DE1281868B

DE1281868B - Verschluss fuer Bordwaende von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE1281868B
Application number: DEH45271A
Authority: DE
Original assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Priority date: 1962-03-26
Filing date: 1962-03-26
Publication date: 1968-10-31
Also published as: AT250186B

Description

Verschluß für Bordwände von Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Bordwände von Fahrzeugen mit einem winkelförmigen, parallel zur Bordwand verschwenkbaren Verschlußhebel, dessen eines Ende an einer gekröpften Bügelstange mit Verschlußhaken angelenkt und dessen exzentrisches, an einer Grundplatte gelagertes Schwenklager durch eine mit der Bügelstange verbundene Haube abgedeckt ist, wobei die Verbindungslinie zwischen der Anlenkstelle der Bügelstange und dem Mittelpunkt der zylindrischen Innenfläche des Verschlußhakens bei waagerecht stehendem Fahrzeug zur lotrechten geneigt ist.
Bei diesem bekannten Verschluß wird der Verschlußhaken durch eine Kurvenbahn so bewegt, daß er zum öffnen die Spannfeder freigibt, die an der Entladeklappe befestigt ist. Dazu ist ein beträchtlicher Hub erforderlich, der dann nicht möglich ist, wenn sich in der Nähe Scharniere, Plankrampen od. dgl. befinden. Der Verschlußhebel muß außerdem weit nach oben verschwenkt werden, so daß er, insbesondere bei hohen Fahrzeugen, kaum zu erreichen und zu betätigen ist. Abgesehen davon, daß schon allein die Spannfeder die Verwendung als Verschluß an einer Runge ausschließt, wäre die Verwendung an Mittelrungen auch deshalb nicht möglich, weil der Verschlußhaken sich beim öffnen waagerecht bewegt und dabei an den gegenüber an der Runge angebrachten zweiten Verschluß anstoßen würde. Auch als Kipperverschluß wäre die bekannte Anordnung nicht brauchbar, weil die Bordwand bzw. Entladeklappe nicht um die Spannfeder pendeln könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den eingangs beschriebenen Verschluß so auszugestalten, daß er sowohl als Verschluß an Kipperfahrzeugen als auch als Mittel- und Eckrungenverschluß an Pritschenfahrzeugen dienen kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verbindungslinie zwischen der Anlenkstelle der Bügelstange und dem Mittelpunkt der zylinderförmigen Innenfläche des Verschlußhakens in der Verschlußstellung einen spitzen Winkel von etwa 45° mit der Lotrechten einschließt und daß in an sich bekannter Weise die zylindrische Innenfläche des Verschlußhakens und eine Ausbuchtung der Grundplatte in der Verschlußstellung ein geschlossenes Lager für einen Haltebolzen bilden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Verschlusses gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt A b b. 1 eine Ansicht auf die hintere Entladeklappe, A b b. 2 eine Ansicht auf eine Seitenbordwand, A b b. 3 eine Ansicht auf eine geteilte Seitenbordwand und A b b. 4 den Verschluß in geöffneter Stellung.
Beim Ausführungsbeispiel wird die Entladeklappe 1 an den Seitenbordwänden 2 mittels eines als Winkelhebel ausgebildeten Verschlußhebels 4 verriegelt, der mittels eines Schwenklagers 5 auf einer Grundplatte 3 verschwenkbar gelagert ist. Am oberen Ende des Verschlußhebels 4 ist über die Anlenkstelle 6 eine gekröpfte Bügelstange 7 angelenkt. Am anderen Ende der Bügelstange 7 ist der Verschlußhaken 8 vorgesehen. Das Schwenklager 5 des Verschlußhebels 4 befindet sich in der lotrechten Ebene durch die Mittelachse der gekröpften Bügelstange 7. Außerdem ist das Schwenklager 5 in Schließstellung über der waagerechten Ebene durch die Mittelachse der gekröpften Bügelstange 7 angeordnet (A b b. 2). Die Anordnug gemäß der Erfindung sieht vor, daß der Mittelpunkt der Anlenkstelle 6 der Bügelstange 7 und der Mittelpunkt der zylindrischen Innenfläche 10 des Verschlußhakens 8 auf einer Linie liegen, die bei waagerecht stehendem Fahrzeug mit der Lotrechten einen spitzen Winkel von etwa 45° einschließt, damit der Verschlußhaken 8 den Haltebolzen 12 mit nasenförmigem Ansatz 13, z. B. an der Entladeklappe 1, beim öffnen freigibt. Der Verschlußhaken 8 bewegt sich hierbei nach oben, und diese Bewegung läuft ab, ohne daß es notwendig wäre, die zweite Hand zur Hilfe zu nehmen. Der Platzbedarf auch beim öffnen und Schließen des Verschlusses ist äußerst gering.
Der Haltebolzen 12 ist mittels der Platte 14 an der Entladeklappe 1 befestigt. Die Grundplatte 3 für den Verschlußhebel 4 ist mit einer Ausbuchtung 15 versehen, in die sich der Haltebolzen 12 einlegt. In an sich bekannter Weise bilden die zylindrische Innenfläche 10 des Verschlußhakens 8 und die Ausbuchtung 15 in der Verschlußstellung ein geschlossenes Lager für den Haltebolzen 12. Der Verschlußhebel 4 hat einen Anschlag 16, auf den sich die Bügelstange 7 in Verschlußstellung auflegt. Die Bügelstange 7 ist zum Schutz des Schwenklagers 5 und der Anlenkstelle 6 als Haube 17 ausgebildet. Der Verschluß besitzt infolge der gewählten Anordnung eine starke Exzenterwirkung, so daß ein sicheres Schließen gewährleistet ist. Er ist besonders für sogenannte Oberkipper geeignet, bei denen vor dem Kippvorgang die untere Achse der Entladeklappe 1 entfernt oder gelöst wird.
Die Entladeklappe 1 pendelt dann frei um die Haltebolzen 12, die von den Verschlußhaken 8 und den Ausbuchtungen 15 lagerartig umfaßt werden.
Wie aus A b b. 3 ersichtlich, können zwei spiegelbildlich gleiche Verschlüsse gemäß der Erfindung auch dazu dienen, eine geteilte Seitenbordwand eines Pritschenfahrzeugs zu schließen. Die Verschlußhaken 8 greifen hierbei in einen Bügel 18, der an der Mittelrunge 19 angeschweißt oder in anderer Form befestigt ist.
Obwohl sich die beiden Verschlußhaken 8 unmittelbar gegenüberstehen, ist ein ungehindertes öffnen möglich, weil sich die Verschlußhaken nach oben schieben.

Claims

Patentanspruch: Verschluß für Bordwände von Fahrzeugen mit einem winkelförmigen, parallel zur Bordwand verschwenkbaren Verschlußhebel, dessen eines Ende an einer gekröpften Bügelstange mit Verschlußhaken angelenkt und dessen exzentrisches, an einer Grundplatte gelagertes Schwenklager durch eine mit der Bügelstange verbundene Haube abgedeckt ist, wobei die Verbindungslinie zwischen der Anlenkstelle der Bügelstange und dem Mittelpunkt der zylindrischen Innenfläche des Verschlußhakens bei waagerecht stehendem Fahrzeug zur Lotrechten geneigt ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Verbindungslinie zwischen der Anlenkstelle (6) der Bügelstange (7) und dem Mittelpunkt der zylinderförmigen Innenfläche (10) des Verschlußhakens (8) in der Verschlußstellung einen spitzen Winkel von etwa 45° mit der Lotrechten einschließt und daß in an sich bekannter Weise die zylindrische Innenfläche des Verschlußhakens und eine Ausbuchtung (15) der Grundplatte (3) in der Verschlußstellung ein geschlossenes Lager für einen Haltebolzen (12) bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 707111, 800 460, 805 966, 933 077.