DE1281077B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AnthrachinonfarbstoffenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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- C09B1/56—Mercapto-anthraquinones
- C09B1/58—Mercapto-anthraquinones with mercapto groups substituted by aliphatic, cycloaliphatic, araliphatic or aryl radicals
- C09B1/585—Mercapto-anthraquinones with mercapto groups substituted by aliphatic, cycloaliphatic, araliphatic or aryl radicals substituted by aryl radicals
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.:
Nummer:
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C 07c
22 b-2/07
12q-38
12q-38
P 12 81 077.4-43 (B 74903)
4. Januar 1964
24. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer, wertvoller Anthrachinonfarbstoffe der allgemeinen
Formel
O OH
X-R
Verfahren zur Herstellung von
Anthrachinonfarbstoffen
Anthrachinonfarbstoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
6700 Ludwigshafen
in der X die Atombrücke — O — oder — S —,R
einen Alkylrest, der noch substituiert sein kann, und R' ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine ·5
Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Hydroxylgruppe bedeutet.
Diese Farbstoffe eignen sich sehr gut zum Färben oder Bedrucken von synthetischem Textilmaterial.
Man erhält die neuen Farbstoffe, wenn man in Anthrachinonderivaten der allgemeinen Formel
O OH
II
in der Y ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloroder Bromatom, bedeutet und R' die obengenannte
Bedeutung hat, das Halogenatom Y in an sich bekannter Weise gegen den Rest der allgemeinen
Formel — X — R, in der X und R die obengenannte Bedeutung haben, austauscht oder wenn man in
Anthrachinonderivaten der allgemeinen Formel
OH
III
in der R, X und Y die oben angegebene Bedeutung haben, das Halogenatom Y in an sich bekannter
Weise gegen den Rest der allgemeinen Formel
IV
Als Erfinder benannt:
Dr. Willy Braun, 6900 Heidelberg;
Dr. Fritz Güllich, 6701 Dannstadt
in der R' die oben angegebene Bedeutung hat, austauscht.
In den als Ausgangsstoffe für die Herstellung der neuen Farbstoffe benötigten Anthrachinonderivaten
der allgemeinen Formel II kann R' Wasserstoff sein oder als Substituent des Phenylthioätherrestes
in ortho-, meta- oder para-Stellung stehen und ein Halogenatom, wie ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom,
eine Alkylgruppe, wie eine Methylgruppe, eine Alkoxygruppe, wie eine Methoxygruppe, oder
eine Hydroxylgruppe bedeuten. Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt: l-Hydroxy-2-chlor-4-thiophenylanthrachinon,
1 -Hydroxy^-brom^-thiophenylanthrachinon, 1 -Hydroxy-2-chlor-4-(p-thiokresyl)-anthrachinon,
l-Hydroxy-2-brom-4-(p-thiokresyl)-anthrachinon, l-Hydroxy-2-brom-4-(p-methoxythiophenyl)
- anthrachinon und 1 - Hydroxy-2 - brom - 4 - (ρ - chlorthiophenyl) - anthrachinon. Derartige
Verbindungen sind z. B. aus 1-Hydroxy-2,4-dihalogenanthrachinon,
wie l-Hydroxy-2,4-dichloranthrachinon oder 1 - Hydroxy - 2,4 - dibromanthrachinon
durch Umsetzung mit Thiophenolen, wie Thiophenol, p-Thiokresol, o-Thiokresol-,
p-MethoxythiophenoI oder p-Chlorthiophenol,
erhältlich.
Man kann das Halogenatom Y in 2-Stellung der Anthrachinonderivate der allgemeinen Formel Π
ζ. Β. durch Umsetzung mit mindestens molaren Mengen an Verbindungen der allgemeinen Formel
Z-X — R, in der Z ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeutet und R und X die
obengenannte Bedeutung haben, gegen den Rest der allgemeinen Formel — X — R austauschen.
In den Verbindungen der allgemeinen Formel Z — X — R kann der Rest R einen Alkylrest, z. B.
einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amylrest, oder einen substituierten Alkylrest, z. B. einen
Hydroxyalkylrest, wie einen Hydroxyäthyl-, Hydroxypropyl- und Dihydroxypropylrest, einen
Alkoxyalkylrest, wie einen Methoxyäthyl-, Äthoxyäthyl-
und Butoxyäthylrest, einen Aralkylrest, wie einen Benzyl- oder ß-Phenyläthylrest, einen Cycloalkylrest,
wie einen Cyclohexylrest, einen Hydroxyalkoxyalkylrest, wie einen Hydroxyäthoxyäthylrest,
wird durch den nach Beispiel 6 erhältlichen Farbstoff 1 - Hydroxy - 4 - thiophenylanthrachinon - 2 - hydroxyäthyläther
in der Thermofixierechtheit und der aus den genannten belgischen Unterlagen bekannte
Farbstoff 1 -Hydroxy-^methoxy^-phenylmercaptoanthrachinon
wird durch den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Farbstoff 1-Hydroxy-4-(4'-methoxy)-thiophenylanthrachinon-2-butylthioäther
durch eine bessere Licht- und Uberfärbeecht-
oder einen Alkoxyalkoxyalkylrest, wie einen Meth- io heit der auf Polyestergewebe erhältlichen Färbungen
übertroffen.
Die neuen Farbstoffe sind wegen ihrer brillanten scharlachroten bis tiefdunkelroten Farbtöne und
wegen ihrer hohen Wasch-, Thermofixier-, Sublimier-
oxyäthoxyäthyl-, Äthoxyäthoxyäthyl- oder Butoxyäthoxyäthylrest, bedeuten.
Will man das Halogenatom Y in 2-Stellung der Anthrachinonderivate der allgemeinen Formel II
gegen den Alkylätherrest — OR austauschen, so ist 15 und Lichtechtheiten vorzüglich zum Färben und
es zweckmäßig, für die Umsetzung die entsprechen- Bedrucken von synthetischem Textilmaterial, wie
den Alkalimetallalkoholate, wie die Natrium- oder
insbesondere die Kaliumalkoholate, zu verwenden.
Man führt die Umsetzung vorteilhaft in dem dem
verwendeten Alkoholat zugrunde liegenden Alkohol 20
als Lösungsmittel durch. Im allgemeinen wählt man
Umsetzungstemperaturen zwischen etwa 60 und
1500C, vorzugsweise zwischen etwa 90 und 1400C.
Die Dauer der Umsetzung ist von der Temperatur
abhängig und liegt etwa zwischen 2 und 12 Stunden. 25 kolmonomethyläther gelöst; hierzu werden 20 Teile
insbesondere die Kaliumalkoholate, zu verwenden.
Man führt die Umsetzung vorteilhaft in dem dem
verwendeten Alkoholat zugrunde liegenden Alkohol 20
als Lösungsmittel durch. Im allgemeinen wählt man
Umsetzungstemperaturen zwischen etwa 60 und
1500C, vorzugsweise zwischen etwa 90 und 1400C.
Die Dauer der Umsetzung ist von der Temperatur
abhängig und liegt etwa zwischen 2 und 12 Stunden. 25 kolmonomethyläther gelöst; hierzu werden 20 Teile
Soll das Halogenatom Y in 2-Stellung der Anthra- l-Hydroxy-2-brom-4-thiophenylanthrachinon gechinonderivate
der allgemeinen Formel II gegen den
Thioätherrest — S — R ausgetauscht werden, so
verwendet man als Reaktionspartner der Anthra-
Thioätherrest — S — R ausgetauscht werden, so
verwendet man als Reaktionspartner der Anthra-
Fasern, Fäden, Flocken, Gewebe und Gewirke aus Kunststoffen, wie Polyamiden, Polyurethanen, Acetat
und insbesondere Polyester, geeignet.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
10 Teile Kalium werden in 200 Teilen Äthylengly-
10 Teile Kalium werden in 200 Teilen Äthylengly-
geben. Diese Mischung wird auf 1200C erhitzt und
6 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Ist eine aufgearbeitete Probe halogenfrei, wird das Reak-
chinonderivate entweder Merkaptane der allge- 30 tionsgemisch mit Essigsäure, Chlorwasserstoffgas,
Salzsäure oder einer anderen Mineralsäure angesäuert und abgekühlt. Der Rückstand wird abgesaugt,
zuerst mit Methanol, dann mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält den 1-Hy-
memen Formel H — S — R bzw. deren Alkalimetallsalze oder vorteilhaft solche Verbindungen,
aus denen sich im Umsetzungsgemisch derartige Merkaptane oder deren Alkalimetallsalze bilden
können, wie S-Alkylisothioharnstoffsalze, z. B. 35 droxy-4-thiophenyl-2-methoxyäthyläther des Anthra-S-Butylisothioharnstoffbromid.
Die Umsetzung der chinons in guter Ausbeute und großer Reinheit. Anthrachinonderivate der allgemeinen Formel II Verwendet man statt des Äthylenglykolmonomit
Verbindungen, die die genannten Merkaptane methyläthers den Äthylenglykolmonobutyläther, so
oder deren Alkalimetallsalze bilden können, kann erhält man den l-Hydroxy-4-thiophenyl-2-butoxyz.
B. in organischen Lösungsmitteln, wie Äthanol, 40 äthyläther des Anthrachinons ebenfalls in guter
Äthylenglykolmonomethyläther, Butanol oder Di- Ausbeute und großer Reinheit,
methylformamid, und in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel, wie Kaliumcarbonat oder Kaliumhydroxyd,
bei Temperaturen zwischen etwa 60 und
1500C, vorzugsweise zwischen etwa 90 und 1300C, 45 12 Teile
erfolgen. Sie ist je nach gewählter Temperatur nach
etwa 2 bis 12 Stunden beendet.
1500C, vorzugsweise zwischen etwa 90 und 1300C, 45 12 Teile
erfolgen. Sie ist je nach gewählter Temperatur nach
etwa 2 bis 12 Stunden beendet.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der neuen Farbstoffe besteht darin,
daß man in den Anthrachinonderivaten der allge- 5° tionsgemisch mit Essigsäure, Chlorwasserstoffsäure,
meinen Formel III das Halogenatom Y in 4-Stellung Salzsäure oder einer anderen Mineralsäure angeauf
an sich übliche Weise gegen den Rest der allge- säuert und abgekühlt. Der Rückstand wird zuerst
meinen Formel IV austauscht. Man kann z. B. so mit Methanol und dann mit Wasser gewaschen und
verfahren, daß man ein Anthrachinonderivat der getrocknet. Man erhält den l-Hydroxy-4-(p-thioallgemeinen
Formel HI, wie l-Hydroxy-4-brom- 55 kresyl)-2-äthoxyäthyläther des Anthrachinons in
anthrachinon-2-hydroxyäthyläther, in einem orga- guter Ausbeute und großer Reinheit,
nischen Lösungsmittel, z. B. Äthanol, Butanol, Verwendet man statt des Äthylenglykolmono-Äthylenglykolmonomethyläther
oder Dimethylform- äthyläthers andere Alkohole, wie Äthylenglykolamid, und in Gegenwart säurebindender Mittel, wie ... monomethyl- oder -butyläther, so erhält man den
Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxyd oder Triäthyl- 60 l-Hydroxy-4-(p-thiokresyl)-2-methoxyäthyläther
amin, bei Temperaturen zwischen 60 und 1500C, bzw. den l-Hydroxy-4-(p-thiokresyl)-2-butoxyäthyl-
äther des Anthrachinons ebenfalls in guter Ausbeute und in vorzüglicher Reinheit.
Verwendet man statt des l-Hydroxy-2-brom-4-(p-thiokresyl)-anthrachinons
l-Hydroxy-2-chlor-(bzw. -brom-)anthrachinonderivate, die in 4-Stellung
einen anderweitig substituierten Arylthioätherrest
In 200 Teile Äthylenglykolmonoäthyläther werden Kalium portionsweise eingetragen, hierzu
werden anschließend 20 Teile l-Hydroxy-2-brom-4-(p-thiokresyl)-anthrachinon
gegeben. Diese Mischung wird 9 Stunden auf 1200C erhitzt. Ist eine
aufgearbeitete Probe halogenfrei, wird das Reak-
vorzugsweise zwischen 90 bis 1400C, mit einem
Phenylmerkaptan umsetzt. Die Umsetzung benötigt je nach der gewählten Temperatur etwa 2 bis
12 Stunden.
Der aus den bekanntgemachten Unterlagen des belgischen Patentes 624 405 bekannte Farbstoff
1-Hydroxy-2,4-di-(phenylmercapto)-anthrachinon tragen, z.B. das l-Hydroxy-2-chlor-4-(p-chlorthio-
phenyl) - anthrachinon, das 1 - Hydroxy - 2 - chlor-4
- (p - methoxythiophenyl) - anthrachinon oder das
1 - Hydroxy - 2 - brom - 4 - (ο - thiokresyl) - anthrachinon, und setzt diese mit Alkoholen nach der im Beispiel
angegebenen Art um, so erhält man die entsprechenden Verbindungen, ebenfalls in guten Ausbeuten
und in großer Reinheit.
20 Teile l-Hydroxy^-chlor^-thiophenylanthra- ϊ0
chinon, 30 Teile S-(n-Butyl)-isothioharnstoffbrornid und 18 Teile Kaliumhydroxyd werden in 350 Teilen
Butanol 6 Stunden unter Rühren bei Siedetemperatur gehalten. Zeigt eine aufgearbeitete Probe kein
Halogen mehr an, wird mit Essigsäure, Chlorwasserstoffgas, Salzsäure oder einer anderen Mineralsäure
angesäuert. Nach Abkühlen des Gemisches wird der Rückstand abgesaugt, zunächst mit Methanol und
dann mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Dabei fällt der l-Hydroxy-4-thiophenyl-2-butylthioäther
des Anthrachinons in vorzüglicher Ausbeute analysenrein an.
Verwendet man statt des S-(n-Butyl)-isothioharnstoffbromids
das S-(i-Butyl)-isothioharnstoffbromid, das S - (n - Amyl) - isothioharnstoffbromid, das
S-(i-Amyl)-isothioharnstoffbromid oder andere derartige S-(Alkyl)-isothioharnstoffsalze, wie die Sulfate
oder Chloride, so erhält man die entsprechenden l-Hydroxy-4-thiophenyl-2-alkylthioäther des Anthrachinons.
Man erhitzt ein Gemisch aus 20 Teilen I-Hydroxy-
2 - brom - 4 - (p - thiokresyl) - anthrachinon, 12 Teilen 2-Äthylhexylmerkaptan, 300 Teilen Butanol und
18 Teilen wasserfreiem und fein pulverisiertem Kaliumcarbonat 4 Stunden auf 1100C. Anschließend
wird abgekühlt, mit Essigsäure oder Chlorwasserstoffgas angesäuert und nach der im Beispiel 3
angegebenen Art aufgearbeitet. Dabei fällt der 1 - Hydroxy - 4 - (ρ - thiokresyl) - 2 - äthylhexylthioäther
des Anthrachinons in guter Ausbeute und großer Reinheit an.
An Stelle des im Beispiel verwendeten Thiophenols kann z. B. auch p-Chlorthiophenol, p-Methoxythiophenol,
p-Thiokresol oder o-Thiokresol usw. eingesetzt werden, wobei man die entsprechenden
Farbstoffe erhält.
Verwendet man statt des im Beispiel genannten
1 - Hydroxy - 4 - bromanthrachinon - 2 - oxäthyläthers einen anderen 1 - Hydroxy - 4 - bromanthrachinon-2-äther,
z. B. den 2-Hydroxypropyläther oder den 2-Methyläther, so gelangt man nach der im Beispiel
erläuterten Arbeitsweise ebenfalls zu entsprechenden Farbstoffen.
In ein Färbebad, das aus 5000 Teilen Wasser, 15 Teilen fein verteiltem o-Phenylphenol und 2 Teilen
feinverteiltem 1-Hydroxy-4-thiophenylanthrachinon-2-hydroxyäthyläther
besteht, bringt man bei 500C 100 Teile eines gut vorgereinigten Gewebes
aus Polyäthylenterephthalat ein. Sodann erhöht man die Temperatur innerhalb von 30 Minuten auf 100°C
und färbt 90 Minuten bei dieser Temperatur. Das so behandelte Gewebe wird in einem wäßrigen Bad,
das in 1000 Teilen 2 Teile Natriumdithionit, 2 Teile wäßrige Natriumhydroxydlösung von 38 0Be und
2 Teile einer durch Umsetzung von 1 Mol Oleylamid
mit 10 Mol Äthylenoxyd erhältlichen Verbindung enthält, reduktiv nachbehandelt. Dazu wird
das Bad innerhalb von 30 Minuten auf 700C erhitzt und 30 Minuten lang bei dieser Temperatur gehalten.
Man erhält ein in leuchtendroten Tönen mit ausgezeichneten Echtheiten gefärbtes Gewebe.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen der allgemeinen FormelO OHX-R45Man erhitzt 22 Teile l-Hydroxy-2-brom-4-(p-chlorthiophenyl)-anthrachinon, 30 Teile einer 75%igen äthanolischen Lösung des S-Äthoxyäthyl-isothioharnstoffbromids und 15 Teile Kaliumhydroxyd 8 Stunden in 400 Teilen Butanol unter Rühren zum Sieden. Anschließend wird wie im Beispiel 4 angegeben angesäuert, abgekühlt, abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Dabei fällt der l-Hydroxy-4-(p-chlorthiophenyl)-2-äthoxyäthylthioäther des Anthrachinons in guter Ausbeute und großer Reinheit an.Beispiel 617 Teile 1 - Hydroxy - 4 - bromanthrachinon - 2 - hydroxyäthyläther, 7 Teile Kaliumcarbonat, die fein pulverisiert und trocken sind, und 8 Teile Thiophenol werden in 200 Teilen Isobutanol 2 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Anschließend wird die Reäktionslösung wie in den vorhergehenden Beispielen erläutert behandelt und aufgearbeitet. Dabei fällt der l-Hydroxy-4-thiophenylanthrachinon-2-hydroxyäthyIäther in fast »quantitativer Ausbeute und guter Reinheit an.in der X die Atombrücke — O — oder — S —, R einen Alkylrest, der noch substituiert sein kann, und R' ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anthrachinpnderivaten der allgemeinen FormelO OHin der Y ein Halogenatom bedeutet und R' die obengenannte Bedeutung hat, das Halogenatom Y in an sich bekannter Weise gegen den Rest der allgemeinen Formel — X-R, in der X und R die obengenannte Bedeutung haben,austauscht oder daß man in Anthrachinon- derivaten der allgemeinen FormelO OHX-RIIIO Yin der R, X und Y die obengenannte BedeutungWeise gegen den Rest der allgemeinen Formelin der R' die oben angegebene Bedeutung hat, austauscht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Bekanntgemachte Unterlagen des belgischenhaben, das Halogenatom Y in an sich bekannter Patents Nr. 624 405.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind 4rei mit Erläuterungen versehene Färbetafeln ausgelegtworden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB74903A DE1281077B (de) | 1964-01-04 | 1964-01-04 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
BE657725D BE657725A (de) | 1964-01-04 | 1964-12-29 | |
FR624A FR1420064A (fr) | 1964-01-04 | 1964-12-31 | Nouveaux colorants anthraquinoniques et procédé pour leur production |
GB3/65A GB1027759A (en) | 1964-01-04 | 1965-01-01 | New anthraquinone dyes and their production |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB74903A DE1281077B (de) | 1964-01-04 | 1964-01-04 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1281077B true DE1281077B (de) | 1968-10-24 |
Family
ID=6978452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB74903A Pending DE1281077B (de) | 1964-01-04 | 1964-01-04 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE657725A (de) |
DE (1) | DE1281077B (de) |
FR (1) | FR1420064A (de) |
GB (1) | GB1027759A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE624405A (de) * | 1961-11-06 |
-
1964
- 1964-01-04 DE DEB74903A patent/DE1281077B/de active Pending
- 1964-12-29 BE BE657725D patent/BE657725A/xx unknown
- 1964-12-31 FR FR624A patent/FR1420064A/fr not_active Expired
-
1965
- 1965-01-01 GB GB3/65A patent/GB1027759A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE624405A (de) * | 1961-11-06 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1027759A (en) | 1966-04-27 |
BE657725A (de) | 1965-06-29 |
FR1420064A (fr) | 1965-12-03 |
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