DE1271522B

DE1271522B - Fliehkraftstaubabscheider der Multizyklonbauweise

Info

Publication number: DE1271522B
Application number: DE19611271522
Authority: DE
Inventors: Alexander Philipowich
Original assignee: Omnical GmbH
Current assignee: Omnical GmbH
Priority date: 1961-09-21
Filing date: 1961-09-21
Publication date: 1968-06-27

Description

Fliehkraftstaubabscheider der Multizyklonbauweise Die Erfindung bezieht sich auf einen Fliehkraftstaubabscheider, der mit mehreren parallelgeschalteten, zwischen zwei parallelen Kammertrennwänden des gemeinsamen Gehäuses angeordneten Zyklonen, die zerlegbar aus einzelnen Bauelementen, wie Zyklonrohr, Staubaustragkonus, Reingasrohr und Axialleitapparat, unter Zwischenschaltung von Dichtungen zusammengesetzt sind.
Es sind Fliehkraftstaubabscheider der Multizyklonbauweise bekannt, deren Zyklone zwischen zwei parallelen Innenwänden des Abscheidergehäuses, und zwar der Trennwand zwischen Roh- und Reingasraum einerseits und der Trennwand zwischen Rohgasraum und Bunkerraum andererseits mittels Flanschen verschraubt oder mittels mehrerer Schweißnähte verbunden sind. Derartige Befestigungsarten sind bei der Montage sehr umständlich, zeitraubend und daher teuer, wenn berücksichtigt wird, daß fünfzig oder noch weitaus mehr "derartige Zyklone nebeneinander anzuordnen sind. Besonders bei der Ausführung von Reparaturarbeiten zeigen sich diese Nachteile der zeitraubenden Umständlichkeit in erhöhtem Maße. Es sind auch zerlegbare Wirblerzellen und Zyklone bekannt, deren Einzelteile beim Zusammenbau unter Zwischenlegen von Runddichtungen und/oder Verwendung von konischen Flächen gegeneinander versteift an die Zwischenwände der Abscheidekammer gepreßt werden. Eine gasdichte Verspannung ist mit diesen Vorrichtungen bzw. Abdichtungen jedoch nicht erreichbar.
Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß der Axialleitapparat in das Zyklonrohr mit konischem Sitz eingesetzt ist und auf seine Nabe am Reingasrohr angreifende Druckelemente wirken, wobei sich das Reingasrohr und der Staubaustragkonus gegen die Kammertrennwände abstützen. Besonders vorteilhaft werden die Druckelemente als Spannkeile ausgebildet, die sich gegen am Reingasrohr vorgesehene Knaggen als Gegenlager abstützen oder als keilförmig abgeschrägte Nocken eines lose auf das Reingasrohr aufgesetzten Druckringes ausgebildet sind.
Ebenso können als Druckelemente Spannschrauben vorgesehen werden, als deren Gegenlager ein am Reingasrohr befestigter Ringflansch dient.
Es ist unerheblich, in wieviel Teile sich jeder Zyklon zerlegen läßt. Die Erfindung betrifft auch nicht die in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Formen der einzelnen Zyklonbauteile, vielmehr - wie beschrieben - eine besondere Einbauanordnung bei aus mehreren leicht austauschbaren Bauelementen zusammengesetzten Zyklonen. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 die Spannvorrichtung mit losen Rundkeilen bei einem im Schnitt dargestellten Zyklon, A b b. 2 eine Spannvorrichtung, deren Druckring und Spannkeile aus einem Stück bestehen, A b b. 3 eine Spannvorrichtung mit Spannschrauben als Druckelemente.
In einer Öffnung der Trennwand 5 zwischen Rohgasraum und Bunkerraum ist über den Dichtungsring 6 der Staubaustragkonus 3 des Zyklons abgestützt, _ in dessen oberen, nach außen gekröpften Rand das Zyklonrohr 1 auf einer Dichtung 4 aufliegt. Das obere Ende des Zyklonrohres 1 ist mit einem Innenkonus ausgestattet, in den der mit seiner äußeren Umfangsfläche einen dazu passenden Gegenkonus bildende Axialleitapparat 2 eingesetzt ist. In der zylindrischen Nabe 7 des Axialleitapparates 2 ist das Reingasrohr 8 geführt, an dem in entsprechendem Abstand von seinem oberen Ende ein Abstützring 10 befestigt ist, der unter Zwischenlage einer Dichtung 11 gegen die Kammertrennwand 14 zwischen dem Rohgas- und dem Reingasraum zur Anlage kommt. Das Reingasrohr trägt ferner neben einem lose aufgesteckten Druckring 9 im Abstand vom Abstützring 10 über seinen Umfang verteilte Knaggen 13, die den Druckelementen in der Form von Spannkeilen 12 oder keilförmigen Nocken 12' als Gegenlager dienen. Beim Drehen oder Einschlagen der Druckelemente 12, 12' wirkt der Druckring 9, unter dem eine Dichtung angeordnet ist, auf die Nabe 7 des Axialleitapparates 2, der die ausgeübte Druckkraft weiter über das Zyklonrohr 1 und den Staubaustragkonus 3 auf die Trennwand 5 überträgt. Gleichzeitig wirkt die Keilkraft entgegengesetzt über das Reingasrohr 8 gegen die Kammertrennwand 14, wodurch das Zyklonrohr ohne Schweißnähte, Flansche od. dgl. gasdicht, schnell und sicher befestigt ist. Bei der Ausführungsform nach A b b. 3 sind als Druckelemente Spannschrauben 12" vorgesehen, die in einem am Reingasrohr 8 befestigten Ringflansch 9' sitzen und über den losen Druckring 9 gegen die Nabe 7 des Axialleitapparates 2 drücken.

Claims

Patentansprüche: 1. Fliehkraftstaubabscheider der Multizyklonbauweise, dessen parallelgeschaltete, zwischen zwei parallelen Kammertrennwänden des gemeinsamen Gehäuses angeordnete Zyklone zerlegbar aus einzelnen Bauelementen, wie Zyklonrohr, Staubaustragkonus, Reingasrohr und Axialleitapparat, unter Zwischenschaltung von Dichtungen zusammengesetzt sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Axialleitapparat (2) in das Zyklonrohr (1) mit konischem Sitz eingesetzt ist und auf seine Nabe (7) am Reingasrohr (8) angreifende Druckelemente (12, 12', 12") wirken, wobei sich das Reingasrohr (8) und der Staubaustragkonus (3) gegen die Kammertrennwände (14 und 15) abstützen.
2. Fliehkraftstaubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente Spannkeile (12) sind, die sich gegen am Reingasrohr (8) vorgesehene Knaggen (13) als Gegenlager abstützen.
3. Fliehkraftstaubabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkeile als keilförmig abgeschrägte Nocken (12') eines lose auf das Reingasrohr (8) aufgesetzten Druckringes (9) ausgebildet sind.
4. Fliehkraftstaubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckelemente Spannschrauben (12") vorgesehen sind und als deren Gegenlager ein am Reingasrohr (8) befestigter Ringflansch (9') dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1016 543; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1777 171; österreichische Patentschrift Nr. 187 101.