DE1277125B - Vorrichtung zum UEberfuehren von Einzelwerkstuecken zwischen den Werkstueckaufnahmen von Foerderketten - Google Patents

Vorrichtung zum UEberfuehren von Einzelwerkstuecken zwischen den Werkstueckaufnahmen von Foerderketten

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DE1277125B
DE1277125B DEM54884A DEM0054884A DE1277125B DE 1277125 B DE1277125 B DE 1277125B DE M54884 A DEM54884 A DE M54884A DE M0054884 A DEM0054884 A DE M0054884A DE 1277125 B DE1277125 B DE 1277125B
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    • B31B50/745Coating or impregnating formed boxes

Description

  • Vorrichtung zum Überführen von Einzelwerkstücken zwischen den Werkstückaufnahmen von Förderketten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum tJberführen von Einzelwerkstücken, insbesondere Papierbechern oder Papierbecherteilen, zwischen den Werkstückaufnahmen einer vornehmlich kontinuierlich eine Verarbeitungsmaschine für Massengüter, beispielsweise eine Paraffiniervorrichtung, durchlaufenden ersten und den Aufnahmen mindestens einer zweiten Förderkette, die in übereinanderliegenden Ebenen ein und denselben Drehturm wenigstens streckenweise übereinstimmend bzw. synchron umlaufen, in dem Einrichtungen zum Überführen der Einzelwerkstücke aus den Aufnahmen der einen in die damit fluchtend geführten Aufnahmen der anderen Kette vorgesehen sind.
  • Den bekannten Vorrichtungen dieser Art liegt die Aufgabe zugrunde, zwei verschiedene zu kombinierende Gegenstände zu einer gemeinsamen Verarbeitungsstation zu bringen. Dabei tritt der große Nachteil auf, daß die Förderketten bei kontinuierlicher Arbeitsweise die Werkstückaufnahmen ständig in Bewegung halten, wodurch eine Beschickung der Werkstückaufnahmen ausgesprochen schwierig wird.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, eine kontinuierlich laufende Kette an einem Drehtisch zu beschicken, der mit mehreren umlaufenden Magazinen versehen ist. Dabei ist der konstruktive Aufwand ungewöhnlich groß, und außerdem wird die Laufzeit der Vorrichtung begrenzt, da die Magazine im Stillstand nachgefüllt werden müssen.
  • Weiterhin sind sogenannte Totpunktketten bekannt, bei denen die Werkstückaufnahmen an seitlichen Armen einer Kette liegen. Beim Herumführen einer solchen Kette um einen Umlenkpunkt, dessen Radius der Länge der Arme entspricht, wandern die Aufnahmen in den Mittelpunkt des Umlenkpunktes hinein und bleiben dort so lange stehen, bis das zugehörige Kettenglied den Umlenkpunkt umwandert hat. Dabei lassen sich dann Operationen durchführen, die ein Stillstehen der Werkstückaufnahmen voraussetzen. Derartige Totpunktketten weisen jedoch ebenfalls große Nachteile auf. Beispielsweise ist die Führung der Aufnahmen schwierig, da die Länge der Arme im Verhältnis zur Länge der Kettenglieder groß ist. Außerdem wird es umständlich, von außen an die Werkstücke heranzukommen, da ja auf der Außenseite normalerweise die Ketten und die zu ihrer Führung erforderlichen Einrichtungen liegen.
  • Insbesondere sind solche Ketten dann schwer zu beherrschen, wenn sie mehrere Drehtische mit einer großen Anzahl von Bearbeitungsstationen durchlaufen und die dazu erforderliche Länge aufweisen sollen, zumal wenn dabei mehrfache Umlenkungen sowie sehr kleine Umlenkwinkel in den Totpunkten verlangt werden.
  • Diese Nachteile werden mit der Vorrichtung nach der Erfindung vermieden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß bei der bzw. den zweiten Förderkette(n) die Werkstückaufnahmen in an sich bekannter Weise an seitlichen Armen mit der Länge des Krümmungsradius von Umlenkungen (Totpunkträder) sitzen, in denen Einrichtungen zum Einführen bzw. Abnehmen der Einzelstücke in die bzw. von den zeitweise hier stillstehenden Aufnahmen vorgesehen sind, und daß sich jeweils die Aufnahmenteilungen der ersten Kette und die der zweiten bzw. weiteren, mit den seitlichen Armen versehenen Kette(n) zueinander verhalten wie die Umlaufradien der Ketten um den Drehturm bzw. die Geschwindigkeiten der Ketten.
  • Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß die erste Förderkette kontinuierlich während beliebig langer Zeit mit Werkstücken beschickt werden kann. Ihre Ausbildung gestattet dabei die Durchführung einer großen Anzahl von Operationen an einem oder mehreren Drehtischen sowie Umlenkungen jeder Anzahl und Richtung. Die Zuführung der Werkstücke erfolgt dabei über eine Totpunktkette, deren Länge und Führung sich ohne weiteres in den Grenzen bewegen kann, in denen diese mit einfachen technischen Mitteln zu beherrschen sind. Ebenso kann auch die Abführung der Werkstücke über eine weitere bzw. über die gleiche Totpunktkette erfolgen, was insbesondere dann wichtig ist, wenn die Werkstücke nicht wahllos abgeworfen, sondern beispielsweise ineinandergestapelt werden sollen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auch bei diskontinuierlicher Arbeitsweise die gleichen Vorteile bieten, und zwar dann, wenn beispielsweise die Kettenstillstandszeiten so kurz sind, daß sie für die Operationen an den stillstehenden Werkzeugaufnahmen nicht ausreichen.
  • Die Förderketten lassen sich in unterschiedlichster Weise miteinander kombinieren. Beispielsweise ist eine Anordnung von zwei Totpunktketten möglich, die über einen gemeinsamen Totpunkt miteinander in Verbindung stehen. Ebenso können auch zwei Totpunktketten um einen gemeinsamen Drehtisch laufen und dabei die Werkstücke untereinander austauschen. Derartige Anordnungen wird man immer dann wählen, wenn eine einzige durchlaufende Totpunktkette zu lang und auf Grund der oben erwähnten Nachteile zu schwer zu beherrschen wäre.
  • Die Leistung der zweiten Förderketten ist dadurch begrenzt, daß die Operationen in den Totpunkten eine gewisse Zeit benötigen und andererseits die Aufnahmen an den Ketten nicht beliebig dicht sitzen können. Um nicht die Leistung des Gesamtsystems durch die begrenzte Leistung der zweiten Ketten herabzusetzen, ist die Vorrichtung nach der Erfindung weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl zweiter Ketten vorgesehen ist, deren Teilung ein ihrer Anzahl entsprechendes Vielfaches der Teilung der ersten Kette bzw. des Drehturms ist und die mit derart versetzter Anordnung ihrer Aufnahmen um den Drehturm geführt sind, daß ihre Aufnahmen abwechselnd mit Aufnahmen der ersten Kette fluchten und daß die zweiten Ketten um verschiedene Totpunkte geführt sind. Auf diese Weise läßt sich die Leistung der zweiten Förderketten, d. h. die Zu- bzw. Abführung der Einzelwerkstücke, genau an die Leistung der ersten Förderkette anpassen.
  • Vorteilhafterweise arbeitet die erste Kette an einem Drehturm mit einer oder mehreren zweiten Ketten so zusammen, daß während eines Umlaufwinkelbereichs des gemeinsamen Drehturms die Werkstücke von den Aufnahmen der zweiten Ketten in die der ersten und während eines anderen Winkelbereichs die mit der ersten Kette zurückkehrenden Werkstücke in die Aufnahmen der zweiten Ketten überführbar sind, wobei die zweiten Ketten in an sich bekannter Weise vom Drehturm kommend zunächst je ein Totpunktrad zur Abgabe der fertigen Werkstücke und dann ein Totpunktrad zur Aufnahme neuer zu bearbeitender Werkstücke durchlaufen. Mit dieser Anordnung kann sowohI die Zuführung zu bearbeitender Werkstücke als auch die Abführung fertiger Werkstücke an einer Stelle der Gesamtvorrichtung und gegebenenfalls unter Verwendung einer einzigen Totpunktkette erfolgen.
  • Wenn der Abstand zwischen den einzelnen Werkstückaufnahmen einer zweiten Förderkette sehr gering gewählt werden soll, so besteht die Gefahr, daß sich die Werkstückaufnahmen beim Einlaufen in einen Totpunkt und beim Herauslaufen aus dem Totpunkt gegenseitig stören. Um dies zu vermeiden, ist die Vorrichtung nach der Erfindung vorteilhafterweise dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufnahmen für die Verarbeitungsteile an der Kette tragenden Arme für den Einlauf in die Totpunkträder zeitweise um zur Kettenbahn parallele oder senkrecht zur Ebene dieser Bahn stehende Achsen wegklappbar sind.
  • Vorzugsweise sind am Umfang der Aufnahmen in Bewegungsrichtung weisende Öffnungen vorgesehen.
  • Durch eine derartige Anordnung läßt sich beispielsweise die Zuführung eines Werkstücks in einem Tot- punkt erheblich beschleunigen. Wird nähmlich hierzu ein Dorn verwendet, der eine axiale hin- und hergehende Bewegung durch die Aufnahme durchführen muß, um ein Werkstück anzusaugen und einzuführen, so kann der Dorn schon die Hälfte seiner Bewegung vollendet haben und im Wege der Aufnahme stehen, ohne diese beim Einlaufen in den Totpunkt zu behindern.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal sind die zweiten, die Arme für die Werkstückaufnahmen aufweisenden Förderketten kardanische Ketten. Mit einer derartigen Vorrichtung können nacheinander Bearbeitungsoperationen durchgeführt werden, für die unterschiedliche Orientierungen der Werkstücke erforderlich sind, ohne daß dabei die Werkstücke innerhalb der Aufnahmen gewendet werden müssen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus der nun folgenden Beschreibung der schematischen Zeichnungen hervor.
  • Fig. 1 ist darin die Darstellung einer aus mehreren Drehtischen und verschiedenen Haupt- und Zuführungsketten aufgebauten Maschine; Fig. 2 und 3 zeigen die Anordnung von Zuführungsketten zu einem Drehtisch; Fig.4 stellt eine Konstruktionseinzelheit zu Fig. 3 dar; F i g. 5, 6, 7 und 8 veranschaulichen verschiedene Möglichkeiten der Kettenkombination und -führung; Fig. 9 und 10 sind erläuternde Skizzen zu den Verhältnissen am Totpunktrad; Fig. 11 und 12 illustrieren bestimmte Einführungsmöglichkeiten von Aufnahmen in den Totpunkt; Fig. 13 veranschaulicht wiederum eine mögliche Ketten- und Drehtischzusammenstellung für die Papierbecherherstellung, und F i g. 14 stellt die Führung einer kardanischen Kette dar.
  • In Fig. 1 ist eine Zahl von Drehtischen dargestellt, die nacheinander zur Verarbeitung der gleichen Massengüter dienen sollen. Es sind Möglichkeiten zur Überführung der Teile von einem Drehtisch zum anderen gezeigt. Und zwar sind die Drehtische 18, 50 und 61 durch eine Kette verbunden, die strichpunktiert unter anderem an den Punkten 12 und 13 zu sehen ist. An dem Drehtisch 50 wird die Kette in dem Sektor, der durch die Radien 51 und 52 begrenzt wird, synchron mit dem Kettenrad laufen, während die Kette in dem etwas größeren Sektor, der durch den Radius 54 über die Stationen VI, I und II hinweg und den Radius 53 gebildet wird, synchron mit dem Drehtisch 18 läuft. In diesem Fall wird die Kette innerhalb bestimmter Sektoren mit dem die Werkzeugdorne tragenden Drehteller eine gemeinsame Drehtischeinheit, innerhalb derer die Kettenaufnahmen zu einem festen Teil des Drehtisches werden. In diesem Fall würde also der Drehteller 18 ein großes Kettenrad darstellen, um das die Kette 12 läuft, und zwar in der Form, daß die Aufnahmen der Kette in dem Drehtischbereich mit ihren Mittelpunkten einen Kreisbogen, den Mittenweg beschreiben. Entsprechendes gilt für den Drehtisch 50, dessen Kettenrad 55 in dem Sektor zwischen den Radien 51 und 52 einen Drehtisch bildet. Dieser Drehtisch kann beispielsweise Dorne zur kurzzeitigen Erhitzung gewachster Papierbecher tragen. -Ebenso könnte man ihn aber auch zur Zuführung der Becher in die Aufnahmen verwenden, indem z. B. die in Fig. 1 gezeichneten Schwenkarme 56 angebracht sind. Von der Stellung 57 a ab, d. h. während der Drehung des Kettenrades vom Radius 51 bis zum Radius 52, werden die Becher aus dem Schwenkarm je in eine Aufnahme der Kette 12 gestoßen. Anschließend werden die Aufnahmen der Schwenkarme 56 in den Mittelpunkt des Drehtisches 50 gebracht, wo die Zuführung eines neuen Bechers erfolgt, indem dieser durch die Mitte des Drehtisches 50 durchgeführt wird. Der Schwenkarm schwenkt dann, während seine Achse infolge der Drehung des Drehtisches 50 aus der Stellung 59 in die Stellung 60 gelangt, aus der Mittellage heraus wieder an den Umfang und gibt seinen Becher wiederum, wie zuvor beschrieben, an die Hauptkette ab, die ihn ihrerseits in den Drehtisch 18 einführt, wo die Becher beispielsweise paraffiniert werden.
  • Das Kontaktparaffinierverfahren erfordert zur Durchführung bestimmter Effekte, besonders beim Trockenparaffinieren, etwas längere bzw. teilweise erheblich längere Erwärmungszeiten, als den Benetzungszeiten am Drehtisch 18 entspricht. Dementsprechend müßte der Drehtisch 50, wenn er in der vorgeschriebenen Weise zum Erwärmen der paraffinierten Becher dienen soll, sehr groß werden. Das kann dadurch vermieden werden, daß ein Rad 61 so angeordnet wird, daß es sich ebenfalls kontinuierlich mit der Kettengeschwindigkeit gleicher Umfangsgeschwindigkeit (bezogen auf die Aufnahmemitten) dreht und in dem Sektor 63 von den Aufnahmestellungen 64 bis 65 synchron mit der Kette läuft. Während dieses Sektors wird der Becher aus der Aufnahme herausgenommen und auf die auf dem Drehtisch 61 axial feststehenden, erhitzten Dorne gestoßen, auf dem die Becher dann in die Station 66 gelangen, wo sie durch Preßluft ausgestoßen werden können, um einer Stapeleinrichtung zugeführt zu werden.
  • Die Zuführung der Becher mittels der Arme 56 hat gewisse Nachteile, weil sehr viele Teile ineinandergeschachtelt werden müssen. Man bedient sich deshalb zu diesem Zweck mit Vorteil besonderer Zuführungsketten mit sogenannten Totpunkträdern.
  • Derartige Zuführungsketten sind bekannt. Ein Beispiel ist dargestellt in F i g. 2.
  • Koaxial mit dem Drehtisch 18 a wird ein Kettenrad 69 angeordnet, dessen Radius um das Maß A größer ist als der Radius des Mittenweges 54 der Aufnahmen. Die Aufnahmen dieser Kette 12 a sind an nach innen radial zum Mittelpunkt des Drehtisches 18 a gerichteten Armen angebracht, die die Länge A haben. Legt man nun die Kette auf der anderen Seite um ein kleineres Kettenrad, welches den Radius A hat, so ergibt sich, daß während einer bestimmten Zeitdauer, nämlich während die Kette den Sektor des kleinen Kettenrades von 91 bis 92 durchläuft, die Aufnahme 93 sich nicht fortbewegt, sondern sich lediglich um ihre eigene Achse 94 dreht.
  • Die Achse 94 der Aufnahmen fällt also in diesem Zeitabschnitt zusammen mit der Achse des Kettenrades 95; dieses Kettenrad 95 stellt somit ein Totpunktrad dar, und der Augenblick des völligen Stillstandes der Achse der Aufnahme wird dazu ausgenutzt, an dieser Stelle z. B. die Zuführung eines Bechers in die Maschine auszuführen.
  • Eine solche Einrichtung läßt sich auch kombinieren mit einer Kette, die bereits um zwei Drehtische herumgelaufen ist, um mehrere Operationen, wie in diesem Fall z. B. die Zuführung, die Kontaktwachsung, die Impulserwärmung und die Abführung hintereinander durchzuführen.
  • Es läßt sich dann die Anordnung nach F i g. 2 mit einer gesonderten Kette durchführen, so wie es in Fig. 1 für den Drehtisch 50 gezeichnet ist. Hier ist die Anordnung der F i g. 2 in fast gleicher Art durchgeführt und kombiniert mit einer Maschine mit zwei Drehtischen, wobei der eine Drehtisch 50 dafür sorgt, die Becher von der Zuführkette 68 in die eigentliche Paraffinierkette 12, deren Aufnahmen in der Kettenlängsmitte angeordnet sind, hineinzudrücken, während die Zuführkette 68, deren an nach innen ragenden Armen befestigte Aufnahmen am Drehtisch 50 eine Bahn durchlaufen, die teilweise mit der Bahn der Kette 12 zusammenfällt, ihrerseits um ein Totpunktrad 95 a läuft und nunmehr nach oben zeigende Aufnahmen hat, die pilzartige Aufnahmestengel haben, oder die kleine, leichte blechdornartige Aufnahmen tragen, auf die der Becher genau paßt und auf die er in der Totpunktanordnung genauso zugeführt wird.
  • Wenn man sich die Funktion gemäß F i g. 2 näher vor Augen hält, so ergibt sich ferner, daß der Durchmesser der Aufnahmen 96 auf eine bestimmte Größe beschränkt sein muß, denn wenn diese Aufnahmen in die Totpunktanordnung hineinlaufen, dann ergibt sich z. B. eine Stellung, in der gleichzeitig bei 97 und 98 eine Aufnahme steht. Die Aufnahmen dürften also nicht weniger weit voneinander entfernt sein, als hier gezeichnet ist, bzw. sie dürften keinen größeren Durchmesser haben, weil sie sich sonst gegenseitig in dem Bereich des Totpunktrades drängeln würden.
  • Das führt dazu, daß bei Benutzung bestimmter Bechergrößen die Drehtische 50 bzw. 18 a sehr groß sein müßten, damit genügend Zwischenraum zwischen dem Außendurchmesser der einen Aufnahme und dem Außendurchmesser der nächsten Aufnahme bestehenbleibt und die Aufnahmen in der Totpunktanordnung richtig aneinander vorbeigehen.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird eine Anordnung gemäß F i g. 3 vorgesehen, wonach zwei Zuführketten mit nach innen ragenden Armen vorgesehen sind, die jede für sich über ein Totpunktrad laufen, so daß nur jede zweite Aufnahme in den Ketten angeordnet zu werden braucht und sich dadurch für jede Kette der Zwischenraum zwischen zwei Aufnahmen verdoppelt. In Fig. 3 ist gezeigt, wie es erreicht wird, daß diese beiden Ketten, die einmal über das Totpunktrad 101, im anderen Fall über das Totpunktrad 102, dann um die gemeinsame Achse 103 laufen, mit ihren Aufnahmemittelpunkten auf die gleiche Mittenweglinie 104 gelangen, indem sich die Aufnahmen der äußeren Kette 105 in die Zwischenräume der inneren Kette 106 einordnen. Die Aufnahmen der Außenkette sind, wie in F i g. 4 dargestellt, um die Aufnahmen der Innenkette herumgekröpft. In Fig. 3 sind die Aufnahmen der Außenkette mit Doppelkreisen, die der Innenkette mit einfachen Kreisen und die des Drehtisches 99 mit Kreuzen gekennzeichnet. In ähnlicher Weise kann auch mit drei - oder mehr Zuführketten gearbeitet werden, um kleinste Abstände der Aufnahmen am Drehtisch, aber große Abstände am Totpunktrad zu erzielen.
  • Man kann nun Drehtische und Totpunkträder in ein und derselben Fördereinrichtung in sinnvoller Weise kombinieren und einander abwechseln lassen.
  • So ist es z. B. oftmals nötig, auch für den Ausstoß der. fertig verarbeiteten Massengutteile eine bestimmte begrenzte Zeit einzusetzen und deshalb auch für den Ausstoß eine Totpunktradanordnung gemäß F i g. 2 bzw. 3 anzuordnen. Das würde z. B. zu einer Fördereinrichtung gemäß F i g. 5 führen.
  • Hier ist das feststehende Maschinengestell 112 dargestellt mit einer Kreuzschraffierung. Der eigentliche Verarbeitungstisch ist durch den Kreis 111 dargestellt; um diesen läuft eine Kette 118a mit in Kettenlängsmitte angeordneten Aufnahmen, die ferner um die Kettenräder 113 und 114 geleitet wird und die durch Gleitstücke 115, 116 und 116a nach innen eingezogen wird, um größere Umschlingungswinkel an den Kettenrädern 111, 113 und 114 zu erreichen; statt der Gleitstücke könnte man dabei ohne weiteres auch ein Kettenrad 133 benutzen. An dem Drehtisch, der mit dem Kettenrad 113 koaxial angebracht ist, erfolgt der Ausstoß in eine Kette 117 mit an nach innen ragenden Armen angebrachten Aufnahmen, die ihrerseits um ein Totpunktrad 118 läuft. Der Becher wird dann unter Ausnutzung des zeitweisen Stillstandes seiner Achse von hier aus gestapelt. Die Hauptkette 118 a läuft, nachdem sie nun von ihren Bechern befreit ist, um das Kettenrad 114, das wiederum koaxial mit einem Drehtisch um die Achse 119 sich dreht, wobei von diesem Drehtisch aus der Einstoß eines neuen Bechers in die Kette erfolgt. Dieser neue Becher läuft auf einer Aufnahme, die an einer über ein ebenfalls koaxial angebrachtes Kettenrad 120 laufenden Kette 121 mit an nach innen ragenden Armen angebrachten Aufnahmen angebracht ist, auf der Mittenweglinie der Hauptkette um den Drehtisch herum. Der Becher wird der Kette 121 an der Totpunktstation 122 zugeführt.
  • Man kann gemäß Fig. 6 ohne weiteres entsprechend der bekannten Anwendung auf einen einzelnen Drehtisch ein und dieselbe Totpunktkette sowohl zur Zu- wie zur Abführung der zu verarbeitenden Gegenstände benutzen. Ein Drehtisch 140 mit einem koaxial hierzu angeordneten Kettenrad, dessen Kette die Aufnahmen entlang der Mittenweglinie 141 führt, entspricht dem Drehtisch 113 der F i g. 5. Die Mittenweglinie ist, wie bei 142 und 143 dargestellt, zwecks Vergrößerung des Umschlingungswinkels nach innen eingezogen. Nach links setzt sich diese Kette 139 in beliebiger Form über einen oder mehrere Drehtische und gegebenenfalls auch Totpunkträder fort. Um den Drehtisch 140 läuft koaxial mit diesem das Kettenrad 144, dessen Kette um ein Umlenkrad 145, ein erstes Totpunktrad 146, ein zweites Totpunktrad 147, ein weiteres Umlenkrad 148 läuft.
  • Die zuführende Kette bzw. deren Aufnahmen laufen in Pfeilrichtung um den Drehtisch 140. Ihre Aufnahmen tragen den auf der nicht dargestellten Maschine fertig verarbeiteten Becher (Kreuzschraffur) und führen diesen bei 142 in den Drehtisch ein. Auf dem etwa einer Teilung entsprechenden Sektor 149 wird der Becher von dieser Kette in die Kette 150 gestoßen. Diese fördert ihn in das Totpunktrad 146, wo er, während die Kette den Sektor 151 durchläuft, eingestapelt wird. Die nunmehr von ihren Becher befreite Kette 150 läuft in das Totpunktrad 147, wo sie, während sie den Sektor 152 durchläuft, von einem Zuführungsapparat einen neuen Becher erhält.
  • Diesen Becher führt die Kette 150 wiederum in den Drehtisch ein, wo er während des Durchlaufs des Sektors 153 mit der Kette 139 bzw. deren Aufnah- men synchron laufend, in die Aufnahmen eingeführt wird, so daß die Kette 150 bei ihrem Einlauf in den Sektor 149 wieder leer und für den Empfang eines weiteren verarbeiteten Bechers bereit ist.
  • Diese Anordnung kann, wenn es die Größenverhältnisse (insbesondere der Durchmesser der Aufnahmen im Verhältnis zu ihrem Abstand) erfordern, auch mit zwei oder mehr Eine und Zuführungsketten gemäß F i g. 3 ausgerüstet werden.
  • Wie aus den Erläuterungen von Fig. 6 hervorgeht, kann eine Kette so angeordnet werden, daß sie hintereinander zwei Totpunkträder durchläuft. Während allerdings bei einer Anordnung gemäß Fig. 2 der Umschlingungswinkel der Kette um das Totpunktrad etwa 1200 beträgt, ist er nach der Anordnung der Fig. 6 nur etwas über 900. Bei einer Anordnung gemäß F i g. 7 sind nun drei Totpunkträder hintereinander so angeordnet, daß jedes einen 900 -Umschlingungswinkel aufweist. Eine solche Anordnung wird z. B. vorgesehen, wenn um den Drehtisch 160 die Verarbeitungskette 161 läuft, und die Kette 162 die Eine und Ausführung der Becher besorgt. Hier könnte z. B. an der Totpunktstation 163 eine pneumatische Fördereinrichtung vorhanden sein, die den Becher in den Zuführungsapparat einer weiteren Verarbeitungsmaschine (z. B. einer Maschine, die den Becher außen bedruckt) schießt.
  • Wenn diese andere Maschine aus irgendeinem Grund zum Stillstand kommt, kann durch diesen Stillstalld ein Relais ausgelöst werden, das die für die pneumatische Fördereinrichtung notwendige Druckluft abschaltet, so daß der Becher aus der Station 163 nicht herausbefördert wird und in die Station 164 gelangt, die den Becher stapelt und die leer arbeitet, wenn der Becher zuvor an der Station 163 weggeblasen wurde, und schließlich wird an der Station 165 ein neuer Becher zugeführt und in die Hauptkette, wie zu F i g. 6 erläutert, eingeführt.
  • Eine weitere Fortsetzung dieses Gedankens ergibt Fig. 8. Hier ist beispielsweise eine Maschine gezeigt, bei der eine lange Operation und mehrere kurze Arbeitsgänge an dem Massengut nötig sind. So wird z. B. in Station 169 ein Becher zugeführt und bekommt in Station 170 einen Vorwärmestoß; beim Durchlauf um den Drehtisch 171 während einer dem Durchlauf von etwa drei Stationen entsprechenden Zeit wird der Becher dann eine Wachsoperation erfahren und an dem Totpunktrad 172 und 173 je eine Stoß erwärmung erhalten und an dem Totpunktrad 174 ausgestoßen. Wie sich hieraus ergibt, bildet die Mittenweglinie 175 bei dieser Anordnung einen Teil eines Sechsecks, wobei die Umschlingungswinkel um die einzelnen Totpunkträder nur 600 darstellen. Bei oberflächlicher Betrachtung ergibt sich hierbei die Anschauung, daß in diesem Fall für die Operationen in den Totpunkträdern nur kürzere Zeiten zur Verfügung stehen, als das bei größeren Umschlingungswinkeln, wie sie beispielsweise in der F i g. 2 erscheinen, der Fall ist. Eine genaue Überlegung hierzu führt zu der Erkenntnis, daß die Anordnung kleinerer Umschlingungswinkel günstiger ist. Es kommt nämlich, wie aus den F i g. 9 und 10 hervorgeht, hinsichtlich der Zeit, die für die Verarbeitung zur Verfügung steht, in erster Linie auch darauf an, wie lang die Totpunktstrecke im Verhältnis zu einer Kettenteilung sein kann, ohne daß sich aufeinanderfolgende Aufnahmen im Bereich der Umlenkung um einen Totpunkt gegenseitig stören. Hinsichtlich der Maschinengröße kommt es ferner darauf an, daß die Kettenteilung möglichst wenig größer als der Aufnahmedurchmesser wird. In den beiden Figuren ist bei gleichem Kröpfungsabstand bzw. Radius des Totpunktrades A2 der Abstand a2 größer als der Abstand a4. Das hängt damit zusammen, daß, wie schon zuvor bei den Erläuterungen zu den F i g 2 und 3 erklärt, die Aufnahmen weit genug voneinander entfernt sein müssen, damit die in den Totpunkt einlaufende Aufnahme die auslaufende Aufnahme nicht berührt. Je größer der Umschlingungswinkel ist, desto weiter müssen die Aufnahmen voneinander entfernt sein. Da die Gesamtleitung der Kette durch die Strecke der Linie 178-179 zuzüglich dem Kreisbogen 179-180, zuzüglich der Strecke 180-181 ist, die Stillstandszeit aber nur während des Kettenumlaufes von Punkt 179 bis zum Punkt 180 entsteht, ist der Anteil der Stillstandstrecke an der Gesamtteilung in der F i g. 9 kleiner als in der F i g. 10, bei der die Gesamtteilung die Strecke 182, 183, 184, 185, der Stillstand der Strecke 183,184 ist. Unabhängig davon ist aber, wie aus den Figuren ersichtlich, die Gesamtstrecke 183, 184, 185 kürzer als die Strecke 178, 179, 180, 181 trotz gleicher Aufnahmedurchmesser. Durch Vergrößerung der Länge des Armes A von A2 auf A1 können in der Fig. 10 noch erheblich günstigere Verhältnisse geschaffen werden, als das bei Fig. 9 der Fall ist, bei der die gleiche Maßnahme zu ganz erheblich größeren Kettenteilungen führt. Eine weitere Verkleinerung des Winkels a2 über die Darstellung der F i g. 10 hinaus führt wieder zu kleineren Stillstandszeiten im Verhältnis zur Teilung. Es liegt demnach zwischen den Werten a ; = 0 und a = 1800 ein günstigster Wert.
  • Für das Verhältnis Stillstandzeit S zur Laufzeit Q ergibt sich Der Maximalwert ergibt sich aus dem Nullwert des Differentialquotienten ddQa mit o ; = 98,50.
  • Bei Aufzeichnung der Kurve zeigt sich, daß bei a ; = 600 der Wert Q nur um etwa 200/0 unter dem Maximalwert liegt, so daß es durchaus zweckmäßig und vielfach vorteilhaft ist, mit Umschlingungswinkeln unter dem Optimalwert von etwa 1000 bis etwa 600 zu arbeiten. Bei noch kleineren Umschlingungswinkeln wird das Stillstandsverhältnis dann schnell erheblich ungünstiger.
  • Eine konstruktive Möglichkeit, den Umlauf um Totpunkträder mit größeren Umschlingungswinkeln zu ermöglichen und die dabei notwendig werdende größere Teilung in Kauf zu nehmen, war bereits in den vorangegangenen Ausführungen Gegenstand der Erläuterungen zur F i g. 3. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich durch die Anordnung gemäß F i g. 11, die bei einem größeren Umschlingungswinkel einer Kette eine kleinere Teilung ermöglicht. Danach werden die Aufnahmen der einen Totpunkt durchlaufenden Ketten schwenkbar an den Ketten angeordnet. In F i g. 11 ist dabei beispielsweise eine Schwenkung um eine der Kettenlaufrichtung parallele Achse 191 angenommen. Ohne eine Schwenkung der Aufnahmen müßten diese so weit voneinander entfernt sein, daß sie sich in der Position 192 und 193 gerade nicht berühren. Wird aber durch eine entsprechende Kurvensteuerung dafür Sorge getragen, daß die Auf- nahme 192, wie in der Stellung 195 gezeigt ist, 900 nach oben geklappt wird, so kann der Abstand zwischen zwei Aufnahmen so weit verringert werden, daß sich die vorangegangene Aufnahme in diesem Zeitpunkt noch in der Position 194 befindet. Während die Kette von dem Punkt 195 bis zu dem Punkt 196 läuft, erfolgt die Klappung der Aufnahmen 193 in die Position 197, und während dieser Zeit läuft die Kette von dem Punkt 198 bis zu dem Punkt 199, so daß sie damit den Totpunkt für die folgende herabgeklappte Aufnahme freigibt. Während alsö ohne Klappbarkeit der Aufnahmen die Teilung der Aufnahmen an der Kette soviel wie die Entfernung von dem Punkt 200 bis zum Punkt 201 betragen müßte, braucht bei Anordnung mit Klappen der Abstand der Aufnahmen nur der Entfernung von dem Punkt 195 bis zu dem Punkt 199 zu entsprechen.
  • Dasselbe wird erreicht, wenn die Aufnahmen, statt um eine der Kettenbahn parallele Achse zu schwenken, um eine den Kettengelenkachsen parallele Achse schwenken, wobei in diesem Fall keine Kurvensteuerung nötig ist, sondern eine Feder genügt, die die Aufnahmen so gegen einen Anschlag zieht, daß ihre Arme senkrecht zur Kettenlaufbahn stehen. Beim Einlauf in den Totpunkt wird dann die Kettenaufnahme unter Spannung der Feder so lange ausweichen, bis die vorangegangene Aufnahme die Totpunktstation verläßt, um ihr dann zu folgen.
  • Fig. 12 zeigt noch folgende Anordnung: Wenn eine Kette in einen Totpunkt einläuft, an dem eine Bearbeitung stattfindet, z. B. die Zuführung eines Werkstücks, bei der ein Dorn 241 in axialer Bewegung durch die Aufnahme hindurchtreten muß, während die Aufnahme durch den Totpunkt läuft, und z. B. nach Absaugung eines Bechers wieder nach unten bewegt werden soll, muß der Dorn 241 diese auf- und abgehende Bewegung ausführen, während des Totpunktdurchlaufs, hingegen in der übrigen Zeit einer vollen Teilung stillstehen. Hier wird nun die Aufnahme so gestaltet, daß sie in Richtung der Kettenlaufbahn eine Öffnung 242 besitzt, die größer ist als der Durchmesser des Dorns 241. Der Dorn 241 kann in diesem Fall schon oben stehen, wenn die Aufnahme einläuft, muß dann während des Totpunktdurchlaufs axial ganz aus der Aufnahme herauslaufen, wobei er ihr ein Werkstück 243 übergibt, bevor die Aufnahme die Totpunktstellung wieder verläßt. Mit Hilfe einer solchen Anordnung ist es möglich, die axiale Bewegung des Dorns teilweise in die Zeit zu verlegen, die außerhalb des Totpunktdurchlaufs liegt.
  • Die Anwendung der vorbeschriebenen Aufeinanderfolge verschiedener Ketten, die über Totpunkträder und Drehtische laufen, führt zu einer besonders günstigen Gestaltung einer Maschine zur Herstellung zweiteiliger Papierbecher, die aus einem vorzugsweise konischen Mantelteil und einem gezogenen Boden bestehen. Diese Anordnung ist in Fig. 13 gezeichnet. Ein Drehtisch 260 trägt eine Wickeleinrichtung, an der in einer hier nicht näher beschriebebenen Art und Weise die Seitenwand um einen Dorn gewickelt und geklebt wird. Der Drehtisch 260 läuft kontinuierlich in Pfeilrichtung. In der Position 261 wird die gewickelte Seitenwand in eine geschlossene, becherförmige Aufnahme geschoben, die an einer koxial mit dem Drehtisch angeordneten Kette angebracht ist. Die Kette läuft bei 263 über einen Totpunkt. Die Entfernung zwischen dem Drehtisch 260 und dem Totpunkt 263 ist so groß gewählte daß der Leim genügend Zeit zum Abbindeff hat, ehe die Seitenwand weiteren Operationen unterworfen wird, Dadurch ist es möglich, den eigentlichen Wickeltisch 26Q mit den etwas teureren Werkzeugen klein zu halten indem die Trockenzeit in die Bahn der Kette 262 gelegt wird. Der Totpunkt der Kette 262 fällt zusammen mit dem Totpunktrad 263 für die Zuführungskette 264, die, wie in F i g. 6 beschrieben, die Seitenwand in die Hauptkette am Drehtisch 265 einführt. Die Hauptkette läuft anschließend um &men Drehtisch 266, wo die Seitenwand an der Stelle, an der sie später gerollt werden muß, kräftig befeuchtet wird, sie läuft dann um einen Drehtisch 267, wo die Seitenwand mit Leim versehen wird (für die spätere Einleitung des Bodens), anschließend um ein Totpunktrad 268. In dieser Station wird die sehr kurze Operation einer Vorbördelung der B echeröffnung vorgenommen.
  • Die Kette läuft anschließend um einen Drehtisch 269. Hier läuft in der Station 270 ein mit einem Boden versehener Dorn axial in die Seitenwand ein, während die Kette mit dem Tisch 269 einen festen Drehtisch bildet.
  • In den Stationen 271 und 272 tritt durch von oben kommende Werkzeuge die Vorbördelung und Verpressung des Bodens in an sich bekannter Form ein.
  • Die Kette läuft anschließend durch die Totpunktstation 273, in der die schon bei 268 vorgenommene Vorbördelung der Becheröffnung fertiggestellt wird, was nur eine sehr kurze axiale Bewegung eines Bördelringes erfordert, und anschließend umläuft die Kette die Drehtische 274 und 275. Hier erfolgt nötigenfalls eine Kalibrieroperation und eine Prüfung sowie die Eindrückung einer Deckelrille. Der nunmehr fertige Becher läuft in der Kette über den Einführungsdrehtisch265, wo er mit einer Anordnung gemäß F i g. 6 an die Kette 264 ausgestoßen wird und von der Kette 264 zunächst an einer pneumatischen Fördereinrichtung 281, dann an einer Stapelstation 282 vorbeigeführt wird. Anschließend an die Stapelstation läuft die leere Zuführkette wieder um das Totpunktrad 263, wo sie eine neue Seitenwand empfängt. Der Boden, der an dem Drehtisch 269 in die Seitenwand eingeführt wird, wird diesem Drehtisch durch die Kette 276 zugeführt, deren Aufnahmen in zwei aufeinanderfolgenden Totpunkträdern 277 und 278 im Augenblick ihres Stillstandes je einen Boden durch eine in diesen Stationen angeordnete doppelte Stanz- und Zieheinrichtung erhalten, wobei die Kette zur besseren Umschlingung des Drehtisches 269 zwischen dem Drehtisch und den Totpunkträdern nach innen umgelenkt ist. Die Kette läuft von dem Radius 280 ab mit den Dornen des Drehtisches 269 synchron, sie legt ihren Boden auf dem Dorn ab, wo er angesaugt wird, anschließend schwenkt die Bodenaufnahme aus der Mittenweglinie des Drehtisches heraus, so daß die Operationen, die die Boden- und Seitenwand verbinden, in den Stationen 270, 271 und 272 vor sich gehen können, ohne von den Bodenaufnahmen der Kette 276 gestört zu werden.
  • In manchen Fällen ergibt es sich als vorteilhaft, wenn die Verarbeitungsteile für bestimmte Verarbeitungsoperationen, z. B. zum Bedrucken, waagerecht, für andere Operationen (z. B. für die Zuführung) senkrecht stehen. Wendevorrichtungen können dabei vermieden werden, wenn für eine solche Fördereinrichtung eine kardanische Kette gemäß F i g. 14 ver- wendet wird. Die Linien 300 bis 304 sollen zwei in Parallelperspektive dargestellte senkrecht zueinander stehende Ebeüen kennzeichnen. Ein Drehtisch 305 wird von einer Kette 306 umlaufen,-die um das MaßA gekröpfte Aufnahmen 307 trägt. Die Kette wird um die Umlenkrollen 308 und 309 in die andere Ebene übergeführt, so daß die Aufnahmen 311 senkt recht im Totpunktrad 310 stehen.
  • Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen sind außer bei der Herstellung von Papierbechern auch bei der Verarbeitung, Verpackung, Montage oder Demontage von Massengütern aller Art verwendbar.
  • Sie setzen auch nicht in jedem Fall eine kontinuierlich laufende Maschine voraus; sie werden unter anderem auch bei schrittweisem Betrieb benutzt, um z. B. die Stillstandszeiten zwischen zwei Schritten zu verlängern.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Überführen von Einzelwerkstücken, insbesondere Papierbechern oder P apierbecherteilen, zwischen den Werkstückaufnahmen einer vornehmlich kontinuierlich eine Verarbeitungsmaschine für Massengüter, beispielsweise eine Paraffiniervorrichtung, durchlaufenden ersten und den Aufnahmen mindestens einer zweiten Förderkette, die in übereinanderliegenden Ebenen ein und denselben Drehturm wenigstens streckenweise übereinstimmend bzw. synchron umlaufen, in dem Einrichtungen zum Überführen der Einzelwerkstücke aus den Aufnahmen der einen in die damit fluchtend geführten Aufnahmen der anderen Kette vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der bzw. den zweiten Förderkette(n) die Werkstückaufnahmen in an sich bekannter Weise an seitlichen Armen mit der Länge des Krümmungsradius von Umlenkungen (Totpunkträder) sitzen, in denen Einrichtungen zum Einführen bzw. Abnehmen der Einzelstücke in die bzw. von den zeitweise hier stillstehenden Aufnahmen vorgesehen sind, und daß sich jeweils die Aufnahmenteilungen der ersten Kette und die der zweiten bzw. weiteren, mit den seitlichen Armen versehenen Kette(n) zueinander verhalten wie die Umlaufradien der Ketten um den Drehturm bzw. die Geschwindigkeiten der Ketten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl zweiter Ketten (105, 106) vorgesehen ist, deren Teilung ein ihrer Anzahl entsprechendes Vielfaches der Teilung der ersten Kette (Drehturm 99) ist und die mit derart versetzter Anordnung ihrer Aufnahmen um den Drehturm (99) geführt sind, daß ihre Aufnahmen abwechselnd mit Aufnahmen der ersten Kette (Drehturm 99) fluchten und daß die zweiten Ketten (105, 106) um verschiedene Totpunkte geführt sind (F i g. 3).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kette (139) an einem Drehturm (140) mit einer oder mehreren zweiten Ketten (150) so zusammenarbeitet, daß während eines Umlaufwinkelbereichs des gemeinsamen Drehturms die Werkstücke von den Aufnahmen der zweiten Ketten in die der ersten und während eines anderen Winkelbereichs die mit der ersten Kette zurückkehrenden Werkstücke in die Aufnahmen der zweiten Ketten überführbar sind, wobei die zweiten Ketten in an sich bekannter Weise vom Drehturm (140) kommend zunächst je ein Totpunktrad (146) zur Abgabe der fertigen Werkstücke und dann ein Totpunktrad (147) zur Aufnahme neuer zu bearbeitender Werkstücke durchlaufen (Fi g. 6).
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufnahmen (192) für die Verarbeitungsteile an der Kette tragenden Arme für den Einlauf in die Totpunkträder zeitweise um zur Kettenbahn parallele oder senkrecht zur Ebene dieser Bahn stehende Achsen wegklappbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch in Bewegungsrichtung weisende Öffnungen (242) am Umfang der Aufnahmen (243).
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten, die Arme für die Werkstückaufnahmen aufweisenden Förderketten kardanische Ketten (306) sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 227 083, 818 470, 924499; französische Patentschrift Nr. 1 155 692; USA.-Patentschrift Nr. 2454477.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE227083C (de) *
US2454477A (en) * 1941-07-14 1948-11-23 Ray Don Apparatus for compacting and packaging materials
DE818470C (de) * 1950-07-20 1951-10-25 Fr Hesser Maschinenfabrik A G Maschine zum Herstellen, Fuellen und Schliessen von Packungen aus Karton mit Innenbeutel
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FR1155692A (fr) * 1955-08-08 1958-05-07 Procédé pour convoyer des plaques vers des dispositifs tels que dispositif de mesure ou de triage et dispositifs pour la mise en oeuvre du procédé

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