DE1276046B - Verfahren zur Herstellung von ª‡-substituierten N-Alkoxyaethylaminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ª‡-substituierten N-AlkoxyaethylaminenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 07c
A 61k
12q-13
12 ο - 22
30 h- 2/36
P 12 76 046.2-42 (U 10897)
17. Juli 1964
29. August 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von «-substituierten N-Alkoxyäthylaminen der allgemeinen
Formel
R — CH — N — OR'
CH3 R"
in der R eine Alkyl- oder Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, R' eine Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen und R" Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
sowie deren Säureadditionsverbindungen.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
entweder ein Ketoxim der allgemeinen Formel
R _ C = NOH
CH3
in an sich bekannter Weise mit einem Alkylierungsmittel oder ein Methylketon mit einem O-Alkyl- ao
hydroxylaminhydrochlorid zu einem Oxim der allgemeinen Formel
R _ C = NOR'
CH3
in der R' die angegebene Bedeutung hat, umsetzt, diese Verbindung in an sich bekannter Weise katalytisch
zu einem O-Alkyl-N-alkyl-hydroxylamin der
allgemeinen Formel
R _ CH — N — OR'
CH3 H
reduziert und dieses gegebenenfalls in an sich bekann-Verfahren zur Herstellung von α-substituierten
N-Alkoxyäthylaminen
reduziert und dieses gegebenenfalls in an sich bekann-Verfahren zur Herstellung von α-substituierten
N-Alkoxyäthylaminen
Anmelder:
Universal Oil Products Company,
Des Piaines, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H.-H. Willrath, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden, Hildastr. 18
Als Erfinder benannt:
Joseph Levy, Paramus, N. J. (V. St. A.)
ter Weise mit einem R" abgebenden Mittel, insbesondere durch Methylierung mit Formaldehyd und
Ameisensäure, N-alkyliert.
Das O-Alkyloxim kann man durch Umwandlung
des entsprechenden Methylketons in das Oxim und anschließende Umsetzung des Oxims in Gegenwart von
Alkali mit einem Alkylierungsmittel, wie einem Alkylhalogenid,
Alkylsulfat oder Alkyltoluolsulfat, erhalten.
Bei der nachfolgenden Reduktion kann das O-Alkyloxim ohne besondere Reinigung verwendet werden.
Diese Umsetzung zum O-Alkyloxim wird durch die folgende Gleichung wiedergegeben:
Jtv v_-
NH8OH
R-C = N-OH CH3
R'X
NaOH
R — C = N — OR'
CH3
CH3
Das O-Alkyloxim kann aber auch durch Umsetzung des entsprechenden Methylketons mit einem O-Alkylhydroxylamin
nach der folgenden Gleichung hergestellt werden:
R-C-CH3 + RONH2 ->
R — C = N — OR'
I! I
O CH3
wobei in einer besonderen Ausführungsform das O-Alkyloxim während seiner Bildung aus einem
Methylketon und einem O-Alkylhydroxylamin in situ
reduziert werden kann.
Das verfahrensgemäß erhaltene O-Alkyl-N-alkylhydroxylamin
kann gegebenenfalls mit einem entsprechenden Alkylierungsmittel, z. B. einem Alkylhalogenid,
N-alkyliert werden. Im Falle der N-Methylierung wird im allgemeinen das O-Alkyl-N-alkylhydroxylamin
mit Formaldehyd und Ameisensäure behandelt.
809 598/569
Die bei der Reduktion verwendete alkoholische destillierte. Bei der Analyse durch nicht wäßrige Titra-Chlorwasserstofflösung
kann einen Alkohol von 1 bis tion zeigte das Produkt eine Reinheit von 99 %. 6 Kohlenstoffatomen je Molekül enthalten. Im allge- . .
meinen verwendet man Äthanol als Lösungsmittel Beispiel 2
wegen seiner bequemen Verwendbarkeit. Die Reduk- 5 Das Oxim von Cyclopentylaceton wurde durch Betion
läßt sich leicht im Bereich von 10 bis 300C durch- handlung mit Dimethylsulfat in wäßrigem Natriumführen.
Höhere Temperaturen können angewandt hydroxyd methyliert, um ein Produkt mit 58% des
werden, sind aber gewöhnlich nicht notwendig. gewünschten O-Methyläthers des Oxims (Kp.lo bis 15mm
Im allgemeinen haben die nach der Erfindung her- = 78 bis 87° C) zu ergeben. 54 g dieses Produktes
gestellten neuen N-Alkoxyamine und ihre nicht toxi- io (0,2 Mol O-Methyläther) wurden dann in 110 g
sehen Salze wertvolle pharmakologische Eigenschaften. 2n-äthanolischer Salzsäurelösung in Gegenwart von
Diese Verbindungen rufen Wirkungen hervor, die ahn- 0,5 g Platinoxydkatalysator bei 25° C und überschüssilich
denjenigen sind, die man durch Stimulierung von gem Wasserstoff unter einem Anfangswasserstoffdruck
adrenergischen Nerven erhält. Sie zeigen also einen von 4,08 at hydriert. Innerhalb etwa 3 Stunden war die
unterschiedlichen Aktivitätsgrad als sympathomemeti- 15 theoretische Wasserstoffmenge aufgenommen worden,
sehe Drogen und sind wertvoll für die Entspannung der Katalysator wurde dann abfiltriert und das
des glatten Muskels der Bronchien und des Intestinal- Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Rücktraktes.
Viele dieser Verbindungen zeigen eine relativ stand wurde in Wasser aufgenommen und die unlösgeringe
Toxizität. liehen Öle durch Extraktion mit Hexan entfernt. Die
Die Alkoxyaminverbindungen, die nach der Erfin- 20 das Salzsäuresalz des Produktes enthaltende wäßrige
dung erhalten werden, sind verhältnismäßig schwache Lösung wurde dann mit wäßrigem Natriumhydroxyd
Basen im Vergleich zu den entsprechenden Aminen, in alkalisch gemacht und die freigesetzte Base mit Hexan
denen am Stickstoffatom statt der Alkoxygruppe ein extrahiert und destilliert. Man erhielt 24 g N-Methoxy-Wasserstoffatom
vorhanden ist. So lassen sie sich z. B. l-cyclopentyl-2-aminopropan (n2S — 1,4480), das unter
nicht ohne weiteres in wäßriger Lösung titrieren. Sie 25 2 mm Druck bei etwa 65° C destillierte. Dieses Material
können jedoch mit starken Säuren nach der für die ergab bei nichtwäßriger Titration eine Reinheit von
Titration von schwachen Basen bekannten Technik in 98 %· Durch Zugabe wäßriger Salzsäure zu einer
nichtwäßrigen Medien titriert werden. Trotz ihrer Ätherlösung der freien Base erhielt man ein kristallines
relativ schwachen Basizität bilden die Verbindungen Hydrochlorid, das bei 80,6 bis 81,8 0C schmolz und bei
leicht saure Additionssalze mit Mineralsäuren und 30 der Analyse nach V ο 1 h a r d eine Reinheit von
organischen Säuren, wie Salz-, Schwefel-, Phosphor-, 100 % zeigte. Wein-, Essig-, Zitronen-, Malein-, Bernsteinsäure. Beisniel 3
Die Verbindungen nach der Erfindung enthalten ein
asymmetrisches Kohlenstoffatom und werden deshalb 42 g (0,3 Mol) Cyclohexylaceton und 17 g Methoxy-
als racemisches Gemisch von rechts- und links- 35 aminhydrochlorid (0,2 Mol) wurden in 100 g Äthanol
drehenden optischen Isomeren erhalten, die durch plus 8 g Wasser aufgelöst. Das Gemisch wurde in
Kristallisation ihrer Salze mit optisch aktiven Säuren Gegenwart von 0,5 g Platinoxydkatalysator bei 25°C
getrennt werden können. mit überschüssigem Wasserstoff unter einem Anfangs-
Durch die folgenden Beispiele wird das Verfahren wasserstoffdruck von 4,08 at hydriert. Die theoretische
näher erläutert. 40 Wasserstoffmenge wurde in 3Va Stunden aufgenommen,
worauf der Katalysator abfiltriert und das Lösungs-
Beispiel 1 mittel im Vakuum abgedampft wurde. Dann wurde
der Rückstand in 100 g Wasser aufgenommen und das
Eine Lösung von 2-Heptanonoxim in wäßrigem Gemisch mit 4 Benzolanteilen von 50 ml extrahiert,
Natriumhydroxyd wurde etwa 8 Stunden mit Di- 45 um nichtbasisches Material zu entfernen. Dann wurde
methylsulfat bei ungefähr 25° C behandelt und das die wäßrige Lösung mit etwa 40 ml 25%iger Natron-Reaktionsprodukt
mit Benzol extrahiert und destilliert, lauge alkalisch gemacht und die freigesetzte Base mit
um ein Gemisch von 2-Heptanon und dem O-Methyl- 50 ml Benzol extrahiert. Nach Entfernung des Löäther
des Oxims (Kp. 85 mm = 93 bis 99° C) zu ergeben. sungsmittels wurde das Produkt destilliert, um 22 g
Dann wurde das Gemisch ohne weitere Reinigung wie 50 N-Methoxy-l-cyclohexyl-2-aminopropan («o°=l,4541)
folgt der Hydrierung unterzogen: zu ergeben, das unter 5 mm Druck bei etwa 88°C
36 g des vorstehenden Produktes mit 81% O-Methyl- destillierte. Bei nichtwäßriger Titration zeigte das
äther des 2-Heptanonoxims (0,2 Mol) wurden in 110 g Produkt eine Reinheit von 98 %· Durch Zugabe von
2n-äthanolischer Salzsäure aufgelöst und in Gegen- wasserfreiem Chlorwasserstoff zu einer Ätherlösung
wart von 0,5 g Platinoxydkatalysator bei 25° C und 55 der freien Base wurde ein kristallines Hydrochlorid
überschüssigem Wasserstoff unter einem Anfangs- hergestellt, das bei 95,4 bis 96,2° C schmolz und bei
wasserstoffdruck von 4,08 at hydriert. Die theoretische Analyse nach V ο 1 h a r d eine Reinheit von 100%
Wasserstoffmenge wurde in etwa 2V2 Stunden aufge- ergab.
nommen, worauf der Katalysator abfiltriert und das Dieses Produkt wurde auch durch das allgemeine
Lösungsmittel im Vakuum abgedampft wurde. Dann 60 Verfahren des Beispiels 1 hergestellt, wobei das Oxim
wurde der Rückstand in Wasser aufgenommen und von Cyclohexylaceton methyliert und der O-Methyldas
Gemisch mit Benzol extrahiert, um nichtbasisches äther des Oxims dann in äthanolischer Salzsäure in
Material zu entfernen. Die wäßrige Lösung, die das Gegenwart von Platinoxydkatalysator reduziert wurde,
salzsaure Salz des Produktes enthielt, wurde dann mit . .
wäßrigem Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und 65 Beispiele
die freigesetzte Base mit Hexan extrahiert und destil- 30 g 37%iges Formaldehyd wurden zu 32 g
liert. Man erhielt 21 g N-Methoxy-2-aminoheptan N-Methoxy-l-cyclopentyl-2-aniinopropan, das gemäß
(hd° = 1,4198), das unter 3 mm Druck bei etwa 50° C Beispiel 3 hergestellt war, gegeben und das Gemisch
auf 8O0C erwärmt. Dann wurden allmählich während
etwa einer halben Stunde 50 g Ameisensäure (90 %) zugesetzt. Die Reaktion verlief unter Entwicklung von
Kohlendioxyd. Das Gemisch wurde dann 3 Stunden auf etwa 90 bis 950C gehalten, bis die Kohlendioxydentwicklung
praktisch aufgehört hatte. Dann wurde abgekühlt, mit 50%igeni Natriumhydroxyd bis zur
alkalischen Reaktion gegen Lakmus versetzt und das öl mit 100 ml Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt
wurde mit 2 Anteilen 20 °/oiger wäßriger Salzsäure von
50 ml extrahiert und die das Produkt enthaltende, saure wäßrige Lösung mit einer 200%igen wäßrigen
Natriumnitritlösung behandelt. Die kleine Menge gelben Nitrosamins, die sich abschied, wurde durch
Extraktion mit Benzol entfernt und verworfen. Die wäßrige Lösung wurde darauf mit 50 °loigem Natriumhydroxyd
unter Freisetzung des Produktes als freie Base alkalisch gemacht. Das Öl wurde in Benzol aufgenommen
und destilliert. Man erhielt 24,8 g N-Methyl-N-methoxy-l-cyclopentyl-2-aminopropan
(Kp.3mm = 53 bis 54°C, n%° = 1,4400). Die Analyse
durch nichtwäßrige Titration ergab eine Reinheit von 100 0I0. Durch Behandlung einer ätherischen Lösung
der Base mit wasserfreiem Chlorwasserstoff wurde ein kristallines Hydrochlorid hergestellt, das bei 77,4 bis
79,2°C schmolz und bei Analyse nach VoIh ar d eine 99,5 %ige Reinheit ergab.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von α-substituierten N-Alkoxyäthylaminen der allgemeinen FormelR — CH — N — OR'mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R" Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie deren Säureadditionsverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder ein Ketoxim der allgemeinen FormelR-C = NOHCH3in an sich bekannter Weise mit einem Alkylierungsmittel oder ein Methylketon mit einem O-Alkylhydroxylaminhydrochlorid zu einem Oxim der allgemeinen FormelR-C = NOR'CH3in der R' die angegebene Bedeutung hat, umsetzt, diese Verbindung in an sich bekannter Weise katalytisch zu einem O-Alkyl-N-alkyl-hydroxylamin der allgemeinen FormelR — CH — N — OR'CH3 Hreduziert und dieses gegebenenfalls in an sich bekannter Weise mit einem R" abgebenden Mittel, insbesondere durch Methylierung mit Formaldehyd und Ameisensäure, N-alkyliert.CH3 R"in der R eine Alkyl- oder Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, R' eine Alkylgruppe35 In Betracht gezogene Druckschriften:
Gazetta Chimica Italiana, 37,1, 506 (1907);
Journal of the American Chemical Society, 52, 669(1930);
Klajes Lehrbuch der organischen Chemie, Bd. 1,S. 539 (1953).809 598/569 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10897A DE1276046B (de) | 1964-07-17 | 1964-07-17 | Verfahren zur Herstellung von ª‡-substituierten N-Alkoxyaethylaminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10897A DE1276046B (de) | 1964-07-17 | 1964-07-17 | Verfahren zur Herstellung von ª‡-substituierten N-Alkoxyaethylaminen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1276046B true DE1276046B (de) | 1968-08-29 |
Family
ID=7567445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU10897A Pending DE1276046B (de) | 1964-07-17 | 1964-07-17 | Verfahren zur Herstellung von ª‡-substituierten N-Alkoxyaethylaminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1276046B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4210604A (en) * | 1977-07-25 | 1980-07-01 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for preparing secondary amines from mixtures of aliphatic alcohols and nitriles |
EP0600835A1 (de) * | 1992-12-01 | 1994-06-08 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung von Phenylessigsäureester-Derivaten |
-
1964
- 1964-07-17 DE DEU10897A patent/DE1276046B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4210604A (en) * | 1977-07-25 | 1980-07-01 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for preparing secondary amines from mixtures of aliphatic alcohols and nitriles |
EP0600835A1 (de) * | 1992-12-01 | 1994-06-08 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung von Phenylessigsäureester-Derivaten |
US5606095A (en) * | 1992-12-01 | 1997-02-25 | Ciba-Geigy Corporation | 2-aminooxymethylenephenylacetic acid derivatives |
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