-
Vornullenunterdrückungseinrichtung für Rechenmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Vornullenunterdrükkungseinrichtung für Rechenmaschinen mit einem Satz
Typenräder, deren Typen mittelsWerteinstellgliedern ausgewählt werden, die ein den
Abdruck einzelnder Typenräder unterdrückendes gemeinsames Sperrglied und ein Fühlerglied
aufweist, welches die höchste mit einer Ziffer besetzte Dekad'enstelle ermittelt.
-
Bei den bisher bekannten Rechenmaschinen dieser Art wird das Drucken
von Vornullen durch die Typenträger links der höchsten wertbestimmenden Stelle des
Betrages durch einzelne Vornullenunterdrückungsglieder verhindert, die sich, sofern
die entsprechende Betätigungsvorrichtung aus ihrer Nullstellung bewegt wird, oder,
falls die entsprechende Betätigungsvorrichtung nicht verstellt worden ist, durch
ein verstelltes Vornullenunterdrückungsglied höherer Ordnung einzeln in eine unwirksame
Stellung führen lassen.
-
Demzufolge benötigen die bisher bekannten Vornullenunterdrückungseinrichtungen
zuviel Einzelteile, wobei sie infolge der verschiedenen Spielräume zwischen jedem
Vornullenunterdrückungsglied und dem nächsten zur Verstellung dieser Vornullenunterdrückungsglieder
einen sehr langen Hub erforderlich machen. Somit haben diese Einrichtungen eine
ziemlich niedrige Arbeitsgeschwindigkeit, wobei sie außerdem kompliziert und unübersichtlich
sowie in ihrer Herstellung aufwendig sind.
-
Es wurde nun bei einer bekannten Buchungsmaschine eine Vornullenunterdrückungseinrichtung
mit einem gemeinsamen Glied vorgeschlagen, das sich von links nach rechts bewegen
läßt, bis es durch den mit der Betätigungsvorrichtung für die höchste wertbestimmende
Stelle verbundenen Typenträger angehalten wird, um das Drucken von Vornullen durch
die Typenträger links von dieser Betätigungsvorrichtung zu unterdrücken. Jedoch
kann der Stoß des gemeinsamen Gliedes gegen den betreffenden Typenträger die Bewegung
sowohl der Betätigungsvorrichtung der höchsten Stelle als auch des gemeinsamen Gliedes
stören.
-
Die vorstehend erörterten Mängel und Nachteile sollen durch die erfindungsgemäße
Vornullenunterdrückungseinrichtungen behoben werden.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Gleitstück mit einem Zapfen zum
Verstellen des Sperrschiebers und der Fühlerplatte vorgeschlagen, wobei die Fühlerplatte
zugleich die Lage von Anschlagbogen abtastet und bei Nullstellung aller abgetasteten
Anschlagbögen den Sperrschieber so einstellt, daß ein an ihm vorgesehener Anschlag
die Vorwärtsbewegung eines Druckwerkschiebers an dessen Ansatz verhindert. Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung läßt sich ein dekadenweise einstellbarer Einstellschlitten
zusammen mit der Fühlerplatte verschieben.
-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der beispielsweise, jedoch
nicht beschränkend eine bevorzugte Ausführungsform darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine linksseitige Ansicht eines Längsteilschnittes
durch eine Rechenmaschine mit eingebauter Vornullenunterdrückungseinrichtung nach
der Erfindung, F i g. 2 einen weiteren Längsteilschnitt durch die Maschine nach
F i g. 1, F i g. 3 eine Teildraufsicht auf die Maschine nach F i g. 1 und F i g.
4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.3.
-
Die Vornullenunterdrückungseinrichtung nach der Erfindung ist in eine
Zehntasten-Rechenmaschine der in der am 25. September 1964 hinterlegten britischen
Patentanmeldung 39 165 beschriebenen Bauart eingebaut. Nach der Zeichnung enthält
die Rechenmaschine einen Einstellmechanismus, der aus einem mittels eines in der
Zeichnung nicht dargestellten Zehntasten-Tastenfeldes dekadenweise einstellbaren
Einstellschlitten 1 besteht.
-
Der Schlitten 1 (F i g. 2 und 3) enthält einen Bügel 2, der auf einer
Vierkantwelle 3 in Querrichtung verschiebbar ist und eine Welle 4 trägt. Der Schlitten
1 enthält außerdem in jeder Dekadenstelle ein unterschiedlich einstellbares
Element oder Zahnsegment 5, das auf der Welle 4 verschwenkbar angeordnet
ist.
Normalerweise sind die einzelnen Zahnsegmente 5, wenn sich der Schlitten 1 in seiner
in F i g. 3 gezeigten rechten Stellung befindet, entsprechend einem in dem Schlitten
eingestellten Betrag aus ihrer in F i g. 1 und 2 gezeigten Nullstellung in Uhrzeigersinn
unterschiedlich herumgeschwenkt.
-
Die Zahnsegmente 5 lassen sich durch Nullstellmittel auf Null stellen,
die eine Universalstange 6 enthalten (F i g. 2), die sich durch einen periodisch
arbeitenden Mechanismus, der aus einer bei jedem Maschinenzyklus in Uhrzeigersinn
eine Drehbewegung über 360°, also eine volle Umdrehung, ausführenden Hauptwelle
7 besteht, in Gegenuhrzeigersinn herumschwenken läßt. Die Universalstange 6 wird
durch die Hauptwelle 7 betätigt, wenn diese einen Betätigungs-Maschinenzyklus ausführt,
im Verlauf dessen ein Satz Betätigungsvorrichtungen, die je aus einer hin- und herbewegbaren
Zahnstange 8 bestehen, entweder unter Steuerung durch die Zahnsegmente 5 des Schlittens
1 zur Speicherung des eingestellten Betrages in einem Zählwerk 9 oder unter Steuerung
durch das Zählwerk 9 zum Saldieren unterschiedlich verstellt werden. Zwei Nockenscheiben
11 der Welle 7 können eine mit den Zahnstangen 8 über einen Vorwärtshub und einen
Rückwärtshub zusammenwirkende Universalstange 10 hin-und herbewegen, so daß
im Verlauf eines Speicherzyklus der Vorwärtshub der Zahnstangen 8 über die mit ihnen
im Eingriff stehenden Zahnsegmente 5 mit Hilfe der Universalstange 6 zwangläufig
bewirkt wird, während der Rückwärtshub der Zahnstangen 8 und der Zahnsegmente 5
durch die Universalstange 10 zwangläufig bewirkt wird.
-
An der Welle 3 des Schlittens 1 ist ein Glied 12
(F i
g. 1) befestigt, das einen Zapfen 12' aufweist, gegen den sich eine Nase 13 eines
Gleitstücks 14 anlegen kann, um die Zahnsegmente 5 mit den Zahnstangen 8 in Eingriff
zu bringen. Das Gleitstück 14 ist mit einem Bügel 15 verbunden, der sich
sowohl durch eine auf der Welle 7 befestigte Nockenscheibe 17 als auch durch eine
Nockenscheibe 16 betätigen läßt, die auf einer Nabe 50 befestigt ist, die
sich während der Arbeitszyklen, mit denen ein Betrag gespeichert wird, mit der Welle
7 drehfest verbinden, d. h. kuppeln läßt. Der Bügel 2 ist durch eine Feder 18 (F
i g. 3) nach rechts beaufschlagt und mit einem Ansatz 19 versehen, der mit einem
Ausschnitt einer auf einer zweiten Vierkantwelle 21 in Querrichtung verschiebbaren
Zahnstange 20 im Eingriff steht. Die Zahnstange 20 steht mit einem
auf einer Längswelle 23 befestigten Ritzel 22 im Eingriff. Ein weiteres auf der
Welle 23 befestigtes Ritzel 24 ist normalerweise durch einen Hebel 25 gegen
die Beaufschlagung durch die Feder 18 gesperrt.
-
Die Welle 23 bewirkt über zwei Kegelräder 26, eine Senkrechtwelle
27 und ein Ritzel 28, daß ein Gleitstück 29 zusammen mit der Zahnstange
20 und dem Schlitten 1 in Querrichtung verstellt wird. Im einzelnen läßt
sich die Welle 23 mit Hilfe von Verstellmitteln drehen, die aus einer durch einen
Hebel 31 (F i g. 2) gesteuerten Kupplung 30 bestehen, die die Welle 23 mit
einem nicht dargestellten Elektromotor verbinden kann. Die Kupplung 30 ist normalerweise
ausgerückt und läßt sich einrücken durch Vorbewegen eines Gliedes 34 zum Verschwenken
des Hebels 31 in Gegenuhrzeigersinn. Das Glied 34 wird durch ein Steuerglied 45
gesteuert, das, sofern sich der Schlitten 1 in seiner rechten Stellung nach F i
g. 3 befindet, die Stellung nach F i g. 2 einnehmen kann, um zu ermöglichen, daß
sich ein mit einer Kurvenscheibe 32 der Hauptwelle 7 zusammenwirkender Hebel 33
gegen das Glied 34 anlegt. Das Steuerglied 45 läßt sich außerdem, sofern sich der
Schlitten 1 außerhalb seiner rechten Stellung befindet, im wesentlichen wie in der
vorstehend erörterten Patentanmeldung in bezug auf das Teil 116
dieser Anmeldung
beschrieben, nach vorn verstellen. Der Hebel 31 läßt sich in die in F i g. 2 gezeigte
Stellung zurückführen durch Herumschwenken eines Bügels 35 (F i g. 3) in Uhrzeigersinn
unter Steuerung durch ein Teil, das sich entsprechend der Stellenzahl des an dem
Schlitten 1 eingestellten Betrages einstellen läßt. Im einzelnen besteht dieses
Teil aus einem Segment 37 (F i g. 2), das mit einer Welle 38 drehfest verbunden,
jedoch auf ihr axial verschiebbar ist und entsprechend der Stellenzahl, selbst wenn
sich der Schlitten 1 in seiner rechten Stellung befindet, mit einer gezahnten Kante
39 (F i g. 3) des Gleitstückes 29 unterschiedlich in Eingriff bringen läßt.
-
Wenn die erste Stelle eines neuen Betrages eingestellt wird, werden
die entsprechend einem vorher eingestellten Betrag herumgeschwenkten Zahnsegmente
5 (F i g. 2) auf Null gestellt, während das Segment 37 in der in der vorstehend
erörterten Patentschrift beschriebenen Weise in Gegenuhrzeigersinn herumgeschwenkt
wird, so daß es sich aus der gezahnten Kante 39 löst. Somit wird das Segment 37
durch eine Druckfeder 40 (F i g. 3) so nach links verschoben, daß es sich gegen
einen Absatz 41 des Gleitstückes 29 anlegt. Darauf kommt das Segment 37 (F i g.
2) mit der gezahnten Kante 39 in einer solchen Zwischenstellung erneut in Eingriff,
daß sich das Zahnsegment 37, wenn es weiter nach links verstellt wird, gegen einen
umgebogenen Ansatz 40' eines Querschiebers 36 (F i g. 4) anlegen kann. Ferner wird
der Hebel 31, wenn jede Stelle eines Betrages eingestellt ist, in Gegenuhrzeigersinn
so herumgeschwenkt, daß die Kupplung 30 eingerückt wird, die die Zahnstange 20,
den Schlitten 1, das Gleitstück 29 und das Segment 37 gemeinsam nach links verstellt.
Das Segment 37 legt sich jetzt gegen den Ansatz 40' an und verstellt den Querschieber
36 nach links, der den Bügel 35 (F i g. 3) in Uhrzeigersinn herumschwenkt und somit
die Kupplung nach einem Schritt des Schlittens 1 ausrückt.
-
Die Rechenmaschine ist außerdem mit einem Satz Typenträger versehen,
die je aus einem Typenrad 42 (F i g. 1) bestehen, das auf einem Drehzapfen 43 eines
Druckwerkschiebers 44 drehbar angebracht ist, das auf zwei feststehenden Wellen
46 verschiebbar angeordnet ist und das jeweilige Typenrad 42 gegen eine Papierrolle
47 bringen kann. Jeder Druckwerkschieber 44 ist normalerweise durch eine
Feder 48 so beaufschlagt, daß es gegen eine Universalstange 49 anliegt, die
an einem Gliederpaar 51 befestigt ist, das an zwei auf einer auf dem Maschinengestell
drehbar gelagerten Welle 54 befestigten Armen 52 und 53 angelenkt ist. Der Arm 53
ist über einen Zapfen 55 mit einem Glied 56 verbunden, das an einen Hebel 57 angelenkt
ist, der um 58 schwenkbar und durch eine Feder 59 so beaufschlagt ist, daß er gegen
eine Kurvenscheibe 60 der Hauptwelle 7 anliegt. Der Zapfen 55 kann sich gegen einen
Ansatz 61 eines auf der Welle 54 verschwenkbaren Bügels 63 anlegen, der normalerweise
durch eine Feder 64 so beaufschlagt
ist, daß er gegen einen feststehenden
Anschlag anliegt. Ein Querstück 66 des Bügels 63 liegt normalerweise in der Bewegungsbahn
einer an jedem Druckwerkschieber 44 vorgesehenen Nase 67.
-
Auf jedem Typenrad 42 ist ein Ritzel 68 befestigt, das mit einer Zahnstange
69 im Eingriff steht, die an einen ersten Arm eines um eine feststehende Welle 72
verschwenkbaren dreiarmigen Hebels 71 angelenkt ist. Ein zweiter Arm 73 des Hebels
71 ist mit einem zwischen zwei Ansätzen 76 und 77 liegenden Ausschnitt
74 versehen und kann mit einem auf der entsprechenden Zahnstange
8 befestigten Zapfen 75 zusammenwirken. Der Ansatz 77 ist kürzer als der
Ansatz 76, damit die Zahnstange 8 ohne Beeinträchtigung der entsprechenden Hebel
71 nach rückwärts verstellt werden kann. Ein dritter Arm 78 des Hebels
71 ist normalerweise durch eine Feder 79 so beaufschlagt, daß er gegen
eine Universalstange 80 anliegt, die an zwei auf der Welle 72 verschwenkbar
angeordneten Klinken 81 und 82 befestigt ist. Ein Arm 83 der Klinke 82 ist
mittels einer aus Zapfen und Schlitz bestehenden Verbindung an den Hebel
57 angeschlossen.
-
Die Rechenmaschine ist mit einer Vornullenunterdrückungseinrichtung
versehen, die aus einem gemeinsamen Glied besteht, das das Drucken der Typenräder
5 verhindern soll. Im einzelnen besteht dieses gemeinsame Glied aus einem
Sperrschieber 108 (F i g. 3), der auf einem feststehenden Zapfen
109 in Querrichtung verschiebbar und mit einem umgebogenen Ansatz
111 versehen ist, der durch eine Feder 112 so beaufschlagt ist, daß er gegen
einen an dem Gleitstück 29 befestigten Zapfen 113 anliegt. Der Sperrschieber
108 ist mit einem Anschlag 114 versehen, die in der Bewegungsbahn eines Ansatzes
116 (F i g. 1) jedes Druckwerkschiebers 44 liegt. Die Vornullenunterdrückungseinrichtung
enthält ferner einen Fühler, der aus einer Fühlerplatte 87 besteht, von der zwei
umgebogene Ansätze 88 auf zwei entsprechenden Ansätzen 89 des Gleitstückes 29 (F
i g. 3) verschwenkbar angeordnet sind, so daß sich die Fühlerplatte 87, der Sperrschieber
108 und der Schlitten 1 durch das Gleitstück 29 gemeinsam in Querrichtung verstellen
lassen. Die Fühlerplatte 87 ist normalerweise durch eine Feder 86 (F i g. 1) so
beaufschlagt, daß sie gegen einen Ansatz 84 der Klinke 81 anliegt,
wobei sie gleichzeitig die obere Kante eines an jedem Arm 78 vorgesehenen
bogenförmigen Anschlagbogens 91 abtasten kann. Die Fühlerplatte
87 ist außerdem mit einer gezahnten Kante 92 (F i g. 3) versehen,
die mit einer entsprechend gezahnten Kante 93 (F i g. 4) des Querschiebers 36 in
Eingriff kommen kann.
-
Die Maschine ist außerdem mit einer Komma-Druckvorrichtung versehen,
die aus einem Gleitstück 97 (F i g. 1) besteht, das mit zwei umgebogenen
Ansätzen 98 und 99, die verschieb- und verschwenkbar auf einer feststehenden Welle
100 angeordnet sind, und einem Kommaträger 96 zum Drucken des Kommas
auf der Papierrolle 47 versehen ist. Das Gleitstück 97 ist ferner
in einen Ausschnitt 101 eines Gleitstücks 102 hinein verschiebbar
und mit einer Schiene 106 (F i g. 3) versehen, die mit einem Ansatz
107 des Sperrschiebers 108 zusammenwirken kann. Das Gleitstück
102 (F i g. 1) ist links von den Druckwerkschiebern 44 auf den Wellen
46 verschiebbar angeordnet und durch eine Feder 103 so beaufschlagt, daß
es gegen die Universalstange 49 anliegt. In gleicher Weise, wie die Druckwerkschieber
44, ist das Gleitstück 102 mit einer Nase 67 versehen, die
mit dem Querstück 66 des Bügels 63 zusammenwirken kann, jedoch besitzt es keinen
Ansatz 116. In F i g. 3 liegt das Gleitstück 97 mit seinem Kommaträger
96 rechts des Typenrades 42 (F i g. 3) der niedrigsten Dekadenstelle
und mit seinem Ansatz 99 über einem feststehenden Zapfen 104. Das Gleitstück 97
läßt sich von Hand oder automatisch in beliebiger bekannter Weise in Querrichtung
so verstellen, daß sich sein Ansatz 99 links des Zapfens 104 befindet
und der Kommaträger 96 zwischen zwei vorbestimmten, einander benachbarten Typenrädern
42 zu liegen kommt, d. h. eingestellt wird.
-
Die Vornullenunterdrückungseinrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst
sei angenommen, daß sich das Gleitstück 97 in seiner in F i g. 3 dargestellten Lage
befindet. Falls ein an dem Schlitten 1 eingestellter Betrag in das Zählwerk
9 eingespeichert werden soll, wird durch Niederdrücken einer entsprechenden Betätigungstaste
ein Umlauf der Welle 7 zusammen mit der Nabe 50 bewirkt. Der Schlitten 1, das Gleitstück
29 und die Fühlerplatte 87 sind entweder beim Einstellen des Betrages schrittweise
nach links verschoben worden, oder sie werden bei Beginn des Umlaufs durch eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Nockenscheibe der Nabe 50 unter Steuerung
durch das Segment 37, sofern der Schlitten 1 vorher nach rechts zurückgeführt worden
ist, in der in der vorstehend erörterten Patentschrift beschriebenen Weise tabuliert,
so daß sich die herumgeschwenkten Zahnsegmente 5 mit den Zahnstangen 8 in übereinstimmender
Lage befinden. In jedem Fall verstellt der Zapfen 113 des Gleitstücks
29 über den Ansatz 111
den Sperrschieber 108 nach links und bringt
den Anschlag 114 auf die linke Seite einer Anzahl von Druckwerkschiebern
44, die gleich der Stellenzahl des an dem Schlitten 1 eingestellten
Betrages ist, so daß der Anschlag 114 bereits so in Stellung gebracht ist, daß er
die Typenräder 42 auf der linken Seite der höchsten wertbestimmenden Stelle des
eingestellten Betrages daran hindert, Nullen, d. h. Vornullen, zu drucken.
-
Wenn die Nockenscheibe 16 (F i g. 1) der Nabe 50 den Bügel
15 in Uhrzeigersinn herumschwenkt, bringt das Gleitstück 14 mit Hilfe der
Nase 13 und des Gliedes 12 die Zahnsegmente 5 mit den Zahnstangen
8 in Eingriff. Darauf verstellen die beiden Nockenscheiben 11 (F i
g. 2) die Universalstange 10
nach rückwärts, während die Universalstange 6
die Zahnsegmente 5 in ihre Nullstellung zurückgeführt, um die Zahnstangen
8 in Übereinstimmung mit dem eingestellten Betrag unterschiedlich zu verstellen.
Gleichzeitig bewirkt die Kurvenscheibe 60 (F i g. 1), daß der Hebel
57 im Gegenuhrzeigersinn herumgeschwenkt wird, so daß die Klinke
82 über den Arm 83 zusammen mit der Universalstange 80 und der Klinke
81 im Uhrzeigersinn herumgeschwenkt wird. Somit bewirkt die Universalstange
80, daß der Ansatz 76 jedes Hebels 71 dem Zapfen
75 der entsprechenden Zahnstange folgt und daß die Zahnstangen 69 über die
Ritzel 68 die entsprechenden Typenräder 42
in Übereinstimmung mit dem
Betrag drehen. Nachdem die Universalstange 80 entsprechend einem Schritt
der Zahnstangen 8 in Uhrzeigersinn verstellt worden ist, gibt der Ansatz
84 der Klinke 81 die Fühlerplatte 87 frei, die jetzt die Anschlagbögen
91 der Hebel 71 auf der linken Seite der höchsten wertbestimmenden Stelle
des eingestellten Betrages gleichzeitig
abtastet. Da diese Hebel
71 nicht aus ihrer Nullstellung verschwenkt worden sind, wird die Fühlerplatte 87
sofort durch die Feder 86 in Gegenuhrzeigersinn herumgeschwenkt und kommt mit ihrer
gezahnten Kante 92 mit der gezahnten Kante 93 des Querschiebers 36 in Eingriff,
wobei dieser Eingriff jedoch auf die bereits ausgerückte Kupplung 30 (F i g. 3)
keine Wirkung hat.
-
Der Hebel 57 (F i g. 1) verstellt bei seinem Herumschwenken in Gegenuhrzeigersinn
über das Glied 56, den Arm 53, die Welle 54, den Arm 52 und die Glieder 51 die Universalstange
49 nach rückwärts. Die durch ihre Federn 48 bzw. 103 beaufschlagten
Druckwerkschieber 44 und Gleitstücke 102 legen sich jetzt mit ihren Nasen 67 gegen
das Querstück 66 des Bügels 63. Der Zapfen 55 des Armes 53 legt sich während des
letzten Abschnittes seines Hubes gegen den Ansatz 61 des Bügels 63 und löst die
Druckwerkschieber 44 und die Gleitstücke 102 von dem Querstück 66. Die den wertbestimmenden
Stellen des zu speichernden Betrages entsprechenden Druckwerkschieber 44 bewirken
jetzt, daß die entsprechenden Typenräder den Betrag auf der Papierrolle 47 abdrucken,
während die Druckwerkschieber 44 auf der linken Seite der höchsten wertbestimmenden
Stelle oder Ziffer des Betrages über die Ansätze 116 durch den Anschlag 114 angehalten
werden. Das Gleitstück 97 wird seinerseits durch den Zapfen 104 angehalten, so daß
das Komma nicht gedruckt wird.
-
Während des Rückwärtshubes der Zahnstangen 8 führt die Kurvenscheibe
60 sowohl die Universalstange 80 als auch die Universalstange 49 über den Hebel
57 in ihre jeweilige Ausgangsstellung zurück. Somit führt also die Universalstange
80 die Hebel 71 in ihre Ausgangsstellung zurück, während der Ansatz
84 des Hebels 81 die Fühlerplatte 87 in ihre Ausgangsstellung zurückführt
und ihre gezahnte Kante 92 aus der gezahnten Kante 93 des Querschiebers 36 löst.
Die Universalstange 49 führt ihrerseits die Druckwerkschieber 44 und die Gleitstücke
102 in ihre Ausgangsstellung zurück, während die Feder 64 bewirkt, daß das Querstück
66 des Bügels 63 in die Bewegungsbahn der Nasen 67 zurückkehrt. Schließlich wird
der Hebel 25 (F i g. 3) dazu gebracht, daß er das Ritzel 24 freigibt, so daß die
Feder 18 den Schlitten 1 zusammen mit dem Gleitstück 29 und der Fühlerplatte 87
nach rechts in seine Ausgangsstellung zurückführt, während die Feder 112 den Sperrschieber
108 in seine Ausgangsstellung zurückführt.
-
Falls aus dem Zählwerk 9 eine Summe entnommen werden soll, wird der
Schlitten 1 in die Stellung nach F i g. 3 gebracht und das Steuerglied 45 in die
Stellung nach F i g. 2, während die Zahnsegmente 5 entsprechend dem vorher eingestellten,
in dem Zählwerk bereits gespeicherten Betrag unterschiedlich herumgeschwenkt werden.
Das Segment 37 kommt seinerseits mit der gezahnten Kante 39 des Gleitstücks 29 in
einer der Stellenzahl des eingestellten Betrages entsprechenden Stellung in Eingriff.
Beim Niederdrücken der in der Zeichnung nicht dargestellten Summentaste läuft ein
Umlauf der Welle 7 an, wobei die Nabe 50 stehenbleibt. Am Anfang dieses Umlaufs
wird das Zählwerk 9 (F i g. 2) mit den Zahnstangen 8 in Eingriff gebracht. Darauf
gibt die Universalstange 10 die Zahnstangen 8 frei, während die Universalstange
80 (F i g. 1) die Hebel 71 freigibt. Jede Zahnstange 8 wird jetzt durch den Ansatz
76 des entsprechenden Hebels 71 unter Einwirkung der Feder 79 so lange unterschiedlich
nach rückwärts bewegt, bis das entsprechende Zählwerkrad in bekannter Weise in seine
Nullstellung geführt worden ist. Die Hebel 71 drehen mit Hilfe der Zahnstangen 69
die Typenräder 42 entsprechend der entnommenen Summe, während die Universalstange
49 die Druckwerkschieber 44 und die Gleitstücke 102 freigibt, die
durch das Querstück 66 des Bügels 63 angehalten werden. Gleichzeitig wird die Universalstange
6 (F i g. 2) dazu gebracht, die Zahnsegmente 5 des Schlittens 1 in ihre Nullstellung
zu führen, während sich das Segment 37 aus der gezahnten Kante 39 löst und durch
die Feder 40 (F i g. 3) plötzlich so verstellt wird, daß es sich gegen den Absatz
41 anlegt.
-
Nach dem Verstellen der Universalstange 80 (F i g. 1) im Uhrzeigersinn
entsprechend einem Schritt der Zahnstangen 8 befinden sich die bogenförmigen Ansätze
91 der herumgeschwenkten Hebel 71 in der Bewegungsbahn der Fühlerplatte 87. Dann
gibt der Ansatz 84 des Hebels 81 die Fühlerplatte frei, die somit sämtliche Hebel
71 gleichzeitig abtastet und durch die Anschlagbögen 91 der verschwenkten Hebel
71
vorübergehend angehalten wird. Nunmehr bewirkt die Kurvenscheibe 32 der
Welle 7 über den Hebel 33 das Vorbewegen des Gliedes 34, so daß der Hebel 31 in
Gegenuhrzeigersinn herumgeschwenkt wird und die Kupplung 30 einrückt. Die Kupplung
30 verstellt somit den Schlitten 1 zusammen mit dem Gleitstück 29 und dem Sperrschieber
108 sowie der Fühlerplatte 87 nach links, während das Segment 37 durch den Ansatz
40' des Querschiebers 36 angehalten wird. Wenn sich die Fühlerplatte 87 von dem
Anschlagbogen 91 des der höchsten wertbestimmenden Stelle der zu entnehmenden Summe
entsprechenden Hebels 71 entfernt, wird sie durch die Feder 86 in Gegenuhrzeigersinn
herumgeschwenkt, so daß ihre gezahnte Kante 92 mit der gezahnten Kante 93 des Querschiebers
36 in Eingriff kommt. Jetzt verstellt die Fühlerplatte 87 den Querschieber
36 nach links, wobei sie mit Hilfe des Bügels 35 den Hebel 31 in Uhrzeigersinn
zurückführt und so die Kupplung 30 ausrückt. Der Schlitten 1 wurde also nach der
höchsten wertbestimmenden Stelle der zu entnehmenden Summe ausgerichtet, während
das Gleitstück 29 den Sperrschieber 108 so nach links verstellt hat, daß der Anschlag
114 auf der linken Seite einer entsprechenden Anzahl von Druckwerkschiebern 44 zu
liegen kommt. Darauf werden die Druckwerkschieber 44 und die Gleitstücke 102 von
dem Querstück 66 des Bügels 63 in der vorstehend beschriebenen Weise freigegeben.
-
Darauf bringt die Nockenscheibe 17 der Welle 7 über den Bügel 15,
das Gleitstück 14 und das Glied 12 die Zahnsegmente 5 mit den Zahnstangen 8 in Eingriff,
so daß während des Rückhubes der Zahnstangen 8 die Summe wieder auf die Zahnsegmente
5 übertragen wird. Ferner wird bewirkt, daß das Segment 37 in der der Stellenzahl
der betreffenden Summe entsprechenden erreichten Stellung erneut mit der gezahnten
Kante 39 des Gleitstückes 29 in Eingriff kommt. Schließlich werden die Zahnsegmente
5 aus den Zahnstangen 8 gelöst, und der Schlitten 1 wird zusammen mit den Gleitstücken
29 und den Sperrschiebern 108 sowie der Fühlerplatte 87 nach rechts in die Stellung
nach F i g. 3 zurückgeführt.
-
Aus dem Vorstehenden ist also klar, daß die Kupplung 30 den
Sperrschieber 108 und die Fühlerplatte 87 von rechts nach links verstellt,
bevor die Typenräder 42 zum Drucken gebracht werden, und daß die
Fühlerplatte
87 die senkrecht zur Querrichtung an die Zahnstangen 8 angeschlossenen Anschlagbögen
91 gleichzeitig abtasten und bei Nullstellung aller abgetasteten Betätigungsvorrichtungen
die Kupplung 30 ausrücken kann, um den Sperrschieber 108 so in Stellung zu bringen,
daß das Drucken von Vornullen durch die Typenräder 42 links von der höchsten
wertbestimmenden Stelle unterdrückt wird.
-
Es sei jetzt angenommen, daß vor dem Herumschwenken des Bügels 63
das Gleitstück 97 aus seiner Stellung nach F i g. 3 so nach links verstellt wird,
daß der Kommaträger 96 zwischen zwei vorbestimmten, einander benachbarten Typenrädern
42 zu liegen kommt. Dabei wird der Ansatz 99 des Gleitstückes 97 links des Zapfens
104 verstellt, der jetzt den Kommaträger 96 nicht mehr daran hindert, das Komma
zu drucken. Die Schiene 106 des Gleitstückes 97 legt sich jetzt seinerseits gegen
den Ansatz 107 des Sperrschiebers 103, der ohne Rücksicht auf das Gleitstück 29
entsprechend nach links verstellt wird, um den Anschlag 114 auf die linke Seite
des Kommaträgers 96 zu bringen.
-
Demzufolge, sofern die Anzahl der wertbestimmenden Stellen des zu
druckenden Betrages größer ist als die Stellenzahl rechts vom Komma, verstellt der
Zapfen 113 des Gleitstückes 29 zusätzlich den Sperrschieber 108 nach links und bewirkt,
daß der Betrag mit dem richtigen Komma gedruckt wird. Wenn dagegen die Anzahl der
wertbestimmenden Stellen des zu druckenden Betrages kleiner ist als die Stellenzahl
rechts vom Komma, verbleibt der Sperrschieber 108 in der durch das Gleitstück 97
bestimmten Stellung und bewirkt, daß der Betrag in übereinstimmung mit der Praxis
mit einer entsprechenden Anzahl von Zwischennullen zwischen der höchsten wertbestimmenden
Dekadenstelle und dem Komma gedruckt wird.
-
Es ist also klar, daß das Element 106 und der Zapfen 113, von denen
das eine mit dem das Komma druckenden Gleitstück 97 und das andere mit der Fühlerplatte
87 verbunden ist, den Sperrschieber 108 nach links verstellen können, so daß der
Sperrschieber 108 die Typenträger daran hindert, auf der linken Seite sowohl der
höchsten wertbestimmenden Stelle des Betrages als auch des Kommas Vornullen zu drucken.