DE1272034B - Zinken fuer Eggen - Google Patents
Zinken fuer EggenInfo
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B23/02—Teeth; Fixing the teeth
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a - 23/02
Nummer: 1272 034
Aktenzeichen: P 12 72 034.2-23 (R 39686)
Anmeldetag: 20. Januar 1965
Auslegetag: 4. Juli 1968
Eggen, die mit Scharen besetzte Zinken haben, sind bekannt. Diese haben jedoch den Nachteil, daß
ein Teil der senkrecht verlaufenden Unkrautwurzeln an den Schneiden der Schare entlang und zwischendurch
rutscht. Außerdem werden die horizontal verlaufenden Unkrautwurzeln nicht in lauter kleine
Stücke zerschnitten, sondern durchweg nur einmal durchgerissen, weil der Zinkenschaft nicht scharf ist
und nicht schneiden kann. Diese Unkrautenden bleiben am Zinkenschaft hängen, ballen sich dort zusammen
und lassen die Zinke nicht mehr tief genug in den Boden gehen, wodurch die Gleitfähigkeit der
Zinke außerordentlich behindert wird. Immer wieder tritt auf dem verunkrauteten Acker die schwierige
und umständliche Aufgabe des Bauern heran, die Zinken vom Unkraut säubern zu müssen, damit sie
nicht zu breite Rillen im Boden aufwühlen und damit die Egge nicht zu schwer geht. Ferner ritzen und
wühlen spitze, viereckige Zinken die Erde nur auf; sie dringen zu tief in den Erdboden ein, so daß die
Erde' anschließend austrocknet. — Es gibt auch
Eggen mit dreikantig bzw. messerartig geformten Zinken und Eggen mit halbovalen Zinken, die auf
den Längsseiten scharfe Schneiden haben. Diese Eggen haben den Nachteil, daß sie am bodenseitigen
Ende keine Schare besitzen. Sie zerschneiden daher zwar die horizontal laufenden Unkrautwurzeln, aber
nicht die vertikal verlaufenden. — Bei den handelsüblichen, spitz zulaufenden Eggenzinken mit einer
Breite von 2 cm werden von den 20 Zinken einer 1 m breiten Egge lediglich 20mal 2 cm = 40 cm
Boden aufgerissen; 60 cm aber bleiben entweder unberührt liegen, oder die zwischen den Zinken verbleibenden
60 cm werden bei lehmigen Böden in großen Schollen aufgebrochen.
Bekannt sind Zinken für Bodenbearbeitungsgeräte, beispielsweise Eggen oder Grubber, mit am Schaft
im Winkel zueinander angesetzten Scharpaaren, bei denen die Scharpaare an dem einen erdströmungs-
und widerstandsgünstigen Querschnitt aufweisenden Schaft so angebracht sind, daß die von einem Scharpaar
gebildete Spitze in die Vorderkante des erdströmungs- und widerstandsgünstigen Querschnitts
des Schaftes ausläuft. Diese bekannten Zinken mit Gänsefußscharen haben den Nachteil, daß sie kein
hundertprozentiges Durchschneiden der senkrechten Wurzeln bewirken, weil diese zwischen den Schneiden
hindurchrutschen. Bei Überlappung der Gänsefußschare kann das nachfolgende Schar die von dem
vorhergehenden Schar seitlich abgerutschte Wurzel zwar erfassen, aber bedingt durch die andere Richtung
dieses Schars wird die Wurzel nun entgegen-Zinken für Eggen
Anmelder:
Otto Rosenkranz, 2257 Sönke-Nissen-Koog;
Cornelius Jensen, 2251 Sollwitt
Als Erfinder benannt:
Otto Rosenkranz, 2257 Sönke-Nissen-Koog;
Cornelius Jensen, 2251 Sollwitt
gesetzt zur Seite weggedrückt. Die Wurzel weicht also wieder aus und bleibt unbeschädigt. Jedem Landwirt
mit praktischer Erfahrung ist bekannt, daß Eggen mit Gänsefußscharen die senkrechten Unkrautwurzeln
nur selten durchschneiden und größtenteils unbeschädigt seitlich abgleiten lassen. Ferner
wird—bedingt durch das weitgehend ebene bekannte
Schar—keine intensive Krümelung der Oberflächenschicht
erreicht. Das bekannte Schar hebt den Boden nur leicht an und läßt ihn ungenügend zerkrümelt
wieder absacken. Der Zweck einer Egge besteht aber darin, das höchstmögliche Maß an Krümelung zu
bewirken, damit durch die feine Krümelschicht die schädliche Wasserverdunstung verhindert wird. Durch
die bekannte Anordnung von übereinander angeordneten Scharen wird aber genau das Gegenteil erreicht,
nämlich eine starke Austrocknung auch der tieferen Bodenschichten. Hierdurch wird dem Boden
ein nicht gutzumachender Schaden zugefügt, da man den eigentlichen Zweck der Egge genau in das Gegenteil
verkehrt. Außerdem sind die Schare bei der bekannten Eggenzinke nicht auswechselbar und bei
Anordnung in Etagen nicht schärfbar. — Die beiderseitige Wölbung der Schaftschneide hat zur Folge,
daß Erde und Unkraut auf beiden Seiten abgleiten und vor dem Schnitt ausweichen können. Die
Schneidwirkung der bekannten Eggenzinke ist daher nicht erheblich.
Bekannt ist ferner eine schmale Pfiugzinke, welche aus einem Schaft von rechteckigem Querschnitt
besteht und beim Einsatz vorzugsweise in vertikaler Stellung gehalten wird. Im unteren Teil besitzt er auf
der Vorderseite eine Schneidkante; das unterste Ende der Zinke ist nach vorn gebogen und trägt ein
schmales Aufsatzstück nach Art eines Gänsefußschars. Dieses Schar kann niemals alle senkrechten
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Wurzeln durchschneiden, da es zu schmal ist. Selbst wenn dieses Schar breiter sein würde, käme die nachteilige
Wirkung des Gänsefußschars bei der Unkrautbekämpfung zur Geltung. Der Schaft ist zwar nach
vorn verjüngt, aber er verfügt auf Grund des rechteckigen Querschnitts nicht über eine intensive
Schneidwirkung. Außerdem hinterläßt dieser Schaft eine Furche in der ganzen Schaftbreite, was ein unliebsames
Aufwühlen des Bodens, eine zu tiefe Austrocknung und einen unersetzlichen Wasserverlust
zur Folge hat. Mit dem zugehörigen Schar kann weiterhin niemals eine hundertprozentige Krümelung
der Oberflächenschicht erreicht werden.
Bekannt ist weiterhin an Pferdehacken für Rübenbau die Anwendung von Hilfsmessern, welche eine
nach oben abgeschrägte vordere Spitze haben und deren untere Kante sich von der Rübenreihe in
schräger Richtung abwendet. Dabei besteht die Pferdehacke aus Hauptmessern und den Hilfsmessern,
welche mittels Stielen und Armen an einem Balken befestigt sind, so daß Haupt- und Hilfsmesser für
jede beliebige Tiefe und Furchenbreite eingestellt werden können. Dieser bekannte Hackpflug ist nicht
als Egge geeignet. Ganze Streifen bleiben unberührt Nachteil dieser bekannten Eggen besteht darin, daß
sie nur Gänsefußschare besitzen. Selbst wenn diese Schare sich gegenseitig überlappend angeordnet werden,
weicht der größte Teil der senkrechten Wurzeln in Slalomart vor dem Zerschneiden aus. Der stumpfe
Schaft hat keinerlei Schneidwirkung für die waagerecht verlaufenden Wurzeln. Das Unkraut bleibt vor
dem stampfen Schaft hängen, was eine größere Zugkraft und eine fortlaufende Reinigung erforderlich
macht. Kein Landwirt aber hat heute Zeit, seine Egge fortlaufend reinigen zu können. Da die Schare in
einer waagerechten Ebene liegen, können sie den Boden nur anheben, ohne ihn dabei ausreichend zu
krümeln.
Bekannt ist ferner ein Beethackschar mit von seinem waagerechten Grundschar nach hinten und nach
der Seite aufsteigendem Seitenschar, wobei das Grundschar in an sich bekannter Weise von der
senkrechten Einschneidkante an nur nach der Furchenseite hin sich erstreckt und dabei die Oberkante
des Seitenschars um so viel stärker nach der Furchenseite zu gekrümmt ist als dessen Unterkante, daß das
Schar die seitlich der Böschung abgeschnittene, mit Unkraut bewachsene Kruste völlig wendet und so
liegen. Aber selbst wenn man die Zinken an einem 25 das Unkraut unter dieser begräbt. Ein Schar, welches
Eggenrahmen befestigen würde, käme bei der Un- den Boden wendet wie ein Pflug, ist für eine Egge
krautbekämpfung die nachteilige Wirkung des Gänse- unbrauchbar; denn umgepflügte Erde trocknet aus,
fußschars zur Geltung. Außerdem würde vor dem weil die unteren feuchten Erdschichten nach oben gestumpfen
Schaft das Unkraut hängen bleiben, wo- kippt werden und weil durch das Pflügen Furchen
durch die Zugkraft erheblich vergrößert und der 30 und Rillen entstehen, die ebenfalls die Austrocknung
Einsatz als Egge völlig unvorteilhaft werden würde. Es ist auch eine landwirtschaftliche Maschine bekannt,
welche Werkzeuge zum horizontalen Schneiden sowie an einem Rad angeordnete, vertikal schneidende
Werkzeuge besitzt und beispielsweise zum Abschälen von Rasenstücken bestimmt ist. Das
Schar dieser bekannten landwirtschaftlichen Maschine verläuft daher parallel zum Erdboden. Mit einer
Egge hat diese landwirtschaftliche Maschine nichts fördern und der Herbeiführung einer ebenmäßig gestalteten
gleichmäßig krümeligen Oberflächenschicht entgegenstehen.
Ferner sind Hackvorrichtungen bekannt, welche ein Winkelmesser besitzen. Dabei arbeitet die waagerechte
Schneide in gesteuerter Tiefe im Boden, und die senkrechte Schneide läuft während der Arbeit
dicht neben der Trennfurche in gewähltem Abstand zu den Pflanzen. Diese Hackvorrichtungen haben
gemeinsam, da sie ein Gerät darstellt, welches Gras- 40 den Nachteil, daß die Messer so flach gestaltet sind,
soden, Rasenstücke möglichst heil vom Erdboden abschälen soll. Das Schar ist so gestaltet, daß eine
Bodenkrümelung verhindert wird, weil die Rasenstücke möglichst heil bleiben sollen. Das Unkraut
bleibt bei einem fehlenden Vormesser am stampfen Schaft hängen.
Bekannt ist ferner eine Eggenzinke, deren im Erdboden arbeitender Teil aus einem Stück Flacheisen
besteht, wobei der im Erdboden arbeitende Teil der daß sie eine ausreichende Krümelung der Oberflächenschicht
nicht herbeiführen können. Die Messer sind nach hinten zuwenig hochgebogen, um die Erde
genügend hoch anzuheben, so daß sie beim Abrutschen von dem Schar gekrümelt würde. Die Messer
durchschneiden nahezu horizontal den Boden und lassen die Erdkruste in Streifen über sich hinweggleiten,
so daß diese nahezu unbeschädigt und weiterhin zusammenhängend hinter dem Messer wieder
Zinke um die Längsachse des Flacheisens um etwa 50 absinken, sich dem Boden wieder anschließen, wo-180°
verwunden ist. Diese Eggenzinke hat den Nach- bei die Verkrustung, die durch das Eggen aber gerade
teil, daß sie bei der Bodenbearbeitung gerade das Gegenteil von dem bewirkt, was eine Egge erreichen
soll. Sie reißt nämlich viel zu tiefe einzelne Furchen, zerstört bis in eine große Tiefe hinein das Kapillargefüge
und trägt somit zu einem unersetzlichen Wasserverlust bei. Bei einer kaum nennenswerten
unkrautbekämpfenden Wirkung bewirkt die Eggenzinke Klumpenbildung und verhindert geradezu die
Krümelung.
Weiterhin ist eine Zinke für eine Allzweckegge bekannt, die unter Zwischenschaltung eines Gummipuffers
bzw. von Spiralfedern am Eggenrahmen befestigt ist. Diese Zinke hat den Nachteil, daß sie die
beseitigt werden muß, in hohem Maß erhalten bleibt. Für eine ausreichende Bodenkrümelung sind die
Messer nicht geeignet.
Die Erfindung betrifft eine Eggenzinke, welche einen Schaft mit Schneidkante und am bodenseitigen
Ende des Schaftes ein lösbares, einflügeliges, sich vom Schaft nach einer Seite erstreckendes, parallelogrammförmiges
und leicht gewölbtes Schar besitzt, das aus einem Stahlblech mit zwei in spitzem Winkel
zueinander angeordneten Schneidkanten besteht, von
denen die kürzere in Zugrichtung weist und nach dem Schaft hin ansteigend in dessen in der gleichen
Vertikalebene stehende messerscharfe Vorderkante Erde nur strichweise aufwühlt, Furchen hinherläßt 65 übergeht, wobei die — in Zugrichtung gesehen —
und keine unkrautzerschneidende Wirkung hat. linke ebene Seitenfläche des Schaftes auf ihrer ganzen
Auch sind Eggen mit zahlreichen neben- und hin- Länge in Zugrichtung weist, daß die längere Schneidtereinander
angeordneten Scharen bekannt. Der kante des Schares ebenfalls nach hinten ansteigt und
daß sich die parallelogrammförmige Fläche des
Schares nach der von der ebenen Schaftfläche abgewandten Seite erstreckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eggenzinke zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten
Konstraktionen nicht aufweist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dabei in der Weise, daß der
Schaft im mittleren.Teil zwischen der Befestigungsstelle des Schars und der Verschraubung am Rahmen
des Gerätes einen Querschnitt besitzt, der annähernd die Querschnittsform eines in seiner Längsachse halbierten
stilisierten Herzens besitzt, wobei die Breite etwa ein Drittel der Länge beträgt.
Die die Verlängerung der oberen Scharfläche bildende Schaftfläche der Eggenzinke kann sich vom
bodenseitigen Ende an bis zur halben Höhe mehr und mehr in die Zugrichtung drehen, derart, daß die
Symmetrieachse des Herzhälftenquerschnitts des Schaftes, die an der Befestigungsstelle des Schars
einen Winkel von etwa 45° mit der Zugrichtung bildet, von halber Schafthöhe an aufwärts annähernd
in Zugrichtung verläuft.
Bei Schneid- und Krümeleggen oder bei Kultivatoreggen, die mit solchen Zinken ausgerüstet sind,
können zahlreiche Eggenzinken an dem Gerätrahmen derart neben- und hintereinander und sich gegenseitig
überlappend angeordnet sein, daß die bestrichene Bodenfläche lückenlos bearbeitet wird.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen schlepp- und fahrbaren Schneid-
und Krümelegge schematisch dar, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schneid- und
Krümelegge,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Kultivatoregge,
Fig. 3 einen Aufriß einer Eggenzinke mit den
eingezeichneten Querschnitten a-b, c-d und e-f,
F i g. 4 einen Grundriß zu F i g. 3,
F i g. 5 einen Seitenriß, gesehen von rechts gemäß Fig. 3,
Fig. 6 einen Seitenriß, gesehen von links gemäß
F i g. 3 und
F i g. 7 eine Eggenzinke für eine Kultivatoregge.
Ein aus einem leicht gewölbten Stahlblech bestehendes Schar 1, welches zwei im spitzen Winkel
zueinander stehende Schneidkanten 2 und 3 besitzt, ist lösbar, beispielsweise mit Schrauben 4, an einem
Schaft 5 angeordnet. Die kürzere Schneidkante 2 des Schars weist in Zugrichtung und steigt nach dem
Schaft 5 zu an. Die längere Schneidkante des Schars 1 verläuft in einem spitzen Winkel zur Zugrichtung,
aber geradlinig, um bei geringem Kraftaufwand die Schneidwirkung zu erhöhen; würde die längere
Schneidkante senkrecht zur Zugrichtung verlaufen, könnte sie nur drücken, und das Unkraut würde bei
großer Bremswirkung davor hängenbleiben. Das leicht gewölbte Schar 1 ist — in Zugrichtung gesehen
— nach rechts parallelogrammartig vergrößert, um die Schneidwirkung zu erhöhen und ein Sichüberschneiden
der einzelnen Eggenzinken bei der Arbeit sicherzustellen. Die in Verlängerung der kürzeren
Schneidkante 2 des gewölbten Schars 1 liegende, in Zugrichtung weisende linke Schneidkante 6
des Schaftes 5 ist messerscharf. Das untere Schaftende paßt sich dem Oberteil des gewölbten Schars 1
an, so daß eine feste Verbindung zwischen Schar und Schaft gewährleistet ist. Der übrige Teil des Schaftes 5
hat im mittleren Teil zwischen der Befestigungsstelle des Schars 1 und der Verschraubung 7 einen Querschnitt,
der annähernd die Querschnittsform eines in seiner Längsachse halbierten, stilisierten Herzens besitzt, wobei die Breite etwa ein Drittel der Länge
beträgt. Die die Verlängerung der oberen Scharfläche bildende Schaftfläche der Eggenzinke dreht sich vom
bodenseitigen Ende an bis zur halben Höhe mehr und mehr in die Zugrichtung, so daß die Symmetrieachse
des Herzhälftenquerschnittes, die an der Befestigungsstelle des Schars einen Winkel von etwa
45° mit der Zugrichtung bildet, etwa von halber Schafthöhe an aufwärts annähernd in Zugrichtung
verläuft (s. F i g. 3, Schnitte c-d, e-f). Der Querschnitt des Schaftes ist ungefähr auf halber Höhe am kleinsten,
um nach oben bis zur Verschraubung 7 wieder zuzunehmen (s. F i g. 3, Schnitte a-b, c-d und e-f),
damit letztere einen festen Halt hat.
Bei einer Schneid- und Krümelegge (s. Fig. 1)
ordnet man die erfindungsgemäßen Eggenzinken 8 nebeneinander und hintereinander am Rahmen 9 in
der Weise an, daß sich ihr Arbeitsbereich gegenseitig überschneidet; infolgedessen wird die von der
Egge bestrichene Fläche lückenlos erfaßt.
Bei einer Kultivatoregge ist die erfindungsgemäße Eggenzinke unter Zwischenschalten einer an sich bekannten
Feder 10 an einem Rahmen 11 angeordnet (s. Fig. 7). Auch hier sind die Kultivatoreggenzinken
12 nebeneinander und hintereinander so angeordnet, daß sich die Arbeitsbereiche gegenseitig überschneiden
(s. F i g. 2), um die zu bearbeitende Fläche horizontal lückenlos zu erfassen. Der Pfeil in F i g. 2
deutet die Zugrichtung an.
Die Anwendungs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Eggenzinke für eine schlepp- und
fahrbare Schneid- und Krümelegge ist folgende:
Die Eggenzinken werden in Rahmen 9 für Schneid- und Krümeleggen oder in Rahmen 11 für Kultivatoreggen
eingesetzt.
Die Zinkenschäfte und Schare sind so geformt und im Eggenrahmen zueinander so angeordnet, daß der
Acker durch die scharfen Vorderkanten der Zinkenschäfte in beispielsweise etwa 5 cm breite Streifen
zerteilt wird, während die scharfen schnittigen Schare den Boden horizontal restlos durchschneiden, anheben,
lockern, zerkrümeln, so daß weitere zeitraubende, der Schollenzerkleinerung dienende Arbeitsgänge
gespart werden.
Die horizontal verlaufenden Unkrautwurzeln werden von der Scharspitze erfaßt, gleiten an der aufsteigenden
Scharkante hoch, bis sie entweder von dieser oder von dem scharfen Zinkenschaft zerschnitten
werden. Da alle 5 cm eine Zinke angeordnet ist, werden die horizontal verlaufenden Wurzeln in
lauter Stücke von 5 cm zerschnitten und damit vernichtet. Horizontal verlaufende Wurzeln können sich
nicht am Zinkenschaft unvorteilhaft zusammenknäulen, wie es bei allen Zinken mit stampfen oder
breiten Schäften der Fall ist.
Alle vertikal verlaufenden Wurzeln werden ebenfalls von der Scharspitze erfaßt. Diese gleiten an der
längeren Schneidkante des Schars entlang, bis sie zerschnitten werden. Werden vertikal verlaufende
Wurzeln erst am hintersten Ende der längeren Schneidkante des Schars erfaßt, so kann es sein, daß
sie das letzte Stückchen daran entlanggleiten und heilbleibend abrutschen. Durch die Überlappung der
Schare ist aber sichergestellt, daß diese Wurzeln von dem nachfolgenden Schar erfaßt und zerschnitten
werden.
Der technische Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß die von einem Schar abgeglittene vertikale
Wurzel nicht nur mit Sicherheit von dem nachfolgenden Schar erfaßt, sondern auch zerschnitten wird,
weil alle Schneiden parallel verlaufen und damit jede vertikale Wurzel so lange an gleichgerichteten Schneiden
in gleichbleibender Richtung entlanggleiten muß, bis sie zerschnitten wird.
Durch die besondere Gestalt von Schar und Schaftunterteil wird erreicht, daß die von dem Schar aufgebrochene
Erde nicht wie bei einem Pflugschar übergekippt, sondern nur angehoben und gelockert
wird. Das Überkippen würde eine unvorteilhafte Austrocknung der obersten Bodenschicht zur Folge
haben. Durch den einseitigen Schnitt der Schare gleitet die Erde einseitig über Schar und Schaftunterteil
hin und bildet eine weitgehendst regelmäßig verteilte Krümelschicht.
Wegen des messerartigen Querschnitts des Schaftes, der annähernd die Querschnittsform eines in der
Längsachse geteilten Herzens besitzt, bleiben keine Furchen zurück, welche zum Austrocknen des Bodens
führen würden.
Weder Erde noch Unkraut können an Schar und Schaft hängenbleiben, so daß ein gleichmäßiger Tiefgang
des Schars sichergestellt ist. Schar und Schaft laufen sich in jedem Boden stets selbsttätig sauber
und blank, so daß kein besonderer Schritt zur Säuberung vorzunehmen ist.
Die feine Krümelschicht verhindert die Wasser-Verdunstung und bewirkt, daß die Bodengare und
das Bakterienleben erhalten bleiben.
Jeder Landwirt kann die kleinen billigen Schare selbst auswechseln und die Eggen ohne den Schmied
selbst scharf halten, während die stumpfen Zinken der alten Egge entweder durch ganz neue teure ersetzt
oder vom Dorfschmied abgeschraubt, geschärft und wieder angeschraubt werden müssen. Die hohen
Unkosten für die neuen Zinken oder die hohen Stundenlöhne für die Instandsetzung der alten überragen
schon in wenigen Jahren die Anschaffungskosten ganz neuer Eggen, während die Auswechselung
der erfindungsgemäßen Eggenzinken nur einen Bruchteil der vorstehend genannten Unkosten bei
einer alten Egge ausmachen können.
Außer für die Schleppegge sind die Zinken der Schneid- und Krümelegge für den tiefenverstellbaren
Kultivator bestens geeignet, wenn die Federzinken an den Enden in die Form der erfindungsgemäßen
Eggenzinken auslaufen.
Da die erfindungsgemäßen Eggenzinken im Einsatz im Vergleich mit den alten Eggen- oder Kultivatorzinken nur einen geringen Teil an Zugkraft benötigen^
kann mit gleicher Zugkraft eine mit den erfindungsgemäßen Zinken versehene, wesentlich breitere
Schneid- und Krümelegge durch eine Abmessung gezogen und die Tagesleistung daher ganz bedeutend
erhöht werden.
Claims (3)
1. Eggenzinke, welche einen Schaft mit Schneidkante und am bodenseitigen Ende des
Schaftes ein lösbares, einflügeliges, sich vom Schaft nach einer Seite erstreckendes, parallelogrammförmiges
und leicht gewölbtes Schar besitzt, das aus einem Stahlblech mit zwei in spitzem
Winkel zueinander angeordneten Schneidkanten besteht, von denen die kürzere in Zugrichtung
weist und nach dem Schaft hin ansteigend in dessen in der gleichen Vertikalebene stehende
messerscharfe Vorderkante übergeht, wobei die — in Zugrichtung gesehen — linke ebene Seitenfläche
des Schaftes auf ihrer ganzen Länge in Zugrichtung weist, daß die längere Schneidkante
des Schars ebenfalls nach hinten ansteigt und daß sich die parallelogrammförmige Fläche des Schars
nach der von der ebenen Schaftfläche abgewandten Seite erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (5) im mittleren Teil zwischen der Befestigungsstelle (4) des Schars (1)
und der Verschraubung (7) am Rahmen des Gerätes einen Querschnitt besitzt, der annähernd die
Querschnittsform eines in seiner Längsachse halbierten stilisierten Herzens besitzt, wobei die
Breite etwa ein Drittel der Länge beträgt.
2. Eggenzinke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verlängerung der oberen
Scharfläche bildende Schaftfläche der Eggenzinke vom bodenseitigen Ende an bis zur halben
Höhe sich mehr und mehr in die Zugrichtung dreht, derart, daß die Symmetrieachse des Herzhälftenquerschnitts
des Schaftes (5), die an der Befestigungsstelle des Schars (1) einen Winkel von etwa 45° mit der Zugrichtung bildet, von
halber Schafthöhe an aufwärts annähernd in Zugrichtung verläuft.
3. Bodenbearbeitungsgerät, das mit Zinken nach den Ansprüchen 1 und 2 ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Geräterahmen (9, 11) zahlreiche Eggenzinken (8, 12)
derart neben- und hintereinander und sich gegenseitig überlappend angeordnet sind, daß die bestrichene
Bodenfläche lückenlos bearbeitet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche-Patentschriften Nr. 952 573, 415 731,
1120=197, 26 013, 434 881, 488 385, 357 109;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1184 537;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 891 209;
britische Patentschriften Nr. 409 646, 582 192;
USA.-Patentschrift Nr. 1 622 619.
Deutsche-Patentschriften Nr. 952 573, 415 731,
1120=197, 26 013, 434 881, 488 385, 357 109;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1184 537;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 891 209;
britische Patentschriften Nr. 409 646, 582 192;
USA.-Patentschrift Nr. 1 622 619.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 568/137 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1272A DE1272034B (de) | 1965-01-20 | 1965-01-20 | Zinken fuer Eggen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1272A DE1272034B (de) | 1965-01-20 | 1965-01-20 | Zinken fuer Eggen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1272034B true DE1272034B (de) | 1968-07-04 |
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ID=5661698
Family Applications (1)
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DEP1272A Pending DE1272034B (de) | 1965-01-20 | 1965-01-20 | Zinken fuer Eggen |
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