DE240957C - - Google Patents

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DE240957C
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spade
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machine
spades
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/02Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
    • A01B33/021Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with rigid tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..-■- Mi 240957 KLASSE 45 ^. GRUPPE
PAUL LEPEHNE in GR. SCHARLACK, Ostpr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1910 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zur Bearbeitung des Bodens, welche nicht nur die Arbeit des Pfluges, sondern auch gleichzeitig diejenige der sonst weiter benutzten Bodenbearbeitungsgeräte, wie z. B. eines Kultivators und einer Egge, in einem Arbeitsgange ausführt. Man hat bereits wiederholt sich bemüht, Maschinen zu konstruieren, die die sämtlichen zur Vorbereitung des Acker-.
ίο bodens für die Aufnahme der Saat erforderlichen Arbeiten in einem Arbeitsgange leisten. Hierbei, muß natürlich von der bisher üblichen Pflugarbeit abgesehen werden, vielmehr muß der Boden in einer von dem gewöhnlichen Pflügen wesentlichen abweichenden Art und Weise bearbeitet werden. Man hat zu diesem Zweck schon sogenannte Landbaumaschinen vorgeschlagen, bei welchen mit Hilfe schnellrotierender Werkzeuge der Boden in der für die Saatbestellung erforderlichen Stärke zerkleinert und gelockert wird. Allen diesen Maschinen haftet aber der Ubelstand an, daß, wenn auch in einzelnen Fällen ein ausreichendes Lüften des Bodens erreicht wird, doch nie ein Wenden des, Bodens erzielt werden kann, dergestalt, daß^die nach der Ernte stehende Narbe des Ackers nach unten kommt, und daß der frische Boden von unten, natürlich inner-
■ halb der durch die Ackergare bedingten Grenzen, heraufgeholt wird. Die Arbeitsleistung der gewöhnlichen Pflüge, durch welche ein vollständiges Wenden der Ackerkrume erzielt wird, hat man mit den bisherigen sogenannten Landbaumaschinen nicht erreichen können. Diese Tatsache hat sich insbesondere dann gezeigt, wenn man versucht hat, Stalldünger, der lan-45
ges Stroh enthält, oder aber Gründüngungspflanzen, wie z. B. Lupinen, unterzupflügen. Hierbei hat sich gezeigt, daß sowohl der Gründung wie der Stalldung von den rotierenden Werkzeugen der Landbaumaschine zerfetzt und zerkleinert wird, aber zum größten Teil oben auf dem Acker liegen bleibt, wodurch die weitere Saatbestellung naturgemäß ungemein erschwert wird.
Man hat ferner auch vorgeschlagen, den Boden mit Schaufelketten zu bearbeiten, die den Boden baggerartig ausheben und nach hinten werfen, so daß der Boden gewendet in die Baggergrube herunterfällt. Hierbei arbeiten die Baggerschaufeln in der Fahrtrichtung gegen den Boden, erschweren also den Gang der Maschine, außerdem wird ein nicht unerheb^- liches Gewicht an Erde durch die Maschine befördert, was ihre Arbeit ebenfalls ungünstig beeinflußt.
Es ist ferner auch vorgeschlagen, mit spatenähnlichen Messern besetzte Ketten entgegengesetzt zur Fahrtrichtung nach hinten laufen zu lassen, jedoch derart, daß die Spaten von oben nach unten arbeitend eine Erdschicht gewissermaßen abhobeln und sie bei der Drehung der Spaten um die hinteren und unteren Führungsrollen der Spatenketten anheben und nach hinten auswerfen. Hierbei findet ebenfalls, wie bei den vorhin besprochenen Landbaumotoren, ein vollständiges Zerkrümeln statt, und infolge der Schnelligkeit der Spatenbewegüng wird die gesamte abgeschnittene Erde zum Teil aufwärts geworfen, zum Teil von den Spatenketten mitgenommen, so daß auch hier ein vollkommenes Wenden des Bodens wie
bei den gewöhnlichen Pflügen nicht eintritt, da bei dem Herabfallen der Erdmassen die schwereren Bodenteile sich unten lagern, während die leichten Pflanzen-, Stoppel-, Stroh- und Dungreste oben liegen bleiben. Außerdem wird die Maschine hierbei stark belastet und in Anspruch genommen. Durch die vorliegende Erfindung soll nun unter Vermeidung der· vorhin besprochenen Nachteile eine Bearbeitung des
ίο Bodens genau in der gleichen Weise wie mit Spaten oder mit Pflügen erzielt werden.
Die Erfindung geht aus von der Arbeitsweise des Spatens und benutzt die an sich bekannten Spaten- oder Schaufelketten. Diese Ketten laufen in dem gleichen Sinne wie die Laufräder, also derart, daß sich das untere Trumm der Ketten. entgegengesetzt zur Fahrtrichtung bewegt. Die Führungsrollen für die Ketten sind nun derart angeordnet, daß die vorderen Eührungsrollen tiefer stehen als die hinteren, so daß also die Spatenketten an der Unterseite ihrer Führung, also dort, wo sie arbeiten, von unten nach oben schräg aufwärts laufen. Die Spaten stechen also, während sie um die unteren Führungsrollen herumlaufen, in den Boden ein und .schneiden hierbei verhältnismäßig schmale Schichten hintereinander. ab. Da die Spaten bei der Bewegung um die tiefer liegenden vorderen Führungsrollen nicht nur die gewöhnliehe Vorwärtsbewegung wie in dem geraden Teil der Spaten machen, sondern hier noch eine Drehbewegung hinzutritt, so ist an dieser Stelle die Bewegung der Spatenspitzen eine schnellere. Infolgedessen wird schon beim Einstechen auf die abzustechende Erdschicht ein nach rückwärts gerichteter Druck ausgeübt, so daß das Wenden der abgestochenen schmalen Schicht sofort dadurch eingeleitet wird, daß ihr oberster Teil in die vorhergehende Erdlücke, die dem vorhergehenden Spatenstich entspricht, herabfällt. Infolge der Krümmung der Spaten und dem nunmehr folgenden Aufwärtsgehen noch unter dem Einfluß der Führungsrollen wird der untere Teil der abgestochenen Schicht etwas angehoben und unter gleichzeitigem Wenden auf die zuunterst liegende Oberseite der abgestochenen Schicht gelegt. Verläßt nun der Spaten die untere Führungsrolle, so findet seine weitere Bewegung nur parallel zu sich selbst statt. Da nun also gleichzeitig auch auf den Spaten die Vorwärtsbewegung der Maschine einwirkt, so ergibt sich daraus nunmehr eine Bewegung des einzelnen Spatens, die in bezug auf die eben abgestochene Erdschicht nur ungefähr einem senkrechten Herausziehen des Spatens aus der Erde entspricht. Allerdings wird die Bewegung der Spatenketten doch derart schnell gewählt werden müssen, daß noch eine kleine Rückwärtsbewegung bei gleichzeitigem Aufwärtsgehen der Spaten stattfindet, um die vorhin geschilderte Wirkung des Wendens mit voller Sicherheit ,zu erreichen.
Die Spaten oder ' Schaufeln sitzen an einer Anzahl von endlosen Ketten, und die Breite der einzelnen Spaten ist verhältnismäßig gering. Die einzelnen Spatenketten sind voneinander unabhängig, um sich den Ungleichheiten des Bodens besser anpassen zu können, wie auch Steinen und sonstigen Hindernissen leichter ausweichen zu könneil, ohne die Arbeit der ganzen Maschine zu beeinflussen.
Um das Arbeiten dieser Schaufelketten zu erleichtern, läßt man vor ihnen, und zwar in ihren Zwischenräumen, Messerscheiben oder Messerseche laufen, welche den Boden fortlaufend zerschneiden, so daß die einzelnen Spaten beim Abstechen der einzelnen Erdschichten das seitliche Abreißen dieser Erdschicht nicht mehr zu besorgen haben.
Der wesentliche technische Fortschritt, den die vorliegende Erfindung gegenüber den vorhin besprochenen älteren Grabe- und Landbaumaschinen mit sich bringt, besteht darin, daß die Spaten nur die Aufgabe haben, den Boden abzustechen und zu wenden, worauf sie ohne weitere Arbeitsleistung aus der Erde herausgehoben werden. Dadurch wird eine sehr erhebliche Kraftersparnis erzielt.
, Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in schematischer Darstellung.
Fig. ι zeigt eine Seitehansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht eines Teiles der Maschine.
Die vorliegende Bodenbearbeitungsmaschine kann entweder von Zugtieren oder mit Hilfe einer auf ihr angeordneten Kraftmaschine vorwärts bewegt werden.
In der Fig. 1 ist auf dem Maschinenrahmen 2, der von den vorderen Laufrädern 3 getragen wird, bei 4 ein solcher Motor schematisch angedeutet. Dieser Motor treibt gleichzeitig auch die eigentlichen Bodenbearbeitungsgeräte an. Am Ende des Rahmens 2 sind auf der durchgehenden Welle 5 mehrere Paare Kettenräder 6, deren Anzahl je nach der Größe der Maschine wechseln kann, befestigt. Um diese Kettenräderpaare laufen Ketten 7, welche mit einer Anzahl von gewölbten spatenähnlichen Grabschaufeln 8 besetzt sind. Die Ketten 7 laufen je über ein zweites Paar Kettenräder 9. Dieses zweite Kettenradpaar ist auf einer kurzen Welle
10 gelagert, welche in dem zweiteiligen Rahmen
11 befestigt ist. Für jede einzelne Spatenkette
ist ein solcher zweiteiliger Rahmen 11 vorgesehen. Die vollständig getrennten Teile dieses Rahmens 11 liegen auf beiden Seiten der Kette, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt. Diese Rahmen haben in der Mitte eine Schlitzführung 12, mit welcher sie auf einer fest am Maschinenrahmen gelagerten Stange 13 ruhen, welche gleichzeitig zum Ausheben und Einstellen der Spatenketten
dient, wozu sie mit bekannten, hier nicht dargestellten Hilfsmitteln ausgerüstet bzw. verbunden ist.
Diese Anordnung ist getroffen, damit jede einzelne der Spatenketten unabhängig von den anderen um ihren Drehpunkt 5 schwingen kann, wenn ihre Spaten einem Stein oder anderen Hindernissen ausweichen sollen. Zum Antrieb sämtlicher Spatenketten ist auf der Welle 5 ein großes Kettenrad 14 angeordnet, das durch eine Kette 15 vom Motor aus angetrieben wird. Vor den Spatenketten sind an dem Maschinenrahmen Messerscheiben oder Seche 16 derart angeordnet, daß sie genau auf -die Zwischenräume zwischen den einzelnen Spatenketten treffen. . Die Anordnung dieser Seche ist beliebig. Sowohl die Seche 16 wie auch die Spatenketten können auf beliebige Bearbeitungstiefe mit Hilfe bekannter Einrichtungen jederzeit eingestellt werden.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Maschine ist nach vorstehendem leicht verständlich. Die Seche 16 schneiden den Boden in der gewünschten Tiefe in einzelne Streifen, deren Breite der Spatenbreite entsprechen. Die Schaufeln 8, deren Bewegung der Fahrtrichtung entgegengesetzt ist, greifen in den Boden ein, drücken vermöge ihrer Form den abgeschnittenen Erdkeil so herum, daß sein oberer Teil sofort nach unten in den von dem vorhergehenden Spaten freigemachten Raum herabfällt. Während bei weiterer Bewegung der Spatenkette der einzelne Spaten tiefer in den Boden eingreift, stellt er sich nunmehr so, daß er vermöge seiner Wölbung und der bei weiterer Bewegung gleichbleibenden Lage den unteren Boden mit anhebt und ihn allmählich zerkrümelt oben auf die umgestürzte Stoppel fallen läßt. Die Fig. 1 läßt erkennen, daß die einzelnen Spaten beim Herausgehen aus der Erde sich parallel zu sich selbst bewegen, infolgedessen also vermöge ihrer Krümmung die unten befindliche Erde mitnehmen und sie allmählich abgleiten lassen. Dadurch wird eine sehr weitgehende Durcharbeitung des Bodens und vor allen Dingen auch ein vollkommenes Wenden desselben erreicht, indem der untere Boden nach oben gelangt. Unterstützt wird diese Wirkung wesentlich dadurch,, daß die Spaten auf einer endlosen Kette angeordnet sind, die bei der Bearbeitung des Bodens dauernd vibriert, so daß also gleichzeitig eine Bearbeitung des Bodens in ähnlicher Weise erfolgt wie mit den federnden und daher auch dauernd vibrierenden Federzahnkultivatoren. Der Boden wird dann in einer gleichmäßig fein zerkrümelten Weise hinter der Maschine hingelegt, so daß eine weitere Bearbeitung durch Kultivatoren oder Eggen unnötig ist.
Die Maschine läßt sich auch für andere Zwecke in der Weise benutzen, daß statt der Spaten- , ketten leicht auswechselbare Ketten mit Kultivatorzinken oder mit Eggenzinken angeordnet werden. ,

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zur Bearbeitung des Bodens mit Spaten- oder Schaufelketten, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der im Sinne der Fahrräder umlaufenden Werk-
. zeugketten schräg nach hinten und oben sich bewegt.
2. Maschine zur Bearbeitung des Bodens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaten oder Schaufeln an einzelnen voneinander unabhängigen Ketten angeordnet sind, die von einer gemeinsamen Welle getrieben werden, um welche sie mit Hilfe von Schlitzführungen schwingen können, derart, daß jede Schaufelkette für sich Widerständen im Boden nachgeben kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240957D Active DE240957C (de)

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