DE2412286C2 - Hochschwenkbare Front-' oder Heckscheibe für Fahrerhäuser, insbesondere von Ackerschleppern - Google Patents
Hochschwenkbare Front-' oder Heckscheibe für Fahrerhäuser, insbesondere von AckerschleppernInfo
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- DE2412286C2 DE2412286C2 DE19742412286 DE2412286A DE2412286C2 DE 2412286 C2 DE2412286 C2 DE 2412286C2 DE 19742412286 DE19742412286 DE 19742412286 DE 2412286 A DE2412286 A DE 2412286A DE 2412286 C2 DE2412286 C2 DE 2412286C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hochschwenkbare Front- oder Heckscheibe für Fahrerhäuser, insbesondere
von Ackerschleppern, mit auseinanderfedernden Teleskopstützen, die die Scheibe sowohl in der
Schließ- als auch in der Offenstellung in ihrer Lage haiten.
-Bei den bisherigen Scheiben dieser Art ist stets ein möglichst biege- bzw. verwindungssteifer Scheibenrahmen
vorgesehen, in dem die eigentliche Glasscheibe mit Hilfe von Gummiprofilen dicht eingesetzt ist. In der
Schließstellung liegt dann der Scheibenrahmen unter Zwischenlage einer weiteren Gummiabdichtung am
Fahrerhausrahmen an. Die Teleskopstützen, die aus sogenannten Gasfedern oder Federbeinen mit Stahlfedern
bestehen können, greifen seitlich am Scheibenrahmen an und halten die ganze Scheibe sowohl in der
Schließstellung als auch nach dem öffnen mit Durchgang durch eine Totlage in der Offenstellung, wobei die
Teleskopstützen unten am Fahrerhausrahmen angelenkt sind. Gemäß der GB-PS 2 97 956 können die ineinander
verschiebbaren Teile der Teleskopstützen mit Hilfe von Klemmschrauben gegeneinander fixiert werden.
Nach der DT-AS 10 87 316 ist dabei am oberen Ende der Teleskopstützen eine Rolle angeordnet, mit
der sie gegen eine Kurvenbahn im Bereich der oberen Scheibenschwenkachse drücken. Dadurch wird einerseits
ein kleiner wirksamer Hebelarm für die Schließkraft der Teleskopstützen in der Scheibenschließstellung
erzielt, andererseits kommt bei offener Scheibe mit weit außen liegendem Schwerpunkt ein enlsprechend
größerer Hebelarm zur Wirkung, so daß das hohe Gewicht der Scheibe ausgeglichen werden kann.
Es ergeben sich aber relativ große Federwege von der kürzesten Teleskopstützenstellung bis zur Federstellung
bei offener Scheibe und damit eine verhältnismä- (>o
ßig 'lufwendige Stützenkonstruklion. Außerdem sind
wegen des hohen Gewichtes der Gesamtscheibe entsprecnend starke Federn notwendig, und die Scheibe
schwingt infolge ihrer großen Masse beim Durchfahren unebenen Geländes und trifft auf Endanschläge auf,
was zu Beschädigungen führen kann, zumindest aber Geräusche verursacht und den Verschleiß fördert.
Nach der DT-OS 21 47 839 ist es zwar auch schon bekannt, nachgiebige Anschläge vorzusehen, doch erfordert dies einen zusätzlichen Aufwand i'ur die Gummianschläge und vermindert außerdem kaum die störenden Scheibenschwingungen.
Nach der DT-OS 21 47 839 ist es zwar auch schon bekannt, nachgiebige Anschläge vorzusehen, doch erfordert dies einen zusätzlichen Aufwand i'ur die Gummianschläge und vermindert außerdem kaum die störenden Scheibenschwingungen.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrjnde.
diese Mängel zu beseitigen und eine Scheibe der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der der erforderliche
technische Aufwand beträchtlich verringert ist und die Scheibenschwingungen wesentlich herabgesetzt
sind.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch. daß die Scheibe rahmenlos ausgebildet und ausschließlich
an den bis ins mittlere Scheibendrittel abwärts verlängerten Bändern oberer Schwenkscharniere befestig!
ist, wobei die Teleskopstützen an den unteren Bandenden angreifen.
Durch die rahmenlose Scheibenausführung werden nicht nur die Kosten und der Materialaufwand für
einen steifen Scheibenrahmen mit den zugehörigen Dichtungsprofilen eingespart, sondern darüber hinaus
wird auch die Scheibenmasse auf ein Mindestmaß herabgesetzt, was einen leichten und billigen Abstützmechanismus
ermöglicht und die sonst auftretenden Schwingungen hintanhält. Dennoch werden örtliche
Überbeanspruchungen der Glasscheibe vermieden, da die Teleskopslützen an den Scharnierbändern angreifen
und die auftretenden Stützkräfte demnach zum Großteil über die Scharnierbänder unmittelbar in den
Fahrerhausrahmen eingeleitet werden.
Um eine sichere Scheibenfassung zu erzielen, ist die
Scheibe zwischen den außenliegenden Scharnierbändern und mit diesen verschraubten, an der Scheibeninnenseite
angeordnete Deckschienen gehalten, die je eine Konsole für den Angriff der Teleskopstützen bilden.
Die Deckschienen ergeben eine wertvolle Versteifung, so daß die Scheibe nicht auf Biegung beansprucht
wird. Außerdem ist die Scheibe zwischen den Bändern und den Deckschienen auf längerer Strecke günstig gefaßt,
wobei selbstverständlich elastische Zwischenlagen vorgesehen werden können. Außerdem geben die
Deckschienen die notwendigen Anlenkstellen für die Teleskopstützen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Heckscheibe für ein Fahrerhaus eines
Ackerschleppers im Vertikalschnitt,
F i g. 2 die eine Seite der Scheibe vom Inneren des Fahrerhauses aus gesehen und
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie Will der
F i g. 1 im größeren Maßstab.
Am oberen Rahmenschenkel 1 des Fahrerhausrahmens 2 sind seitlich zwei Schwenkscharniere 3 angeschweißt,
die jeweils ein abwärts verlängertes Scharnierband 4 aufweisen. An diesen Scharnierbändern 4 ist
von der Fahrerhausinnenseite her eine rahmenlose Glasscheibe 5 unter Zwischenlage elastischer Streifen
mit Hilfe einer an der Scheibeninnenseite angeordneten Deckschiene 6 angeschraubt. Scharnierband 4 und
Deckschiene 6 erstrecken sich vom oberen Scheibenrand bis ins mittlere Scheibendrittel. Die beiden Deckschienen
6 bilden an ihrem unteren Ende Konsolen 7, an denen je eine auseinanderfedernde Teleskopstütze
8, im vorliegenden Fall eine sogenannte Gasfeder, angelenkt ist. In Fig. 1 ist mit vollen Linien die Schließstellung
der Scheibe 5 dargestellt, in der sie an Gummiprofilen 9 des Fahrerhausrahmens 2 dicht anliegt. Wird
die Scheibe 5 geöffnet, so wird eine Totlage durchlaufen und schließlich die strichpunktiert dargestellte Of-
fenstellung erreicht. Die Anordnung der Teleskopsiützen
8 ist also so getroffen, daß sie die Scheibe 5 sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung zu
halten vermögen.
In den Konsolen 7 sind in einer fest eingeschweißten
Büchse 10 .Sperrbolzen 11 verschiebbar gelagert, die
unter der Wirkung einer in den Büchsen 10 angeordneten, die Sperrbolzen 11 seitwärts gegen den Rahmen 2
drückenden Feder stehen, wobei die Sperrboizen 11
einen Querstift 12 tragen, der in einen Schiit/ 13 der Büchse 10 eingreift und so den Federweg begrenz!
(Fig. 3). Am Rahmen 2 ist eine Blechlasche 14 mit einem Einrastloch 15 befestigt. Wird die Scheibe 5
hochgeschwenkt, so läuft das Einrastende Ha des Sperrbolzens 11 an der Schrägfläche der Blechlasche
14 an, und der Sperrbolzen 11 wird gegen die Kraft der auf ihn wirkenden Feder zurüekgedrück1., bis er in das
Loch 15 einrastet. In dieser Stellung ist die Scheibe 5 nur wenig vom Rahmen 2 weggeschwnkt. so daß sich
eine zur Lüftung dienende Zwischenstellung ergib!. Der Sperrbol/en 11 kann ni'n von Hand aus weiter zurückgezogen
werden, so daß die Blechlasche 14 verlassen wird und die Scheibe 5 in die Offenstellung verschwenkt
werden kann. Selbstverständlich ist nach dei.i Zurückziehen des Sperrbolzens 11 von Hand aLS auch
wieder ein Schließen des Fensters möglich.
Soll die Zwischenstellung der Scheibe 5 übergangen werden, so wird der Sperrbolzen 11 von Hand aus zurückgezogen,
bis sein Querstift 12 aus dem Schlitz 13 heraustritt, wonach der Sperrbolzen 11 um 90° verdreht
und losgelassen wird, so daß dann der Querstift 12 in eine slirnseitige Nut 16 der Büchse 10 einrastet
und der Sperrstift fixiert ist.
Das Einrastende Hader Sperrbolzen 11 ist konisch
ausgebildet, und der durch den Schlitz 13 begrenzte mögliche Schubweg der Sperrbolzen 11 in Einrastrichtung
ist größer, als es der Einraststellung entspricht. Dadurch sitz.t das Einrastende lla auch dann fest im
Einrastluch 15, wenn sich letzteres infolge Abnützung geweitet haben sollte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuneen
Claims (2)
1. Hochschwenkbare Front- oder Heckscheibe für Fahrerhäuser, insbesondere von Ackerschieppern,
mit auseinanderfedernden Teleskopstützen, die die Scheibe sowohl in der Schließ- als auch in
der Offenstellung in ihrer Lage halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) rahmenlos
ausgebildet und ausschließlich an den bis ins mittlere Scheibendrittel abwärts verlängerten Bändern
(4) oberer Schwenkscharniere (3) befestigt ist, wobei die Teleskopstützen (8) an den unteren Bandenden
angreifen.
2. Front- oder Heckscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) zwischen
den außenliegenden Scharnierbändern (4) und mit diesen verschraubien, an der Scheibeninnenseite angeordneten
Deckschienen (6) gehalten ist, die je eine Konsole (7) für den Angriff der Teleskopstützen
(8) bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412286 DE2412286C2 (de) | 1974-03-14 | Hochschwenkbare Front-' oder Heckscheibe für Fahrerhäuser, insbesondere von Ackerschleppern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412286 DE2412286C2 (de) | 1974-03-14 | Hochschwenkbare Front-' oder Heckscheibe für Fahrerhäuser, insbesondere von Ackerschleppern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412286B1 DE2412286B1 (de) | 1975-09-04 |
DE2412286A1 DE2412286A1 (de) | 1975-09-04 |
DE2412286C2 true DE2412286C2 (de) | 1976-04-22 |
Family
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