DE955045C

DE955045C - Vorrichtung zur Zufuehrung von Werkstofftafeln an Pressen

Info

Publication number: DE955045C
Application number: DEST6828A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Stuebgen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-08
Filing date: 1953-08-08
Publication date: 1956-12-27

Description

Zur Herstellung von Stanzteilen aus bedruckten Tafeln werden vorzugsweise Pressen verwendet, an denn Vorrichtungen zur Zuführung dieser Tafeln im Zickzackschritt angebaut sind.
Umeine übereinstimmung zwischen Druckbild und. Ausstanzung für jedes einzelne Werkstück zu erzielen, werden an solchen Zickzackpressen Teilungseinrichtungen, z. B. Längs- und Ouertei'lschienen oder auch schablonenartige Rastplatten angebracht, die mit Rastaugen versehen sind, in welche ein am Zuführschlitten beweglich geführter Fangstift Schritt für Schritt vor jeder Stanzung einfällt, um so die am Zuführschlitten eingespannte Tafel druckbildgerecht zu orten.
Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß mit den die Tafel tragenden Zangen und den Fangstiften auch die Längs- und Quersupporte verschoben werden müssen, die zwecks Führungsgenauigkeit biegungsfest gebaut sein müssen, daher erhebliches Gewicht und großen Bauaufwand bedingen. Die Bedienung solcher Vorschübe von Hand ist ermüdend.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und zeigt eine Tafelführung mit Rastaugen, bei der nur das Gewicht der durch zwei Rohre verbundenen Zangen und zweier Fangstifte mit ihrem Antrieb im Zickzackschritt in Richtung auf das Werkzeug der Presse verschoben wird, so daß die Bedienung der neuen Vorrichtung spielend leicht und nicht ermüdend ist.
Diese Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Fangöffnung eines jeden Rastauges sich bis zum die vorhergehende oder nachfolgende Stanzung festlegenden Rastauge in Form .einer Gleitrinne für den Fangstift erstreckt. Die Rastaugen mit den anschließenden Gleitrinnen können aus getrennten Teilen oder auch. vorteilhaft aus einem Stück bestehen und spanlos als Ziehteil aus Blech gefertigt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei Abb. i einen Zickzacktisch im Aufriß, Abb. 2 ,denselben in einer Draufsicht zeigt; Abb.3 stellt die Anordnung der Rastaugen beim Übergang von einer Reihe in die nächste dar; Abb. q. und 5 zeigen einen Fangstift im Eingriff in ein Rastauge in zwei um 9o° versetzten Ansichten; die Fertigung der Rastaugen mit angeschlossener Gleitrinne aus einem Ziehteil ist in der Abb. 4. strichpunktiert aufgezeigt: In allen Abbildungen bedeutet i eine Grundplatte, auf der Rastaugen 2 mit ihren Gleitrinnen z. B-. .durch Nietung befestigt sind. In diese Augen fallen Fangstifte 3 ein, die in Kloben -. geführt werden. Diese Kloben sind durch zwei Rohre 5, 5" fest miteinander verbunden und bilden so den Führungsschlitten, der die Zangen 6 zur Aufnahme einer Blechtafel 8 trägt. Seitlich an den Kloben q. sind Stützrollen 7 vorgesehen, die ein Fahren des Schlittens auf den zu einer Laufbahn 2u verbreiterten Gleitrinnen an den Rastaugen :2 erlauben. Ein von der Welle der Presse in bekannter Weise gesteuertes Bowdenkabel i I ist durch das Rohr 5 geführt und hebt durch bekannte Umlenkelemente die beiden Fangstifte 3 vermittels Nasen 9 im Takt der Maschine. Dabei werden die Fangstifte 3 nur so weit gehoben, daß sie über die in Abb.4 gezeichnete Kante y fahren können, während sie innerhalb der um den. Betrag s erhöhten Kante x der Gleitrinne bleiben und so die Führung des Schlittens beim übergang von einer Stanzung zur anderen übernehmen. Die Ausbildung det- Gleitrinnen: beim Wechsel von einer Schnittreihe zur nächsten ist in Abb.3 dargestellt und bedarf keiner besonderen Beschreibung. Nach dem letzten Schnitt in der Tafel wird der Schlitten wieder in die Anfangsstellung gehoben oder aber durch die bonförmigen Führungsrinnen io ohne Anheben wieder in die Ausgangsstellung verschoben.
Gemäß Abb.,. können die Rastaugen und die Gleitrinnen aus einem Stück bestehen. Vorteilhaft werden sie spanlos aus starkem Blech derart hergestellt, daß sie durch Teilung eines symmetrischen Stanzteiles anfallen, das spiegelbildlich an beiden Enden die Rastaugen a und b aufweist. Auf diese Weise entstehen zwei haarnadelförmige Schuhe mit Rastaugen an ihrem geschlossenen Ende.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgend--,: Beim Vorschub der Tafel B bleiben beide Fangstifte 3 stets innerhalb der Gleitrinnen, so daß der Zickzackschritt der Tafel auch ohne besondere Längs- und Quersupporte eindeutig gemäß der Tafelaufteilung bestimmt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Zuführung von Werkstofftafeln an Pressen mit in Rastaugen eingreifenden Fangstiften, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangöffnung eines jeden Rastauges sich bis zum die vorhergehende oder nachfolgende Stanzung festlegenden Rastauge in Form einer Gleitrinne erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Trennung eines Stanzteiles, entstandenen. Rastaugen als haarnadeIförmige, an einer Seite offene Schuhe ausgebildet sind, die an ihrem geschlossenen Ende einen Absatz geringerer Höhe (y) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr-. 376 711, 616 o24..