DE1191060B - Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PigmentfarbstoffenInfo
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- DE1191060B DE1191060B DEC21652A DEC0021652A DE1191060B DE 1191060 B DE1191060 B DE 1191060B DE C21652 A DEC21652 A DE C21652A DE C0021652 A DEC0021652 A DE C0021652A DE 1191060 B DE1191060 B DE 1191060B
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/36—Dyes with acylated amino groups
- C09B1/46—Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of cyanuric acid or an analogous heterocyclic compound
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu neuen wertvollen Pigmentfarbstoffen der allgemeinen Formel worin Z ein Stickstoffatom oder eine CH-Gruppe, R den Rest eines verküpbaren Ringsystems und B entweder den Rest - NH - R oder den Rest - O - Aryl bedeutet, gelangt, wenn man eine Verbindung der allgemeinen Formel in welcher D ein Halogenatom oder den Rest - O - Aryl bedeutet und Z die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit 1 oder 2 Mol einer Aminoverbindung eines verküpbaren Ringsystems der allgemeinen Formel HZ-N-Rin einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel umsetzt und anschließend das gegebenenfalls noch nicht abgespaltene Halogenatome enthaltende Zwischenprodukt durch Umsetzung mit Phenolaten in den entsprechenden Äther überführt.
- Die nach der Erfindung herstellbaren Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente zum Färben organischer Materialien, wie Kunststoffe oder plastische Massen, dar und eignen sich insbesondere für Lackzwecke, für die Spinnfärbung und zum Färben von Kunstfasern, insbesondere solchen auf der Basis von linearen Polyestern, nach dem sogenannten Thermosolverfahren.
- Die verfahrensgemäß herstellbaren Pigmentfarbstoffe eignen sich auch zur üblichen Verwendung als Küpenfarbstoffe.
- Die Umsetzung zwischen der Aminoverbindung des verküpbaren Ringsystems und dem Halogenatome enthaltenden Triazin- bzw. Pyrimidinderivat erfolgt in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel. Hierfür besonders geeignet sind unter anderem Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Phenol, Dimethylanilin oder auch Mischungen davon. Die mit den erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffen erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch gute Echtheiten, insbesondere Lichtechtheit und eine gute Wanderungsbeständigkeit des Pigments im gefärbten Material aus.
- Das im Beispiel l beschriebene 2,4-Di-(1'-anthrachinonylamino)-6-phenoxy-1,3,5-triazin liefert beim Drucken auf Polyestergewebe auf Basis von Polyäthylenglykolterephthalat nach dem sogenannten Thermosolverfahren bedeutend farbstärkere Drucke als der aus der deutschen Patentschrift 390 201, Beispiel 12, bekannte Farbstoff, der durch Umsetzung von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2 Mol 1-Aminoanthrachinon und anschließende Kondensation mit 1 Mol Natriumäthylat erhalten wird. Beispiel l 43 Teile 1-Aminoanthrachinon und l8,5 Teile Cyanurchlorid werden in einer Mischung von 60 Teilen Phenol und 500 Teilen Chlorbenzol so lange unter Rückfluß erhitzt, bis kein freies 1-Aminoanthrachinon mehr nachweisbar ist. Man versetzt anschließend mit 6 Teilen Ätzkali, gelöst in 12 Teilen Phenol, und erhitzt weitere 12 Stunden unter Rückfluß. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man einen gelben Farbstoff von ausgezeichneter Säure- und Alkaliechtheit. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist orange.
- Der gleiche Farbstoff wird erhalten durch Umsetzung von 1 Mol 2,4-Dichlor-6-phenoxy-1,3,5-triazin mit 2 Mol 1-Aminoanthrachinon beim Erhitzen auf Temperaturen über 120°C. Das so erhaltene Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von 346 bis 348°C.
- Wird in obigem Beispiel an Stelle des Cyanurchlorids 2,4,6-Trichlorpyrimidin verwendet, so wird ebenfalls ein gelber Farbstoff mit brauner Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure erhalten, der sich insbesondere durch seine Schwerlöslichkeit in organischen Lösungsmitteln auszeichnet: Beispiel 2 45 Teile 2-Chlor-4,6-diphenoxy-1,3,5-triazin werden mit 29 Teilen 1-Aminoanthrachinon in 200 Teilen wasserfreiem Nitrobenzol 3 Stunden bei 120°C und I Stunde bei 150°C verrührt. Nach dieser Zeit ist kein freies 1-Anninoanthrachinon im Umsetzungsgemisch mehr nachweisbar. Man läßt anschließend abkühlen, wobei sich ein gelbes Umsetzungsprodukt in langen Kristallnadeln ausscheidet. Der Niederschlag wird abgesaugt und mit Chlorbenzol und Alkohol gewaschen. Man erhält so 58 Teile eines gelben kristallinen Farbstoffs vom Schmelzpunkt 225 bis 228'C.
- Der erhaltene Farbstoff eignet sich insbesondere gut als Dispersionsfarbstoff zum Bedrucken von Geweben aus linearen Polyestern. Die dabei erhaltenen Drucke zeichnen sich durch eine hohe Lichtechtheit, Heißluftbeständigkeit und eine sehr klare Nuance aus. Beispiel 3 45 Teile 2-Chlor-4,6-diphenoxy-1,3,5-triazin werden in eine Lösung von 36 Teilen 1-Amino-4-methoxyanthrachinon in 360 Teile wasserfreies Pyridin eingetragen: Anschließend wird das Umsetzungsgemisch 15 Minuten zum Sieden erhitzt. Zur Aufarbeitung wird mit 180 Teilen Wasser verdünnt und der ausgefällte Farbstoff abgesaugt. Man erhält so 52 Teile eines orangeroten Farbstoffs mit einem Schmelzpunkt von 163 bis 164°C, der auf Polyestergewebe nach dem Thermosolverfahren leuchtendorange Nuancen von vorzüglichen Echtheitseigenschaften liefert.
- Bei der Umsetzung kann an Stelle von Pyridin als Lösungsmittel auch Dimethylformamid verwendet werden. In diesem Falle sind dem Dimethylformamid 15 Teile wasserfreies Pyridin als Säureakzeptor zuzusetzen.
- Beispiel 4 Eine Suspension von 24 Teilen feinstverteiltem Natriumphenolat in 100 Teilen wasserfreiem o-Dichlorbenzol wird bei Raumtemperatur in eine Suspension von 37 Teilen Cyanurchlorid in 125 Teilen wasserfreiem o-Dichlorbenzol eingerührt und die Mischung so lange bei Raumtemperatur verrührt, bis eine mit Wasser verdünnte Probe neutral reagiert. Man setzt diese 2,4-Dichlor-6-phenoxy-1,3,5-triazin enthaltende Umsetzungsmischung zu einer wasserfreien Suspension von 136 Teilen 1-Amino-5-benzoylamino-anthrachinon in 300 Teilen o-Dichlorbenzol zu, erhitzt sodann 2 Stunden auf 150°C und erhitzt anschließend weitere 5 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden. Hiernach wird abgesaugt, der Rückstand mit heißem o-Dichlorbenzol, Alkohol und Wasser gründlich gewaschen und getrocknet. Man erhält so 150 Teile 2-Phenoxy-4,6-di- [(5'-benzoylamino-anthrachinonylamino(1')]-1,3,5-triazin in Form brauner Kristalle vom Schmelzpunkt 373 bis 375°C (= 88°/o der Theorie).
- Der erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und ist in üblichen organischen Lösungsmitteln unlöslich.
- Zu Farbstoffen ähnlicher Nuance gelangt man, wenn man im Absatz 1 das unsubstituierte Phenolat durch äquimolare Mengen der Alkalisalze des m-oder p-Kresols oder des asymmetrischen oder symmetrischen Xylenols ersetzt bzw. statt des 1-Amino-5-benzoylamino-anthrachinons äquimolare Mengen an 1-Amino-5-(4'-chlorbenzoylamino)-anthrachinon, 1-Amino - 5 - (Y- trifluormethylbenzoylamino) -anthrachinon, 1-Amino-5-(2'-methoxybenzoylamino)-anthrachinon oder 1-Amino-5-[(3'-N,N-dimethylsulfonamido)-benzovlaminol-anthrachinon einsetzt.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen der allgemeinen Formel worin Z ein Stickstoffatom oder eine CH-Gruppe, R den Rest eines verküpbaren Ringsystems und B entweder den Rest - NH - R oder den Rest -O-Aryl bedeutet, dadurch gekennz e i c h n e t, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in welcher D ein Halogenatom oder den Rest - O - Aryl bedeutet und Z die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit 1 oder 2 Mol einer Aminoverbindung eines verküpbaren Ringsystems der allgemeinen Formel HZ - N - Rin einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel umsetzt und anschließend das gegebenenfalls noch nicht abgespaltene Halogenatome enthaltende Zwischenprodukt durch Umsetzung mit Phenolaten in den entsprechenden Äther überführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 390 201.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC21652A DE1191060B (de) | 1960-06-11 | 1960-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC21652A DE1191060B (de) | 1960-06-11 | 1960-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1191060B true DE1191060B (de) | 1965-04-15 |
Family
ID=7017042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC21652A Pending DE1191060B (de) | 1960-06-11 | 1960-06-11 | Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1191060B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012110A1 (de) * | 1978-11-23 | 1980-06-11 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Färben thermoplastischer Kunststoffe in der Masse mit Anthrachinonylamino-triazinen |
US4290768A (en) | 1979-01-27 | 1981-09-22 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for dyeing and printing cellulose fibres |
EP0030693B1 (de) * | 1979-12-18 | 1983-04-06 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Triazinylamino-anthrachinonen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE390201C (de) * | 1921-05-30 | 1924-02-14 | Chemische Ind Ges | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe |
-
1960
- 1960-06-11 DE DEC21652A patent/DE1191060B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE390201C (de) * | 1921-05-30 | 1924-02-14 | Chemische Ind Ges | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe |
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---|---|---|---|---|
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US4290768A (en) | 1979-01-27 | 1981-09-22 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for dyeing and printing cellulose fibres |
EP0030693B1 (de) * | 1979-12-18 | 1983-04-06 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Triazinylamino-anthrachinonen |
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