DE1279024B - Verfahren zur Herstellung von Trichlorphenol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TrichlorphenolInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/01—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
- C07C37/02—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis by substitution of halogen
-
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- C07C37/68—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C37/70—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
- C07C37/72—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by liquid-liquid treatment
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche KL: 12 q-15/01
Nummer: 1279 024
Aktenzeichen: P 12 79 024.8-42 (C 36063)
Anmeldetag: 5. Juni 1965
Auslegetag: 3. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von 2,4,5-Trichlorphenol durch Hydrolyse von 1,2,4,5-Tetrachlorbenzol mit einem Alkalimetallhydroxyd
in einem aliphatischen Diol, besonders Äthylenglykol als Reaktionsmedium bei Temperaturen
von 160 bis 200° C, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von o-Dichlorbenzol
durchführt.
Durch die USA.-Patentschrift 2 509 245 ist bereits die Herstellung von 2,4,5-Trichlorphenol durch eine
Hydrolyse von 1,2,4,5-Tetrachlorbenzol mit Natriumhydroxyd bei Temperaturen von 160 bis 200°C
bekannt. Hierbei wird Äthylen- oder Propylenglykol als Lösungsmittel, in dem die Reaktion stattfindet,
verwendet. Auch ist es bekannt, die Umsetzung in Gegenwart eines Wasserschleppmittels, z.B. Toluol
(USA.-Patentschrift 2 803 670), oder eines die Sublimation des Tetrachlorbenzols herabsetzenden Mittels,
nämlich Cyclohexanol, durchzuführen (deutsche Patentschrift 909 810).
Die vorbekannten Verfahren besitzen jedoch einige beachtliche Nachteile. So ist Cyclohexanol nicht nur
sehr toxisch, sondern bildet mit Wasser auch ein azeotropes Gemisch, so daß die Rückgewinnung des
Cyclohexanols entsprechenden Aufwand erfordert. Da der Siedepunkt dieses azeotropen Gemisches bei
97,8 ° C liegt, muß das Verfahren unter Druck ausgeführt
werden.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, derartige Nachteile der vorbekannten Verfahren zu
vermeiden und die Sublimationsverhinderung des Tetrachlorbenzols auf einfachere und weniger nachteilige
Weise zu ermöglichen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die Umsetzung in Gegenwart von
o-Dichlorbenzol durchführt. Beispielsweise erfolgt die
Hydrolyse des Tetrachlorbenzols mit Natriumhydroxyd in Glykol bei einer Temperatur im Bereich von
160 bis 200° C, z. B. bei 170° C. Die Anwesenheit des o-Dichlorbenzols verhindert die Sublimation oder
Verdampfung des Tetrachlorbenzols und trägt weiterhin dazu bei, eine im wesentlichen vollständige
Umsetzung des im Anfang vorhandenen Tetrachlorbenzols zu gewährleisten, indem es die Entfernung
des während der Hydrolyse gebildeten Wassers unterstützt.
Nach der Vollendung der Reaktion wird die Reaktionsmischung abgekühlt, z. B. auf eine Temperatur
zwischen Raumtemperatur und 50° C und dann neutralisiert oder angesäuert. Als Säure wird vorzugsweise
eine solche verwendet, die mit dem verwendeten Alkalihydroxyd, z. B. Natriumhydroxyd, ein Salz
Verfahren zur Herstellung von Trichlorphenol
Anmelder:
Coalite and Chemical Products Limited,
Chesterfield, Derbyshire (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. F. Walter und Dipl.-Ing. H. D. Ernicke,
Patentanwälte, 8900 Augsburg, Ulrichsplatz 12
Als Erfinder benannt:
Herbert Frederick Bondy,
Chesterfield, Derbyshire;
James Ernest Francis Williams,
Hasland, Chesterfield, Derbyshire;
Peter Geoffrey Kirk,
Machon Bank Sheffield (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. Juni 1964 (23 683)
ergibt, welches in dem bei der Reaktion verwendeten Lösungsmittel unlöslich ist, so daß die Wiedergewinnung
des Lösungsmittel erleichtert wird. Eine hierbei bevorzugte Säure ist Schwefelsäure. Ein bevorzugtes
Lösungsmittel ist Äthylenglykol.
Die angesäuerte Reaktionsmischung wird dann zweckmäßig mit genügend Wasser verdünnt, so daß
sich die entstehende wäßrige Mischung in zwei Schichten teilen kann, nämlich in eine organische
Schicht, die das 2,4,5-Trichlorphenol enthält, und eine wäßrige Glykolschicht, die das anorganische Salz
enthält. Die 2,4,5-Trichlorphenolschicht wird abgeschieden
und einer fraktionierten Destillation unterworfen. Die wäßrige Glykolschicht wird entwässert,
wobei das anorganische Salz in Suspension in dem Glykol bleibt, von dem es leicht durch Zentrifugieren
getrennt werden kann. Das wiedergewonnene Glykol kann in die Umsetzung zurückgeführt werden. Falls
Salzsäure an Stelle von Schwefelsäure verwendet wird, ist das sich bildende Natrium- oder andere Alkalimetallchlorid
bis zu einem gewissen Grad in dem Glykol löslich und daher von diesem schwieriger zu
trennen als das Sulfat.
■ :■'.: 809 619/578
Die Erfindung wird an Hand des folgenden Beispiels näher erläutert, in welchem die angegebenen Teile
Gewichtsteile sind.
1420 Teile 1,2,4,5-Tetrachlorbenzol wurden in ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl gegeben, welches
mit einem Rührwerk sowie einer Vorrichtung zum Entfernen von Wasser aus einem- Rückflußkühler
ausgerüstet war. Zu dem Tetrachlorbenzol wurden 3000 Teile Glykol, 600 Teile Ätznatron und 200 Teile
Orthodichlorbenzol gegeben.
Die Mischung wurde verrührt, auf 180° C erhitzt und 4 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Während
des Aufwärmens und bevor die Temperatur 1800C
erreicht hatte, wurde das Wasser, welches sich während der Reaktion gebildet hatte, ständig aus der Mischung
entfernt. Die Menge des entfernten Wassers betrug 300Teile.
Nach Vollendung der Umsetzung wurde die Mischung auf 30° C abgekühlt und dann mit 50%iger
Schwefelsäure angesäuert, bis die Reaktionsmischung eine saure Reaktion mit einem Thymolblauindikator
ergab.
500 Teile Wasser wurden hinzugefügt und die Mischung in zwei Schichten getrennt, nämlich eine
obere Schicht einer wäßrigen Glykollösung, welche Natriumsulfat enthielt, und eine untere Schicht,
welche die chlorierten Phenole enthielt. 1636 Teile der unteren Schicht wurden in eine Destilliervorrichtung
mit etwa 20 theoretischen Böden gegeben und bei einem Druck von 15 Torr fraktioniert.
247 Teile des Vorlaufs, welcher Wasser und Orthodichlorbenzol enthielt, wurden entfernt. Das o-Dichlorbenzol
wurde abgetrennt und zurückgeführt.
Die zweite Fraktion von 77 Teilen bestand fast vollständig aus Orthodichlorbenzol, welches zurückgeführt
werden konnte. Die Hauptfraktion bestand aus 1163 Teilen 2,4,5-Trichlorphenol mit dem Schmelzpunkt
von 65° C, Ausbeute 90%, bezogen auf das verwendete Tetrachlorbenzol.
3775 Teile der wäßrigen Glykollösung, die sich bei der Zugabe von Wasser zu der angesäuerten Reaktionsmischung
als obere Schicht abtrennte, wurden in eine einfache Entwässerungsvorrichtung gegeben,
und dabei das ganze Wasser -entfernt. Das ausgefällte
Salz wurde durch Zentrifugieren abgetrennt, und es wurden 2550 Teile Glykol wiedergewonnen, welches
zurückgeführt werden konnte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Trichlorphenol durch Hydrolyse von 1,2,4,5-Tetrachlorbenzol mit einem Alkalimetallhydroxyd in einem aliphatischen Diol, besonders Äthylenglykol, als Reaktionsmedium bei Temperaturen von 160 bis 2000C, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von o-Dichlorbenzol durchführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 909 810;
USA.-Patentschriften Nr. 2 509 245, 2 803 670.809 619/578 9.68 β Bundesdruckerei Berlin
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GB23683/64A GB1045298A (en) | 1964-06-08 | 1964-06-08 | Polyhalophenols |
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Family Applications (1)
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