CH404571A - Verfahren zum Einlegen des Fadens in den Hohlraum eines Textilmaschinenschützens und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Einlegen des Fadens in den Hohlraum eines Textilmaschinenschützens und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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CH404571A
CH404571A CH911762A CH911762A CH404571A CH 404571 A CH404571 A CH 404571A CH 911762 A CH911762 A CH 911762A CH 911762 A CH911762 A CH 911762A CH 404571 A CH404571 A CH 404571A
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CH
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air flow
thread
air
nozzle
nozzle channel
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CH911762A
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Fend Heinrich
Hentz Hans
Original Assignee
Oerlikon Buehrle Holding Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J3/00Weavers' tools, e.g. knot-tying tools
    • D03J3/04Shuttle-threading tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


      Verfahren    zum Einlegen des Fadens in den     Hohlraum    eines     Textihnaschinen-          schützens    und Vorrichtung     zur    Durchführung     dieses    Verfahrens    Das vorliegende Patent     betrifft    ein Verfahren  zum Einlegen des Fadens in den     Hohlraum    eines       Textilmaschinenschützens,    beispielsweise des     Schuss-          fadens    einer     Webmaschine        in    den Hohlraum ihres       Schützens,    mittels eines Luftstromes,

   sowie eine Vor  richtung zur     Durchführung    dieses Verfahrens     mit     einer Düse, durch welche der den Faden transportie  rende Luftstrom auszutreten bestimmt ist.  



  Nach bekannten     Verfahren    und bei Verwendung  bekannter Vorrichtungen dieser Art tritt der den  Faden transportierende Luftstrom längs     einer    gerad  linigen Achse, die mit der     Düsenlängsachse    überein  stimmt, aus der Düse aus, so dass der Faden dauernd  annähernd in dieser Achse     in    den     Hohlraum    des       Textilmaschinenschützens    einläuft.

   Er lagert sich  dann     erfahrungsgemäss    in Windungen in Form eines  annähernd zylindrischen Wickels von begrenztem  Durchmesser     in    diesem Hohlraum ab, und es ist  daher auf diese Weise nicht möglich, mit dem Faden  einen Schützenhohlraum von grösserem Durchmes  ser, geschweige denn     einen    solchen von nichtzylindri  scher Form,     gänzlich    mit Faden zu füllen.  



  Dem vorliegenden Patent liegt die Aufgabe zu       Grunde,    einen Schützenhohlraum von     beliebiger     Form mit     möglichst    viel Faden zu füllen. Insbeson  dere ist es bei Webmaschinen erwünscht, einen       möglichst    langen Faden in einen     Schützenhohlraum     von flacher, breiter Form einlegen zu können,     um     dadurch bei gegebener     Schussfadenlänge        einen     möglichst niedrigen Schützen, ein möglichst niedriges       Kettfadenfach    und somit beim Fachwechsel kurze  Wege der     Kettfäden    und der sie führenden Litzen zu  erreichen.  



  Zu diesem Zwecke wird nach dem Verfahren     ge-          mäss    der vorliegenden Erfindung der den Faden         transportierende        Luftstrom        seitlich        hin    und her. ab  gelenkt.  



  Die     Vorrichtung        gemäss    der vorliegenden Erfin  dung ist     dadurch    gekennzeichnet, dass sie Mittel zur  selbsttätigen wechselseitigen Ablenkung dieses     Luft-          stromes    aufweist.  



  Dadurch     lässt    sich erreichen, dass der Faden die  Düse etwa längs mit dem Luftstrom fortschreitenden  Schlangen- oder     Wellenlinien    verlässt und an wech  selnden Stellen des Querschnittes des Schützenhohl  raumes abgelegt wird, so dass er diesen weitgehend  füllen     kann.     



  Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbei  spiele des     erfindungsgemässen    Verfahrens; sie stellt  beispielsweise     Ausführungsformen    der     erfindungsge-          mässen    Vorrichtung dar.

   Es zeigt       Fig.    1 eine erste Ausführungsform dieser Vor  richtung, mit     exzentrisch    gelagerten     Ablenkkörpern,          Fig.    2 die Düse der Vorrichtung gemäss     Fig.    1,  von der Mündung her gesehen,       Fig.    3 eine zweite Ausführungsform mit als Flü  gelräder     ausgebildeten        Ablenkkörpern,          Fig.4    eine dritte Ausführungsform mit zwei  durch     eine    aufschlagende Zunge gesteuerten Seiten  kanälen,       Fig.5    eine der dritten analoge vierte Ausfüh  rungsform,

   bei welcher die Seitenkanäle jedoch mit  tels einer durchschlagenden     Zunge        gesteuert    werden,  und       Fig.6        eine        fünfte        Ausführungsform    mit     unge-          steuerten    seitlichen Kanälen.  



       Fig.    1 und     Fig.    3 bis 6 zeigen die Düse der Vor  richtung     in    einem horizontalen     Längsschnitt.     



  In der Vorrichtung gemäss     Fig.    1 und 2 ist an  eine Rohrleitung 1, durch welche ihr Druckluft und  ein von dieser mitgerissener     abgelängter    Schussfaden      11 für den Schützen einer     Webmaschine    in Richtung  des Pfeiles 2     zugeführt    wird, ein Düsenkörper 3 an  geschlossen.

   In diesem ist ein Düsenkanal 4 gebildet,  der von     einem        kreisrunden    Querschnitt     beim        An-          schluss    der Zuleitung 1     allmählich    in den aus     Fig.    2       ersichtlichen    flachen,     breiten        Querschnitt        bei    der Aus  mündung 5 der Düse übergeht.

   Im Düsenkörper 3       sind    nebeneinander zwei zylindrische Kammern 8 mit       vertikalen    Achsen und etwas     grösserer    Höhe als der  jenigen des     Düsenkanals    4 an solcher Stelle ausge  spart, dass ihre Mantelflächen die     vertikale    Mittele  bene der Düse tangieren, der     Düsenkanal    also jede  der Kammern einseitig durchdringt.

       In    jeder Kammer  8     ist    ein     Ablenkkörper    9 in Form     eines        kurzen    Rohr       Abschnittes    um einen in der     Achse    der Kammer an  geordneten     Stift    10 frei beweglich angeordnet.  



  Die durch die     Leitung    1     -in    den Düsenkanal 4 ein  geführte, den Faden 11 transportierende Druckluft  strömt zwischen den beiden     Ablenkkörpern    9 hin  durch gegen die Düsenmündung 5 und treibt dabei  diese     Ablenkkörper    in ihren Kammern 8 um die Stif  te 10 um. Dabei beansprucht jeder     Ablenkkörper     zeitweise einen Teil des     Düsenkanalquerschnittes    und  drängt dabei den Luftstrom und den von     ihm    mitge  rissenen Faden 11 in die Kammer 8     hinüber,    in wel  cher der andere     Ablenkkörper    9 umgetrieben wird.

    Es zeigt sich, dass hierbei die beiden     Ablenkkörper     den Kanalquerschnitt wechselweise in Anspruch neh  men, so dass der     Luftstrom    wechselweise nach rechts  und nach     links    abgelenkt wird. Der mitgerissene  Faden 11 verlässt daher die Düse durch deren Mün  dung 5 in Form von mit dem Luftstrom fortschrei  tenden Schlangen- bzw.

   Wellenlinien 12, d. h. an       wechselnden    Stellen dieser     Mündung.    Damit tritt er  auch an     wechselnden    Stellen durch die     Eintritts-          öffnung    des in der Zeichnung nicht     dargestellten          Schützens    in dessen Hohlraum ein und wird an wech  selnden Stellen des     Hohlraumquerschnittes    abgelegt.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    3 unterscheidet  sich von derjenigen nach     Fig.    1 und 2 dadurch, dass  die beiden in den     Kammern    8 umgetriebenen Ab  lenkkörper von je einem     Flügelrädchen    13 gebildet  werden, das auf dem Stift 10 drehbar gelagert ist.

    Auch hier drehen sich die beiden     Ablenkkörper    nicht  phasengleich     in.    bezug auf die     vertikale    Symmetrie  ebene     derDüse,    sondern so,     dass        abwechselnd    ein Flü  gel des einen und     ein    Flügel des andern Rädchens bis  gegen diese Symmetrieebene in den Düsenkanal ein  dringt. Dadurch wird der     Luftstrom    mit dem Faden  11 wieder wechselweise nach der einen bzw. der an  dern Seite     abgelenkt.     



       In    der Ausführungsform nach     Fig.    4 münden     im     Düsenkörper 3 zwei Leitungen 21 durch schräge seit  liche     Kanäle    in den von der Zuleitung 1 kommenden       Düsenkanal    4, durch welchen der den Faden 11     zu-          führende    Luftstrom     fliesst.    Die beiden     Leitungen    21  kommen von einem besonderen Steuerkopf 14;

   in  dessen durch eine Leitung 15 mit     Druckluft    be  schicktem     keilförmigen    Hohlraum 16     vermag    eine an  ihrem hinteren Ende 18 im Steuerkopf festgehaltene    und an ihrem freien Ende beiderseits mit Dichtschei  ben 19 versehene federnde Zunge 17 analog der  Zunge einer     Orgelpfeife,        Klarinette    oder Oboe so zu  schwingen, dass sie abwechselnd den Eingang 20 der  einen bzw. der     andern    Leitung 21 verschliesst.

   Die  Zunge     wird    jeweils durch den vor der Mündung der  Zuleitung 15 im keilförmigen     Hohlraum    16 herr  schenden Luftdruck gegen den Eingang 20 einer der       Leitungen    21 geworfen, dem sie gerade näher steht       als    dem     Eingang    der andern Leitung 21 und vor wel  chem sie daher einen grösseren Druckabfall der vom  Raum 16 nach dem     Leitungseingang    strömenden  Luft     hervorruft    als vor dem     Eingang    jener andern  Leitung.

   Nachdem sie aber den Eingang der erstge  nannten Leitung     gänzlich    verschlossen und die  Strömung durch diese unterbrochen hat, nähert sich  der Druck hinter ihr demjenigen im     Hohlraum    16;  gleichzeitig erreicht die Biegespannung der Zunge 17  ihren Höchstwert, worauf die Zunge 17 unter dem  zusätzlichen     Einfluss    des     Rückpralleffekts    diesen  Leitungseingang freigibt, über die     Mittellage        hinaus     gegen den entgegengesetzten Leitungseingang  schwingt und nunmehr jenen vorübergehend     ver-          schliesst,        und    so fort.  



  Dadurch     wird    die aus der Zuleitung 15 kommen  de     Luft    wechselweise in die eine bzw. die andere Lei  tung 21     eingesteuert.    Durch diese Leitungen treten  daher in den     Düsenkanal    4 schräg zu     dessen    Längs  achse gerichtete phasenversetzt     pulsierende    Luft  ströme ein, die sich mit dem von der Zuleitung 1       kommenden,    den Faden 11     zuführenden    Luftstrom  vereinigen und ihn seitlich     hin    und her ablenken.

   Der  Faden 11 wird daher im Düsenkanal 4 in mit dem  Luftstrom fortschreitende Schlangen- oder     Wellenli-          nien    gelegt und verlässt die Düsenmündung 5 an       wechselnden    Stellen.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    5 unterscheidet  sich von derjenigen nach     Fig.    4 dadurch, dass sie statt  einer sogenannten aufschlagenden Zunge, welche die       Leitungseingänge    20 verschliesst, eine sogenannte  durchschlagende Zunge 22 besitzt;

   diese trennt ab  wechselnd eine     mit    der einen Leitung 21 in Verbin  dung stehende Kamelle 23 bzw. eine mit der andern  Leitung 21 verbundene Kamelle 24 vom Keilraum  16 ab und lässt die jeweils entgegengesetzte     Kanzelle     24 bzw. 23 auf ihrer ganzen Länge     mit    diesem Keil  raum 16     in        Verbindung.    Die Zunge 22 schlägt nir  gends auf, sondern     schwingt    frei unter dem Einfluss  ihrer Elastizität und der     Luftkräfte    vor der Mündung  der Zuleitung 15 durch. Dadurch steuert sie ebenfalls  die aus dieser Zuleitung kommende Luft wechselwei  se in die eine bzw. die andere Leitung 21 ein.  



  Es bedarf nun aber keiner solchen auf- oder  durchschlagenden Zunge, wenn man gemäss dem  Ausführungsbeispiel nach     Fig.    6 den Luftstrom, der  den Faden 11     zuführt,    wie bei     einer        Strahlpumpe     durch     Seitenknäle    25, die in der horizontalen Mittel  ebene der Düse schräg in den Düsenkanal 4 mün  den, Umgebungsluft ansaugen lässt. Es hat sich näm  lich gezeigt, dass auch in diesem Falle der grösste      Teil der Luft von selbst wechselweise durch den  einen bzw. den     andern    Seitenkanal 25 angesogen  wird.

   Die derart angesogene Luft bildet dann eine  sogenannte Wirbelstrasse (ähnlich der hinter einem  umströmten Zylinder auftretenden     Karman'schen     Wirbelstrasse), die aus zwei Reihen von im Zickzack  angeordneten,     gegenläufig    drehenden, mit dem Luft  strom abwandernden     Wirbeln    besteht. Diese Wirbel  erzeugen somit     in    jedem Querschnitt des Düsenka  nals einen quergerichteten pulsierenden Luftstrom,  der sich dem     gleichförmigen,    von der Zuleitung 1  herkommenden und den Faden 11     zuführenden     axialen Luftstrom überlagert, so dass aus. der Düsen  mündung 5 ein seitlich hin und her abgelenkter Luft  strom austritt.

   Dieser trägt den Faden 11     in    Form  einer mit dem Luftstrom fortschreitenden     Schlangen-          oder        Wellenlinie    12 durch die Düsenmündung hin  aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Einlegen des Fadens in den Hohlraum eines Textilmaschinenschützens mittels eines Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, dass der den Faden transportierende Luftstrom seitlich hin und her abgelenkt wird. 1I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I mit einer Düse, durch wel che der den Faden transportierende Luftstrom auszu treten bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, -dass sie Mittel zur selbsttätigen wechselseitigen Ablenkung dieses Luftstromes aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man in einen Kanal, durch wel chen der genannte Luftstrom fliesst, von wechselnden Seiten bewegliche Ablenkkörper eintreten lässt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man mit einem den Faden zufüh renden Luftstrom mindestens einen von diesem ver schieden gerichteten, pulsierenden Luftstrom verei nigt. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass mit dem den Faden zuführenden Luftstrom mindestens zwei von diesem verschieden gerichtete, zueinander phasenversetzt pulsierende Luftströme vereinigt werden.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man zur Erzeugung des pulsieren= den Luftstromes einen gleichförmigen Luftstrom in termittierend in mindestens einen seitlich in den Weg des den Faden zuführenden Luftstromes mündenden Kanal einsteuert. 5. Verfahren nach Unteransprüchen 3 und 4, da durch gekennzeichnet, dass man den gleichförmigen Luftstrom wechselweise in mindestens zwei seitlich in den Weg des den Faden zuführenden Luftstromes mündende Kanäle einsteuert. 6.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man den den Faden zuführenden Luftstrom über Seitenkanäle Umgebungsluft ansau gen lässt, wobei diese Seitenkanäle derart angeordnet sind, dass die insgesamt :durch sie angesogene Luft eine sich dem erstgenannten Luftstrom überlagernde Wirbelstrasse bildet. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet; dass im Düsenkanal mindestens ein Ablenkkörper um eine die Mittellinie des Düsenka nals mit Abstand kreuzende Querachse drehbar und durch den Luftstrom antreibbar gelagert ist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablenkkörper exzentrisch gelagert ist. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablenkkörper ein Flügelrad ist. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in den Düsenkanal zwei seitli che Kanäle münden, welche von einem mit Druckluft beschickbaren Raum ausgehen und von einem unter der Wirkung dieser Luft schwingungsfähigen Zun genblatt wechselweise mindestens teilweise ver- schliessbar, sind. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Düsenkanal seitliche Ka näle münden, welche von der umgebenden Atmo sphäre ausgehen und derart angeordnet sind, dass der durch den Düsenkanal fliessende Luftstrom durch sie Luft ansaugt und die derart angesogene Luft eine Wirbelstrasse bildet.
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