DE1281985B

DE1281985B - Fuehrungskanal in einem Schraubennahtrohrwerk

Info

Publication number: DE1281985B
Application number: DE1964D0044598
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Eckhardt
Original assignee: Driam AG
Current assignee: Driam AG
Priority date: 1964-06-03
Filing date: 1964-06-03
Publication date: 1968-11-07

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Inf. CL:

B21c

Deutsche Kl.: 7b-37/i2

Nummer: 1281985

Aktenzeichen: P 12 81 985.1-14 (D 44598)

Anmeldetag: 3. Juni 1964

Auslegetag: 7. November 1968

Die Erfindung bezieht sich auf einen Führungskanal in einem Schraubennahtrohrwerk, in welchem ein Metallband mittels endloser Gliederketten, Walzen od. dgl. Transportvorrichtungen zwischen zwei im Abstand parallel zueinander liegenden, den Führungskanal bildenden! Platten hindurchgeführt und anschließend in ein halboffenes, eine konkav verlaufende Wirkfläehe aufweisendes Formwerkzeug gedrückt wird, in dem es zu einem Schraubennahtrohr geformt wird.

In einer vorbekannten Vorrichtung dient der aus zwei parallel zueinander mit Abstand angeordneten Platten gebildete Führungskanal der Führung des herangeführten Metallbandes im Bereich vor dem Formwerkzeug. Dieser Führungskanal ist ein Bauteil des Schraubennahtrohrwerkes, er ist in der Höhe von dessen Einlauf angeordnet. Wird nun dem Formwerkzeug ein säbeliges Band zugeführt, was in der Praxis unvermeidbar und daher in Toleranzen zulässig ist, dann ergeben die unterschiedlichen Kantenlängen nicht nur einen Kantenversatz am hergestellten Rohr, es ist darüber hinaus je nach Wickelwinkel auch nicht möglich, enge Toleranzen für den Rohrdurchmesser einzuhalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Verarbeitung von säbeligem Band die Möglichkeit zu schaffen, ein Schraubennahtrohr ohne Kantenversatz herzustellen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dem Führungskanal vorbekannter Schraubennahtrohrwerke drei voneinander unabhängig heb- und/oder senkbare Abstützungen zu geben, von denen die eine im mittleren Bereich des Führungskanals nahe dessen Einlauf, die beiden anderen jedoch je seitlich der Längsachse des Führungskanals nahe dessen Auslauf angeordnet sind, wobei diese Abstützungen in quer zur Ebene des Führungskanals verlaufenden Richtungen gegensinnig oder im gemeinsamen Sinn einstellbar sind.

Läuft beispielsweise der sogenannte Säbel, in der Bewegungsrichtung des Bandes gesehen, nach links, ist also die rechte Kante des zu verformenden Bandes länger als die linke Kante, dann wird der Führungskanal durch Verändern der Lage der rechts liegenden Abstützstelle gehoben, und zwar so weit, daß die aufeinander zu laufenden, miteinander zu verschweißenden Bandkanten im Bereich der Schweißstelle fluchten. Läuft der Säbel nach rechts, ist also die linke Kante des Bandes länger als die rechte, dann wird die links liegende Abstützstelle des Führungskanals gehoben, bis die aufeinander zu laufenden Bandkanten im Bereich der Schweißstelle fluchten. Irgendwelche Schwierigkeiten, die jeweils erforder-

Führungskanal in einem Schraubennahtrohrwerk

Anmelder:

Driam A. G., Zürich (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,

8000 München 81, Cosimastr. 81

Als Erfinder benannt:
Wilhelm Eckhardt, Paris

liehe Lage des Führungskanals einzustellen, bestehen ao auch dann nicht, wenn das Ändern der Höhenlage einer Abstützstelle des Führungskanals durch Verdrehen von Spindeln, Schrauben od. dgl. von Hand erfolgt. Trotzdem ist es natürlich zweckmäßig, Stellmotore vorzusehen, die durch Betätigen eines Druckes knopfes das Ändern der Höhenlage der einen oder anderen Abstützstelle bewirken. Soll die Einlaufhöhe des Bandes in das Formwerkzeug geändert werden, um beispielsweise den Durchmesser des herzustellenden Schraubennahtrohres zu verändern, dann können die beiden in der Nähe des Formwerkzeuges liegenden Abstützstellen des Führungskanals gemeinsam gehoben werden, es ist also nicht mehr erforderlich, die ganze Zuführungsvorrichtung anzuheben oder abzusenken.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figuren schematisch veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teiles des Rohrwerks mit dem vor einem halboffenen Formwerkzeug angeordneten Führungskanal und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der

Im Falle des Ausführungsbeispieles ist angenommen, daß ein ebenes Metallband 1 durch zwei Transportwalzen 2, die das Band zwischen sich führen und von denen in F i g. 2 nur die obere Walze teilweise sichtbar ist, durch einen aus zwei Platten 3 und 4 gebildeten Führungskanal hindurch einem halboffenen Formwerkzeugs mit konkav gekrümmter Verformungsfläche 6 zugeführt wird. Der Abstand zwischen den beiden Platten 3 und 4 entspricht der Banddicke, er ist änderbar. Die obere Platte 3 ist

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mit einer Ausnehmung 7 in dem Bereich versehen, in dem das bereits verformte Band die rechte "Bandkante 1' des Bandes 1 berührt.

Der aus den Platten 3 und 4 gebildete Führungskanal -wird an drei Stellen 8, 9 und 10 abgestützt. Die Abstützstelle 8 liegt im mittleren Bereich des Führungskanals in der Nähe des Einlaufes desselben, die beiden anderen je seitlich der Längsachse des Kanals in der Nähe dessen Auslaufs, der Führungskanal ist also einwandfrei abgestützt und festgelegt. Stellt der das Rohrwerk Bedienende fest, daß die rechte Kante Γ des Bandes 1 langer ist als die Kante 1", dann hebt er den Führungskanal bei 10 so lange an, bis die noch gerade Bandkante 1' mit— der bereits verformten Bandkante, die an der Bandkante 1 zur Anlage kommen soll, fluchtet. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, in einem solchen Fall die Abstützstelle 9 gleichzeitig etwas zu senken, der die Maschine Bedienende hat es also in der Hand, immer dafür zu sorgen, daß die beiden so miteinander zu verschweißenden Bandkanten fluch- , ten bzw. mit einem gewissen Druck aneinander anliegen, und dies praktisch ohne großen Aufwand.

Claims

Patentanspruch:

Führungskanal in einem Sehraubennab.trohrwerk,,in welchem ein Metallband mittels endloser Gliederketten, Waken oder dergleichen Transportvorrichtungen zwischen zwei im Abstand parallel zueinander liegenden, den Führungskanal bildenden Platten hindurchgeführt und anschließend in ein halboffenes, eine konkav ver-

_. laufende Wirkfläche aufweisendes Formwerkzeug gedrückt wird, in dem es zu einem Schraubennahtrohr geformt wird, dadurch gekennzeichnet, "daß der Führungskanal (3,4) drei voneinander unabhängig heb- und/oder senkbare Abstützungen (8, 9,10) aufweist, von denen die eine (8) im mittleren Bereich des Führungskanals (3, 4) nahe dessen Einlaufe, die beiden anderen

—(9,-JLO) jedoch je seitlich.Jder Längsachse des Führungskanals (3, 4) nahe dessen Auslaufs angeordnet sind, wobei die Abstützungen (9,10) in •qper zur Ebene des Führungskanals (3,4) verlaufenden Richtungen gegensinnig oder im gemeinsamen Sinn einstellbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
-■- Deutsche Auslegeschriften Nr. 1057016,
1Q04 577;.' '

-■ deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1847 809,
1846218;

USA.-Patentschrift Nr. 3 081813;

»Metall«, April 1959, S. 318 bis 325.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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