DE1281342B

DE1281342B - Schachtel-Eckenverbindung

Info

Publication number: DE1281342B
Application number: DER41676A
Authority: DE
Inventors: Klaus Winkler
Original assignee: Rhein Main Wellpappe & GmbH
Current assignee: Rhein Main Wellpappe & GmbH
Priority date: 1965-10-02
Filing date: 1965-10-02
Publication date: 1968-10-24

Description

Schachtel-Eckenverbindung Die Erfindung betrifft eine Eckenverbindung an einer Schachtel aus Pappe, Kunststoff od. dgl. mit je einer Stirnwand und zwei Ansätzen an den Seitenwänden sowie mit hackenförmigen Laschen, die faltbar und mit den Ansätzen verriegelbar sind.
Es gehören bereits Schachteln zum Stand der Technik, die mit Hilfe von Klebemitteln oder Drahtklammern zusammengehalten sind. Das Kleben erfordert einen außerordentlich großen Zeitaufwand, und darüber hinaus ist die Haltbarkeit nicht immer hinreichend. Drahtklammern führen oftmals zur Verletzung des Schachtelinhalts, und der Arbeitsaufwand ist auch hier noch beträchtlich.
Es sind auch Schachteln bekannt, deren eine Schachtelwand aus drei Teilen besteht, wobei der mittlere Teil nahezu rechteckig oder quadratisch und die anderen Teile näherungsweise trapezförmig ausgebildet sind. Beim Zusammenfalten einer derartigen Schachtel liegen im fertig gefalteten Zustande drei Pappschichten zur Bildung einer Wand übereinander.
Außerdem ist die Höhe zur Breite der Schachtel nicht beliebig abzuändern.
Es ist aber auch eine Eckenverbindung an einer Schachtel bekannt, deren eine Stirnwand ebenfalls aus einem mittleren Schachtelwandteil mit daran angebrachten hackenförmigen Laschen und zwei an den Seitenwänden befestigten Ansätzen besteht. Beim Zusammenfalten der Schachtel müssen die hackenförmigen Laschen durch Schlitze, die sich in der Knicklinie zwischen den Seitenwänden und den Ansätzen befinden, hindurchgesteckt und mit den jeweiligen Ansätzen verhakt werden.
Zur Vereinfachung des Faltverfahrens und zur Vermeidung der übrigen obengenannten Nachteile bei den bekannten Schachteln bestand daher die Aufgabe, eine Eckenverbindung zu schaffen, die die Bildung der Schachtelwand, insbesondere an der Stirnseite, in einfacher, haltbarer Form mit glatt und genau aufeinanderliegenden Flächen ermöglicht.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die hackenförmigen Laschen an den Ansätzen gegeneinander gerichtet angeordnet und die Ansätze so ausgebildet sind, daß die am Kopf des einen Ansatz befindliche hackenförmige Lasche an dem in der Schachtelecke befindlichen Fuß des anderen Ansatzes einrastet. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die beiden parallel liegenden Ansätze in zusammengefaltetem Zustand die Stimfläche vollständig mit nur einer Wandstärke bilden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung haben die Ansätze etwa die Form eines Trapezes derart, daß die schräge Kante des einen Ansatzes parallel und dicht neben der schrägen Kante des anderen Ansatzes verläuft. Hierdurch wird erreicht, daß Form und Fläche beider Ansätze zusammen gleich denen des Wandteilstückes, d. h. mittleren Wandteilstückes, sind.
Schließlich sieht die Erfindung in vorteilhafter Weise vor, daß die Laschen flach an den Seitenwänden der Schachtel anliegen und durch das flach an den Ansätzen anliegende Wandteilstück, d. h. mittlere Wandteilstück, in dieser Stellung gehalten werden.
Dank dieser Erfindungsmerkmale ist ohne Kleben, Verklammern oder umständliches Durchstecken durch Schlitze, für die Halterung des zusammengefalteten Wandteiles, insbesondere der Stirnwand, gesorgt, wobei die Halterung zusätzlich durch das anliegende Wandteilstück gesichert ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 a eine Schachtel beim Beginn des Faltvorganges, Fig. 1 b eine Schachtel in fortgeschrittenem Faltzustand.
In beiden Figuren wird mit 1 ein erstes, mit 2 ein zweites und mit 3 ein drittes Wandteilstück bezeichnet. Die hackenförmigen Laschen 2', 3' stehen über Knicklinien K mit dem zweiten bzw. dritten Wandteilstück in Verbindung. 4 und 5 sind normale Schachtelseitenwände.
In F i g. 1 b ist darüber hinaus ein üblicher Dekkel 6 wiedergegeben.
Der ebene Zuschnitt der Schachtel wird in folgender Weise zusammengefaltet: Zunächst schwenkt man das erste Wandteilstück 1 in Richtung des Pfeiles A, so daß es die gestrichelte Lage einnimmt (F i g. 1 a). Danach werden die beiden Seitenwände 4 und 5 um zugehörige, nicht näher bezeichnete Knicklinien aufgerichtet und das zweite Wandteilstück 2 gemäß Pfeil B, das dritte Wandteilstück 3 entsprechend Pfeil C gedreht. Die hackenförmigen Laschen 2', 3' liegen dann mit ihren Breitseiten an den Schachtelwänden 4 und 5. Die Lasche 2' berührt mit einer Schmalseite das dritte Wandteilstück, die Lasche 3' das zweite Wandteilstück. Wird schließlich noch das erste Wandteilstückl in Richtung des Pfeiles E bewegt (F i g. 1 b), so ist eine einwandfreie Verklemmung gewährleistet.
Die Zeichnung zeigt nur eine klemmverschlußartig ausgebildete Seitenwand einer Schachtel. Es ist selbstverständlich, daß zweckmäßigerweise auch die gegenüberliegende Wand entsprechend ausgebildet werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Eckenverbindung an einer Schachtel aus Pappe, Kunststoff od. dgl. mit je einer Stirnwand und zwei Ansätzen an den Seitenwänden sowie mit hackenförmigen Laschen, die faltbar und mit den Ansätzen verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hackenförmigen Laschen (2', 3') an den Ansätzen (2, 3) gegen- einander gerichtet angeordnet und die Ansätze so ausgebildet sind, daß die am Kopf des eine Ansatzes (2) befindliche hackenförmige Lasche (2') an dem in der Schachtelecke befindliche Fuß des anderen Ansatzes (3) einrastet.
2. Eckenverbindung nach Anspruch 1, dadurc gekennzeichnet, daß die Ansätze (2, 3) etwa di Form eines Trapezes haben, derart, daß di schräge Kante des einen Ansatzes (2) parallel un dicht neben der schrägen Kante des anderen An satzes (3) verläuft.
3. Eckenverbindung nach den Ansprüchen bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche.

(2', 3') flach an den Seitenwänden (4, 5) de Schachtel anliegen und durch das flach an de: Ansätzen (2, 3) anliegende Wandteilstück (1) i dieser Stellung gehalten werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 124 869; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 895 601; schweizerische Patentschrift Nr. 377 713; britische Patentschrift Nr. 972 013.