DE1287344B

DE1287344B - Verfahren zum Herstellen von fertigen Einzelreissverschluessen aus einem fertigen gekuppelten fortlaufenden Reissverschlussstreifen

Info

Publication number: DE1287344B
Application number: DEW32985A
Authority: DE
Original assignee: Opti Holding AG
Current assignee: Opti Holding AG
Priority date: 1962-09-19
Filing date: 1962-09-19
Publication date: 1969-01-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von fertigen Einzelreißverschlüssen aus einem fertigen, gekuppelten, fortlaufenden Reißverschlußstreifen, auf welchem in vorbestimmten Abständen verformbares Material zur Bildung je eines aufeinanderfolgenden zweiteiligen oberen Endgliedes und eines unteren Endgliedes aufgebracht und danach zwischen den beiden Endgliedern ein Trennschnitt geführt wird.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung der Endglieder, der Tragbandverstärkungen und einer vorbestimmten,- von einem fortlaufenden Streifen abgezogenen Verschlußlänge eines Reißverschlusses bekannt, nach dem auf dem fortlaufenden Verschlußstreifen in vorbestimmten Abständen auf einer oder auf beiden Verschlußseiten je ein annähernd der Verschlußbreite und der Endgliederlänge entsprechender, aus thermoplastischem Material bestehender Streifen aufgebracht wird, dessen Volumen zusammen mit dem Volumen der im Bereich der Endglieder befindlichen Kuppelglieder das Volumen der fertigen Endglieder und Verstärkungen übersteigt. Der Streifen wird durch Formgebungsmittel unter Einwirkung von Druck und/oder Wärme in eine den Verstärkungen der Tragbänder und den Endgliedern entsprechende Form unter Einbeziehung der an dieser Stelle befindlichen Kuppelglieder gebracht, wobei das Streifenmaterial sich mit den Tragbändern und mit den Gliederreihen verbindet. Dabei können gleichzeitig die oberen und unteren Endglieder sowie Tragbandverstärkungen geformt werden.
Es ist ferner zum Fertigstellen von Einzelreißverschlüssen aus einem ununterbrochenen fortlaufenden, gekuppelten Reißverschlußstreifen bekannt, aus dem fortlaufenden Verschlußstreifen im Abstand von ein oder zwei Verschlußlängen Gliedlücken mit einer mindestens der Schieberlänge entsprechenden Länge auszuschneiden und danach mindestens einen Schieber in die Gliedlücken einzuführen sowie auf das Ende der Gliederreihe aufzuschieben. Vor dem Ausschneiden der Gliedlücken oder nach Einführen des Schiebers wird auf die Tragbänder thermoplastisches Material zur Bildung der Endglieder aufgeschmolzen.
Ganz allgemein kennt man Reißverschlüsse, an deren einem Ende wenigstens einer der beiden die Kuppelglieder aufweisenden Verschlußstreifen ein Endglied besitzt, welches in Verbindung mit wenigstens einem Kuppelglied am entsprechenden Ende des anderen Verschlußstreifens die weitere Bewegung des Schiebers verhindert. Dabei kann dieses Endglied so ausgebildet sein, daß unter der Einwirkung des Schiebers das Endglied und mindestens ein Kuppelglied des anderen Verschlußstreifens sich aufeinander abstützen und dadurch die Weiterbewegung des Schiebers sperren.
Zum Sperren des Schiebers im Bereich des oberen Endgliedes ist es ferner bekannt, die Kuppelglieder selbst entsprechend zu deformieren.
Keines der bisher bekannten Verfahren ermöglicht jedoch die gleichzeitige Herstellung oberer und unterer Endglieder an Reißverschlußstreifen im Zuge der kontinuierlichen Herstellung von Einzelreißverschlüssen unter Berücksichtigung zugleich einfacher Montage des Schiebers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, nach dem in besonders einfacher-Weise und mit hoher Geschwindigkeit gleichzeitig die oberen und unteren Endglieder bei fertigen, gekuppelten, fortlaufenden Reißverschlußstreifen hergestellt werden können und außerdem zugleich ein einfaches Aufziehen des Schiebers möglich ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art durch die Kombination folgender für sich bekannter Verfahrensschritte, nämlich dadurch, daß die beiden oberen Endgliederteile mit einem den Gliedführungsteilkanälen des Schiebers entsprechenden Querschnitt vorgeformt werden, daß danach die beiden oberen Endgliedteile durch den Schieber durchgezogen werden und daß anschließend das äußere Ende jedes oberen Endgliedteiles auf einen solchen Querschnitt verformt wird, daß letzterer das Profil des zugehörigen Gliedführungsteilkanals mindestens teilweise übersteigt.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens, die sich durch besonders einfachen Aufbau und ihre Funktionssicherheit auszeichnet und bei welcher ein gekuppelter Verschlußstreifen in einer Längsführung geführt und. ein Schieber mittels einer Haltevorrichtung im Bereich der Längsführung gehalten ist. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines taktweise gesteuerten, über einen vorbestimmten Weg längsführbaren Zangenpaares der Verschlußstreifen in den Schieber einführbar und durch diesen um eine vorbestimmte Strecke in den Bereich einer taktweise betätigten Verformungseinrichtung durchführbar angeordnet ist. Ferner lehrt die Erfindung, daß die Verformungseinrichtung auf die obere Endfläche jedes in der Endstellung von einer Zange gehaltenen Endgliedes einwirkende Verformungsstempel aufweist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Verfahren zur Herstellung von fertigen Einzelreißverschlüssen an die Hand gegeben ist, nach dem an fertigen, gekuppelten, fortlaufenden Reißverschlußstreifen die oberen und unteren Endglieder zugleich im Zuge der kontinuierlichen Herstellung der Einzelreißverschlüsse geformt werden können und außerdem gleichzeitig das Aufziehen des Schiebers in besonders einfacher Weise möglich ist. Nach dem Aufziehen des Schiebers erhalten die beiden oberen Endgliedteile ihre endgültige Form, um den aufgezogenen Schieber mit Sicherheit zu sperren, so daß im Ergebnis eine wesentliche Beschleunigung des gesamten Fertigungsvorganges erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g.1 in Draufsicht einen Reißverschlußstreifen mit vorgeformten oberen Endgliedteilen und aufgezogenem Schieber, ° F i g. 2 den Gegenstand nach F i g.1 nach erfolgter Umformung der oberen Endgliedteile und aufgezogenem Schieber und F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Aufziehen des Schiebers auf den Reißverschlußstreifen und zur Herstellung der Endform der oberen Endgliedteile.
In den F i g.1. und 2 ist ein fertiggekuppelter, fortlaufender Reißverschlußstreifen 1 zur Herstellung von fertigen Einzelreißverschlüssen gezeigt. Mit den Tragbändern 2,3 dieses Reißverschlußstreifens sind Gliederreihen 4 verbunden, die aus einzelnen Kuppelgliedern oder fortlaufenden Kuppelgliederreihen bestehen können. In vorbestimmten Abständen ist auf den Reißverschlußstreifen 1 verformbares Material zur Bildung je eines aufeinanderfolgenden zweiteiligen oberen Endgliedes 5 und eines unteren Endgliedes 6 aufgebracht, z. B. thermoplastische Kunststoffolie aufgeschweißt. Es kann aber auch das Material der Gliederreihen 4 selbst innerhalb der Endgliedbereiche zur Ausbildung der Endglieder 5,6 verwendet werden. Die oberen Endglieder 5 erhalten zunächst eine stabähnliche Form und können an ihren inneren Ecken 7 abgeschrägt sein, um ein Aufziehen des Schiebers 8 zu erleichtern. Die halbfertigen, stabförmigen, oberen Endgliedteile 9,10 nehmen gemeinsam im Querschnitt nicht mehr Raum ein als die beiden gekuppelten Gliederreihen 4, so daß sie unschwer in den Schieber 8 bzw. in dessen Gliedführungsteilkanäle 11,12 eingeschoben werden können. Zum Aufziehen des Schiebers 8 werden die beiden Hälften des Reißverschlußstreifens 1 von der Schmalseite des Schiebers her mit den oberen Endgliedteilen 9,10 voran in die Gliedführungsteilkanäle 11,12 eingeführt, und zwar zunächst bis in die gestrichelt angedeutete Stellung. Beim Weiterschieben stoßen die oberen Endgliedteile 9,10 mit ihren Abschrägungen 7 gegen den Trennkeil 13 des Schiebers, werden dadurch auseinandergedrückt und treten schließlich nach Durchlaufen der Gliedführungsteilkanäle 11,12 aus dem Schieber 8 wieder heraus, um die vollausgezogene Stellung zu erreichen. In dieser Stellung werden die oberen Endgliedteile 9,10 in einer Verformungseinrichtung 14 mittels eines Verformungsstempels 15 derart verformt, daß letztere das Profil des zugehörigen Gliedführungsteilkanals 11,12 mindestens teilweise übersteigen bzw. die dargestellte Hakenform 16 erhalten. In dieser Gestaltung bilden die oberen Endgliedteile 9,10 eine Sperre für den Schieber B. Zum Aufziehen des Schiebers 8 wird der gekuppelte Verschlußstreifen 1 in einer Längsführung 17 geführt und der Schieber 8 mittels einer Haltevorrichtung 18 im Bereich der Längsführung 17 gehalten. Der Verschlußstreifen 1 ist mittels eines taktweise gesteuerten, über einen vorbestimmten Weg längsführbaren Zangenpaares 19,20 in den Schieber 8 einfuhrbar und durch diesen um eine vorbestimmte Strecke in den Bereich der ebenfalls taktweise betätigten Verformungseinrichtung 14 durchführbar. Die Verformungseinrichtung 14 weist, wie bereits erwähnt, einen Verformungsstempel15 auf, der auf die obere Endfläche jedes in der Endstellung einer Zange 19 bzw. 20 gehaltenen Endgliedes 5 einwirkt. Für den Verformungsvorgang werden die oberen Endgliedteile 9,10 ebenso wie die unteren Endglieder 6 und Tragbandverstärkungen in üblicher Weise, z. B. in einem hochfrequenten Wechselfeld erhitzt und plastifiziert, sofern die Endglieder aus thermoplastischem Kunststoff bestehen. Grundsätzlich besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit,. nach dem oben beschriebenen Verfahren und mit der dargestellten Vorrichtung metallische obere Endgliedteile 5 für das Aufziehen von Schiebern vorzuformen und anschließend eine Endformung derart vorzunehmen, daß die oberen Endgliedteile 9,10 das Profil der Gliedführungsteilkanäle 11,12 des aufgezogenen Schiebers 8 übersteigen. Nach endgültiger Ausbildung des oberen Endgliedes 5 wird zwischen diesem und dem unteren Endglied 6 des fortlaufenden Reißverschlußstreifens 1 ein Trennschnitt 21 geführt, so daß im Ergebnis ein fertiger Einzelreißverschluß vorliegt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von fertigen Einzelreißverschlüssen aus einem fertigen, gekuppelten, fortlaufenden Reißverschlußstreifen, auf welchem in vorbestimmten Abständen verformbares Material zur Bildung je eines aufeinanderfolgenden zweiteiligen oberen Endgliedes und eines unteren Endgliedes aufgebracht und danach zwischen den beiden Endgliedern ein Trennschnitt geführt wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender für sich bekannter Verfahrensschritte, nämlich daß die beiden oberen Endgliedteile (9,10) mit einem den Gliedführungsteilkanälen entsprechenden Querschnitt vorgeformt werden, daß danach die beiden oberen Endgliedteile (9, 10) durch den Schieber (8) durchgezogen werden und daß anschließend das äußere Ende jedes oberen Endgliedteiles (9,10) auf einen solchen Querschnitt verformt wird, daß letzterer das Profil des zugehörigen Gliedführungsteilkanals mindestens teilweise übersteigt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher ein gekuppelter Verschlußstreifen in einer Längsführung geführt und ein Schieber mittels einer Haltevorrichtung im Bereich der Längsführung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines taktweise gesteuerten, über einen vorbestimmten Weg längsführbaren Zangenpaares (19, 20) der Verschlußstreifen (1) in den Schieber (8) einfuhrbar und durch diesen um eine vorbestimmte Strecke in den Bereich einer taktweise betätigten Verformungseinrichtung (14) durchführbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungseinrichtung (14) auf die obere Endfläche jedes in der Endstellung von einer Zange (19 bzw. 20) gehaltenen Endgliedes (5) einwirkende Verformungsstempel (15) aufweist.