<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Hochtransportieren von Gegenständen, z. B. Kegel und Kugeln, am Ende einer Kegelbahn
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Hochtransportieren von Gegenständen, z. B. Ke- gel und Kugeln, am Ende einer Kegelbahn, die einen mit einer Anzahl in gleichen Abständen voneinander angeordneter Lagerstellen für die Gegenstände versehenen, umlaufenden Förderer aufweist.
Die Vorrichtung lässt sich z. B. bei einer selbsttätigen Anlage verwenden, welche die übliche Arbeit eines Kegeljungen leisten kann. Bei einer solchen selbsttätigen Anlage werden die von der Kegelbahn entfernten Kegel und Kugeln einer Sammelstelle und darauf Punkten zugefuhrt, von denen her die Kegel nach einem bestimmten Muster an ihre Stelle am Ende der Kegelbahn hingestellt und die Kegelkugeln nach dem Anfang der Kegelbahn zurückgeführt werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist das Merkmal auf, dass ein synchron mit der Frequenz des
Passierens der Lagerstellen längs eines feststehenden Bezugspunktes durch eine mechanische, hydraulische oder pneumatische Übersetzung seitlich aus der und darauf wieder in die von den Lagerstellen zu durchlaufende Bahn steuerbarer Auswerfer vorgesehen ist, der verschiebbar oder um eine zu den die Lagerstellen bildenden Stangen parallele Achse schwenkbar ist, wobei die Steuerung auf elektrischem, photoelektrischem oder mechanischem Wege durch die vorbeibewegten Lagerstellen derart erfolgt, dass der Auswerfer aus der Bahn gesteuert wird, sobald sein Abstand von einer Lagerstelle auf einen bestimmten Wert verringert worden ist.
Infolge des Vorhandenseins eines zeitweilig in die Bahn der Lagerstellen gebrachten Auswerfers ergibt sich die Möglichkeit, einen Kegel, der z. B. eine von der der weiteren Kegel abweichende, z. B. aufrechtstehende Lage einnimmt und der um einen bestimmten Wert der Höhenrichtung über seine Lagerstelle herausragt, aus seiner Lagerstelle zu entfernen.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung weist der Auswerfer in an sich bekannter Weise eine schräg zur Horizontalebene angeordnete Fläche auf. Wenn eine Lagerstelle und der in die Bahn der Lagerstelle gebrachte Auswerfer sich gegenseitig nähern, wird ein Kegel, der um mehr als eine bestimmte Höhe über seine Lagerstelle herausragt, aus seiner Lagerstelle gedrückt. Bei dieser Ausführungsform wird ein solcher Kegel somit lediglich dadurch entfernt, dass der zeitweilig in die Bahn gebrachte Auswerfer mit dem betreffenden Kegel zusammenwirkt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Achse des Auswerfers eine Kurbel befestigt, die über eine Kupplungsstange mit einer weiteren Kurbel verbunden ist, die auf einer eine Nocke tragenden Achse sitzt, die unmittelbar hinter der Bahn der Lagerstellen angeordnet ist, wobei die Nocke in ihrer durch die Schwerkraft oder die Kraft einer Feder bedingten Ruhelage in die Bahn einer der die Lagerstellen bildenden Stangen ragt. Der Auswerfer kann gegen die Wirkung einer Feder durch die Zusammenwirkung einer vorhergehenden Lagerstelle mit einem Nockenmechanismus zwangsweise aus der Bahn entfernt werden. Der Vorübergang einer vorhergehenden Lagerstelle längs eines Nokkenmechanismus steuert dabei das Bewegungsprogramm des Auswerfers.
Vorstehendes wird nunmehr an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel zeigt.
<Desc/Clms Page number 2>
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit einem Auswerfer versehenen Fbrderers zum senkrechten Hochtransportieren von Kegeln und Kugeln. Die Fig. 2 und 3 zeigen in einer Vorderansicht bzw. einem Schnitt x-x die Mittel zum Steuern der Bewegung des Auswerfers.
Der in Fig. 1 dargestellte Vertikalförderer enthält zwei Führungen 1 und 2, in denen je eine endlose
Kette beweglich ist (s. ausserdem die Fig. 2 und 3). Zwischen den Ketten befinden sich eine Anzahl über- einanderliegender Stangenpaare 3 und 4. Bei der Fortbewegung der Kette nehmen diese Stangenpaare stets eine waagrechte Lage ein. Die Stangen 3 und 4 bilden gemeinsam eine Lagerstelle für einen Kegel 5 oder eine Kugel 6.
In Fig. 1 sind vier solcher Lagerstellen sichtbar. Auf der unteren Seite des Vertikalförderers endet ein längs Führungen 9 und 11 bewegliches, waagrechtes Transportband 10. Mittels dieses Transportbandes können Kegel und Kugeln nach dem Vertikalförderer geführt und von den aufwärtsbeweglichen, je eine Lagerstelle bildenden Stangenpaare 3 und 4 hochtransportiert werden. Infolge des Vorhandenseins zweier konvergierender Führungen 7 und 8 kann jede Lagerstelle nur einen waagrecht angeordneten Kegel oder drei Kugeln enthalten.
Es hat sich gezeigt, dass eine einzige Lagerstelle nicht stets einen einzigen Kegel waagrecht befördert und dass es nicht ausgeschlossen ist, dass zwei aufrechtstehende Kegel von derselben Lagerstelle beim Hochtransportieren getragen werden. Während der Beförderung werden diese Kegel zwar von der Rückwand 29 abgestützt, aber es wird einleuchten, dass das Vorhandensein von zwei mehr oder weniger aufrechtstehenden Kegeln bei der Hochbewegung der gemeinsamen Lagerstelle gewiss zu Aufstauungen an weiteren am oberen Ende des Vertikalförderers angeordneten Mechanismen veranlassen wird.
Um zu sichern, dass jede Lagerstelle nur einen einzigen liegenden Kegel befördert, wird ein Auswerfer 13 benutzt, der im Takt mit der Frequenz des Passierens einer Lagerstelle jeweils während einer gewissen Zeit in die Bahn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lagerstellen gebracht wird und erst aus dieser Bahn entfernt wird, wenn der Abstand des Auswerfers 13 von einer ankommenden Lagerstelle auf einen bestimmten, vorgeschriebenen Wert verringert worden ist. Es ist auf diese Weise möglich, einen Gegenstand, der um mehr als eine bestimmte Höhe über seine Lagerstelle herausragt, in diesem Falle einen aufrechtstehenden Kegel 5a (Fig. 3) aus der Lagerstelle zu entfernen und einen sich richtig an der Lagerstelle befindenden Kegel 5 ungestört weiter hochbewegen zu lassen.
Der Auswerfer 13 ist um eine Achse 25 drehbar, die in Lagern 28 angeordnet ist (s. die Fig. 2 und 3).
Diese Lager 28, die an einem auf der Rückwand 29 angebrachten pfannenförmigen Körper 27 befestigt sind, erlauben eine Bewegung in Richtung des in Fig. 3 angedeuteten Pfeiles, so dass der Auswerfer 13 aus der vorerwähnten Bahn der Lagerstellen herausgedreht werden kann.
Ein Satz von Nocken 16 und 17, die bei 18 schwenkbar gekuppelt sind, befindet sich in der Ruhelage in der Bahn, die von der auf jeder Stange 4 vorhandenen Nockenrolle 31 durchlaufen wird. Die Nocke 17 ist in einem an einem pfannenförmigen Körper 22 befestigten Lager schwenkbar. Die Nocke 16 hingegen ist in der Längsrichtung über eine Stange 19 verschiebbar, die im Lager 20 schwenkbar ist.
. Die auf jeder Stange 4 vorhandene Nockenrolle 31 wirkt bei Bewegung des Förderers mit den Nockenflächen 17a und 16a zusammen und kann somit die Achse 21 zwangsweise gegen die Wirkung einer Feder 15 drehen. Die Feder 15 ist an einem Ende bei 32 und am andern Ende an einer auf der Achse 21 angebrachten Kurbel 33 befestigt. Ein auf der Achse 21 befestigter Arm 24 begrenzt die erwähnte Verdrehung der Nocke 17. Die Achse 25, welche die Drehachse für den Auswerfer 13 bildet, trägt eine Kurbel 26. Mittels einer Kupplungsstange 14, welche die Kurbeln 33 und 26 miteinander verbindet, kann der Auswerfer 13 durch das Zusammenwirken der Nockenrollen 31 und der Nocken 16 und 17 jeweils aus der Bahn der Lagerstellen herausgedreht werden.
Der Winkel, über den der Auswerfer nach aussen verdreht wird, ist derart, dass ein in liegendem Zustand beförderter Kegel 5 ungestört weiter hochtransportiert wird.
Der vertikale Abstand zwischen zwei Stangenpaaren ist derart gewählt, dass von zwei übereinander liegenden Lagerstellen die obere mit den Nocken 16 und 17 zusammenwirkt und das Hinwegdrehen des Auswerfers 13 bewerkstelligt, um das untere Stangenpaar vorbeigehen zu lassen. Die Anordnung ist derart, dass, wenn ein Kegel um mehr als eine vorherbestimmte Höhe über seine Lagerstelle herausragt, z. B. der Kegel 5a in Fig. 3, der Auswerfer 13 dieser Kegel aus seiner Lagerstelle am Förderer entfernen kann. Wenn eine Lagerstelle und der zeitweilig in der Bahn der Lagerstellen vorhandene Auswerfer sich annä- hers, wird der nach Fig. 3 unerwünscht aufrechtstehende Kegel 5a über eine durch 5b bezeichnete Lage aus seiner Lagerstelle gedrückt und entfernt.
Der Auswerfer 13 besitzt eine Randleiste 13a, die, wenn die parallelen Stangen 3 und 4 drei Kugeln gleichzeitig hochtransportieren, die mittlere Kugel aus der Lagerstelle herausschiebt, sogar, wenn der
<Desc/Clms Page number 3>
Auswerfer auf die beschriebene Weise aus der Bahn der Lagerstellen hinweggedreht worden ist.
Es ist zu bevorzugen, die Kupplungsstange 14 in Form einer Schraubfeder auszubilden. Wenn beim vorstehend geschilderten Zusammenwirken zwischen der Nockenrolle 31 und den Nocken 17 und 16 ein Kegel zwischen den Auswerfer 13 und z. B. die Führung 1 gelangen würde, kann keine Storung eintreten.
Die Bewegung der Nocke 17 wird gleichsam durch die Dehnung der als Schraubfeder ausgebildeten Kupplungsstange 14 aufgenommen.
Es hat sich ergeben, dass bei Verwendung eines auf die geschilderte Weise bei einem Vertikalkegelförderer angebrachten Auswerfers 13 das gleichzeitige Vorhandensein von zwei Kegeln an der gleichen Lagerstelle zweckdienlich vermieden werden kann.
Es wird einleuchten, dass der Mechanismus zum Entfernen der unerwünscht an einer Lagerstelle vorhandenen Kegel oder Kugeln durch einen ähnlichen elektrischen Mechanismus ersetzt werden kann. Es ist z. B. möglich, die mechanische Lösung mittels Nocken und Federn durch photoelektrische Mittel herbeizuführen, mittels derer die gewünschte Bewegung des Auswerfers 13 hervorgerufen werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Hochtransportieren von Gegenständen, z. B. Kegel und Kugeln, am Ende einer Kegelbahn, die einen mit einer Anzahl in gleichen Abständen voneinander angeordneter Lagerstellen für die Gegenstände versehenen, umlaufenden Förderer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein synchron mit der Frequenz des Passierens der Lagerstellen (3, 4) längs eines feststehenden Bezugspunktes durch eine mechanische, hydraulische oder pneumatische Übersetzung seitlich aus der und darauf wieder in die von den Lagerstellen (3, 4) zu durchlaufende Bahn steuerbarer Auswerfer (13) vorgesehen ist, der verschiebbar oder um eine zu den die Lagerstellen bildenden Stangen (3, 4) parallele Achse (25) schwenkbar ist, wobei die Steuerung auf elektrischem, photoelektrischem oder mechanischem Wege durch die vorbeibewegten Lagerstellen derart erfolgt,
dass der Auswerfer aus der Bahn gesteuert wird, sobald sein Abstand von einer Lagerstelle auf einen bestimmten Wert verringert worden ist.