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Verfahren und Vorrichtung für die Herstellung von Reißverschlüssen
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen für die Herstellung von
Reißverschlußstreifen oder -hälften.
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Reißverschlüsse haben zwei Verschlußhälften von denen jede aus einer
an einem Tragband befestigten Kuppelgliedreihe besteht und deren Kuppelgliederreihen
mit Hilfe eines Schiebers in Eingriff und außer Eingriff bringbar sind, wobei dede
Verschlußhälfte an den Enden der Kuppelgliedreihen Endglieder aufweist
Bei
der Herstellung von Reißverschlüssen ist es vorgeschlagen worden, Tragbandenden
zuzuschneiden und dann Endglieder anzuformen, d.h. Endbestandteile neben den Enden
der Kuppelgliedreihen, wobei diese Endbestandteile das Abrutschen eines Schiebers
von den beiden Verschlußhälften verhindert. Diese Endglieder können auch an den
geschnittenen Tragbandenden Verstärkungen aufweisen, um bei Benutzung des Reißverschlusses
das Ausfransen und Durchscheuern des Tragbandes zu verhindern. Es wurde jedoch in
der Praxis festgestellt, daß nach dem Schneidvorgang und vor dem Anformen die geschnittenen
Tragbandenden zum Ausfransen neigen; im Falle von Reißverschlußhälften mit an das
Tragband angenähten Kuppelgliedern zerfransen oder zerfasern auch die abgeschnittenen
Enden der Nähfäden, wobei das fasernde Material das Verschließen der Form behindert.
Dieser Nachteil ist besonders bei der Herstellung von bestimmten vollständig trennbaren
ReiAverschlUssen zu beachten, bei denen ein zugeschnittener Abschnitt eines Tragbandes
mit einem Endglied versehen wird, das aus einem lösbaren Endteil besteht oder ein
derartiges Teil aufweist, welches als offenendiger" oder 'trennbarer" Bestandteil
an einem Ende des Reißverschlusses bekannt- ist Gemäß einem Ziel der ErfindangteteB
ein Verfahren zur Herstellung einer ReißverscRußhElfte darin, daß man eine
an
einem Tragband befestigte Reihe von Kuppelgliedern in eine feste-Lage zwischen einem
Schneidstempel und einer mit einer Schneidkante versehenen Schneidform bringt, Stempel
und die Form gegeneinander bewegt, um einen Abschnitt vom Tragband abzuschneiden
und vom Tragband-eine Mehrzahl von Kuppelgliedern abzutrennen und dadurch an einer
bestimmten Stelle ein Tragbandende und ein Ende der Reihe der Kuppelglieder an dem
Tragband zu schaffen, daß ferner dieser Tragbandabschnitt und die abgetrennten Glieder
von diesem Ende entfernt werden und der Schneidstempel in eine Lage gebracht wird,
in der er mit einem ersten Formelement eine erste Formfläche bildet und daß man
ein zweites Formelement-Sür-das Zusammenarbeiten mit der Schneidkante der Schneidform
einsetzt-um mit der Schneidform eine zweite Formfläche zu bilden wobei die erste
und die zweite Formfläche eine Hohlform bildend in-die wenigstens ein Teil des Tragbandendes
und das Ende der Kuppelgliedreihe reicht und wobei man in die Hohlform geschmolzenes
Xunststoffmaterial einspritztS um an dem Ende des Tragbandes für das Ende der Kuppelgliedreihe
ein geformtes Endglied zu bilden.
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Die vorgenannte Arbeitsweise kann während der Herstellung von einzelnen
ReißverschB2hRlften, d.h. bei einzelnen Kuppelglieder tragenden Tragbändern durchgeführt
werden, in welchem Fall die Endabschnitte derTragbänder entfernt sind.
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Es besitzt jedoch die Schneidform vorzugsweise eine Offnung, wobei
an den beiden Seiten der Öffnung im Sinne der Bewegungsrichtung eines Verschlußstreifens
entlang einer --Durchlaufstrecke Schneidkanten vorgesehen sind; der Reihe verschluß-
oder Verschlußstreifen besteht aus einem Tragbandstreifen mit einer daran befestigten
Kuppelgliedreihe, wobei das Tragband eine Länge besitzt, die ausreicht eine Mehrzahl
von, einzelnen Verschlußhälften herzustellen; der Verschlußstreifen wirdintertmittierend
zwischen dem Schneidstempel und der Schneidform einer Schneid- und Formstation durchgeführt,
so daß aufeinanderfolgende ini Abstand liegende Abschnitte des Verschlußstreifens
sich in der festgeiegten Lage befinden. Während des Schneidens des Tragbands kann
eine kurze Verschlußstreifenlä.nge entfernt werden; dieser Vorgang trennt eine einzelne
Verschlußhälfte von dem Verschlußstreifen aP, so daß sich ein Schwanzende=der einzelnen
Verschlußhälfte und ein FUhrungsende des Verschlußstreifens ergeben, von dem die
einzelne Verschlußhälfte abgeschnitten worden ist.
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Vorteilhaft werden an der Schneid- und Formstation zwei; Verschlußstreifen
intermittierend zwischen dem Schneidstempel und der Schneidform hindurchgeführt,
wobei-nach jeder intermittierenden oder schrittweisen Bewegung eine kurze Verschlußstreifenlänge
von jedem Verschlußstreifen entfernt wird, um zwei einzelne Verschlußhälften- mit
ineinandergreifenden
Kuppelgliedern zu erhalten, wobei die Endglieder
an die benachbarten Schwanz enden der einzelnen Verschlußhäiften und an die Führungsenden
des verbleibenden Verschlußstreifens aufgeformt werden.
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Vorteilhaft bildet jedes Endglied an dem abgetrennten Tragbandende
eine Verstärkung.
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Zweckmäßig wird wenigstens ein Teil desEndglieds in einem Zwischenraum
geformt, der durch einen weggeschnittenen Abschnitt des Tragbands oder Gliedlücke
geliefert wird, wobei auf eine Flächedes Tragbands eine mit dem Endglied verbundene
Tragbandverstärkung aufgeformt wird.
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Das Verfahren ist insbesondere für das Formen oder Pressen von offenendigen
Bestandteilen von Tragbandverstärkungen an Reißverschlüssen mit trennbaren Verschlußstreifen
geeignet, wenn es unerwünscht ist, zur Vermeidung des Tragbandausfransens oder des
Anheftens und des Bewegens von hintersten Kuppelgliedern die Tragbänder zwischen
Schneid- und Formvorgängen zu bewegen.
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Erfindungsgemäß besitzt ene Vorrichtung für die Herstellung von~
Reißverschlußhälften mit Endgliedern-'erste und zweite zusammengesetzte Form- oder
Schlußformteile für
für das Anformen von Endgliedern an ein Tragband,
von denen das erste Formteil ein erstes Formelement sowie einen gegenüber diesem
ersten Formelement bewegbaren Schneidstempel aufweist und die Oberflächen des ersten
Formelements und des Schneidstempels,bei einer vorbestimmten gegenseitigen Lage
eine erste Formfläche bilden und von denen das zweite Formteil eine Schneidform
und ein gegtuber dieser bewegbares zweites Formelement aufweist und Oberflächen
des zweiten Formelements und der Schneidform bei einer vorbestimmten gegenseitigen
Lage eine zweite Formfläche bilden, wobei während der Bewegung des Schneidstempels
gegenüber dem ersten-Formelement der Schneidstempel zusammen mit der.Schneidform
betätigbar ist.
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Für das Anformen von Endgliedern an aufeinanderfolgende, von Verschlußstreifen
gebildeten Verschlußhälften besitzt die Vorrichtung vorzugsweise eine Schneidform
miteiner darin befindlichen Öffnung sowie Schneidkanten, die aufibeiden Seiten der
öffnung in der Bewegungsrichtung eines Verschlußstreifens entlang einer Durchgangsstrecke
angeordnet- sind, Vorteilhaft sind ferner auf jeder Seite der Öffnung in Bewegungsrichtung
des Verscbkßstreifens Formflächen
für das Anformen von Endgliedern
an aufeinanderfolgende Verschlußhälften vorgesehen. Es können z.B. der Schneidstempel
und ein zweites Formelement zusammen betätigbar sein, um für ein Endglied in einem
weggeschnittenen Abschnitt oder Gliedlücke eines Tragbands Formflächen vorzusehen;
es können ferner dieSchneidform und das erste Formelement zusammen betätigbar sein,
um Formflächen für Verstärkungen an einer Fläche des Tragbands jenseits der Peripherie
des Schneidstempels zu schaffen.
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Die Erfindung umfaßt außerdem eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungs-gemäßen Vorrichtuilg hergestellte Reißverschlußhälfte.
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Die Erf-indung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen'näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 bis 4 Seitenaufriss.e einer Formvorrichtung gemäß
einer ersteri Ausführungsform der Erfindung, wobei aufeinanderfolgende Arbeitsstufen
während der Herstellung von Reißvers chluhälften verdeutlicht sind;
Fig.
5 eine Ansicht längs der Linie V-V in Fig.1; Fig. 6 eine Schnittansicht längs der
Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 eine Aufsicht entlang der Linie Vil-VIl in Fig. 1;
Fig. 8 und 9 Aufsichten auf benachbarte Enden von zwei Reißverschlüssen in aufeinander-
-folgenden Herstellungsstufen; Fig.lo und ll~geschnittene Aufrisse einer Formvorrichtung
gemäß einer zweiten AusfUhrungsform der Erfindung in aufeinanderfolgenden Bestriebsstufen;
Fig.12 eine Ansicht längs der Linie XII-XII in Fig. 11 und Fig.13 eine Aufsicht
entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 11.
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In den Zeichnungen sind lediglichsdie für die Erfindung wesentlichen
Teile gezeigt, wobei Einrichtungen, die für das Halten der verschiedenen Teile bestimmt
sind und die auf dem Preßform- und Preßformwerkzeuggebiet bekannt sind, aus GrUnden
der Klarheit weggelassen wurden.
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Bei der ersten Ausführungsform in Fig. 1 bedeutet A-A
eine
Durchlaufstrecke für Verschlußstreifen (d.h. Streifen von Kuppelgliedreihen tragenden,
Tragbändern) ausreichender Länge zur Gewinnung einer Mehrzahl von einzelnen VerschlußhElfteno
Eine Schneid- und Formvorrichtung, die an einer Schneid- und Formstation liegt,
besitzt auf einer Seite der Durchlaufstrecke ein- stationäres erstes Formelement
1 in Verbundkonstruktidn mit einer darin befindlichen öffnung 2 (s. Fig. 7), welche
einen Führungskanai für einen vertikal hin und-her bewegbaren Schneidstempel 3 bildet.
Der Stempel 3 hat einen, T-förmigen Querschnitt mit einem Korperabschnitt 4 und
Querschenkeln 5. An gegenüberliegenden Enden des Körperabschnitts des Stempels befinden
sich zwei Rippen 6, 7. Befindet sich der Stempel 3 in der in Fig. 4 gezeigten Stellung
bilden der Stempel und das erste Formelement 1 ein unteres Formteil, wobei die obere
Stempelfläche und die obere Element fläche eine untere ebene Formfläche 8 bilden.
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Eine an der anderen Seite der Durchlaufstre:cke A-A befindliche Schneidform
10 besitzt eine Öffnung 11 für das Zusammenarbeiten mit dem Stempel 3 und ist in
(nicht gezeigt) Führungen oberhalb des ersten Formelements 1 vertikal hin und her
bewegbar. Die untere Fläche 12 der Form 1o hat sich in Längsrichtung erstreckende
Ausnehmungen oder Einsprünge 13., 14 zur Aufnahme zweier Längen eines Tragbands
15
und deren ineinandergreifenden Reihen von schraubenförmigen Kuppelgliedern 16, die
zwei Verschlußstreifen 17'bilden. Ein zweites Formelement 18 mit einerdem Stempel
3 gleichen Querschnittsform ist vertikal in die Schneidform lo und aus dieser bewegb-ar,
um mit dieser ein oberes Formteil zu bilden. Die Oberfläche 12 der Form 10 bildet
bei einer vorbestimmten unteren Lage mit dem Formelement 18 eine zusammengesetzte
obere Formfläche 19. (Fig. 4). Die untere Stirnfläche des Formelements 18 besitzt
einen Steg 20 (Fig. 5), einen Hauptangußkanal 21 und Nebenangußkanäle 22, die in
Formausnehmungen 23, 24, die an einem Teil des oberen Formteils vorgesehen und in
der unteren Fläche 12 der Schneidform lo ausgebildet sind, sowie in Ausnehmungen
26, 27 an einem anderen Teil, des oberen Formteils führen.
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Die Ausnehmungen 26, 27 sind durch eine Trennwand 28 des Formelements
18 voneinander getrennt.
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Jede Ausnehmung 26, 27 besitzt jeweils einen länglichen Kanalabschnitt
31, 32,einen Flachabschnitt 33,, 34 mit e.iner ebenen Oberfläche sowie Abschnitte
35, 36 mit gitterförmigen Oberflächen und mit etwas größerer Tiefe als die Abschnitte
33, 34.
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Beim Vergleich des Umrisses des zweiten Formelements 18 in Fig. 5
mit der Form der entsprechend ausgebildeten
öffnung 2 in Fig. 7
wird deutlich, daß ein Teil des Umrisses des zweiten Formelements 18 dem Anschluß
der Linie .55a der Flachabschnitte 33, 34 mit den Gitterabschnitten 35, 36 folgt.
Dies bedeutet, daß die Abschnitte 35> 36 der Ausnehmungen 26, 27 auf der Oberfläche
12 der Schneidform 1o vorgesehen sind, während die anderen Abschnitte 31, 32, 33
und 34 auf dem Formelement 18 vorgesehen sind.. Werden die oberen und unteren Formteile
gemäß Fig. 4 zusammengebracht, bilden die- Ausnehmungen 26,. 27 und die obere Oberfläche
des- unteren Formteils Höhlungen für das Anformen von Endgliedern an Tragbandenden.
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Bei der Anwendung der Vorrichtung werden die Teilexanfänglich gemäß
Fig. 1 angeordnet. Der Stempel 3 sitzt mit Gleiteingriff in der Öffnung 2 des ersten
Formelements 1, die Schneidform 1o befindet sich im-Abstand oberhalb des Formelements
1, so daß die öffnung 11 mit'dem Stempel 3 fluchtet, während sich das Formelement
18 im Abstand oberhalb der Schneidform 10 und in Fluchtung mit der Öffnung 11 befindet.
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Die. beiden Längen von Reßverschlußstreifen 17 mit vereinigten Kuppelgliedern
16 werden schrittweise in Längsrichtung entlag der Durchlaufstrecke A-A vön -re'chts
nach links unmittelbar oberhalb des Formelements 1 und unterhalb
der
Schneidform 10 bewegt. Auf jeder Seite des Formelements 1 sind geeignete Führungen
(nicht gezeigt) vorgesehen, um die Verschlußstreifen gegenüber der ffnung-2 seitlich
auszurichten. Jeder schrittweise Vorschub wird gestoppt, wens sich eine für die
Herstellung einzelner VerschlußhälSten 17a für einen Reißverschlußausreichende Länge
der Verschlußstreifen 17 über die Schneid- und Formstation hinauserstreckt. Nach
jeder Bewegung der Verschlußstreifen entlang der Durchlau£strecke wird gemäß Fig.
2 die Schneidform 10 auf das Formelement 1 und die Verschlußstreifen abgesenkt,
so daß jeder Verschlußstreifen auf jeder Seite der oeffnung 2 im Sinne der Bewegungsrichtung
entlang der Durchlaufstrecke A-A zwischen der Schneidform und dem Formelement 1
erfaßt wird.
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Unmittelbar danach bewegt sich der, Stempel 3 in und durch.die öffnung
11 der Schneidform (Fig.3), wodurch eine Mehrzahl von ineinandergreifenden Kuppelgliedern
entlang einem Abschnitt der Verschlußstreifen ausgeschnitten und gemäß gestrichelter
Darstellung in Fig. 8 eine kurze Tragbandlänge 37 und eine einzelne VerschlußhElfte
17a vonjedem Verschlußstreifen abgetrennt wird. Wie man ferner aus Fig. 8 ersieht,
enden die Köpfe der hintersten ineinandero greifenden Kuppelglieder kurz vor den
Enden der TragbEnder, wie es an der Stelle 38 und 38a angedeudet ist, eo daß durch
die Sehneidwirkung der Rippen 6 bzw. 7 des Stempels 3 schmale
weggeschnittene
Abschnitte oder Gliedlücken in-den Kuppelgliedreihen gebildet werden. Beim Schneidvorgang
wird außerdem von dem.Ende jedes Verschlußstreifens 17 ein Aüsschnittabschnitt 39
oder eine, Gliedlücke gebildet, wobei sich der Ausschnitt um ein kurzes.Stück über
die Breite der zugehörigen Kuppelgliedreihe 16 hinaus erstreckt. Das durch den Stempel
über die Schneidform hin aus angehobene ausgeschnittene Material wird durch einen.
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Druckluft strahl weggeblasen.
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Es wird dann das Formelement 18 in die öffnung 11 der Schneidform
lo (Fig. 4,)' abgesenkt, um den Stempel 3 in seine Ausgangsstellung zurückzuführen,
in der seine obere Oberfläche in derselben Ebene wie die obere Oberfläche des ersten
Formelements 1 liegt, sodaß mit diesem eine ebene. Formfläche 8 gebildet wird. Die
Unterflächen, des Formelements 18 und der Schneidform 10 bilden die einspringende
obere Formfläche 19, deren Ausnehmung zusammen mit der unteren Formfläche 8 Formhöhlungen
40 bildet, die die Schwanzenden der abgetrennten einzelnen Verschlußhfilften 17a
und die FUhrungsenden der verbleibenden Verschlußstreifen umschließen.
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Durch den Steg 20 wird geschmolzenes Nylon ei'ngespritæt, um die
Formhöhlungen auszufüllen und an den Ausschnittabschnitten
39
der VerschlußhElften gemäß Fig, 8 an einemxStreifen-Führungsende ein Endglied.mit
einem Zapfenteil 41 (spigot member), auf dem ein Kuppelteil oder Kastenteil (sochet
member) einer offenendigen.Fassung zu befestigen ist, sowie mit einem inneren ebenen
Abschnitt 43 zu bilden, und ferner an dem anderen fUhrenden Streifenende ein Stiftteil
42 (pin member) mit einem dünneren ebenen Abschnitt 44 auszubilden. Die Endglieder
besitzen ferner Verstärkungen 45, 46 an Endflächen der Tragbänder, wobei diese Verstärkungen
durch geschmolzenes Nylon gebildet werden, das zwischen die Tragbandflächen und
die Abschnitte 35uS 36 irAusnehmungen in der Schneidform 1o eingespritzt wird. Jede
Verstärkung besteht aus einem Stück mit dem ebenen Abschnitt 43 oder 44 und dem
Stift- oder Zapfenteil. Die Zapfen- und Stiftteile sowie die ebenen Abschnitte 43
und 44 werden durch die Formabschnitte 31, 32, 33 und 34 der Schneidform lo und
des -Formelements 18 gebildet, so daß sie in durch die Schneidform lo gebildeten
Gliedlücken 39 des Tragbands liegen.
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An den benachbarten Schwanzendflächen der einzelnen, von den Verschlußstreifen
abgetrennten Verschlußhälften werden Endglieder in Form von oberen End-Stopabschnitten
47 sowie Tragbandverstärkungen 48 ausgebildet. Nach dem Kühlen werden das Formelement
18 und die Schneidform lo abgehoben, so daß die einzelnen Verschlußhälften mit den
angeformten
Endgliedern entferntwerden können und der nächste
schrittweise Vorschub der Versehlußstreifen 17 vor dem nachfolgenden Schneid- und
Formvorgang vorgenommen werden kann. Nach dem Entfernen der einzelnen Verschlußhälften
aus der Form- und Schneidvorrichtung werden die Angußkegel von den Formteilen entfernt.
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Zur Vervollständigung der Herstellung eines Reißverschlusses trennt
man die beiden VerschlußhElften des Einzelverschlusses,steckt auf. den Zapfen 41
ein Kastenteil (nicht gezeigt), befestigt auf der mit dem Kastenteil versehenen
Verschlußhälfte einen Schieber (nicht gezeigt), wonach der Stiftteil 42 der anderen
Verschlußhälfte durch den Schieber hindurch geführt und das Ende des Stiftteils
in das Kastenteil eingesetzt wird. Der Schieber kann dann zum Verkuppeln der Kuppelgliedreihen
in bekannter Weise in Richtung von dem Kastenteil weg entlang den Kuppelgliedern
gezogen werden.
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Es ist hervorzuheben, daß bei dem vorbeschriebenen Verfahren die
ungeschnitten gekuppelten Verschlußstreifen in eine Schneid- und Formstation -eingesetzt
werden und erst dann bewegt werden, wenn die Schneid- und Formvorgänge abgeschlossen
sind. Dementsprechend besteht nicht die Gefahr des Ausfransens des Tragbands und
es werden keine losen Fasern oder Fäden zwischen den Formflächen eingeschlossein,
deren
Verschluß sonst behindert wäre. Darüber hinaus sind die angeformten Endglieder nicht
miteinander verbunden, so daß nachfolgendes Trennen von Gliedern durch Schneiden
oder Stanzen nicht notwendig ist.
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Da ferner Schneid- und Formvorgänge an einer einzigen Station vereinigt
sind, -wird die für diese Arbeitsvorgänge.
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erforderliche Bodenfläche gegenüber derjenigen reduziert, die bisher
für getrennte Arbeitsvorgänge notwendig war.
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Bei der zweiten Ausführungsform gemäß den Fig. 1o bis 13 ist eine
Schneid- und Formvorrichtung für das Anformen von Endgliedern an einer einzigen
Einze-'lverschlußhälfte- gezeigt.
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Die Vorrichtung besitzt eine stationäre Schneidform 50 mit einer
Schneidkante 51 (Fig. 13) sowie ein zweites Formelement 52, von dem ein Teil des
Profils als komplementärer Teil der Schneidkante 51 ausgebildet ist und das gegenüber
der Schneidform hin und her bewegbar ist. Die obere Oberfläche des Formelements
52 hat zwei co-planare Flächen 53, 54 sowie eine Fläche 55, die um einen Wert gegenüber
den Flächen 53, 54 angehoben ist, der der Dicke eines durch die Vorrichtung hindurchzuführenen
Tragbands entspricht. In dem Formelement 52 ist ein Angußkanal 56
vorgesehen.
Die Schneidform 50 und das Formelement 52 bilden zusammen ein unteres Formteil 57,
wobei ihre oberen Oberflächen eine untere Formfläche 58 bilden,.wenn sie die gegenseitige
Lage gemäß Fig.- 11 einnehmen.
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Oberhalb des unteren Formteils 57 ist ein.vertikal hin und her bewegbarer
Formteil 59 angeordnet, der ein relativ bewegbares erstes Formelement 60 und einen
Schneidstempel 61 aufweist, die beide Profile besitzen, welche den Profilen der
Schneidform 50 und des zweiten, Formelements 52 entsprechen, wobei die unteren Oberflächen
des Elements 60 und des Stempels 61 bei der in Fig. 11 gezeigten gegenseitigen Lage
die obere Formfläche 62 bilden.
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Die obere Formfläche 62 ist in gleicher Weise ausgenommen wie diejenige
der ersten Ausführungsform und besitzt sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmung
63, 64 für das Aufnehmen eines Endabschnitts eines Tragbandstreifens und dessen
schraubenförmiger Kuppelgliedreihe. Eine Formausnehmung 65 besitzt einen Kanalschnitt
66, einen Flachabschnitt 67 mit einer in der unteren Oberfläche des Stempels 61
ausgebildeten ebenen Fläche sowie einem tieferen Abschnitt 68 mit gitterförmiger
Oberfläche, die in der unteren Fläche des ersten Formelements 60 ausgebildet ist.
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In dem Stempel 61 ist ein Angußkanal 69 ausgebildet.
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Bei Anwendung der Vorrichtung wird ein in Fig. 13. -strichpunktiert
angedeuteter Endabschnitt eines Tragbands 70 einer einzelnen Verschlußhälfte in
die im Abstand stehenden oberen und unteren Formteile 59, 57, eingeführt, so daß
ein Ende der Verschlußhälfte nach links (wie man aus den Zeichnungen ersieht) über-
die Schneidkante 51 der Schneidform 50 vorsteht. Es wird dann das obere Formelement
-60 auf die Schneidform 50 und die Verschlußhälfte abgesenkt, um diese zwischen
beiden Teilen zu erfassen. Es bewegen sich dann das zweite Formelement 52 und der
Schneidstempel 61 nach unten, wobei der Stempel 61 mit der Schneidform So derart
zusammenwirkt, daß eine kurze Länge von dem Ende der Verschlußhälfte abgeschnitten
wird und auf diese Weise gemäß Fig. 13 am Ende der Verschlußhälfte ein Auss chnitt
ab s'chnitt oder Gliedlücke 71 gebildet wird. Der ausgeschnittene Teil des Tragbands
und der Kuppelglieder wird durch Preßluft weggeblasen..
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Es werden dann das Formelement 52 undder Schneid- -stempel 61 in
die in Fig. 11 gezeigte Stellung angehoben so daß die oberen und unteren Formfiächen
62, 58 unter Bildung einer FormhohBng vervollständigt werden, die das Ende des Tragband
einschließt. Dann wird geschmolzenes Nylon eingespritzt, um die FormhWung zu füllen
und gemäß
Fig. 9 der ersten Ausführungsform ein Endglied zu bilden,
das ein mit 41 be-zeichnetes Zapfenteil, einen dünnen ebenen Abschnitt 43 und eine
Verstärkung 45 aufweist. Nach dem Kühlen wird das obere Formelement 59 angehoben,
worauf die Verschlußhälfte entfernt und der Angußkegel gelöst wird.