DE867174C - Pflugkoerper mit Schollenzerkruemelmessern - Google Patents
Pflugkoerper mit SchollenzerkruemelmessernInfo
- Publication number
- DE867174C DE867174C DEP33029D DEP0033029D DE867174C DE 867174 C DE867174 C DE 867174C DE P33029 D DEP33029 D DE P33029D DE P0033029 D DEP0033029 D DE P0033029D DE 867174 C DE867174 C DE 867174C
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- knives
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- clod
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- crumbling
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
- A01B17/004—Clod-crushers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 16. FEBRUAR 1953
ρ 3302g IIII'45 a D
Die Landmaschinenindustrie stellt immer noch Gespann- und Schlepperpflüge her, wie sie schon
vor vielen Jahrzehnten in der gleichen Form hergestellt wurden. Alle Pflugformen lassen den gepflügten
Boden in großen rauhen Schollen und Balken liegen und erfordern deshalb sehr viel Nacharbeit
mit der Egge und Walze, die fast ebensolange dauert wie das Pflügen selber, um den Boden
locker und feinkrümelig zur Saat herzurichten. Diesen Übelstand kann nun die Anordnung von vier
hackscharartig gegen die Zugrichtung abgewinkelten Schollenzerkrümelmessern gemäß der Erfindung
ganz beachtlich herabmindern. Es ist mit diesem Zusatzgerät gelungen, in weniger Arbeitszeit
bessere und mehr Arbeit zu leisten. Diese Messer sind so gestellt und angebracht, daß sie zwei
günstige Einflüsse des· Pflügens ausnutzen, nämlich den besten Feuchtigkeitsgehalt beim frischen Pflügen
und den geringen Kraftbedarf bei gleichzeitiger starker Krüimelung und Lockerung gerade in der
Zeit des Schüttens, des Herabfallens der losgepflügten
Pflugschollen. Es wird dadurch erreicht, daß ein mit angebrachten Schollenzerkrümelmessern
gepflügter Acker mit einem einmaligen Eggenstrich (dieser kann beim Pflögen mit dem Schlepper durch
eine an diesen seitlich angehängte Egge in ein und demselben Arbeitsgang erfolgen) saatfertig ist. Dadurch
wird viel Gespannarbeit gespart und vor
allem der Nachteil des Wiederfesttretens des eben durch das Pflügen, gelockerten Bodens beseitigt.
Somit kann durch das Pflügen mit Schollenzerkrümelmessern eine ertragssteigernde Wirkung erreicht
werden, weil doch die Pflanzenwurzeln in einem gleichmäßig gelockerten Boden viel leichter
eindringen und Nährstoffe aufnehmen können als in einem durch die vielen Huf tritte verdichteten
und festgetretenen Boden. In der Zeichnung ist ein ίο Ausflüihrungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
Darin ist -
Abb. ι die Gesamtansicht in senkrechter Draufsicht auf einen Zweischargespannschälpflug, dessen
Pflugkörper mit den Schollenzerkfümelmessern ausgerüstet
sind,
Abb. 2 eine Ansicht eines solchen Pflugkörpers von vorn,
Abb. 3 eine Ansicht der Anbringung der Messer am Streichblechhinterende,
Abb. 4 ein Querschnitt durch das Streichblechhinterende
mit den daran befestigten drei hinteren Messern,
Abb. 5 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise des Arbeitsvorganges. Die Pfeile zeigen
die Richtung und dann die Veränderung durch die Messer gemäß der Erfindung des über das Streichblech
strömenden Erdbalkens. Die gestrichelten Pfeile zeigen die dem Boden entgegenwirkenden
Messer mit ihrer Abwinkelung gegen die Zugrichtung, wodurch die Lockerung erreicht wird, wie bei
den Hackmessern eines Hackpfluges oder einer Maschine.
Das Messer r ist mit einer U-Schraubenklammer
14 am Pflugrahmen 13 befestigt und ist etwa senkrecht
nach unten gerichtet. Es zerschneidet den sich aufwärts und seitwärts bewegenden Erdbalken in
der Mitte (Abb. 5 a) fast in ganzer Furchenbreite. Durch den Widerstand der Schneide Und der Abwinkelung
des Messers 1 gegen die Richtung des Bodendruckes wird der sich aufwärts schiebende
Erdbalken etwas gestaucht, dann gekrümelt und nach vorn seitlich abgedrängt und in die Furche
geschjüttet. Nur bei ganz schweren, am Streichblech
klebenden nassen Böden muß das Messer 1 wegfallen. Am hinteren Ende des Streichbleches 6 sind
drei weitere Schollenzerkrümelmesser 2, 3, 4 angebracht; diese drei hinteren Messer sind mit einer
Schraube 11 an das Streichblech angeschraubt (Abb, 4). Das im wesentlichen schräg nadi unten,
hinten gerichtete Messer 4 ist oben genau passend mit einer Bördelung 12 um das Streichblech umgebogen
und mit dem Messer 2, welches etwa seitlich schräg nach unten und hinten gerichtet ist,
mittels einer Schraube 10 zusammengeschraubt. Das ebenfalls schräg nach hinten und unten, aber
weniger steil als Messer 4 gerichtete Messer 3 ist mit der Streichblechstütze 8 zusammen aus einem
Stuck gearbeitet und außer mit der Schraube 11 auch noch mit einer Schraube 9 am Streichblech
befestigt. 'Auch diese hinteren drei Messer stehen hackmesserartig unter einem Winkel gegen die Zugrichtung.
,
Das Messer 2 greift den hinter dem Messer 1
durchgehenden und von der Mitte herkommenden Teil des Erdbalkens an, der sich bereits zu drei
viertel Teil abwärts dreht und sich gerade in die Furche zu schütten beginnt, durchschneidet ihn in
schräger Richtung und kÄnelt ihn durch seine starke Abwinkelung. Es bewirkt eine Verbesserung
der Anschüttung und Schließung der Furche (Abb.5b).
Das Messer 3 zerschneidet die bereits gewendete Scholle in der Mitte und krümelt durch seine Abwinkelung
den von unten, von der Furchensohle kommenden Boden. Auch dieses Messer bewirkt
noch eine Seitwärtsförderung und bessere Schließung der Furchen zueinander, vor allem aber
können sich keine großen Schollen und Balken mehr bilden. Das Messer 4 zerschneidet und krümelt noch
den restlichen, von den drei vorhergehenden Messern noch nicht erfaßten, von der unteren, inneren
Kante des vom Pflugschar abgetrennten Erdbalkens herkommenden Boden.
Mit angebrachtem Vorschäler 5 wird somit eine
zweimalige Dreiteilung des gepflügten Erdbalkens erreicht: eine waagerechte durch Vorschäler und
Messer 1 (Abb. 5 a) und eine zweite in schräger und senkrechter Richtung durch die hinteren
Messer 2, 3, 4, wodurch eine zusätzliche starke Lockerung und Kr&nelung des Balkens und eine
Verhinderung von großer Schollen- und Balkenbildung erreicht wird.
Es wird durch die einfache Anbringung von Schollenzerkrünielmessern an den Pflugkörpern
eine mehrfache Arbeitsleistung bei nur geringem Zugkraftmehrbedarf erreicht, weil der gülnstige
Feuchtigkeitsgehalt beim Pflügen und der günstige Moment des 'Schlüittens und Fallens der Schollen in
die vorherige Furche ausgenutzt wird und durch die Abwinkelung der Messer gegen die Zugrichtung
wie bei Hackmessern eine starke zusätzliche Lockerung und Krumelung erreicht und eine Bildung von
großen Schollen und Balken verhindert wird. Dadurch wird Gespannarbeit, Eggen und Walzen eingespart
und vor allem das Festtreten durch die
Huf tritte, durch die Eggenarbeit, die ja nur den eben durch das Pflügen gelockerten Boden wieder
verdichtet, vermindert und somit den Pflanzen bessere Wachstumsbedingungen gegeben, wodurch
diese einen höheren Ertrag ergeben können.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Pflugkörper mit Schollenzerkrümelmessern, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Messer (1) am Pflugrahmen (13) befestigt ist und etwa senkrecht nach unten in den das Streichblech (6) 'übergleitenden Erdbalken hineinreicht und die drei hinteren Messer (2, 3, 4) am hinteren Ende des Streichbleches (6) angeschlossen und schräg seitlich nach unten gerichtet sind, wobei alle vier Messer unter einem Winkel gegen die Richtung der Zugkraft angestellt sind.
- 2. Pflugkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren drei Messer (2, 3,4) mittels einer gemeinsamen Schraube (11) am Streichblech befestigt sind, wobei die beiden mit ihrem Befestigungsflansch aufeinanderliegenden Messer (2, 4) außerdem unter sich durch eine weitere Schraube (10) verbunden sind.
- 3. Pflugkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere (3) der drei hinteren Messer mit der Streichblechsüültze (8) aus einem Stück besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5707 2,53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP33029D DE867174C (de) | 1949-02-02 | 1949-02-02 | Pflugkoerper mit Schollenzerkruemelmessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP33029D DE867174C (de) | 1949-02-02 | 1949-02-02 | Pflugkoerper mit Schollenzerkruemelmessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE867174C true DE867174C (de) | 1953-02-16 |
Family
ID=7373035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP33029D Expired DE867174C (de) | 1949-02-02 | 1949-02-02 | Pflugkoerper mit Schollenzerkruemelmessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE867174C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309278A1 (de) * | 1983-03-11 | 1984-09-13 | Bernhard 1000 Berlin Lohff | Pflug, bestehend aus streichbrett und schar |
-
1949
- 1949-02-02 DE DEP33029D patent/DE867174C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309278A1 (de) * | 1983-03-11 | 1984-09-13 | Bernhard 1000 Berlin Lohff | Pflug, bestehend aus streichbrett und schar |
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