DE1282642B - Verfahren zur Herstellung von Curcumin aus Vanillin und Acetylaceton - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Curcumin aus Vanillin und AcetylacetonInfo
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- C07C49/20—Unsaturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms
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- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
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- C07C45/74—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction of compounds containing >C = O groups with the same or other compounds containing >C = O groups combined with dehydration
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Curcumin aus Vanillin und Acetylaceton C'urcumin ist ein Diferuloylmethan mit der Formel Curcumin ist ein die Gallenabsonderung anregendes Mittel (Cholokinetikum) und als gelber Farbstoff ein bekannter Bestandteil von Drogen, die bevorzugt als die Gallenabsonderung anregendes Mittel (Cholagogum) verwendet werden.
- In llinblick auf seine kostspielige Gewinnung aus der Curcumawurzel sind verschiedene Versuche zur künstlichen Herstellung unternommen worden, die jedoch den Nachteil hatten, daß sie sehr geringe Ausbeulen ergaben. Außerdem ist die Aufarbeitung des UJmsetzungsgemisches außerordentlich verwickelt.
- Nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 204 765 gelingt es die Ausbeute dadurch zu erhöhen, daß die Umsetzung von 2,4-Pentandionen mit Aldehyden in Anwesenheit eines geeigneten Trialkylbolats und eines primären aliphatischen Amins durchgeführt wird Zur Vermeidung höherer Verfahrenstemperaturen wird die Umsetzung in der Lösung eines niedrigmolekularen Fettsäureesters durchgeführt. I) iese i hilfsmittel wie auch die zur Aufarbeitung des Umsetzutlgsgcmisches notwendige Ausschüttelung sowie das anschließende Auswaschen der Esterschicht bis zur Säurefreiheit verteuern das Verfahren jedoch beträchtlich.
- Nach einem älteren Vorschlag erfolgt die Umsetzung von Vanillin mit Acetylaceton in Anwesenheit von Borsäureanhydrid und eines sekundiiren Amins oder dessen Acetats in der Schmelze bei einer Temperatur von 100 bis 170 C': anschließend wird das Gemisch mit Essigsäure angesäuert. Gegenüber dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 204 765 wird bei diesem Verfahren in Abwesenheit von Borsäureester und Fettsäureestern als Lösungsmittel gearbeitet. wodurch die Aufarbeitung wesentlich vereinfache wird. Nachteilig ist jedoch das Arbeiten in der Schmelze wegen der erforderlichen hohen Temperatur und der kurzen Umsetzungszeit. weil die Umsetzung srgfaltig durchgeführt werden muß. da andernfalls Verharzungen oder einc geringere Ausbeute 7u erwarten sind. um diese Nachtene zu vermeluen, wurde nun aas Verfahren zur Herstellung von Curcumin durch Umsetzung von Vanillin mit Acetylaceton in Gegenwart von Boroxid und einem sekundären Amin oder dessen Acetat dadurch abgeändert, daß man das Vanillin zuerst in Dimethylsulfoxid löst und dann die Umsetzung bei einer Temperatur von etwa 80 bis 90 C durchführt und dann das Umsetzungsgemisch mit verdünnter wäßriger Essigsäure ansäuert.
- In Anbetracht der guten Lösungseigenschaften des Dimethylsulfoxids genügen bereits geringe Mengen, um eine gut rührfähige Lösung herzustellen. Im allgemcinen reichen zwei FUnftel der Menge des eingesetzten Vanillins aus.
- Durch das Verfahren der Erfindung läßt sich außerdem der Aufwand hinsichtlich der Vorrichtung vermindern, Es genügt bereits ein heizbares offenes Gefäß mit Rührer. Nach der Beendigung der Umsetzung erstarrt das Gemisch beim Zusatz von 5(y0iger wäßriger Essigsäure. Das Gemisch wird dann durch Kochen mit der etwa doppelten Menge Athanol gereinigt, wodurch ein nahezu 100%iges Curcumin entsteht.
- Beispiel 1 kg Vanillin wird in einem offenen Gefäß in 400 ml Dimethylsulfoxid durch Erwärmen gelöst.
- Unter Rühren werden der Lösung bei etwa 60'C zunächst 233 g Boroxid und anschließend bei der gleichen Temperatur 360 ml Acetylaceton zugesetzt, wodurch die Temperatur auf 80 bis 85 C steigt.
- Schließlich gibt man 20 ml Diallylamin zu und läßt im Verlauf von 4 Stunden weitere 60 ml Diallylamin zutropfen. wobei man eine Temperatur von 80 bis 85 C einhält. Nach der Beendigung der Umsetzung wird das dunkelrote, zähflüssige Reaktionsprodukt mit 51 heißer 5<¼iger wäßriger Essigsäure versetzt und etwa cine halbe Stunde gerührt. Die etwas trübe wäßrige obere Schicht wird abgegossen und diese Maßnahme noch zweimal wiederholt. Bereits während der zweiten Behandlung erstarrt das Umsetzungsprodukt zu einer körnigen Masse. Nach einer weiteren Wiederholung wird dieses rohe Curcumin schließlich noch mit heißem Wasser ausgerührt und anschließend abgesaugt. Die Rohausbeute beträgt etwa 800 g.
- Zur Reinigung wird das noch feuchte rohe Curcumin etwa 1 Stunde mit 1,51 äthanol gekocht, nach dem Erkalten der Niederschlag abgesaugt und mit Methanol und heißem Wasser gewaschen. Die orangegefärbten Kristalle haben einen Schmelzpunkt von 181 bis 183"C3; der Reinheitsgrad beträgt 99,7%, bestimmt nach der Borsäure-Oxalsäure-Methode, abgewandelt nach K.H.MüIIer und H.Honer-1 a g e n, Arzneimittel-Forschung, Bd. 9, 1959, S. 134; das entspricht einer Ausbeute von 300 g, das sind 25% der Theorie.
- An Stelle von Diallylamin kann auch Morpholin oder Piperidinacetat oder auch ein anderes sekundäres Amin verwendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Curcumin durch Umsetzung von Vanillin mit Acetylaceton in Anwesenheit von Boroxid und eines sekundären Amins oder dessen Acetats, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß man das Vanillin zuerst in Dimethylsulfoxid löst und dann die Umsetzung bei einer Temperatur von etwa 80 bis 90"C C durchführt und dann das Umsetzungsgemisch mit verdünnter wäßriger Essigsäure ansäuert. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 204 765.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH64720A DE1282642B (de) | 1967-12-09 | 1967-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Curcumin aus Vanillin und Acetylaceton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH64720A DE1282642B (de) | 1967-12-09 | 1967-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Curcumin aus Vanillin und Acetylaceton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1282642B true DE1282642B (de) | 1968-11-14 |
Family
ID=7162834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH64720A Pending DE1282642B (de) | 1967-12-09 | 1967-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Curcumin aus Vanillin und Acetylaceton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1282642B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5679864A (en) * | 1995-11-03 | 1997-10-21 | Gene Print Inc. | Process for the synthesis of curcumin-related compounds |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204765B (de) * | 1959-08-31 | 1965-11-11 | Unilever Nv | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen durch Umsetzung von 2, 4-Pentandionen mit Aldehyden |
-
1967
- 1967-12-09 DE DEH64720A patent/DE1282642B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1204765B (de) * | 1959-08-31 | 1965-11-11 | Unilever Nv | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen durch Umsetzung von 2, 4-Pentandionen mit Aldehyden |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5679864A (en) * | 1995-11-03 | 1997-10-21 | Gene Print Inc. | Process for the synthesis of curcumin-related compounds |
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