DE7136964U - Waggonkippvorrichtung - Google Patents

Waggonkippvorrichtung

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DE7136964U
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DE
Germany
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wagon
platform
wagons
drive unit
tipping device
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DE7136964U
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Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
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Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
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Description

POHLIG-HECKEL-BLEICHERT
Vereinigte Maschinenfabriken Aktiengesellschaft
Waggonkippvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waggonkippvorrichtungt insbesondere zum Entladen von Schüttgut aus den Seitentüren gedeckter Güterwagen, mit zu Schwenkbewegungen der Waggons in verschiedenen Richtungen ausgebildeten Plattform und diesen zugeordneten Entriegelbzw. Verriegelv rrichtungen.
Der Begriff "geschlossene Waggons11 bedeutet, daß dieser Waggontyp ein mit dem Wagenkasten festverbundenes Dach besitzt und die Be- und Entladung des Waggons durch die in der Mitte der Seitenwand e angeordneten gegenüberliegenden Türen vo genommen wird. In verschiedenen Ländern werden mit diesen Waggons Schüttgüter transportiert, was insbesondere die klimatischen Verhältnisse in diesen Ländern erforderlich machen.
Die Entleerung der mit Schüttgütern beladenen geschlossenen Waggons erfolgte bisher entweder manuell (Handschaufeln) oder durch Einsatz von kleineren technischen Geräten (Kraftschaufeln). Es ist verständlich, daß die Entleerung dieser Waggons nur über einen größeren Zeitraum hinweg durchgeführt werden konnte} hieraus resultieren hohe Standzeiten.
Bekannt ist im weiteren eine Kipperkonstruktion (DT-PS 1 Γ 69 527). die ebenfalls zum Entladen von gedeckten Waggons herangezogen wird und auf dem Prinzip des Rundkippers beruht, der zusätzlich um seine Querachse geschaukelt wird. Diese Konzeption ist durch das Gesamtvolumen der technischen Einrichtungen nicht nur sehr aufwendig sondern auch in seiner Leistungsfähigkeit begrenzt.
Ein anderes Waggon-Entladegerät, ebenfalls für geschlossene Waggons entwickelt, beruht auf dem Prinzip der Vibrations-Plattform. Diese Konstruktion ist in der Lace, etwa zwei Waggons/h weitcstgehend zu entleeren, wobei der Rest des Schüttgutes aus dem Waggon nicht mehr ausfließt und manuell ausgeladen werden muß. Außerdem sind die während des Entladevorganges dauernd auf den Waggon einwirkenden Vibrationen für den Waggon selbst nicht von Vorteil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Standzeiten der Waggons bei der Entladung wesentlich zu verkürzen sowie eine umfassende Entleerung mit relativ schweren Betriebsbedingungen entsprechenden einfachen Mitteln zu gewährleisten.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß eine zum Auffahren
des Waggons vorgesehene obere Plattform, der beidseitig verfahrbare Pufferstützen zugeordnet sind, querverfahrbar auf einer vorzugsweise mit einer schrägen Laufbahn sowio Rungen ausgestalteten mit Antrieben zum seitlichen Kippen ausgerüsteten -aittlercs Plattform angeordnet und diese über Gelenke mit einer zur Auslösung von Schaukelbewegungen in Längsrichtung mit einem Antriebsaggregat versehenen in einem Drehpunkt wippenartig gelagerten unteren Plattform verbunden ist, wobei vor Betätigung der Plattformen die Kippvorrichtung entriegelt und vom Drehpunkt sowie dem Antriebsaggregat im Gleichgewicht gehalten wird und nach Steuerung des Waggons in die Schrägstellung sowie Ausflußes den größeren Teiles dee Schüttgutes mittels des Antriebsaggregates mehrere Schaukelbewegungen mit unterschiedlichen Schrägstellungswinkeln durchgeführt werden.
Bei einer Varinate der Erfindung ist eine zum Zugang zu den Seitentüren des Waggons vorgesehene Zusatzvorrichtung angeordnet, die eine im Bereich der Seitentüren angeordnete gelenkig gelagerte Plattform sowie eine beispielsweise mit der Runge verbundene Koppelstange umfaßt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung folgen aus der nach» stehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt in schaub.ildlicher Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 hierzu einen Seitenschnitt·
Die Waggon-Kippvorrichtung umfaßt drei übereinander angeordnete Plattformen. Die untere Plattform 1 ist durch die Anordnung in einem mittig liegenden Drehpunkt 9 wippenartig gelagert. Die mittlere Plattform 2 ist gelenkig mit der unteren Plattform 1 über Gelenke 8 verbunden. Auf der mittleren Plattform 2 ist die obere Plattform 3 aufgesetzt bzw. querverfahrbar angeordnet. Sie ist beispielsweise auf Laufrollen abgestützt= Die untere Plattform 1 wird über das mechanische bzw. hydraulische An*iebs-
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aggregat 7 und dessen Lagerung l4 arretiert und bei Entladung ' des Waggons durch das Antriebsaggregat 7 in Schaukelbewegung versetzt. Das gleiche gilt für die mittlere Plattform 2, die über Antriebe 6 arretiert bzw. bewegt wird. Bie obere Plattform 3 bewegt sich beim seitlichen Kippen der mittleren Plattform 2 automatisch in Kippriehtung bis sich der zu kippende Waggon an die zur mittleren Plattform 2 gehörenden Rungen 5 anlegt« Eine Arretierung des Waggons erfolgt über der oberen Plattform 3 zugeordnete fahrbare Pufferstützen k, die in G.leisrichtung den Waggonabmessungen entsprechend (Puffermaß) verfahren werden können.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Nachdem der Waggon auf die obere Plattform 3 aufgefahren ist, werden die Puff er stützen k. ausgefahren und der Waggon wird zentriertι letzteres bedeutet, daß der Waggon mit seiner Mittelachse in die Schaukelachse des Drehpunktes 9 gebracht wird. Nachfolgend wird die mittlere Plattform 2 entriegelt. Die Antriebe 6 heben die mittlere Plattform ü einseitig an und kippen diese einschließlich der oberen Plattform 3 mit dem darauf befindlichen Waggon in Richtung Entleerungsbunker. Vor der Betätigung der Plattformen wird der Kipper entriegelt, wobei die gesamte Kippvorrichtung, einschließlich Waggon, vom Drehpunkt (Schaukelachse) und dem Antriebsaggregat 7 im Gleichgewicht gehalten wird. Vor Entriegelung wiederum wird die Wagentür an der Kippseite geöffnet und verriegelt\ anschließend erfolgt das Seitenkippen, indem die Antriebe 6 die mittlere Plattform 2 um die Gelenkpunkte 8 drehen. Bei genügender Schrägstellung bewegt sich die untere Plattform 1 einschließlich Waggon zu den Rungen 5» bi.·= der Waggon zur Anleige kommt. Die mittlere Plattform 2 kann hierzu mit einer schrägen Fahrbahn ausgestaltet sein, so daß beim Zurückfahren der mittleren Plattform 2 in die Ausgangsstellung die obere Plattform 3 automatisch zurückrollt.
Hat der Waggon seine Schräglage erreicht, fließt der größte
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Teil der Waggonladung aus. Hieraus ergibt sich eine Wartezeit. Nachdem ein Teil des Schüttgutes durch die Schrägstellung des Waggons ausgeflossen ist, wird die Schaukelbewegung durch das Antriebsaggregat 7 eingeleitet. Es ist vorgesehen, daß mehrere Schaukelbewegungen - mindestens zwei mit lintfirschiedlichen Schrägstellungswinkeln durchgeführt
werden. Hierdurch wird das Antriebsaggregat 7 nicht überlastet, bzw. es braucht nicht überdimensioniert zu werden.
Nach Entleerung des Waggons wird die mittlere Plattform wieder in die horizontale Ausgangsstellung gebracht und verriegelt, worauf die obere Plattform 3 automatisch in die Grundstellung zurückfährt. Die Pufferstützen k werden eingefahren und der leere Waggon nach erfolgter Verriegelung der unteren Plattform 1 gegen den folgenden beladenen Waggon ausgetauscht.
Um die Seitentüre an der Kippseite öffnen und schließen zu
können,ist eine den Zugang zur Waggontür ermöglichende Zutatztiürichtung vorgssshsn, die sich beirr. Entleerungsvorgang über einen Koppeltrieb 11 absenkt, so daß das Schüttgut ungehindert _n den Bunker einfließen kann. Sie weist eine gelenkig gelagerte Ilattrorm 10 auf, die gleichzeitig als Prallplatte ausgebildet ist, damit das herausfließende Schüttgut den Gelenkpumct 13 nicht überfluten kann. Damit das Schüttgut beim Öffnen der Türe und Kippbeginn in den Bunker 12 geleitet wird, ist
außerdem eine entsprechende Schürze 15 vorgesehen.
Durch diese Anordnung kann der entsprechende Teil des Bunkers schmal gehalten werden.
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Claims (2)

Betr.: Waggonkippvorrichtung v ) POHLIG-HECKEL-BLEICHERT Vereinigte Maschinenfabriken Aktiengesellschaft Schutzrechtanmeldung KK 71/19 Schutzansprüche
1. Waggonkippvorrichtung, insbesondere zum Entladen von Schüttgut aus den Seitentüren gedeckter Güterwagen, mit zu Schwenkbewegung en der Waggons in verschiedenen Richtungen ausgebildeten Plattform und diesen zugeordneten Entriegel- bzw. Verriegelelementen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Auffahren des Waggons vorgesehene obere Plattform (3)> der beidseitig verfahrbare Pufferstützen (k) zugeordnet sind, querverfahrbar auf einer vorzugsweise mit einer schrägen Laufbahn sowie Rungen (5) ausgestaltet an mit Antrieben (§) zum seitlichen Kippen ausgerüsteten mittleren Plattform (2) angeordnet und diese über Gelenke (8) mit einer zur Auslösung von Schaukelbewegungen in Längsrichtung mit einem Antriebsaggregat (7) versehenen in einem Drehpunkt (9) wippenartig gelagerten unseren Plattform (l) verbunden ist, wobei vor Betätigung der Plattformen die Kippvorrichtung entriegelt und vom Drehpunkt (9) sowie dem Antriebsaggregat (7) im Gleichgewicht gehalten wird und nach Steuerung des Waggons in die Schrägstellung sowie Ausflußes des größeren Teiles des Schüttgutes mittels des Antriebsaggregates (7) mehrere Schaukelbewegungen mit unterschiedlichen Schrägstellungswinkeln durchgeführt werden,
2. Waggonkippvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zum Zugang zu den Seitentüren der Waggons vorgesehenen Zusatzvorrichtung, die eine im Bereich dor Seitentüre angeordnete gelenkig gelagerte Plattform (lO) sowie eine beispielsweise mit der Rui*ge (5) verbundene Koppelstange (ll) umfaßt.
DE7136964U Waggonkippvorrichtung Expired DE7136964U (de)

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DE7136964U true DE7136964U (de) 1975-06-12

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