DE1278313B - Verfahren und Vorrichtung zum Windsichten von Rohtabak od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Windsichten von Rohtabak od. dgl.

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DE1278313B
DE1278313B DEJ20143A DEJ0020143A DE1278313B DE 1278313 B DE1278313 B DE 1278313B DE J20143 A DEJ20143 A DE J20143A DE J0020143 A DEJ0020143 A DE J0020143A DE 1278313 B DE1278313 B DE 1278313B
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DE
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air
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DEJ20143A
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English (en)
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Lorne Archibald Rowell
Peter Alfred Tillich
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IMP TOBACCO CO Ltd
Imperial Tobacco Company of Canada Ltd
Original Assignee
IMP TOBACCO CO Ltd
Imperial Tobacco Company of Canada Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B5/00Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
    • A24B5/10Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by crushing the leaves with subsequent separating

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Windsichten von Rohtabak od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Windsichten von Rohtabak od. dgl., bei dem die zu sichtenden Teilchen in einen aufwärts bewegten Sichtluftstrom von der Seite her eingebracht werden, sowie auf einen Windsichter zur Durchführung dieses Verfahrens, der einen turmartigen Sichtschacht mit einer seitlichen Öffnung zum Einbringen der zu sichtenden Teilchen sowie mechanische Mittel zu deren Einbringung besitzt.
  • Es sind bereits vielerlei Geräte zum Sichten von Schnitt- oder Rohtabak bekanntgeworden, bei denen der Tabak seitlich in den Sichtluftstrom eingeführt wird. Als Eintragmittel kommen dabei gewöhnliche Rütteltische, Förderbänder oder auch Abreißtrommeln zur Verwendung, die den Tabak von einem Vlies, als welches er zugeführt wird, abreißen und dem Luftstrom übergeben. Der Luftstrom wird durch Druck- oder Saugventilatoren erzeugt. In letzterem Fall ist am Austragsende ein Zyklon oder eine sonstige Abscheidvorrichtung vorgesehen.
  • Gewöhnlich wird der Tabak in den Luftstrom quer zu dessen Strömungsrichtung eingeführt. Jedoch ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Tabak mittels einer Abreißwalze dem aufsteigenden Luftstrom schräg nach unten entgegenzuschleudern. Hierbei wird jedoch der Luftstrom im Sichtbereich durch Erweiterung des Sichtschachtes verlangsamt, und er umspült außerdem teilweise die Abreißwalze, wodurch Wirbel entstehen können (deutsches Patent 1138351).
  • Der Sichtschacht selbst erweitert sich, wie erwähnt, gewöhnlich vom Lufteintrittsende her, um sich anschließend wieder zu verengen. In vielen Fällen ist er auch aufgeteilt und/oder gekrümmt. Zum Teil ist eine mehrfache Sichtung unter Wiederholung gleicher oder ähnlicher Sichtstufen vorgesehen.
  • In einem Fall wird der mit dem Luftstrom ankommende Tabak innerhalb eines mehrfach gekrümmten und erweiterten Sichtschachtes auf verhältnismäßig verwickelten Bahnen geführt, wobei derjenige Teil, der aus den schwereren Bestandteilen bestehen soll, seinen Weg über ein Sieb nehmen soll, das von einem Hilfsluftstrom durchströmt ist, um eine nochmalige Abscheidung herbeizuführen (deutsche Patentschrift 491 563).
  • In einem anderen Fall ist der Versuch bekanntgeworden, in das Sichtergehäuse von der Seite her durch eine Art Glättungsgitter einen Luftstrom einzuleiten, der im Gehäuse zunächst annähernd waagerecht verläuft und nach einer Umlenkung durch einen etwa 45° nach oben gerichteten, sich verjüngenden Schacht zusammen mit den leichten Teilchen abfließt; dabei wird der Querschnitt des Luftstromes innerhalb des Sichtergehäuses auf etwa zwei Fünftel verkleinert, so daß sich im Luftstrom durch dessen Verengung auf den Schachtquerschnitt eine Beschleunigung und auch eine gewisse Verwirbelung ergeben kann. Knapp oberhalb des Luftstromes ist ferner im Sichtergehäuse eine Schlägerwalze frei liegend angeordnet, die das zu sichtende Gut in Wurfparabeln in dem Luftstrom entgegengesetzter Richtung wegschleudert, wobei infolge unterschiedlich großer Wurfparabeln der unterschiedlich schweren Gutteile nach Art der Fliehkraftsichtung ein Vorsichten des Gutes erfolgt. Nach Verbrauch der Schleuderenergie biegt das Gut nach unten um und fällt allein durch sein Gewicht in den horizontalen Luftstrom. Die schwereren Teilchen fallen durch den horizontalen Luftstrom hindurch auf einen Abförderer, während die leichteren Teilchen in stärkerem Maße durch den Luftstrom umgelenkt werden und mit diesem durch den erwähnten Schacht abfließen. Hierbei erfolgt in dem horizontalen Luftstrom gewissermaßen in einer zweiten Stufe das weitere Sichten des Gutes (USA.-Patentschrift 2 941667).
  • Ein seitliches Ein- und teilweises Hindurchschleudern von Teilchen durch einen schräg nach oben gerichteten Sichtluftstrom ist auch bereits in Verbindung mit einer Kohle- oder Erzaufbereitungsanlage bekanntgeworden. Dabei sollen die unmittelbar durch ein Förderband eingeschleuderten schwereren Teilchen jenseits des Sichtluftstromes in hintereinander angeordnete Kanäle gelangen, je nachdem, wie weit sie von dem Luftstrom mitgeführt werden (deutsche Patentschrift 839 031).
  • Durch die schräge Führung des Sichtluftstromes bzw. des Sichtschachtes ergibt sich zwar eine größere Strecke, auf der das Gut in verschiedene Größenklassen aufgeteilt werden kann. Andererseits aber bestünde die Gefahr, daß bei verhältnismäßig gleichartigem Sichtgut mit geringem spezifischem Gewicht, wie z. B. Tabak, alle Teilchen gleichermaßen von dem teilweise gleichgerichteten Sichtluftstrom mitgeführt würden.
  • Wenn bei der vorgenannten Ausführungsform, wie erwähnt, zum Einschleudern des Gutes ein Förderband verwendet wird, ergibt sich die Schwierigkeit, daß sich bei einem Förderband eine Luftschleuse kaum verwirklichen läßt, um das Eindringen von Falschluft zu verhindern. Das Eindringen von Falschluft wirkt sich aber insbesondere beim Sichten solch leichten, lockeren Gutes wie Tabak ungünstig aus, zumal hierbei nur ein verhältnismäßig schwacher Sichtluftstrom Anwendung finden kann. Eindringen von Falschluft wird überdies in dem Sichtluftstrom stets zu Wirbelbildung Anlaß geben, die, wie noch gezeigt wird, unerwünscht sein muß. Im übrigen ist bei derlei Eintragmitteln, wie sie in den vorausgehend erörterten Sichtern Verwendung finden, und die teilweise von dem Sichtluftstrom umspült werden, ebenso mit einer Wirbelbildung zu rechnen, wie bei einer Umlenkung des Luftstromes im Sichtbereich.
  • Bei der Lösung des Problems der Windsichtung von Schnittabak od. dgl. besteht daher die Gefahr, daß Schwierigkeiten dadurch auftreten, daß schwerere Teilchen den leichteren oder leichtere Teilchen den schwereren zu fest anhaften, um rasch genug voneinander getrennt zu werden, sofern nicht überhaupt Büschel oder Ballen des Tabaks in den Sichtluftstrom gelangen, die von diesem allein nicht aufgelöst werden können. Insbesondere hat auch die augenblicklich zugeführte Tabakmenge auf die Wirksamkeit des Sichtvorganges vielfach entscheidenden Einfluß.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen, d. h. ein Windsichtverfahren anzugeben, das es ermöglicht, bereits in einem einstufigen Vorgang und auch bei zeitlich und qualitätsmäßig variablem Tabakanfall eine einwandfreie Separation zu erzielen. Dies soll auch dann der Fall sein, wenn die Tabakteilchen bzw. -fasern zur Verfilzung neigen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Sichtluftstrom als laminarer Strom lotrecht geführt wird und daß alle zu sichtenden Teilchen in an sich bekannter Weise ausschließlich durch Massenträgheit mit untereinander gleicher Geschwindigkeit horizontal in den Sichtluftstrom eingeschleudert werden.
  • Ein zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneter erfindungsgemäßer Windsichter, der einen turmartigen Sichtschacht und eine seitliche Öffnung, zum Einbringen der zu sichtenden Teilchen sowie mechanische Mittel zu deren Einbringung besitzt, kennzeichnet sich durch einen lotrechten, vor und hinter dem Sichtbereich einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden Sichtschacht für den laminar fließenden Sichtluftstrom und eine außerhalb des Sichtschachtes angeordnete, eine mit radialen Flügeln versehene Schleuderwalze enthaltende Trommelschleuse, deren Auslaß die seitliche C)ffnung im Sichtschacht in Gestalt eines horizontalen Schlitzes bildet, von dessen Unterkante eine horizontale Führungsfläche tangential in die zylindrische Gehäusewand der Trommelschleuse einmündet.
  • Hierdurch wird innerhalb des laminaren Sichtluftstromes, der über seinen gesamten Querschnitt eine möglichst gleichförmige Strömungsgeschwindigkeitsverteilung besitzt, gleichsam ein »Feld« ähnlich einem elektrischen Feld geschaffen, in dem die geordnet und mit untereinander gleicher Geschwindigkeit eingeschleuderten Tabakteilchen Gelegenheit haben, sich voneinander zu trennen. Die leichteren Teilchen werden von Anbeginn an von dem Sichtluftstrom nach oben mitgeführt, wobei keine Gefahr besteht, daß sie wegen einer anschließenden Verlangsamung der Strömung etwa in der Schwebe bleiben oder gar zurückfallen. Die schwereren Teilchen fallen von Anfang an unter dem Einfluß der Schwerkraft ab und gelangen spätestens nach Auftreffen auf der gegenüberliegenden Wand, an welcher sie abgleiten, auf eine untenliegende Austragvorrichtung, die vorzugsweise als Sieb, insbesondere Vibrationssieb, ausgebildet ist. Durch den durch dieses Sieb hindurchtretenden Sichtluftstrom, gegebenenfalls unterstützt durch die Vibrationsbewegung, erhalten die den schwereren Teilchen unter Umständen noch anhaftenden leichteren Tabakteilchen hier Gelegenheit, sich von den schwereren Teilchen zu trennen, um von dem Sichtluftstrom nach oben mitgerissen zu werden und sich mit den sogleich emporgetragenen leichten Teilchen zu vereinen. An keiner Stelle tritt eine unkontrollierbare Wirbelbewegung auf, durch welche die Teilchen unter Umständen immer wieder aufeinandertreffen würden.
  • Wie sich an Hand von Vergleichsaufnahmen zeigte, nehmen die emporgetragenen Tabakteilchen bei richtig gewählter Luft- und Schleudergeschwindigkeit spätestens am oberen Ende des Sichtschachtes den gesamten Querschnitt des Schachtes ein, so daß die größtmögliche Auflockerung des Teilchenstromes gewährleistet ist.
  • Zum weiteren Verständnis der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel derselben an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Windsichters mit anschließender Austragvorrichtung, F i g. 2 einen Aufriß desselben Geräts in schematisierter Form, aus dem der Fluß des Schneidegutes und die Luftströmung erkennbar ist, F i g. 3 einen Seitenriß desselben Geräts und F i g. 4 einen Grundriß.-Der dargestellte -Windsichter besitzt einen unteren Abschnitt 5 für den Lufteintritt, einen darauffolgenden Ab_ schnitt 6 für den Austrag der schwereren Stoffe; daran anschließend den Sichtschacht 7 und schließlich einen übergangsabschnitt 8, der, sich verjüngend, in einen Kanal 9 mündet, an den der Zyklon 10 mit einem Gebläse 11 angeschlossen ist. Der Zyklon 10 bildet im wesentlichen, wie noch ersichtlich, die Austragvorrichtung für die leichten Teilchen.
  • Der Abschnitt 5 für den Lufteintritt in den Windsichter ist ein vorn und hinten offener Baukörper von rechteckigem Querschnitt mit den Seitenwänden 12 und 13. Zwischen letzteren befindet sich eine Anzahl gekrümmter Kanäle 14 für den Lufteintritt, welche Teilströme der Luft von der Vorder- bzw. Hinterseite des Geräts aufwärts in den Sichtschacht 7 leiten. Diese Kanäle 14 sind an ihrem Eintrittsende mit an sich bekannten Luftklappen 15 versehen.
  • In F i g. 2 ist die Luftströmung durch die strichpunktierten Pfeile A angedeutet.
  • Der Abschnitt 6 für den Austrag der schwereren Stoffe besteht im wesentlichen aus einem Vibrationssieb 16, das elastisch auf dem Rahmenwerk 17 gelagert und mit einer Schwingvorrichtung 18 verbunden ist. Das Vibrationssieb 16 verläuft durch Schlitze 19 und 20 in den Seitenwänden 12 bzw. 13 hindurch und durchquert dabei die Bahn des von dem Lufteintrittsabschnitt 5 aus aufwärts gerichteten Luftstroms. Vorzugsweise ist das Sieb 16, wie dargestellt, unter einem kleinen Winkel zur Horizontalen geneigt, um die schwereren Stoffe durch den Schlitz 20 hindurch in eine Austragfallrinne 21 außerhalb der Seitenwand 13 zu führen. Eine Abdeckplatte 22 über dem Austragende des Siebes 16 und der Rinne 21 ist dazu vorgesehen, ein Einströmen von Falschluft in den Sichtschacht 7 durch den Schlitz 20 hindurch zu vermindern. Selbstverständlich kann diese Austragvorrichtung auch durch irgendeine geeignete Luftschleuse, beispielsweise eine Trommelschleuse, ersetzt werden.
  • Das Scheidegut wird dem Sichtschacht 7 durch den Kanal 23 über die Trommelschleuse 24 erheblich oberhalb des Siebes 16 zugeführt. Die Schleuse 24 besitzt eine mit Schaufeln versehene Trommel, die dem Scheidegut beim Eintritt in den Sichtluftstrom eine erhebliche Geschwindigkeit erteilt, so daß die schwereren Teilchen gleich zu Anbeginn den Luftstrom durchsetzen, bevor sie auf das Sieb herabfallen.
  • Eine von der zylindrischen Gehäusewand der Trommelschleuse 24 tangential ausgehende horizontale Führungsfläche sorgt in Verbindung mit der anschließenden schlitzförmigen Öffnung für die geordnete, gleichförmige Bewegung der Teilchen bei der Übergabe an den Sichtluftstrom.
  • Die aus dem Scheidegut abgetrennten schwereren Teilchen sind in F i g. 2 durch die stark ausgezogenen Pfeile B angedeutet. Diese schwereren Teilchen werden im allgemeinen infolge der Geschwindigkeit, mit der sie durch den Luftstrom hindurchgeschleudert werden, sowie infolge ihrer Trägheit auf die der Trommelschleuse 24 gegenüberliegende Seite des Sichtschachtes 7 oberhalb der Ebene des Siebes 16 getragen, bevor sie auf das Sieb herabfallen. Auf diese Weise kann der durch das Sieb hindurchtretende Luftstrom durch die Teilchen nicht wesentlich beeinträchtigt werden, und selbst nach dem sie sich auf dem Sieb abgelagert haben, werden sie dort gleichmäßig verteilt und setzen so dem aufwärts gerichteten Luftstrom ein Mindestmaß an Widerstand entgegen.
  • Obgleich hier ein plattenartiges Vibrationssieb dargestellt und beschrieben ist, kann dieses doch jederzeit durch ein perforiertes Förderband ersetzt werden, welches die schwereren Teilchen der Austragfallrinne 21 zuführt, dabei aber den Luftstrom nach oben hindurchtreten läßt.
  • Die abgetrennten leichteren Teilchen sind in F i g. 2 durch die schwach ausgezogenen Pfeile C angedeutet. Sie werden von dem aufwärts gerichteten Luftstrom mitgeführt und trennen sich dabei von den gegebenenfalls noch anhaftenden schwereren Teilchen. Durch den Übergangsabschnitt 8 gelangen sie in den Kanal 9 und von dort in den Zyklon 10, wo sie aus dem Sichtluftstrom abgeschieden werden, um über eine weitere Trommelschleuse 25, durch die Austragöffnung 26 abgegeben zu werden.
  • Aus dem Zyklon 10 wird die Luft mittels eines Kanals 27 durch das Gebläse 11 abgesogen und tritt durch einen Kanal 28 in die Atmosphäre aus. Wahlweise kann die Luft auch von dem Gebläse 11 durch ein Filter gedrückt werden und dann zu der Lufteintrittsseite des Abschnitts 5 zurückkehren. Ferner kann der Zyklon 10 durch ein beliebiges geeignetes Sammelgefäß ersetzt werden.
  • Eine Drosselklappe 29 in der Luftausstoßleitung 28 gestattet es, die Geschwindigkeit des Sichtluftstromes einzustellen. In den F i g. 2 und 4 ist die Drosselklappe 29 auf der Druckseite des Gebläses 11 erkennbar; mit gleicher Wirkung könnte dieselbe indessen auch auf der Saugseite des Gebläses angeordnet sein.
  • Um die Trennung der schwereren Teilchen von den leichteren beobachten zu können, sind die Wände 30 und 31 des Sichtschachtes bzw. des übergangsabschnittes 8 durchsichtig ausgeführt. Auf Grund der Beobachtung des Trennvorganges können die Luftklappen 15 bzw. die Drosselklappe 29 so eingestellt werden, daß die für die Trennwirkung optimale Luftgeschwindigkeit erhalten wird. Während sich das Gerät in Betrieb befindet, wird die Luftgeschwindigkeit innerhalb des Sichtschachtes 7 mittels der Drosselklappe 29 so eingestellt, daß die aufwärts gerichtete Kraft ausreicht, um die ausgeschiedenen leichteren Stoffteilchen mitzunehmen, so daß sie bis in den obersten Teil des Übergangsabschnittes 8 und von dort durch den Kanal 9 hindurch in den Zyklon 10 gelangen, andererseits aber die schwereren Teilchen nicht von dem Luftstrom mitgerissen werden.
  • Außer der Wirkung des Einschleuderns des Scheidegutes mit gleichförmiger Geschwindigkeit in den Sichtschacht 7 erfüllt die Trommelschleuse 24 den Zweck, den Eintritt von Luft an dieser Stelle zu verhindern. Während die schwereren Stoffteilchen durch die Trommelschleuse eine solche Wucht erhalten, daß sie den aufsteigenden Luftstrom durchkreuzen, fliegen die leichteren Teilchen, die eine geringere Trägheit und, auf ihr Gewicht bezogen, eine größere Oberfläche besitzen, nicht so weit, so daß sie sich über den Querschnitt des Luftstromes verteilen. Infolge dieses Effekts und durch den Umstand, daß die schwereren Teilchen nach Durchqueren des Luftstromes über das Sieb 16 zurückgeführt werden, tritt eine nahezu vollkommene Entwirrung und Trennung der zu scheidenden Teilchen ein. Bei Scheidegut, das zum Verfilzen neigt, bewirken die Stöße des Vibrationssiebes 16 in Verbindung mit dem hindurchtretenden Luftstrom eine Trennung des leichten von dem schweren Material, wobei das erstere von dem Luftstrom anschließend in den obersten Teil des Übergangsabschnittes 8 mitgerissen wird, wo es sich mit dem bereits früher getrennten leichten Material vereinigt.
  • Bei Stoffen mit einem hohen Anteil an schweren Teilchen kann es gegebenenfalls unzweckmäßig sein, diese letzteren über das Sieb zu einer Austragstelle auf der Seite des Materialeintritts zurücklaufen zu lassen wegen ihrer dann nicht mehr vernachlässigbaren Einwirkung auf die Luftgeschwindigkeit. In diesem Fall können die schweren Teilchen auf jeder Seite des Geräts mit Ausnahme derjenigen des Materials ausgetragen werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Windsichten von Rohtabak od. dgl., bei dem die zu sichtenden Teilchen in einen aufwärts bewegten Sichtluftstrom von der Seite her eingebracht werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Sichtluftstrom als laminarer Strom lotrecht geführt wird und daß alle zu sichtenden Teilchen in an sich bekannter Weise ausschließlich durch Massenträgheit mit untereinander gleicher Geschwindigkeit horizontal in den Sichtluftstrom eingeschleudert werden.
  2. 2. Windsichter mit einem turmartigen Sichtschacht und einer seitlichen Öffnung zum Einbringen der zu sichtenden Teilchen sowie mechanischen Mitteln zu deren Einbringung, zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen lotrechten, vor und hinter dem Sichtbereich einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden Sichtschacht (7) für einen laminar fließenden Sichtluftstrom und eine außerhalb des Sichtschachtes angeordnete, eine mit radialen Flügeln versehene Schleuderwalze enthaltende Trommelschleuse (24), deren Auslaß die seitliche Öffnung im Sichtschacht in Gestalt eines horizontalen Schlitzes bildet, von dessen Unterkante eine horizontale Führungsfläche tangential in die zylindrische Gehäusewand der Trommelschleuse einmündet.
  3. 3. Windsicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand unterhalb der seitlichen Eintrittsöffnung in den Sichtschacht (7) ein quer durch diesen verlaufendes Austragsieb (16) angeordnet ist.
  4. 4. Windsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des in bekannter Art als Vibrationssieb ausgebildeten Austragsiebes (16) unterhalb der seitlichen Öffnung des Sichtschachtes (7) liegt.
  5. 5. Windsichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Austragsieb (16) ein perforiertes Band ist.
  6. 6. Windsichter nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sichtschacht (7) eine übliche Austragvorrichtung (10) nachgeordnet ist.
  7. 7. Windsichter nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einlasses (5) für den Sichtluftstrom in den Sicht-Schacht (7) übliche einstellbare Luftklappen (15) vorgesehen sind. B. Windsichter nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragstelle für die schweren Teilchen eine übliche Trommelschleuse ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 266 385, 491563, 614 932, 670 410, 839 031, 911230, 969 075, 1138351, deutsche Auslegeschrift Nr. 1001570; niederländische Patentschrift Nr. 55 758; USA.-Patentschrift Nr. 2 941667.
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