DE1279109B - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit matrizenfoermig aufgebauten Schaltfeldern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit matrizenfoermig aufgebauten SchaltfeldernInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIh
H04q
Deutsche Kl.: 21 a3-22/10
Nummer: 1279109
Aktenzeichen: P 12 79 109.2-31 (S 103622)
Anmeldetag: 4. Mai 1966
Auslegetag: 3. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
mit matrizenförmig aufgebauten Schaltfeldern, in denen die einzelnen Empfangsschaltmittel
an den Kreuzpunkten von in zwei Koordinatenrichtungen verlaufenden Leitungen (Zeilen- und
Spaltenleitungen) angeordnet sind. Solche Schaltfelder werden z. B. zur Steuerung der Koppelrelais von
Relaiskoppelanordnungen benötigt. Die Lage jedes Empfangsschaltmittels (z. B. jedes Koppelrelais) ist
durch die Angabe von zwei Koordinaten bestimmt, und seine wirksame Beeinflussung wird durch die
Anschaltung der beiden sich an seinem Lageort kreuzenden Leitungen an eine geeignete Steuerspannungsquelle
ermöglicht. In Reihe mit jedem zwischen die beiden Leitungen geschalteten Empfangsschaltmittel
sind im allgemeinen Entkoppelschaltmittel vorzusehen, mit deren Hilfe die durch den matrizenförmigen
Aufbau des Schaltfeldes bedingten parallelen Stromzweige gegeneinander entkoppelt werden. In ao
aller Regel werden hierfür Gleichrichter verwendet, deren Ventilwirkung einen Stromfluß in die dem ausgewählten
Kreuzpunkt parallelliegenden Stromzweige verhindert. In diesen Stromzweigen, deren kleinste
drei in Reihe geschaltete Empfangsschaltmittel mit ihren Entkoppelschaltmitteln umfassen, ist nämlich
mindestens einer der als Entkoppelschaltmittel dienenden Gleichrichter in Sperrichtung gepolt. Die
Ventilwirkung der Entkoppelgleichrichter hat allerdings zur Folge, daß den an den Kreuzpunkten angeordneten
Empfangsschaltmitteln nur Ströme einer bestimmten Richtung zugeführt werden können.
Es ist jedoch häufig erforderlich, diesen Schaltmitteln auch Ströme der entgegengesetzten Richtung zuzuführen,
z. B. dann, wenn als Empfangsschaltmittel bistabile Relais verwendet werden sollen. Die Verwendung
bistabiler Relais ist deshalb besonders wünschenswert, da sie ohne ständige Energiezufuhr
in ihrem Arbeitszustand gehalten werden, nachdem sie mit Hilfe eines Stromimpulses einmal angeworfen
worden sind. Ihre Rückführung in den Ruhezustand erfolgt bekanntlich mit HiUe eines weiteren Stromimpulses,
der einen entgegengesetzt gerichteten magnetischen Fluß erzeugt. Das bedeutet aber, daß bei
bistabilen Relais, die mit nur einer Steuerwicklung ausgestattet sind, Anwerf- und Abwerfimpuls unterschiedliche
Stromrichtungen haben müssen. Unterschiedliche Stromrichtungen können jedoch nach dem
Obengesagten in Schaltfeldern, in denen als Entkoppelschaltmittel Gleichrichter Verwendung finden,
nicht über ein und denselben Stromleiter zu den Kreuzpunkten übertragen werden.
Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit
matrizenförmig aufgebauten Schaltfeldern
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8000 München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Wolf gang Papke, 8135 Socking
Zur Umgehung dieser Schwierigkeiten ist es bekannt, daß jedes der bistabilen Relais sich bei seinem
Wirksamwerden mit einem eigenen Kontakt einen Abwerfstromkreis vorbereitet, der den Entkoppelgleichrichter
nicht mehr enthält.
In der deutschen Auslegeschrift 1 220 900 wurde auch bereits vorgeschlagen, in einem Schaltfeld zur
Steuerung bistabiler Relais an Stelle von kreuzpunktindividuellen Entkoppelgleichrichtern stromrichtungsunabhängige
Bauelemente zu verwenden, die unterhalb einer Spannungsschwelle einen verhältnismäßig hohen
und oberhalb dieser Spannungsschwelle einen verhältnismäßig niedrigen differentiellen Widerstand
haben. Wenn man den Wert dieser Spannungsschwelle so wählt, daß sie einerseits kleiner ist als die Differenz
zwischen der an den beiden sich kreuzenden Leitungen anliegenden Betriebsspannung und dem für die Betätigung
des bistabilen Relais erforderlichen Spannungsbedarf, andererseits aber größer ist als der dritte Teil
der wirksam angelegten Betriebsspannung, so kann in dem kleinsten möglichen parallelen Stromzweig,
in dem drei Relaiswicklungen und die zugehörigen Entkoppelschaltmittel in Reihe liegen, kein Strom
fließen, da an jedem der Entkoppelschaltmittel weniger als ein Drittel der gesamten Betriebsspannung anliegt
und dieser Wert voraussetzungsgemäß kleiner ist als deren Spannungsschwelle. Als Entkoppelschaltmittel
können z. B. Varistoren, Glimmlampen oder je zwei mit entgegengesetzter Polung in Reihe geschaltete
Zenerdioden verwendet werden. Es muß als ein Nachteil dieser vorgeschlagenen Anordnung
betrachtet werden, daß sie eine große Anzahl hochwertiger Bauelemente benötigt.
In der deutschen Auslegeschrift 1 242 710 ist ferner vorgeschlagen worden, bei matrizenförmig aus in
zwei Koordinatenrichtungen verlaufenden Leitungen aufgebauten Schaltfeldern jede der in der einen
Koordinatenrichtung (z. B. in Zeilenrichtung) verlaufenden Leitungen mit zwei Steueradern auszu-
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statten und die an den Kreuzpunkten der einzelnen einerseits größer sein als die Spannungsschwelle der
Leitungen angeordneten Empfangsschaltmittel über gegebenenfalls im Steuerstromkreis mit dem Empfangsunterschiedlich
gepolte Entkoppelgleichrichter mit schaltmittel in Reihe wirksamen Schwellwertdiode,
diesen beiden Adern zu verbinden. andererseits jedoch kleiner als die Summe der Span-
So ist es möglich, den Empfangsschaltmitteln 5 nungsschwellen in dem kleinsten möglichen parallelen
Ströme unterschiedlicher Richtung zuzuführen, indem Stromzweig.
eine geeignete Steuerspannung an eine der beiden In diesem kleinsten parallelen Stromzweig sind die
Adern der in der einen Koordinatenrichtung ver- Spannungsschwellen dreier Schwellwertdioden wirklaufenden
Leitung angelegt wird. Es ist jedoch ein sam, wenn in beide Adern jeder der in der einen
Nachteil dieser Anordnung, daß für die betreffende io Koordinatenrichtung verlaufenden Leitungen Schwell-Koordinatenrichtung
die doppelte Anzahl von Markier- wertdioden eingefügt sind; dagegen sind die Spannungskontakten und -ädern erforderlich ist. Da diese schwellen nur zweier Schwellwertdioden wirksam,
Markieradern in aller Regel von einer zentralisierten wenn nur eine der beiden Adern eine Schwellwertdiode
Einstelleinrichtung zu dem Schaltfeld durchgeschaltet enthält. Im letzteren Fall enthält der Steuerstromkreis
werden müssen, muß auch eine entsprechend ver- 15 der Empfangsschaltmittel für die eine Stromrichtung
mehrte Anzahl von Anschaltekontakten aufgewendet also keine Schwellwertdiode, so daß die betreifende
werden. Steuerspannung entsprechend niedrig sein kann, was
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die den unter Umständen wünschenswert ist.
bekannten Anordnungen anhaftenden Nachteile zu Falls jedoch Wert darauf gelegt wird, daß die
vermeiden. Sie bezieht sich ebenfalls wie die zuletzt 20 Steuerspannungsquelle bzw. die beiden unterschiedlich
genannte Anordnung auf solche matrizenförmig aus gepolten Steuerspannungsquellen bei beiden Stromin
zwei Koordinatenrichtungen verlaufenden Lei- richtungen gleichmäßig belastet werden oder, falls
tungen zusammengesetzte Schaltfelder (z. B. Steuer- den Empfangsschaltmitteln Wechselströme zugeführt
matrizen von Relaiskoppelanordnungen), bei denen werden sollen, deren beide Halbwellenanteile gleich
jede der in der einen Koordinatenrichtung verlaufenden 25 groß sind, so ist nach einer Weiterbildung der Erfrn-Leitungen
aus zwei Adern besteht, mit an den Kreuz- dung in den Steuerstromkreis — und zwar vorzugspunkten
der einzelnen Leitungen angeordneten Emp- weise an konzentrierter Stelle — eine weitere Schwellfangsschaltmitteln
(z. B. Steuerwicklungen von Kop- wertdiode einzufügen, die für eine Stromrichtung
pelrelais), von denen jedes derart zwischen die beiden niederohmig leitend und so gepolt ist, daß diese
sich an seinem Lageort kreuzenden Leitungen ge- 30 Stromrichtung mit der Durchlaßrichtung desjenigen
schaltet ist, daß seine eine Anschlußklemme über kreuzpunktindividuellen Entkoppelgleichrichters übereinen
ersten kreuzpunktindividuellen Entkoppel- einstimmt, der mit der Leitungsader verbunden ist,
gleichrichter mit der ersten und über einen weiteren die bereits eine Schwellwertdiode enthält,
kreuzpunktindividuellen Entkoppelgleichrichter von In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele
entgegengesetzter Polung mit der zweiten Ader der 35 der Erfindung dargestellt.
in der einen Koordinatenrichtung verlaufenden Lei- F i g. 1 zeigt ein kreuzfeldartig aufgebautes Schalt-
tung verbunden ist und seine andere Anschlußklemme feld, das aus drei Zeilenleitungen zl, z2 und z3 sowie
fest mit der in der anderen Koordinatenrichtung ver- drei Spaltenleitungen si, s2 und s3 besteht, wobei
laufenden Leitung verbunden ist. jede der Zeilenleitungen aus zwei Adern zusammen-
Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden 40 gesetzt ist. An den neun Kreuzungspunkten dieser
dadurch vermieden, daß die beiden Adern jeder der Leitungen sind die als bistabile Relais ausgebildeten
in der einen Koordinatenrichtung verlaufenden Lei- Empf angsschaltmittel A11 bis ,433 angeordnet. Sie
tungen jeweils an einen gemeinsamen Markierpunkt sind derart zwischen die beiden sich an ihrem Lageort
angeschlossen und dadurch gegeneinander entkoppelt kreuzenden Zeilen- und Spaltenleitungen geschaltet,
sind, daß in wenigstens eine der beiden Adern eine 45 daß jedes von ihnen (z. B. das bistabile Relais A22)
Schwellwertdiode eingefügt ist, die entweder strom- über einen ersten Entkoppelgleichrichter (z. B. G221)
richtungsunabhängig oder so gepolt ist, daß ihre mit der einen und über einen weiteren Entkoppel-Spannungsschwelle
bei derjenigen Stromrichtung wirk- gleichrichter (z. B. G2222) mit der anderen Ader
sam ist, für die die mit der betreffenden Ader ver- der Zeilenleitung verbunden ist. Die beiden Adern
bundenen kreuzpunktindividuellen Entkoppelgleich- 50 der Zeilenleitungen ζ 1 bis z3 sind an je einen gerichter
durchlässig sind. meinsamen Markierpunkt Ml bis M3 angeschlossen, Hiermit wird also erreicht, daß die in der einen wobei in die einzelnen Adern zur gegenseitigen Ent-Koordinatenrichtung
verlaufenden und aus zwei kopplung Schwellwertdioden ZIl bis Z32 eingefügt
Adern bestehenden Leitungen über nur je eine Markier- sind. Als Schwellwertdioden dienen im vorliegenden
ader und einen Markierkontakt mit der Steuerein- 55 Beispiel Zenerdioden, deren Zenerspannung mit Uz
richtung in Verbindung stehen. Zum anderen zeichnet bezeichnet werde. Die Markierpunkte Ml bis M3
sich die Anordnung gemäß der Erfindung dadurch stehen über Markieradern ml bis ml mit entspreaus,
daß die vergleichsweise hochwertigen Schwell- chenden Markierkontakten χ 1 bis χ 3 in Verbindung,
wertdioden in wesentlich geringerer Anzahl benötigt Die Spaltenleitungen si bis s3 sind mit Markierwerden
als bei der obengenannten vorgeschlagenen An- 60 kontaktenyl bisj/3 verbunden. Es werde angenommen,
Ordnung, da sie nicht mehr kreuzpunktindividuell daß die als Empfangsschaltmittel verwendeten biaufgewendet
werden müssen, sondern den einzelnen stabilen Relais durch einen von der betreffenden
Koordinatenleitungen zugeordnet sind. Spalten- zur Zeilenleitung fließenden positiven Strom-Für
die Wahl der (unterschiedlich gepolten) Steuer- impuls in ihre Arbeitslage gebracht und durch einen
spannungen, die zur Beeinflussung eines der Empfangs- 65 Stromimpuls der umgekehrten Richtung in ihre Ruheschaltmittel
an die beiden sich an seinem Lageort lage zurückgesteuert werden. Unter der Vorauskreuzenden
Leitungen anzulegen sind, gelten selbst- Setzung, daß die Steuerspannung U größer als die
verständlich gewisse Randbedingungen: Sie müssen Zenerspannung Uz, jedoch kleiner als ihr dreifacher
10
Wert ist, kommt z. B. folgender Anwerfstromkreis für das bistabile Relais A 22 zustande, wenn die
Markierkontakte χ 1 undj>2 geschlossen werden:
+ U,yl, All, Gill, ZU, Ml, ml, xl, -U.
In die parallelen Stromzweige
+ U, yl, A31, G312, Z31, M3, Z31, G331, A33, A13, G132, ZU, Ml, ml, xl, — U
oder
oder
+ U, yl, AU, GUl, ZU, Ml, ZU, GUl, AU, AU, GlU, ZU, Ml, ml, xl, -U
kann dagegen kein Strom fließen, da in diesen Stromzweigen je drei Zenerdioden in »Sperrichtung« gepolt
sind und die Steuerspannung U voraussetzungsgemäß kleiner ist als die dreifache Zenerspannung Uz.
Soll das bistabile Relais ^422 wieder abgeworfen
werden, so muß ihm ein Stromimpuls von entgegengesetzter Stromrichtung zugeführt werden. Zu diesem
Zweck wird die Steuerspannung U umgepolt, so daß nach dem erneuten Schließen der Markierkontakte
xl und yl folgender Abwerf Stromkreis für das bistabile Relais Λ22 zustande kommt:
+ U, xl, ml, Ml, ZIl, GlU, All,yl, -U.
In parallele Stromkreise kann wiederum kein Strom fließen, da selbst in den kleinsten von ihnen drei
Zenerdioden in »Sperrichtung« gepolt sind. Es werde noch erwähnt, daß an Stelle der Zenerdioden ZIl
bis Z32 ebensogut stromrichtungsunabhängige Schwellwertdioden, z. B. Varistoren, Verwendung finden
können.
Die in F i g. 2 gezeigte Anordnung entspricht im wesentlichen der in F i g. 1 dargestellten Schaltung.
Sie unterscheidet sich von dieser lediglich dadurch, daß in nur eine Ader jeder Zeilenleitung eine Schwellwertdiode
eingefügt ist. Diese Schwellwertdioden sind als stromrichtungsunabhängige Varistoren dargestellt.
Ferner ist in die Zuleitung zur Steuerspannungsquelle eine Zenerdiode Z eingefügt. Deren
Zenerspannung werde wiederum mit Uz bezeichnet, und es werde angenommen, daß die Spannungsschwelle der Varistoren Vl bis V3 denselben Wert
Uz hat. Für die Steuerspannung (Uan bzw. Uab) gilt,
daß sie größer sein muß als die Zenerspannung Uz, so daß z. B. in dem Stromkreis
Erde, xl, Ml, Gill, All,yl, Z, +Uan
das bistabile Relais^22 ansprechen kann. Sie muß
andererseits kleiner sein als die doppelte Zenerspannung Uz, so daß in den parallelen Stromkreisen,
z. B. in dem Stromkreis
Es ist auch möglich, die Zenerdiode Z aus der Schaltung nach F i g. 2 zu entfernen. Dies hat zur
Folge, daß die Anwerfspannung Uan und die Abwerfspannung
Uab unterschiedlich bemessen sein müssen,
und zwar muß die Anwerfspannung Uan kleiner sein als die Spannungsschwelle der Varistoren Vl
bis V3, während die Abwerfspannung Uaj, wieder
zwischen dem einfachen und dem doppelten Wert dieser Spannungsschwelle liegen muß.
Erde, xl, Ml, GUI, AU, All, Gill, Vl,
Ml, GUI, AU,yl, Z, + Uan
55
kein Strom fließen kann, da in ihm sowohl die Spannungsschwelle des Varistors Vl als auch diejenige
der Zenerdiode Z wirksam ist.
In dem Abwerfstromkreis für das bistabile Relais All ist die Zenerdiode Z niederohmig leitend. Da
er jedoch über den Varistor Vl verläuft, muß auch die Abwerfspannung Ua\>
größer sein als die Zenerspannung Uz, jedoch kleiner als die doppelte Zenerspannung
Uz, da in den kleinstmöglichen parallelen Stromkreisen nur zwei der Varistoren Vl bis V3 in
Reihe wirksam sind.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit
matrizenf örmig aus in zwei Koordinatenrichtungen verlaufenden Leitungen zusammengesetzten Schaltfeldern
(z. B. Steuermatrizen von Relaiskoppelanordnungen), wobei jede der in der einen Koordinatenrichtung
verlaufenden Leitungen aus zwei Adern besteht, mit an den Kreuzpunkten der einzelnen Leitungen angeordneten Empfangsschaltmitteln
(z. B. Steuerwicklungen von Koppelrelais), von denen jedes derart zwischen die beiden sich
an seinem Lageort kreuzenden Leitungen geschaltet ist, daß seine eine Anschlußklemme über
einen ersten kreuzpunktindividuellen Entkoppelgleichrichter mit der ersten und über einen weiteren
kreuzpunktindividuellenEntkoppelgleichrichtervon entgegengesetzter Polung mit der zweiten Ader
der in der einen Koordinatenrichtung verlaufenden Leitung verbunden ist und seine andere Anschlußklemme
fest mit der in der anderen Koordinatenrichtung verlaufenden Leitung verbunden ist,
dadurchgekennzeich.net, daß die beiden
Adern jeder der in der einen Koordinatenrichtung verlaufenden Leitungen (zl, zl, z3) jeweils an
einen gemeinsamen Markierpunkt (Ml, Ml, M3) angeschlossen und dadurch gegeneinander entkoppelt
sind, daß in wenigstens eine der beiden Adern eine Schwellwertdiode (ZIl, ..., Vl ...)
eingefügt ist, die entweder stromrichtungsunabhängig oder so gepolt ist, daß ihre Spannungsschwelle
bei derjenigen Stromrichtung wirksam ist, für die die mit der betreffenden Ader verbundenen kreuzpunktindividuellen
Entkoppelgleichrichter (G...) durchlässig sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur in eine der beiden
Adern jeder der in der einen Koordinatenrichtung verlaufenden Leitungen eine Schwellwertdiode
(Vl, Vl, V3) eingefügt ist und daß der Steuerstromkreis, in dem eines der Empfangsschaltmittel
durch das Anlegen einer Steuerspannung an die beiden sich an seinem Lageort kreuzenden Leitungen
wirksam beeinflußbar ist, eine weitere Schwellwertdiode (Z in Fi g. 2) vorzugsweise
an konzentrierter Stelle enthält, die für eine Stromrichtung niederohmig leitend und so gepolt ist,
daß diese Stromrichtung mit der Durchlaßrichtung desjenigen kreuzpunktindividuellen Entkopplungsgleichrichters (G ... 1) übereinstimmt, der mit
der die erstgenannte Schwellwertdiode (Vl, Vl, V3) enthaltenden Leitungsader verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 083 340.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 083 340.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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