DE1270919B - Vorrichtung zum Herstellen von Walzdrahtbunden - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Walzdrahtbunden

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DE1270919B
DE1270919B DEP1270A DE1270919A DE1270919B DE 1270919 B DE1270919 B DE 1270919B DE P1270 A DEP1270 A DE P1270A DE 1270919 A DE1270919 A DE 1270919A DE 1270919 B DE1270919 B DE 1270919B
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DE
Germany
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cylinder
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loop
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DEP1270A
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English (en)
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William J Hill
Myles Morgan
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Siemens Industry Inc
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Morgan Construction Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/02Winding-up or coiling
    • B21C47/10Winding-up or coiling by means of a moving guide
    • B21C47/14Winding-up or coiling by means of a moving guide by means of a rotating guide, e.g. laying the material around a stationary reel or drum
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/84Controlled slow cooling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 65h
Deutschem.: 47 k-5/18
1270 919 P 12 70 919.2-53 8. November 1963 20. Juni 1968
Anmelder:
Morgan Construction Company,
Worcester, Mass. (V. St. A.) Vertreter:
Dr. H. Maeckler, Rechtsanwalt, 4000 Düsseldorf, Bleichstr. 14
Als Erfinder benannt: Myles Morgan, Worcester, Mass.; William J. Hill, Holden, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 13. November 1962 (237237)
Vorrichtung zum Herstellen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her- von Waizdrahtbunden
stellen von Walzdrahtbunden beliebigen Gewichtes aus horizontal herangeführten, einander überlappenden Drahtschlingen, die von einem seitlich unterhalb des Zuführorgans angeordneten Schiingensammler 5 aufgenommen werden. Vorrichtungen dieser Art bestanden bisher im wesentlichen aus einem ortsfesten Sammeldom, der hinter dem Auslaufende des die einander überlappenden Schlingen heranbringenden Förderers unterhalb dessen Transportebene ange- io ordnet war. Die Anordnung dieses Domes ergab sich aus der Überlegung, daß die Schlingen von dem Förderer nach Art von Lassoschlingen in den freien Raum hinter dem Fördererauslauf geworfen werden und sich dabei auf Grund ihres Eigengewichtes auf 15 einer Wurfparabelbahn unter Einhaltung ihrer ursprünglichen, etwa horizontalen Schiingenebene nach unten bewegen und gegen Ende ihrer Bahn von dem sich nach oben spitz verjüngenden Sammeldom aufgefangen und gesammelt werden. 20
Die Erfindung hat erkannt, daß sich diese geworfenen Schlingen vorteilhafter von der Seite her
mittels eines aufrecht stehenden Zylinders auffangen
und sammeln lassen, der bisher nur für das Sammeln A
solcher Schlingen brauchbar schien, die mittels eines 25 bekannten Vorrichtungen, aus zwei gegenläufig von rotierenden Ringlegers senkrecht von oben her ent- der Seite her gegen den Dorn verfahrbaren, mit entweder im Inneren des Zylinders selbst oder unmittel- sprechenden Ausnehmungen an der Stirnseite verbar senkrecht über der Zylinderöffnung gebildet und sehenen Teilscheiben aus einer einzigen geschlosseim senkrechten Fall nach unten abgelegt wurden. nen Scheibe bestehen kann, die in der Trennstellung
Der Vorteil der Anwendbarkeit der geschlossenen 30 oberhalb des Sammeldomes die gesamte horizontale Zylinderwände für von der Seite her in den Zylinder Querschnittsfläche des Sammelzylinders ausfüllt. Das geworfene Drahtschlingen liegt dabei nicht nur darin, auf diese Weise oberhalb des Sammeldomes gedaß die seitliche Ringbegrenzung Schichtungen des schaffene, oben offene, im übrigen aber allseitig geentstehenden Bundes bis zu einem Vielfachen der schlossene Zylinderbecken gewährleistet ein einHöhe erlaubt, die bei Verwendung eines spitzen 35 wandfreies Funktionieren der Vorrichtung, auch bei Sammeldomes erreichbar waren, ohne daß die seitlich in den Zylinder eingeworfenen Walzdrahteinzelnen Schlingen oder Gruppen dieser Schlingen schlingen, weil die Spitze der ersten in das Becken seitlich aus dem Bund herausrutschen, und femer geworfenen Drahtschlinge, die sich wie der Anfang darin, daß sich im Zylinder ein zusätzlicher, zentraler eines losen Spiralfederpaketes verhält, das in eine Sammeldom anordnen läßt, der, wie grundsätzlich 40 leichte Drehbewegung um die Paketlängsachse verbekannt, noch höhere Schichtungen der Schlingen setzt wird. Bei dieser Drehbewegung gleitet die möglich macht, sondern darüber hinaus noch darin, Drahtspitze am Boden des Zylinderbeckens entlang daß die betriebssichere und exakte Trennung des und neigt dazu, durch etwa vorhandene Spaltöffnunfertigen Bundes von den nachfolgenden für den gen nach außen zu treten. Dieses Heraustreten stört nächsten Bund bestimmten Schlingen sehr einfach 45 dann nicht nur den Arbeitsablauf in der Vorrichtung zu bewerkstelligen ist. Die obenerwähnte Möglich- selbst, sondern den Betrieb der ganzen Drahtstraße, keit der Erzielung einer Schichtung in begrenzter weil das Stoppen der Zufuhr der herangeführten Höhe ohne Verwendung eines Sammeldomes er- weiteren Drahtschlingen wegen der Störung in der laubt, wie die Erfindung erkannt hat, einen in be- Sammelvorrichtung bei einadrigen Straßen das Stillkannter Weise quer zur Zylinderachse verfahrbaren so setzen der gesamten Straße bis zum Ofen und bei Zwischenboden oberhalb des Sammeldomes anzu- mehradrigen Straßen das Auslaufenlassen der entordnen, so daß der Zwischenboden statt, wie bei den sprechenden Ader notwendig macht.
Der Zwischenboden kann, wie die Erfindung die Welle 74 angetrieben. Die gegen die Platte 49 weiter vorsieht, stirnseitig eine als Drahtfänger aus- abgestützte Feder 48 ist dabei so eingestellt, daß die gebildete Ausnehmung aufweisen, durch die der obere Kette 58 genügend dicht auf der unteren Kette Draht in den Schneidbereich einer an der Zylinder- 60 ruht, um einen Reibungsdruck auf die Drahtinnenwand angeordneten Schere bringbar ist. In 5 schlingen auszuüben, wenn diese vom Auslaufende ihrem oberen Teil kann die Zylinderwandung eine des Förderers 2 in den Spalt zwischen den Ketten 58 Einlauföfmung für die von dem seitwärts ange- und 60 geraten. Die Transportgeschwindigkeit der ordneten Schiingenförderer herangebrachten Draht- Ketten ist normalerweise größer gehalten als die schlingen aufweisen, wobei die gegenüberliegende Geschwindigkeit des Förderers 2, so daß die durch Zylinderwand oberhalb der Förderebene der Schiin- 10 Vorrichtung laufenden Schlingen auf die richtige gen endet. Der Wickeldorn kann als flache Zunge Wurfgeschwindigkeit beschleunigt werden,
ausgebildet werden, deren obere horizontale Schmal- Die aufeinanderfolgenden, sich überlappenden
seite in der Absenkstellung des Domes in der Ebene Schlingen, die hier mit 76 bezeichnet sind, werden des Zylinderbodens und in der ausgefahrenen auf diese Weise, wie die F i g. 1, 2 und 3 erkennen Stellung unterhalb des Zwischenbodens liegt. Zur 15 lassen, in einer im wesentlichen horizontalen Lage in Sicherung eines einwandfreien Einwurfes der Schiin- den oberen Teil des Zylinders 82 eingeworfen und gen in den Zylinder können zwischen dem Zylinder fallen spiralförmig, wie in Fig. 3 mit 78 angedeutet, selbst und dem Auslaufende des Förderers zwei end- auf den Zylinderboden 80. Weiterhin ist, wie sich lose, einander in einer etwa horizontalen Ebene be- aus den F i g. 1 und 2 in Verbindung mit F i g. 5 errührende, umlaufende Ketten vorgesehen werden, ao gibt, der Sammelzylinder im Einwurfbereich der Der Zylinderboden selbst läßt sich als Bundwaage Schlingen 76 als dem Förderer gegenüberliegende, ausbilden, und neben dem Zylinder kann in Höhe offene, halbzylindrische Schale 82 ausgebildet, deren der Durchtrittsöffnung für die abzuschiebenden Seitenwände tangential verlängert, parallel mit AbBunde ein tangential zum Zylinderumfang verlaufen- stand zu der Bahn der Ketten 58 und 60 verlaufen, der Bundförderer angeordnet sein. 25 Unterhalb des Einwurfbereiches schließt sich der
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Halbzylinder zu einem Vollzylinder, der in einen Erfindung wieder. Sie zeigt in den Zylinder 84 mit erweitertem Durchmesser übergeht.
F i g. 1 und 2 die Vorrichtung, von der Seite ge- Über dem Zylinderboden 80 ist in der Zylinderwand sehen, in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen, in 84 an der dem Förderer abgewandten Seite die Aus-
F i g. 3 den Sammelzylinder im Axialschnitt, in 30 stoßöffnung 90 für die Bunde vorgesehen, die von Fig. 4 eine Draufsicht auf die Darstellung nach parallel verlaufenden Führungswänden (vgl. Fig. 5) F i g. 1, in 86 und 88 begrenzt wird. Aus dieser gelangen die
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Bunde auf den Bundförderer 92. Der Wickeldorn 94, F i g. 2 und in der als flache Zunge ausgebildet ist, läßt sich durch
F i g. 6 ein Schaltschema der Steuerung der Vor- 35 eine im Zylinderboden 80 vorgesehene Ausnehmung richtung. in den Sammelzylinder hinein- und aus diesem
Das Schlingenzufuhrorgan 2 besteht aus einer wieder herausfahren. Als Antriebsorgan dient der Kette 4 mit einer Reihe von Mitnehmern 6, die die doppeltwirkende Zylinder 96, der bei 97 gelagert ist, Drahtschlingen 8, die von einem nicht dargestellten mit dem Kolben 98. Der Dorn wird durch Rollen Ringleger auf den Förderer aufgelegt wurden, in der 40 100, die auf vertikalen Führungen 102 kufen, ge-Längsmitte der Förderbahn erfassen. Mit ihren führt. Sobald der Bund die vorgesehene Höhe 104 Seitenbereichen ruhen die Schlingen auf Transport- in dem Teil 84 des Sammelzylinders erreicht hat, ketten 9, die kerne Mitnehmer aufweisen, und auf wird das Kolbenzylinderaggregat 96,98 betätigt, und ortsfesten Schienen 10. Der Tragrahmen 12 nimmt der Wickeldorn 94 bewegt sich aus der in den mit beiderseits des Förderers angeordneten Stützen 45 Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Lage in die in Fig. 2 14 und 16 und Tragtraversen 18 und 20 das Auslauf- dargestellte. Anschließend setzt die Steuerung den ende des Förderers auf. An der Traverse 18 ist ein Motor 106 in Bewegung, der über die Welle 108 und Lagerbock 22 befestigt, in dem die Welle 24 lagert, das Getriebe 110 eine Umdrehung des Kurbelhebels auf der die Kettenräder 26 zum Antrieb der Ketten 4 112 bewirkt, wodurch der Hebel 114, der an den und 9 sitzen. Die Welle 24 wird vom Motor 28 über 50 Schwenkgliedern 115 und 117 befestigt ist, aus der das Getriebe 30 angetrieben. Auf der Traverse 18 in Fig. 1 dargestellten Lage in die Lage nach Fig. 2 sind ferner mit Abstand voneinander die Stützen 32 gezogen wird. Der Hebel 114 ist mit zwei parallelen und 34 angeordnet. An jeder dieser Stützen ist ein Stoßarmen 116 verbunden, die an ihren Enden vertizweiarmiger Hebel 36 bzw. 38 bei 40 bzw. 42 kale Platten 118 und 119 aufweisen, die durch gelagert. Die dem Förderer zugewandten Hebel- 55 Schlitze 120 und 121 (vgl. Fig. 3) bewegt werden, arme der Hebel werden durch Spannelemente, und den Bund 104 von dem Zylinderboden 80 auf die aus den Stangen 44, 46, Druckfedern 48 den Bundförderer 92 schieben. Sobald Hebel 114 und Muttern 50 bestehen, federnd gegen die seine in F i g. 1 angedeutete Lage wieder erreicht hat, Platten 49 abgestützt. An den beiden anderen wird der Motor 106 abgestellt und der Kolben 98 Enden der Hebel 36 und 38 hängt eine Be- 60 nach oben bewegt, wodurch sich der Wickeldorn schleunigungs- und Führungsvorrichtung 54 ge- wiederum seine Lage nach den Fi g. 1 bzw. 3 bewegt, lenkig mit den Hebelenden durch den Zapfen 52 Die Scheibe 124 wird mittels des doppelseitig beverbunden. Die Vorrichtung besteht aus einer aufschlagbaren Kolbenzylinderaggregates 125 als Schutzhaube 56 mit zwei endlosen Ketten 58 und 60. Zwischenboden oberhalb des Wickeldomes 94 in den Die obere Kette 58 wird über Kettenräder 62 und 64 65 Sammelzylinder 84 eingefahren, wenn entweder eine geführt, während die untere Kette über Kettenräder . vollständige Walzdrahtlänge auf dem Zylinderboden und 68 läuft. Die untere Kette wird durch den 80 zu einem Bund gesammelt worden ist oder ein Kettenschleppermotor 70 über ein Getriebe 72 und Teil der Länge als bereits gesammelter Bund von
den nachfolgenden Drahtschlingen getrennt werden soll. Wie in F i g. 2 dargestellt, sammeln sich bei eingefahrener Scheibe 124 die Schlingen der nächsten aus dem Walzwerk kommenden Drahtlänge, und der vorhergehend zusammengestellte Bund kann in der bereits erläuterten Weise vom Zylinderboden auf den Bundsammler 92 abgeschoben werden. Nachdem anschließend der Wickeldorn 94 wieder nach oben in die in F i g. 1 dargestellte Lage gefahren worden ist, wird die Scheibe 124 in ihre Ausgangslage zurückgezogen, und die auf ihr zu einem Teilbund angesammelten Schlingen fallen, geführt durch den Wickeldorn und die Zylinderwand 84, auf den Zylinderboden 80. Sollen aus einer Walzdrahtlänge zwei oder mehrere Teilbunde gebildet werden, dann kann mit Hilfe der automatischen Wiegevorrichtung 127 und einer nicht zur Erfindung gehörigen Steuerung die Scheibe 124 in den Zylinder eingefahren werden, während die Schlingen noch stetig und kontinuierlich in der in F i g. 3 dargestellten Weise nach unten fallen. Die vordere Kante der Scheibe, die, wie die Fig. 4 und 5 bei 129 und 130 zeigen, so geformt ist, daß sie sich zwischen zwei aufeinanderfolgende fallende Schlingen bewegt und (vgl. F i g. 2 und 5) ein Abschnitt des Drahtes mit Hilfe der Kerbe 131 so eingeklemmt wird, daß dieser in die öffnung der Schere 132 gelangt (F i g. 2). Die Schere, die entweder kontinuierlich durchläuft oder durch die Bewegung der Scheibe bzw. des Drahtes jeweils in Betrieb gesetzt wird, schneidet den Draht durch, und der unter der Scheibe befindliche Endteil des Drahtes fällt als letzte Wicklung nach unten. Während der verbleibende Drahtteil das Vorderende des in der eben beschriebenen, sich auf der Scheibe 124 bildenden neuen Bundes darstellt. Der fertige Bund wird abgeschoben, und der beginnende neue Bund fällt nach Zurückziehen der Scheibe 124 auf den Zylinderboden. Dieses Spiel läßt sich je nach Größe des eingestellten gewünschten Bundgewichtes mehrfach wiederholen.
Wie die F i g. 3, 4 und 5 zeigen, weist die Scheibe 124 Tragflansche 134 auf, an denen versetzte Rollen 136 angeordnet sind, die auf einer Platte 138 abrollen. Eine weitere Führungsplatte 140 bildet die obere Kulisse für die Rollen. Die Scheibe muß verhältnismäßig schnell, beispielsweise innerhalb einer Viertelsekunde, aus ihrer Ausgangslage in die Arbeitslage gefahren werden. Die Anordnung der oberen Beschleunigungskette 58 an den Doppelhebeln 36,38 erlaubt es, diese bei Betriebsstörungen schnell von der unteren Kette 60 abzuheben.
Die Steuerung des Betriebes der Vorrichtung wird über die Schaltung gemäß F i g. 6 wie folgt bewirkt: Ein Taster 150, der bei 152 gelenkig befestigt ist, wird während der Bewegung der Schlingen über ihn weg in seiner unteren Stellung gehalten. Sobald die letzte Schlinge den Taster 150 verlassen hat, bewegt eine Feder 154 diesen entgegen dem Uhrzeigersinne, wodurch der Schalter S1 geschlossen wird. Dadurch wird ein Stromkreis A, B über das Solenoid 156 geschlossen, der das Ventil F1 in eine Lage bewegt, bei der der Zylinder 125 Druckluft erhält und der Kolben die Scheibe 124 in Arbeitsstellung schiebt. Die Scheibe 124 bewegt sich dabei aus ihrer Ausgangsstellung in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung. Das Zeitrelais 158 verzögert die Druckluftbeaufschlagung des Zylinders 125, um sicherzustellen, daß die letzte Schlinge des Bundes die Bewegungsbahn der Scheibe 124 verlassen hat, ehe diese in den Zylinder eingefahren wird. Der Schalter S 2 am äußeren Ende der Plattenführung 138 (Fig. 5) wird von der Scheibe 124 betätigt, sobald diese ihre Endstellung erreicht hat; er schließt einen Stromkreis C, D über Solenoid 160, das das Ventil V 2 öffnet und damit den Weg der Druckluft zum Zylinder 96 zum Antrieb des Kolbens 98 nach unten freigibt, wodurch sich der Wickeldorn 94 aus der
ίο oberen Stellung in die untere Stellung gemäß Fig. 2 bewegt. Sobald der Wickeldorn seine untere Stellung erreicht hat, schließt er einen Schalter 53 (Fig. 2), der seinerseits den Motorstromkreis M, C schließt. Motor 106 läuft an und bewegt den Hebel 114 und die damit verbundenen Stößel 118 und 119, wodurch der Bund über den Zylinderboden 80 in seine Lage auf dem Bundförderer 92 gedrückt wird. Die Stößel kehren dann in ihre Ausgangslage gemäß Fig. 1 zurück. Der Endschalter LS bewirkt nach vollständiger Drehung des Hebels um 360° die Abschaltung des Motors 106. Ein weiterer Schalter S 5 wird vom Stößel 118 in dessen zurückgezogener Lage nach Fig. 1 betätigt und stellt einen StromkreisEF über das Solenoid 182 her, das das Ventil V 2 reversiert.
Die Druckluft beaufschlagt den Zylinder 96 von der anderen Seite, und der Wickeldorn 94 wird aus der unteren in die obere Stellung gefahren. Kurz vor Erreichen dieser Stellung betätigt ein Finger 164 an dem Dorn einen Schalter S 4, der über den Stromkreis GH und Solenoid 166 ein Reversieren des Ventils V1 bewirkt und über den Zylinder 125 die Scheibe 124 in ihre Ruhelage gemäß F i g. 1 zurückbringt.
Für den Fall, daß eine Drahtlänge in mehrere Bunde unterteilt werden soll, wird, während die Schlingen noch über den Taster 150 bei offenem Schalter 1 laufen, ein Alternativstromkreis JB hergestellt über das Solenoid 156, das das Ventil V1 betätigt und die Scheibe 124 in Betriebsstellung schiebt. Diese Betätigung erfolgt, sobald ein vorbestimmtes Bundgewicht auf dem Zylinderboden 80 erreicht ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Walzdrahtbunden beliebigen Gewichts aus horizontal herangeführten, einander überlappenden Drahtschlingen, die von einem seitlich unterhalb des Zuführorgans angeordneten Schiingensammler aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiingensammler in an sich bekannter Weise als aufrecht stehender Zylinder (82, 84) mit quer zu seiner Achse verfahrbarem, der Trennung eines gesammelten Schiingenbundes von den nachfolgenden Schlingen dienenden Zwischenboden ausgebildet ist und der Zwischenboden die Form einer in der Trennstellung die gesamte Zylinderquerschnittsfläche ausfüllenden Scheibe (124) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (124) stirnseitig eine als Drahtfänger ausgebildete Ausnehmung (129, 130) aufweist, durch die der Draht in den Schneidbereich einer an der Zylinderinnenwand angeordneten Schere (132) bringbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-
Wandung (84) in ihrem oberen Teil eine Einlauföffnung für die Drahtschlingen aufweist, von der aus seitwärts sich ein ScHingenförderer (54) erstreckt, wobei die gegenüberliegende Zylinderwand (82) oberhalb der Förderebene der Schlingen (76) endet.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem in der Zylinderachse angeordneten Wickeldorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (94) als flache Zunge ausgebildet ist, deren obere horizontale Schmalseite in der Absenkstellung in der Ebene des Zylinderbodens (80) und in der ausgefahrenen Stellung unterhalb des Zwischenbodens (124) liegt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlingenförderer (54) aus zwei endlosen, einander in einer
etwa horizontalen Ebene berührenden, umlaufenden Ketten (58, 60) besteht.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderboden (80) als Bundwaage (127) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Führungszylinder in Höhe der Durchtrittsöffnung ein tangential verlaufender Bundförderer (92) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1021317,
031 252;
USA.-Patentschrift Nr. 2216 224;
Stahl und Eisen, Heft 14, 5. Juli 1962, S. 945
bis 952.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEP1270A 1962-11-13 1963-11-08 Vorrichtung zum Herstellen von Walzdrahtbunden Pending DE1270919B (de)

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