DE127635C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Handbohrvorrichtung gehört zu denjenigen Bohrvorrichtungen, bei welcher die Bohrspindel von einer Stellspindel umgeben ist, durch deren Verstellung die Bohrspindel gehoben oder gesenkt werden kann.

Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, dafs die Bohrspindel durch eine von dem Handgriff der zum Drehen der Bohrspindel dienenden Kurbel aus einzurückende Kupplungsvorrichtung mit ihrer Stellspindel gekuppelt und letztere dadurch bei Drehung der Bohrspindel zwecks Hebens oder Senkens des Bohrers verstellt werden kann.

Hierdurch kann die Verstellung der Bohrspindel weit rascher und bequemer bewirkt werden, als bei den bekannten Vorrichtungen.

Bei der in Fig. i, 2 und 3 im Aufrifs, Grundrifs und im senkrechten Schnitt dargestellten Ausführungsform der Bohrvorrichtung ist die Bohrspindel α in der fast ihrer ganzen Länge nach mit Gewinde versehenen Hülse b gelagert, welche in den mit Muttergewinde versehenen Arm h eingeschraubt ist.

Mit dem oberen Theil der Hülse b ist ein Schaltrad i fest verbunden, mit welchem ein an der Kurbel d verschiebbar angebrachter Schaltkegel j gewünschtenfalls in Eingriff gebracht werden kann.

Die Kurbel d kann fest oder, wie dargestellt, durch ein Schaltwerk in bekannter Weise mit der Bohrspindel verbunden werden, um Theildrehungen der Kurbel zu ermöglichen.

Um den Bohrer zu senken oder wieder zu heben, ist in dem Handgriff / der Kurbel ein federbeeinflufster Stift k vorgesehen, welcher, heruntergedrückt, sich mit seinem unteren Ende gegen das hintere abgeschrägte Ende des Schaltkegels j legt und diesen so weit vorschiebt, dafs er mit dem Schaltrade i in Eingriff tritt und die Hülse b bei der Drehung der Kurbel d mitgenommen wird, die Hülse sich in ihre Mutter h hineinschraubt und infolge dessen der Bohrer gesenkt wird. Läfst man den Druckstift k los, so wird dieser unter der Wirkung der Feder m hochgezogen und der Schaltkegel j tritt unter der Wirkung seiner Feder η aufser Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades i.

In den Fig. 4 und 5 ist eine Abart der Einrichtung zum Heben des Bohrkopfes dargestellt.

Der Drückerstift k ist, wie bei. der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform, in dem Handgriff / der Kurbel d angeordnet; der Drückerstift ist aber mit einem Hebel 18 gelenkig verbunden, der wiederum an eine Gabel ig angelenkt ist. Mittelst dieser Anordnung kann eine auf der Nabe der Kurbel d verschiebbare, aber nicht drehbare Kupplungsscheibe 21 mit einer fest mit der Hülse b verbundenen zweiten Kupplungsscheibe. 20 in Eingriff gebracht und dadurch bei Drehung der Kurbel der Bohrkopf gesenkt werden. Wird der Drückerstift k freigegeben, so wird die Kupplung zwischen 21 und 22 gelöst.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Handbohrvorrichtung mit die Bohrspindel umgebender Stellspindel für die Bohrspindel, dadurch gekennzeichnet, dafs die

   Bohrspindel durch eine von dem Handgriff der zum Drehen der Bohrspindel dienenden Kurbel aus einzurückende Kupplungsvorrichtung mit ihrer Stellspindel gekuppelt und letztere dadurch bei Drehung der Bohrspindel zwecks Hebens oder Senkens des Bohrers verstellt werden kann. Eine Ausführungsform der Bohrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kupplung der die Bohrspindel drehenden Kurbel (d) mit der Hülse (b) durch einen an der Kurbel vorgesehenen Schaltkegel Q) erfolgt, welcher durch einen im Kurbelhandgriff befindlichen Drücker (k) vorgeschoben, in ein mit der Stellspindel (b) verbundenes Schaltrad (i) derart eingreift, dafs die Hülse die Drehung der Kurbel (d) mitmachen mufs.

   Eine Ausführungsform der Bohrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kupplung der Bohrspindel mit der Stellspindel (b) durch eine verschiebbar an der Bohrspindel angebrachte Zahnkupplungsscheibe (21) erfolgt, welche bei ihrer Verstellung mittelst Hebel (18, 19) und Drücker (k) in eine Zahnkupplungsscheibe (20) an der Stellspindel (b) eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.