DE1284340B - Verfahren und Formorgan zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes - Google Patents

Verfahren und Formorgan zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes

Info

Publication number
DE1284340B
DE1284340B DEK40269A DEK0040269A DE1284340B DE 1284340 B DE1284340 B DE 1284340B DE K40269 A DEK40269 A DE K40269A DE K0040269 A DEK0040269 A DE K0040269A DE 1284340 B DE1284340 B DE 1284340B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cigar
tobacco
shape
winding end
cylindrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK40269A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Patent Machinebouw NV PMB
Original Assignee
Patent Machinebouw NV PMB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Machinebouw NV PMB filed Critical Patent Machinebouw NV PMB
Priority to DEK40269A priority Critical patent/DE1284340B/de
Publication of DE1284340B publication Critical patent/DE1284340B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/16Treating bunches
    • A24C1/18Moulds or presses for cigar bunches

Landscapes

  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes mit Hilfe eines Formorgans, das erhitzt wird und so: lange mit diesem Ende in Berührung bleibt, bis der Tabak die Fähigkeit der Feuchtigkeitsaufnahme verloren hat, aber nicht versengt wird, wodurch eine Stabilisierung der neuen Form erfolgt.
  • Bei der Kaltherstellung von Zigarren mit einem stark kugel- oder kegelförmigen Feuer- oder Mundende mußte üblicherweise ein Wickel der einer solchen Zigarre entsprechenden Gestalt hergestellt und danach dieser Wickel mit Deckblatt aufgedeckt werden. Zur Herstellung des Wickels wurde ein gegebenenfalls in einer Presse vorgeformter Strang aus Einlagetabak in einer Wickelmaschine in Umblatt gerollt, und der noch feuchte, provisorisch gebildete Wickel wurde dann durch Pressen und Trocknen in einer der herzustellenden Zigarre entsprechenden Preßform in, seine endgültige Form gebracht, wonach die Aufdeckung stattfand. Das Trocknen und Aufsteifen in der erwünschten Gestalt des Wickels in einer nicht erhitzten Preßform dauert sehr lange, in der Regel etwa 24 Stunden. Deshalb hat man vorgeschlagen, solche Preßformen zu erwärmen, wodurch die Zeit zum Aufsteifen des Wickels wesentlich herabgesetzt wurde. Hierbei galt jedoch unter den Fachleuten die Regel, die Temperatur nicht über 80° C zu erhöhen, weil man befürchtete, daß höhere Temperaturen dem Tabak unbekömmlich sind, seinen Geschmack nachteilig verändern und gewisse mechanische Eigenschaften, die bei der Verformung eine sehr wesentliche Rolle spielen, beeinträchtigen. Nach dem Aufdecken wurde nun das zulaufende Zigarrenende oft noch in einen schnell drehenden mäßig erwärmten Formnapf gedrückt, um dieses Ende glattzustreichen und den Leim zu trocknen. Zur Herstellung von Zigarren prononcierter Gestalt mußte man daher einen langen Weg gehen.
  • Bei der Herstellung von Zigarren einfacher Gestalt, z. B. von zylinderförmigen Zigarren mit nur einem schwach kegelförmigen Mundende, hat man ebenfalls versucht, das Herstellungsverfahren zu vereinfachen. Dazu ging man von einem zylindrischen Einlagestrang oder Wickel aus. -In der Wickelmaschine wurde das unmittelbar um den Einlagetabak oder um den Zylinderwickel zu wickelnde Blatt in seinem am letzten aufzuwickelnden Endteil derart gekrümmt und unter Spannung gebracht, daß es das anfänglich zylindrische Endteil dieses Stranges oder Wickels ein wenig zusammenpreßte, so daß es leicht kegelförmig wurde. Bei diesem Verfahren bestand die Gefahr, daß sofort, nachdem der Wickel, die Einzelblattzigarre oder die Doppelblattzigarre die Wickelmaschine verlassen hatte, der Leim oft noch nicht trocken genug war, um die ziemlich große Spannung des Blattes aufzunehmen. Der durch dieses Blatt am Mundende ein wenig zusammengepreßte Einlagetabk war deshalb imstande, das Blatt etwas auf der- Leimfläche zurückzuschieben, wodurch die Kegelform des Mundendes vermindert wurde oder sogar wieder verschwand. Eine solche Zigarre mußte deshalb doch wieder in einer z. B. hölzernen Preßform in der richtigen Form gehalten und getrocknet werden. Aber auch dies genügte noch nicht immer, denn eine andere festgestellte Schwierigkeit bestand darin, daß die Zigarre nach ihrer Trocknung und Aufsteifung wieder Feuchtigkeit aufnahm, deshalb die Spannung aus dem Blatt nachließ und das kegelförmige Mundende durch den Druck des Einlagetabaks wieder mehr oder weniger zylindrisch gedrückt wurde.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, ein einfaches Verfahren zu schaffen, wobei die bei der bekannten Formgebung der Zigarren oder deren Wickel aufgetretenen Schwierigkeiten vermieden werden sollen. Dies wird dadurch erreicht, daß von einer zylindrischen oder schwach vorgeformten Zigarre oder ihrem Wickel' das Feuerende oder Mundende unter Anwendung einer Temperatur von mindestens 100° C in die gewünschte äußere Form gepreßt wird.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens kann man nach der Erfindung ein Formorgan mit Heizvorrichtung benutzen, das wie die Backen einer Zange zusammenwirkende Formteile aufweist, die im Endzustand der Zangenbewegung den für das Zigarren-oder Wickelende vorgesehenen Formhohlraum begrenzen.
  • Durch Anwendung von Temperaturen über 100° C kann ein zylindrisches Ende einer Zigarre oder eines Wickels in fast jede Kegel- oder Kugelform gepreßt werden. Dadurch, daß die Temperatur des Formorgans so hoch ist, wird der sich darin befindende Tabak zunächst sehr geschmeidig, schrumpft und verliert schließlich die Fähigkeit, später wieder Feuchtigkeit aufzunehmen. Das Zigarren- oder Wickelende läßt- sich also leicht in die gewünschte Gestalt pressen, das Blatt schmiegt sich glatt um das konische oder kugelige Ende an. Die Gefahr endlich, daß dieses Ende durch den Druck des zusammengepreßten Tabaks später mehr oder weniger in die ursprüngliche Zylinderform zurückkehrt, wird vermieden.
  • Die Zeitspanne, die die Zigarre oder der Wickel in der Form bleiben muß, ist um so kürzer, je höher die Temperatur des Formorgans ist. Bei sehr hohen Temperaturen braucht die Zigarre oder der Wickel nur etwa eine oder wenige Sekunden im Formorgan zu bleiben, so daß das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr schnelle Formgebung dieser Tabakprodukte möglich macht.
  • Durch die erwähnte schnelle Formgebung, mit anderen Worten, durch die kurze Einwirkungsdauer der hohen Temperatur auf den Tabak, dürfte es zu erklären sein, daß, entgegen den eingangs genannten bisher vorhandenen Bedenken der Fachwelt gegen die Anwendung derart hoher Temperaturen, überraschenderweise nachteilige Wirkungen auf den Tabak nicht festgestellt werden konnten. Es ist zwar bereits bekannt, mit Hilfe einer stark geheizten Nadel im Mundende einer Zigarre einen bleibenden Ziehhohlraum zu formen. Durch die in das Mundende gesteckte heiße Nadel wird der damit in Berührung kommende Tabak so stark getrocknet, daß dieser Tabak nicht mehr imstande ist, in den anfänglich elastischen feuchten Zustand zurückzukommen, so daß auch nach dem Herausziehen der Nadel der Ziehhohlraum der Zigarre unter allen Umständen, d. h. auch, wenn die Zigarre während längerer Zeit in einer feuchten Umgebung aufbewahrt oder das Mundende beim Rauchen feucht wird, ihre Form behält. Aus diesem bekannten Verfahren, wobei der an sich leicht verformbare Einlagetabak durch die Nadel nur sehr wenig verformt wird, geht nicht hervor, daß es durch Heißpressen gelingt, einem anfänglich zylindrischen oder schwach vorgeformten Zigarren- oder Wickelende, also einem mit Einlagetabak und Um- und/oder Deckblatt versehenen Tabakprodukt, eine wesentlich abweichende äußere Gestalt zu geben, die unter allen späteren Umständen erhalten bleibt. Zusammengefaßt trat also bei der Durchlöcherung des Zigarrenendes überhaupt nicht das Problem der Verformung eines Zigarren- oder Wickelendes auf.
  • Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 eine Seitenansicht eines Formorgans in der Form einer Zange zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung, F i g. 2 eine Vorderansicht dieses Formorgans, F i g. 3 eine Seitenansicht einer zylindrischen Zigarre oder eines zylindrischen Wickels und F i g. 4 eine Seitenansicht dieser Zigarre oder dieses Wickels nach dem Heißpreßverfahren.
  • Das Formorgan nach den F i g.1 und 2 hat die Form einer Zange mit Backen 1 und 2. Diese Backen sind bei 3 gelenkig miteinander verbunden. Die Backe 1 steht fest, und die Backe 2 kann mit Hilfe eines Armes 4 und einer Zugstange 5 auf und ab geschwungen werden. Die Backen 1 und 2 begrenzen zusammen einen abgestumpft kegelförmigen Preßhohlraum 6 a, 6 b, und sie sind mit Heizelementen 7, 8 versehen.
  • Diese Zange dient zum Pressen des Mundendes einer zylindrischen Zigarre oder eines zylindrischen Wickels 9 (F i g. 3). Im Ausführungsbeispiel ist das Blatt schraubenlinienförmig aufgewickelt. Nach dem Heißpressen erhält das Tabakprodukt ein Mundende 10 in der Form eines abgestumpften Kegels. Die Temperatur der Backen liegt beim Pressen über 100° C und kann in manchen Fällen viel höher sein. Dadurch wird das gepreßte Ende derart verformt, daß es nach dem Pressen unter allen Umständen seine Gestalt behält.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes mit Hilfe eines Formorgans, das erhitzt wird und so lange mit diesem Ende in Berührung bleibt, bis der Tabak die Fähigkeit der Feuchtigkeitsaufnahme verloren hat, aber nicht versengt wird, wodurch eine Stabilisierung der neuen Form erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß von einer zylindrischen oder schwach vorgeformten Zigarre oder ihrem Wickel das Feuerende oder Mundende unter Anwendung einer Temperatur von mindestens 100° C in die gewünschte äußere Form gepreßt wird.
  2. 2. Formorgan mit Heizvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wie die Backen einer Zange zusammenwirkende Formteile, die im Endzustand der Zangenbewegung den für das Zigarren- oder Wickelende vorgesehenen Formhohlraum begrenzen.
DEK40269A 1960-03-28 1960-03-28 Verfahren und Formorgan zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes Pending DE1284340B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK40269A DE1284340B (de) 1960-03-28 1960-03-28 Verfahren und Formorgan zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK40269A DE1284340B (de) 1960-03-28 1960-03-28 Verfahren und Formorgan zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1284340B true DE1284340B (de) 1968-11-28

Family

ID=7221992

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK40269A Pending DE1284340B (de) 1960-03-28 1960-03-28 Verfahren und Formorgan zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1284340B (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE143164C (de) *
BE528009A (de) *
DE111183C (de) *
US948646A (en) * 1909-04-07 1910-02-08 Joseph Carter Cigar-butt former.
US2023370A (en) * 1934-09-22 1935-12-03 Benj L Grabosky Method of forming cigars
DE667393C (de) * 1938-11-10 Gustav Pieper Verfahren zum Herstellen von Zigarren
US2277686A (en) * 1937-07-09 1942-03-31 Int Cigar Mach Co Apparatus for perforating and cleaning cigars
DE889578C (de) * 1951-05-05 1953-09-10 Otto Baeurer Verfahren zum Herstellen von Rauchwaren

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE143164C (de) *
BE528009A (de) *
DE111183C (de) *
DE667393C (de) * 1938-11-10 Gustav Pieper Verfahren zum Herstellen von Zigarren
US948646A (en) * 1909-04-07 1910-02-08 Joseph Carter Cigar-butt former.
US2023370A (en) * 1934-09-22 1935-12-03 Benj L Grabosky Method of forming cigars
US2277686A (en) * 1937-07-09 1942-03-31 Int Cigar Mach Co Apparatus for perforating and cleaning cigars
DE889578C (de) * 1951-05-05 1953-09-10 Otto Baeurer Verfahren zum Herstellen von Rauchwaren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0275414A1 (de) Tabakerzeugnis für die Selbstverfertigung einer Zigarette, insbesondere Filter-Zigarette
DE1284340B (de) Verfahren und Formorgan zur Formung eines Zigarren- oder Wickelendes
DE862114C (de) Maschine zum Herstellen von Zigarrenwickeln
US1981810A (en) Molded object
DE911541C (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen der Griffschenkel von Zangen od. dgl. mit Isolierhuellen aus thermoplastischen Massen, insbesondere Polyvinylchlorid
DE607424C (de) Auftreibbarer Dorn zum Nachverdichten von Schleudergusshohlkoerpern aus Asbestzement, Beton o. dgl.
DE2759610C2 (de) Kosmetikstift und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2111893A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Pinsels mit geschlossenem Pinselkopf aus geraden Borsten
AT94228B (de) Maschine zum Formen von Zigarrenwickeln.
DE464837C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baelgen fuer Blumengebinde
DE819036C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Papierstoff
DE924170C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Rollen versehenen Kunststoffkaefigen fuer Rollenlager
DE1904461C (de) Verfahren zur Herstellung von Zigarren oder dgl
DE616740C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Filzhueten
DE598610C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Hohlkoerper aus Ton
AT226901B (de) Verfahren zum genauen Kalibrieren der Innenabmessungen eines Kolbens für eine elektrische Entladungsröhre
DE683496C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Knoedeln
DE667393C (de) Verfahren zum Herstellen von Zigarren
DE690181C (de) Vorrichtung zum Formen und zum Einwickeln von aus einem Strang gepraegten Zuckerwaren, insbesondere von Karamellzucker
AT78547B (de) Türdrücker.
DE656632C (de) Hilfshuelle zum Herstellen von Zigarrenwickeln
AT130678B (de) Verfahren zur Herstellung von Mundstückpfropfen für Zigarettenhülsen, Zigaretten u. dgl.
DE591284C (de) Haarwickler mit kantigem Profil zur Herstellung von Haardauerwellen
DE202004014334U1 (de) Vorrichtung zum individuellen (do-it-yourself) Herstellen von Kerzen aus einem Brennmaterial in Partikelform sowie Kerzenset hierfür
DE926930C (de) Knopflochbuegelzange