkondensator zwar bereits eine bestimmte Ladung hat, die gegebenenfalls zur Zündung ausreichen würde, das Zünden zu vermeiden. Es wird aber eine relativ hohe Ansprechspannung benötigt, die an sich für das Zünden gar nicht erforderlich ist. Die Schaltfunkenstrecke hat hier also die Aufgabe eines Spannungsventiles. Im Gegensatz hierzu hat die Funkenstrecke bei dem Zünder nach der Erfindung eine gänzlich andere Aufgabe zu erfüllen, und zwar soll sie die Zündung des Treibteilzünders in keiner Weise hemmen, sondern nur ein Zurückfließen der im Speicherkondensator gesammelten Energie verhindern. Sie wirkt also als Rückschlagventil. Außerdem liegt sie nicht, wie bei der bekannten Ausführung, in Reihenschaltung mit dem Wirkteilzünder und hat auch nicht die Aufgabe einer Sicherheitsfunktionsstrecke als Schutz gegen eine vorzeitige Zündung des Wirkteiles.
  • Der Kombinationszünder nach der Erfindung benutzt im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen von Anfang an eine hohe Gleichspannung, wie sie z. B. bei jedem Kraftfahrzeug zur Zündung des Kraftstoffgemisches verwendet wird. Dadurch ist es möglich, die Schaltung sehr einfach zu halten und gleichzeitig mehrere Millimeter Luftspalt ohne metallische Verbindung zwischen dem Geschützrohr und dem Geschoß elektrisch zu überwinden.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch die Schaltung eines elektrischen Kombinationszünders gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
  • Die vom nicht dargestellten Zündgerät gelieferte hohe Induktionsspannung gelangt von dem ebenfalls nicht gezeichneten Geschützrohrkontakt, beispielsweise Werferrohrkontakt, über einen Luftspalt 1 zum Geschoß, z. B. einer Rakete, und zündet den Treibteilzünder 2. Gleichzeitig wird durch die Zündspannung der Speicherkondensator 5 des Wirkteilkreises über eine zwischen diesem Stromkreis und dem Treibteilkreis liegende Funkenstrecke 3 aufgeladen, die ein Zurückfließen der Energie über den verbrannten Zünder 2 verhindert: Wenn der Zünder 2 des Treibteiles gezündet hat, dann wird der Umschalter 6 durch die hohe Beschleunigung oder den Geschoßdrall umgeschaltet, so daß nun der Speicherkondensator 5 sich mit dem Zündkondensator 8 über den Umlade- oder Verzögerungswiderstand 7 ausgleichen kann.
  • Sobald nun der Aufschlagkontakt 10 geschlossen wird, entlädt sich der Zündkondensator 9 kurzschlußartig über den Wirkteilzünder 9, der die Sprengladung zündet.
  • `'Fenn aus irgendeinem Grunde der Treibteilzünder2 oder die Treibladung versagen und der Speicherkondensator 5 die volle Energie bekommt, dann entlädt er sich über den Entladewiderstand 4. Der Zündkondensator 8, der über den Widerstand 7 und den Umschalter 6 kurzgeschlossen ist, erhält somit keine Energie. Auf diese Weise ist eine erhöhte Sicherheit gewährleistet.
  • Ein großer Vorteil der Schaltung besteht ferner darin, daß sie von dem Zeitpunkt an, wo der Umschalter 6 sich umgeschaltet hat, keine Energie im Entladewiderstand 4 mehr verbraucht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Geschoßzünder, insbesondere durch Aufschlagschalter betätigbarer Zünder, mit Speicherkondensator, Umladewiderstand undZündkondensator im Wirkteilkreis, der einem Treib teilkreis nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Treibteilkreis, insbesondere dem Treibteilzünder (2), und dem Wirkteilkreis, vor allen Dingen seinem Speicherkondensator (5), eine Funkenstrecke (3) liegt.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibteilzünder (2) und der Speicherkondensator (5) in einem Gleichstromkreis sehr hoher Spannung liegen zum Zünden des Treibteilzünders (2) und gleichzeitigen Aufladen des Speicherkondensators (5) durch einen oder mehrere Gleichstromimpulse.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibteilzünder (2 ), die Funkenstrecke (3) und der Speicherkondensator (5) in Reihe geschaltet sind..
  4. 4. Zünder nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Speicherkondensator (5) und dem Umladewiderstand (7) liegenden, über einen Umschalter (6) an den Speicherkondensator (5) zu- und von ihm abschaltbaren Entladewiderstand (4).
  5. 5. Zünder nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen durch Rotations- oder Axialschub umschaltbaren Umschalter (6).
  6. 6. Zünder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladewiderstand (4) den mehrfachen Widerstandswert des Umladewiderstandes (7) hat.
  7. 7. Zünder nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladewiderstand (4) während des Umladens kurzgeschlossen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4137851A (en) * 1976-11-25 1979-02-06 Diehl Gmbh & Co. Electronic ignition circuit
DE3926585C1 (de) * 1989-08-11 1991-03-07 Honeywell Regelsysteme Gmbh, 6050 Offenbach, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4137851A (en) * 1976-11-25 1979-02-06 Diehl Gmbh & Co. Electronic ignition circuit
DE3926585C1 (de) * 1989-08-11 1991-03-07 Honeywell Regelsysteme Gmbh, 6050 Offenbach, De

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