DE805966C - Selbstsichernder Spannhebelverschluss fuer klappbare Fahrzeugwaende - Google Patents

Description

Durch das Patent 800 460 ist ein selbstsichernder Spannhebelverschluß für klappbare Seitenwände von Fahrzeugen unter Schutz gestellt, der sich durch selbsttätige Sicherung sowie verschleißfeste und federnde Verspannung der Seitenwände auszeichnet.

Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung dieses Verschlusses dar, und zwar ist der Spannhaken mit einem Nocken versehen, der bei Betätigung des Handhebels kurz vor Beendigung des auf Lösen gerichteten Streckhubes des Spannhakens an einer fest mit dem Wagenkasten verbundenen Stütznase vorbeigleitet. Hierbei wird auf den Spannhaken eine Aufwärtskomponente ausgeübt, die den mit dem Spannhaken verbundenen Haken ebenfalls nach oben bewegt und außer Eingriff mit der Feder bringt, womit die Seitenwand für den Klappvorgang freigegeben wird. Diese Anordnung ist insbesondere bei mit Schüttgut beladenen Fahrzeugen von Vorteil, bei denen der Verschluß unter dem Druck des Ladegutes steht. Bei den bisher üblichen Verschlüssen ist in diesem Falle oft die Zuhilfenahme von Schlagwerkzeugen erforderlich, was sich nachteilig auf die Lebensdauer des Fahrzeugs auswirken kann. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Spannfedertasche für hölzerne Fahrzeugwände, in der die Spannfeder Aufnahme, Befestigung und Widerlager findet, mit der eine solide Anbringung der Spannfeder an der Bordwand erreicht wird.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in fünf Abbildungen veranschaulicht.

Abb. ι zeigt eine Bordwand mit geschlossenem Spannhebelverschluß in Ansicht,

Abb. 2 die gleiche Ansicht bei geöffnetem Spannhebelverschluß,

Abb. 3 den Grundriß zu Abb. 1,
Abb. 4 die Spanntasche in Ansicht,
Abb. 5 die Spannfeder in Ansicht.

Wie aus den Abb. 1 bis 3, für die die Bezugszeichen der Abb. 6 des Hauptpatents gewählt wurden, ersichtlich ist, besitzt der Spannhaken 17 einen Nocken 21 und der Wagenkasten in der Ebene des Spannhakens eine fest angeordnete Stüiznase 22. Bei gespanntem Verschluß bzw. verspannten Bordwänden liegt der Spannhaken 17 mit seiner Unterseite auf der Stütznase 22 auf. Wird durch Betätigung des Spannhebels 14 der Spannhaken 17 in Richtung der zu öffnenden Klappe verschoben, so gleitet der Spannhebel 17 zunächst auf der Stütznase 22, so daß sich die verspannte Klappe vom Wagenkasten unter dem Druck des Ladegutes abhebt. Auf seinem weiteren Weg wird auf den Spannhaken 17 mit Haken 18 durch die Stütznase 22 über den Nocken 21 eine nach oben gerichtete Komponente ausgeübt, unter deren Wirkung sich Hebel 17 und Haken 18 anheben, womit der Haken 18 aus seiner Rast in der Spannfeder 3 freikommt, so daß die Klappe ausschwingen kann.

Die in Abb. 4 gezeigte und zweckmäßig aus Stahlblech gepreßte Spanntasche für Fahrzeuge mit hölzernen Bordwänden verhindert in einfachster Weise eine Beschädigung der Holzfüllungen unter dem Druck der Spannfeder 3. Die Spanntasche wird durch Schrauben oder Niete 23 mit der Bordwand verbunden, während die Spannfeder 3 unter dem Bügel 24 in die Tasche eingeschoben wird und in Punkt 25 Auflageflächen und Befestigung in der Tasche findet. Die Auflagerungen für die Spannfeder werden zweckmäßig von vornherein in die Spanntasche mit eingepreßt.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Selbstsichernder Spannhebelverschluß für klappbare Fahrzeugwände nach Patent 800 460, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhaken (17) einen Nocken (21) besitzt, der durch eine Stütznase (22) angehoben wird.

2. Selbstsichernder Spannhebelverschluß nach Patent 800 460 für hölzerne Bordwände, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder (3) Aufnahme in einer Spanntasche findet (Abb. 4).

3. Spannhebelverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanntasche aus Stahlblech gepreßt und mit eingepreßten Auflagepunkten für die Spannfeder (3) versehen ist (Abb. 4).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen