DE1286974B - Fuellvorrichtung zum Einlegen eines Schussfadens in einen Webschuetzen fuer Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ausserhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspulen - Google Patents

Fuellvorrichtung zum Einlegen eines Schussfadens in einen Webschuetzen fuer Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ausserhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspulen

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DE1286974B
DE1286974B DE1963V0024201 DEV0024201A DE1286974B DE 1286974 B DE1286974 B DE 1286974B DE 1963V0024201 DE1963V0024201 DE 1963V0024201 DE V0024201 A DEV0024201 A DE V0024201A DE 1286974 B DE1286974 B DE 1286974B
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channel
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filling device
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DE1963V0024201
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Hentz Hans
Fend Heinrich
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Oerlikon Buehrle Holding AG
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    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J3/00Weavers' tools, e.g. knot-tying tools
    • D03J3/04Shuttle-threading tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Die Erflndung betrifft eine Füllvorrichtung zum Einlegen eines Schußfadens in den Hohlraum eines Webschützens mittels eines durch eine Düse austretenden Luftstromes ifür Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von außerhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspulen.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Auslegeschrift 1072 569 bekannt. Bei dieser Vorrichtung tritt der den Faden transportierende Luftstrom längs einer geraden Linie, die mit der Düsenlängsachse übereinstimmt, aus der Düse aus, so daß der Faden dauernd annähernd in dieser Achse in den Hohlraum des Webschützens einläuft. Dabei ist der Webschützen selbst zylindrisch, so daß der Schußfaden im wesentlichen längs der Zylinderachse in den Webschützen eintritt. Dort lagert sich dann der Faden erfahrungsgemäß in Windungen in Form eines annähernd zylindrischen Wickels von begrenztem Durchmesser ab. Es ist daher auf diese Weise nicht möglich, mit dem Schußfaden einen Schützenhohlraum von größerem Durchmesser zu füllen. Es hat sich weiter gezeig daß sich der Schußfaden auch in einem nicht zylindrischen Hohlraum als annähernd zylindrischer Wickel von begrenztem Durchmesser ablagert, so daß insbesondere ein nicht zylindrischer Hohlraum nicht vollständig mit Faden gefüllt werden kann. Für eine gegebene Fadenlänge ist damit bei nicht zylindrischer Form immer ein zu großer Schützenhohlraum und somit ein zu großer Webschützen erforderlich.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der in einen Schützenhohlraum von nicht zylindrischer, insbesondere flacher, breiter Form ein möglichst langer Schußfaden eingelegt werden kann, um dadurch einen möglichst niedrigen Webschützen, ein möglichst niedriges Webfach und somit beim Fachwechsel kurze Wege der Kettenfäden und der sie führenden Litzen zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Füllvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an der Düse eine Einrichtung vorgesehen ist, die dem Faden eine quer zu seiner Bewegungsrichtung gerichtete hin-und hergehende Ablenkung erteilt.
  • Der Faden läuft also nicht mehr geradlinig aus der Düse heraus, sondern er verläßt diese etwa in Form von mit dem Luftstrom fortschreitenden Schlangen-oder Wellenlinien. Damit läuft der Schußfaden an wechselnden Stellen des Öffnungsquerschnittes des Schützenhohlraumes in diesen ein, so daß er sich auch über den ganzen Querschnitt des Hohlraumes ablagert. Insbesondere füllt also der Schußfaden einen flachen, breiten-.Schützenhohlraum vollständig aus.
  • Die Ablenkung des Schußfadens an der Düse kann je nach der Art der Ablenkungseinrichtung durch wechselseitig oder einseitig auf den Schußfaden seitlieh einwirkende Kräfte erfolgen. Wechselseitige Kräfte wirken dabei zeitlich versetzt zueinander. Aber auch bei einseitig wirkenden, zeitlich veränderlichen Kräften ergibt sich eine hin- und hergehende Ab- lenkung des Schußfadens, da beim Nachlassen oder Aufhören der Kraft der den Faden tragende Luftstrom bestrebt ist, den Faden wieder geradlinig zu führen. Der Faden erhält also in der Düse mindestens eine zusätzliche, quer zu seiner durch den Luftstrom bestimmten Hauptbewegungsrichtung gerichtete Bewegungskomponente. Die Ablenkung muß dabei nicht periodisch, also in vorbestimmten Zeitabständen regelmäßig wiederkehrend, erfolgen, sondern es genügt, wenn die Ablenkung zeitlich veränderlich, also auch unregelmäßig erfolgt.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 902 058 ist zwar eine weitere Füllvorrichtung zum Einlegen eines Schußfadens in den Hohlraum. eines Webschützens mittels eines Luftstromes bekannt. Hierbei wird der Schußfaden in den Schußfadenträger eingesaugt. Der Schußfadenträger hat einen zylindrischen Hohlraum, an dessen Eintrittsende der Faden einmal um etwa 90' umgelenkt wird. Abgesehen davon, daß diese bekannte Vorrichtung nicht zum Füllen eines flachen, breiten Webschützens dient, ist hier die Umlenkeinrichtung auch nicht, wie bei dem Gegenstand gemäß der Erfindung, an der Fadenaustrittsdüse vorgesehen. Da zudem die Ablenkung nur ein einziges Mal und nur in einer Richtung erfolgt, kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe mit dieser bekannten Vorrichtung nicht gelöst werden.
  • Im folgenden werden einige; bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Ablenken des Schußfadens beschrieben. Es handelt sich hierbei um besonders zweckmäßig und vorteilhaft ausgebildete Einrichtungen, die in überraschend einfacher Weise eine Ablenkung des Schußfadens bewirken. Alle diese Einrichtungen haben nur einen geringen Raumbedarf und haben sich als funktionsfähig und auch bei hoher Arbeitsfrequenz als betriebssicher erwiesen.
  • Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung als mindestens ein in den Strömungsweg des Luftstromes hineinragenderAblenkköper ausgebildet. Bei Verwendung nur eines Ablenkkörpers ergibt sich eine einseitiLye Ablenkung des Schußfadens, bei Verwendung von zwei oder mehr Ablenkkörpern eine wechselseitige Ablenkung. In allen Fällen sind die Ablenkkörper für die erzeugte wellenfönnige Bewegung des Schußfadens ursächlich.
  • In Weiterbildung dieses Ausführungsbeispieles kann der Ablenkkörper zylindrisch ausgebildet und exzentrisch gelagert sein. Der Ablenkkörper wird dann von dem durch die Düse streichenden Luftstrom angetrieben und ist um einen Stift frei beweglich. Infolge der exzentrischen Lagerung ist der Ablenkkörper dabei quer zum Luftstrom beweglich, wodurch er die Wellenbewegung des Fadens erzeugt.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel in Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispieles ist der Ablenkkörper als zentrisch gelagertes Flügelrad ausgebildet, das ebenfalls durch den Luftstrom in der Düse antreibbar ist. Die Flügel des Flügelrades lenken dabei den Schußfaden ab. Bei Verwendung von zwei Ablenkkörpern werden diese Rotationskörper paarweise durch den Luftstrom angetrieben und lenken den Schußfaden wechselseitig hin und her.
  • Bei einem dritten bzw. vierten Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung mit der Düse über mindestens einen in diese seitlich einmündenden Kanal verbunden und weist ein mit Druckluft beaufschlagtes Zungenblatt auf, durch das der Eingang des Kanals entweder nach Art einer aufschlagenden Zungenpfeife vollständig oder nach Art einer durchschlagenden Zungenpfeife teilweise verschließbar ist.
  • Hiernach wird also das Zungenblatt mit einem zusätzlichen Luftstrom beaufschlagt, der von dem den Faden transportierenden Luftstrom abgezweigt sein kann. Das Zungenblatt ist ein schwingungsfähig gelagertes Steuerorgan, das im wesentlichen aus einer Masse und einer Feder besteht. Die in den zusätzlichen Luftstrom hineinragende Masse wird durch diesen seitlich ausgelenkt, so daß dadurch der Eingang des seitlich in die Düse einmündenden Kanals vollständig oder teilweise abgeschlossen wird. Infolge dieses Verschließens kommt der das Zungenblatt beaufschlagende Druckluftstrom in der das Zungenblatt umgebenden Kammer mehr oder weniger zur Ruhe, so daß die Feder des Zungenblattes dessen Masse wieder in eine neutrale Lage zurückführen kann, wobei das Zungenblatt sich von dem Eingang des in die Düse einmündenden Kanals abhebt. Die Federkraft des Zungenblattes ist dabei in der ausgelenkten Lage stärker als die durch die Druckluft auf das Zungenblatt wirkende Anpreßkraft. Dadurch entsteht eine Schwingungsbewegung des Zungenblattes, durch die der gleichmäßige, das Zungenblatt beaufschlagende Druckluftstrom in den seitlich in die Düse einmündenden Kanal gesteuert wird. Dabei kann in einem Fall der Eingang des seitlich in die Düse einmündenden Kanals vollständig abgeschlossen werden und der darin erzeugte Luftstrom zur Ruhe kommen, während in dem anderen Fall dieser Kanal nur teilweise verschließbar ist und der Luftstrom periodisch gedrosselt wird. Bei Verwendung nur eines solchen Kanals ergibt sich ein einseitig auf den durch die Düse laufenden Faden einwirkender, pulsierender Zusatzluftstrom, bei Verwendung von zwei seitlich und diametral in die Düse einmündenden Kanälen ergeben sich zwei wechselseitig und phasenversetzt auf den Faden einwirkende Zusatzluftströme. In jedem Fall wird der Schußfaden in der Düse durch diese Luftströme seitlich hin und her abgelenkt.
  • Bei einem fünften, mit besonders einfachen Mitteln arbeitenden und trotzdem überraschend betriebssicheren Ausführungsbeispiel besteht die Einrichtung aus mindestens einer seitlich in den Düsenkanal der Düse einmündenden, injektorartig wirkenden öffnung. Diese öffnung oder öffnungen bewirken eine Störung des durch die Düse streichenden Luftstromes, der den Faden transportiert, wodurch sich ebenfalls eine wellenförmige Bewegung des aus der Düse austretenden Luftstromes mit dem Schußfaden ergibt. Diese Störung wird dadurch bewirkt, daß der den Faden transportierende Luftstrom durch die öffnungen Umgebungsluft ansaugt. Als Analogie kann man sich vorstellen, daß hierdurch im Inneren der Düse eine Wirbelstraße entsteht, bei der trotz einer möglichen symmetrischen Ausbildung der Fadenaustrittsdüse die einzelnen Wirbel im Zick-Zack angeordnet sind, so daß sich eine unsymmetrische Strömung ergibt. Man kann sieh beispielsweise vorstellen, daß sich an der Innenwand des Düsenkanals stromaufwärts der seitlich einmündenden öffnungen Wirbel von der Kanalwand ablösen, die dann von dem taugential auf sie einwirkenden, durch die öffnungen eintretenden zusätzlichen Luftstrom verstärkt werden. Eine symmetrische Anordnung dieser Wirbel ist offenbar nicht stabil. Vielmehr dürften die unvermeidbaren kleinen Intensitätsunterschiede der einzelnen Wirbel und ihre nicht genau gleichzeitige und somit nicht genau symmetrische Ablösung zu einer Umlagerung der Wirbel in eine stabile, gegenseitig versetzte Anordnung in der Wirbelstraße führen. Infolgedessen wird der zwischen den beiden Reihen von Wirbeln durchlaufende Schußfaden in eine Wellenform gezwungen, und seine Austrittsstelle wandert in der Düsenmündung seitlich hin und her. Auch in diesem Fall wird der Schußfaden in dem Schützenhohlraum zick-zack- statt schraubenlinienförinig abgelegt, und er füllt diesen Hohlraum vollständig ohne Schlingenbildung, so daß das Abziehen nicht erschwert ist und keine Webfehler verursacht werden können.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit exzentrisch gelagerten Ablenkkörpern im Längsschnitt, F i g. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1, von der Mündung her gesehen, F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel mit als Flügelräder ausgebildeten Ablenkkörpern im Längsschnitt, F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel mit zwei durch ein Zungenblatt nach Art einer aufschlagenden Zungenpfeife gesteuerten Seitenkanälen im Längsschnitt, F i g. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei welchem die Seitenkanäle mittels einem Zungenblatt nach Art einer durchschlagenden Zungenpfeife steuerbar sind, im Längsschnitt und F i g. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit ungesteuerten, injektorartig wirkenden seitlichen Kanälen, Gemäß F i g. 1 und 2 ist an einer Zuleitung 1, durch welche Druckluft und ein von dieser mitgerissener abgelängter Schußfaden 11 für den Webschützen einer Webmaschine in Richtung des Pfeiles 2 zugeführt werden, eine Düse 3 angeschlossen. In dieser ist ein Düsenkanal 4 gebildet, der von einem kreisrunden Querschnitt beim Anschluß der Zuleitung 1 allmählich in einen aus F i g. 2 ersichtlichen flachen, breiten Querschnitt bei der Mündung 5 der Düse 3 übergeht. Eine an der Düse 3 vorgesehene Einrichtung 8 -, 9, 10 weist nebeneinander zwei zylindrische Kammern 8 mit vertikalen Achsen und etwas größerer Höhe als derjenigen des Düsenkanals 4 an solcher Stelle ausgespart auf, daß ihre Mantelflächen die vertikale Mittelebene der Düse 3 tangieren, der Düsenkanal 4 also jede der Kammern 8 einseitig durchdringt. In jeder Kammer 8 ist ein Ablenkkörper 9 in Form eines kurzen Rohrstückes um einen in der Achse der Kammer 8 angeordneten Stift 10 frei beweglicb. vorgesehen.
  • Die durch die Zuleitung 1 in den Düsenkanal 4 eingeführte, den Faden 11 transportierende Druckluft strömt zwischen den beiden Ablenkkörpern 9 hindurch gegen die Mündung 5 der Düse und treibt dabei diese Ablenkkörper 9 in ihren Kammern 8 um die Stifte 10 um. Dabei beansprucht jeder Ablenkkörper 9 zeitweise einen Teil des Düsenkanals 4 und drängt dabei die Druckluft und den von ihr mitgerissenen Faden 11 in die Kammer 8 hinüber, in welcher der andere Ablenkkörper 9 umgetrieben wird. Es zeigt sich, daß hierbei die beiden Ablenkkörper 9 den Düsenkanal 4 wechselweise in Anspruch nehmen, so daß die Druckluft wechselweise nach rechts und nach links abgelenkt wird. Der mitgerissene Faden 11 verläßt daher die Düse 3 durch deren Mündung 5 in Form von mit der Druckluft - dem Luftstrom - fortschreitenden Schlangen- bzw. Wellenlinien 12, d. h. an wechselnden Stellen der Münduna 5. Damit tritt er auch an wechselnden Stellen durch die Eintrittsöffnung des in der Zeichnung nicht dargestellten Webschützens in dessen Hohlraum ein und wird an wechselnden Stellen des Hohlraumquerschnittes abgelegt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 1 dadurch, daß die beiden in den Kammern 8 umgetriebenen Ablenkkörper 13 von je einem zentrisch gelagerten Flügelrad gebildet werden, das auf dem Stift 10 drehbar angeordnet ist, Auch hier drehen sich die beiden Ablenkkörper 13 nicht phasengleich in bezug auf die vertikale Symmetrieebene der Düse 3, sondern so, daß abwechselnd ein Flügel des einen und ein Flügel des anderen Rades bis gegen diese Symmetrieebene in den Düsenkanal 4 eindringt. Dadurch wird der Luftstrom mit dem Faden 11 wieder wechselweise nach der einen bzw. der anderen Seite abgelenkt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 münden in den Körper der Düse 3 zwei Kanäle 21 in den von der Zuleitung 1 kommenden Düsenkanal 4, durch welchen der den Faden 11 zuführende Luftstrom fließt. Die beiden Kanäle 21 kommen von einem besonderen Steuerkopf 14, der einen über eine Leitung 15 mit Druckluft beschickten, keilförmig ausgebildeten Hohlraum 16 aufweist. Ein im Steuerkopf 14 an dem hinteren Ende 18 des Hohlraumes 16 festgehaltenes und an seinem freien Ende beiderseits mit Dichtscheiben 19 verschenes Zungenblatt 17 nach Art einer Zungenpfelfe vermag so zu schwingen, daß es abwechselnd den Eingang 20 des einen bzw. des anderen Kanals 21 verschließt. Das Zungenblatt 17 wird jeweils durch den vor der Mündung der Leitung 15 im keilförmigen Hohlraum 16 herrschenden Luftdruck gegen den Eingang 20 einer der Kanäle 21 geworfen, dem es gerade näher steht als dem Eingang des anderen Kanals 21 und vor welchem es daher einen größeren Druckabfall der vom Hohlraum 16 nach dem Eingang des Kanals strömenden Luft hervorruft als vor dem Eingang jenes anderen Kanals, Gleichzeitig erreicht die Biegespannung des Zungenblattes 17 ihren Höchstwert, worauf das Zungenblatt 17 unter dem zusätzlichen Einfluß des Rückpralleffektes diesen Kanaleingang freigibt, über die Mittellage hinaus gegen den entgegengesetzten Kanaleingang schwingt und nunmehr jenen vorübergehend verschließt, usf.
  • Dadurch wird die aus der Leitung 15 kommende Druckluft wechselweise, in den einen bzw. den anderen Kanal 21 eingesteuert. Durch diese Kanäle 21 treten daher in den Düsenkanal 4 schräg zu dessen Längsachse gerichtete phasenversetzt pulsierende Luftströme ein, die sich mit dem von der Zuleitung 1 kommenden, den Faden 11 zuführenden Luftstrom vereinigen und ihn seitlich hin und her ablenken. Der Faden 11 wird daher im Düsenkanal 4 in mit dem Luftstrom fortschreitende Schlangen- oder Wellenlinien gelegt und verläßt die Mündung 5 der Düse 3 an wechselnden Stellen.
  • Das Ausführungsb.eispiel nach F i g. 5 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 4 dadurch, daß es statt einer sogenannten aufschlagenden Zungenpfeife, welche die Kanaleingänge 20 verschließt, eine sogenannte durchschlagende Zungenpfeife mit einem Zungenblatt 22 besitzt. Dieses Zungenblatt 22 trennt abwechselnd eine mit dem einen Kanal 21 in Verbindung stehende Kammer 23 bzw. eine mit dem anderen Kanal 21 verbundene Kammer 24 vom keilförinig ausgebildeten Hohlraum 16 ab und läßt die jeweils entgegengesetzte Kammer 24 bzw. 23 auf ihrer ganzen Länge mit diesem Hohlraum 16 in Verbindung, Das Zungenblatt 22 schlägt nirgends auf, sondern schwingt frei unter dem Einfluß seiner Elastizität und der Luftkräfte vor der Mündung der Leitung 15 durch, Dadurch steuert es ebenfalls die aus der Leitung 15 kommende Luft wechselweise in den einen bzw. den anderen Kanal 21 ein.
  • Es bedarf nun aber keines solchen auf- oder durchschlagenden Zungenblattes, wenn man gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 den Luftstrom, der den Faden 11 zuführt, wie bei einer Strahlpumpe durch Seitenkanäle bildende Öffnungen 25, die in der horizontalen Mittelebene der Düse 3 schräg in den Düsenkanal 4 münden, Umgebungsluft ansaugen läßt, Es hat sich nämlich gezeigt, daß in diesem Falle Luft von selbst injektorartig durch den einen bzw. den anderen Seitenkanal 25 angesogen wird. Die derart angesogene Luft bildet dann eine sogenannte Wirbelstraße, die aus zwei Reihen von im Zickzack angeordneten, gegenläufig drehenden, mit dem Luftstrom abwandemden Wirbeln besteht. Diese Wirbel erzeu-gen somit in jedem Querschnitt des DüsenkanA einen quergerichteten pulsierenden Luftstrom, der sich dem gleichförmigen, von der Zuleitung 1 kommenden und den Faden 11 zuführenden axialen Luftstrom überlager# so daß aus der Mündung 5 der Düse 3 ein seitlich hin und her abgelenkter Luftstrom austritt. Dieser trägt den Faden 11 in Form einer mit dem Luftstrom fortschreitenden Schlangen- oder Wellenlinie 12 durch die Mündung 5 hinaus.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1, Füllvorrichtung zum Einlegen eines Schußfadens in den Hohlraum eines Webschützens mittels eines durch eine Düse austretenden Luftstromes für Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von außerhalb des Webfaches angeordneten Vorratsspulen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n c t, daß an der Düse (3) eine Einrichtung (8, 9, 10; 8,10,13; 14 bis 21; 14 bis 16,18, 20 bis 24; 25) vorgesehen ist, die dem Faden (11) eine quer zu seiner Bewegungsrichtung gerichtete hin- und hergehende Ablenkung erteilt.
  2. 2. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (8, 9, 10; 8, 10, 13) als mindestens ein in den Strömungsweg des Luftstromes hineinragender Ablenkkörper (9; 13) ausgebildet ist. 3. Füllvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkkörper (9) zylindrisch ausgebildet und exzentrisch gelagert ist (F i g. 1). 4. Füllvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkkörper (13) als zentrisch gelagertes Flügelrad ausgebildet ist (F i g. 3). 5, Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (14 bis 21) mit der Düse (3) über mindestens einen in diese seitlich einmündenden Kanal (21) verbunden ist -und ein mit Druckluft beaufschlagtes Zungenblatt (17) aufweist, durch das der Eingang (20) des Kanals (21) nach Art einer auf-schlagenden Zungenpfeife vollständig verschließbar ist (F i g. 4)# 6. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (14 bis 16, 18,20 bis 24) mit der Düse (3) über mindestens einen in diese seitlich einmündenden Kanal (21) verbunden ist und ein mit Druckluft beaufschlagtes Zungenblatt (22) aufweist, durch das der Eingang (20) des Kanals (21) nach Art einer durchschlagenden Zungenpfeife teilweise verschließbar ist (F i g. 5). 7. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (25) aus mindestens einer seitlich in den Düsenkanal (4) der Düse (3) einmündenden, injektorartig wirkenden öffnung besteht (F i g. 6).
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CH911762A CH404571A (de) 1962-07-30 1962-07-30 Verfahren zum Einlegen des Fadens in den Hohlraum eines Textilmaschinenschützens und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE1072569B (de) * 1959-12-31 Durkoppwerke Aktiengesellschaft, Bielefeld Flachwebmaschine mit horizontalem Kettenfadenverl'auf sowie mit längs der Webbreite als Wanderwelle fortschreitender Fachbildung

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