DE1270566B - Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-chromon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-chromon

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DE1270566B
DE1270566B DEP1270A DE1270566A DE1270566B DE 1270566 B DE1270566 B DE 1270566B DE P1270 A DEP1270 A DE P1270A DE 1270566 A DE1270566 A DE 1270566A DE 1270566 B DE1270566 B DE 1270566B
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methyl
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phenoxymethacrylic
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/22Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 4
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/09Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid esters or lactones

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-chromon Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-chromon.
  • Es ist bekannt, 3-Methylchromon aus o-Oxypropiophenon durch Umsetzung mit Ameisensäureäthylester oder Oxalsäureäthylester bzw. Athyloxalylchlorid (USA.-Patentschrift 2 769 015) herzustellen.
  • Diese Verfahren sind entweder wegen. der schwierig durchzuführenden Reaktionen nicht ohne weiteres in den industriellen Maßstab übertragbar, oder es wird, wie bei dem mehrstufigen Verfahren der USA.-Patentschrift 2 769 015 in der -ersten Stufe intermediär ein nicht cyclisches Zwischenprodukt gebildet, das in geringen Mengen noch im Endprodukt enthalten ist, da dessen Entfernung nur äußerst schwer möglich ist. Dadurch wird die Ausbeute und die Reinheit beeinträchtigt.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, Phenoxy-3-methyI-2-propansäure in phosphorsaurem Toluol zu 3-MethyIchromanon zu cyclisieren und dieses anschließend über Palladium zu 3-Methylchromon zu dehydrieren. Diese Verfahrensweise ist für großtechnische Zwecke verhältnismäßig aufwendig.
  • Es besteht daher Interesse für ein einfaches, leicht durchzuführendes und von gut zugänglichen Ausgangsstoffen angehendem Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-chromon.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher und vorteilhafter Weise 3 -Methylchromon dadurch erhält, daß man ein Alkaliphenolat mit einem Dihalogen-methacrylsäureester der allgemeinen Formel in der X ein Halogenatom und R einen Alkylrest be- deutet, erhitzt, den gebildeten Phenoxymethacrylsäureester in an sich bekannter Weise verseift, und anschließend die erhaltene Phenoxymethacrylsäure in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und konzentrierter Schwefelsäure cyclisiert.
  • Der Reaktionsverlauf wird durch das folgende Reaktionsschema, in dem Me ein Alkalimetallatom und X und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, veranschaulicht:
    ROOC\
    C-CH3
    7,OMe + XCH2CHXCOOR > + XMe+XH
    OMe CH3 O/
    HOOC
    Verseifung H,SO, 3, 1H ));;;cH3
    (CH3COO'
    Es ist zwar aus den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 66 (1933), S. 1168 bis 1177, bekannt, Natriumphenolat mit einem Propiolsäureester umzusetzen, das Reaktionsprodukt zu einer Phenoxyacrylsäure zu verseifen und diese zum Chromon zu cyclisieren, jedoch ist dieses Verfahren insofern nicht ohne-weiteres mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu vergleichen, als es sich dort in der ersten Stufe um eine Additionsreaktion mit anschließender Hydrolyse -handelt, während bei dem beanspruchten Verfahren eine Kondensation sowie gleichzeitige Abspaltung von Halogenwasserstoff unter Ausbildung einer Doppelbindung stattfindet.
  • Außerdem stellt der Propiolsäureester eine ganz andersartige Substanz. deren Handhabung nicht ungefährlich ist, dar als der bei dem erfindungsgemãßen Verfahren zu verwendende Ester, und darüber hinaus wird-bei dieser bekannten - Methode nur das unsubstituierte Chromon erhalten. Ein sicherer Hinweis für die Herstellung von 3-Methyl-chromon kann aus dieser Literaturstelle nicht entnommen werden, und es war hieraus auch nicht der Reaktionsverlauf der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens voraussehbar.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die Nachteile der genannten bekannten, Verfahren überwunden, und außerdem ist es auch weniger aufwendig als das Verfahren der USA.-Patentschrift 2 769015. Darüber hinaus stellt das beanspruchte Verfahren insofern eine Bereicherung der - Technik dar, als es' hierdurch erm"öglicht wird. in einfacher Weise in größerem Maßstab aus eínfachen Ausgangsstoffen das 3-Methylchromon darzustellen.
  • Die in der ersten StuIe,;4urchzuführende Kondensation wird einfach durch Erhitzen der Reaktionsteilnehmer durchgeführt.
  • Die Cyclisierung in der letzten Verfahrensstufe erfolgt leicht und mit nahezu quantitativen Ausbeuten.
  • Das 3-Methyl-chromon besitzt interessante therapeutische Eigenschaften und ist insbesondeie flir die Behandlung von Angina pectoris geeignet.
  • Beispiel Trockenes pulverförmiges Natriumphenolat. das aus 100-g -Phen1 durch Zugabe einer Lösung von 37 g Natriumhydroxyd in 80 sm Wasser, Entfernung des Wassers durch Erhitæn auf 140 C oder mittels eines azeotropen Mittels erhalten worden war. wurde mit 125 g Dibrommetl(acrylsäuremethylester versetzt und das Ganze 2 Stunden am Rückfluß erhitzt.
  • Anschließend wurde das Reakíionsgemisch mit Wasser gewaschen und -dann destilliert, wobei der Phenoxymethacrylsäuremethylester in einer Ausbeute von 56('h, der Theorie als blaßgelbe Flüssigkeit vom Kpu-) 145 C und vom n21 = 1,5395 erhalten wurde.
  • Der Ester wurde - dann mit einer Lösung von 40g Natriumhydroxyd in,200 g Wasser durch Kochen am Rückfluß verseift. Der Lösung wurde dann konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zugegeben, bis ein pH-Wert von 1 erreicht war. Hierbei wurde die Phenoxymethacrylsäure, die fest und in Wasser unlöslich ist, abgeschieden und durch Filtrieren von der Mutterlauge abgetrennt. Die Säure hatte einen Schmelzpunkt von 106 C; die Ausbeute betrug etwa 90"/" der Theorie.
  • 100 g der oben erhaltenen Säure wurden in 200 im Essigsäureanhydrid gelöst, und nach vollständiger Lösung wurden 100 zum konzentrierte Schwefelsäure unter Rühren hinzugegeben. Hierauf wurde die gebildete Essigsäure durch Erhitzen auf dem Wasserbad unter einem Vakuum von.70 mm abgedampft und dann das Ganze abkühlen gelassen. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch in eine konzentrierte Ammoniaklösung eingegossen, wobei die' Menge derselben- so bemessen wurde, daß alkalische Bedingungen- aufrechterhalten wurden. Hierbei fiel das 3-Methyl-chromon aus. Die Verbindung schmilzt bei 69 C.
  • Die Ausbeute betrug 80111(1 der Theorie.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung yon 3rMethylchromon. dadurch geken.nze.ichnet. daß man ein Alkaliphenolat mit einem Dihalogenmethacrylsäureester der allgemeinen Formel in der X ein Halogenatom und R einen Alkxl*st bedeutet. erhitzt, den gebildeten Phenoxymethacrylsäureester in an sich bekannter Weise verseilt und anschließend die erhaltene: Phenoxymethacrylsäure in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Essigsäureanhydrid und,konzentrierter Schwefelsäure ciclisiert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 7 769 015: Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft.
    Bd. 66 (1933). S.1168 bis-1177.
DEP1270A 1961-06-22 1962-04-27 Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-chromon Granted DE1270566B (de)

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FR865735A FR1300297A (fr) 1961-06-22 1961-06-22 Procédé de préparation de la méthyl-3-chromone

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Publication Number Publication Date
DE1270566B true DE1270566B (de) 1968-06-20
DE1270566C2 DE1270566C2 (de) 1969-01-30

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BE (1) BE616473A (de)
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FR (1) FR1300297A (de)
GB (1) GB951523A (de)
LU (1) LU41543A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2441601A1 (fr) * 1978-11-14 1980-06-13 Ihara Chemical Ind Co Procede de preparation d'un derive d'un phenoxyalcene par mise en oeuvre d'un phenol et d'un compose dihalogene

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2769015A (en) * 1954-10-06 1956-10-30 Lab Laroche Navarron Process of preparing 3-methyl-chromone

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2769015A (en) * 1954-10-06 1956-10-30 Lab Laroche Navarron Process of preparing 3-methyl-chromone

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FR2441601A1 (fr) * 1978-11-14 1980-06-13 Ihara Chemical Ind Co Procede de preparation d'un derive d'un phenoxyalcene par mise en oeuvre d'un phenol et d'un compose dihalogene

Also Published As

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LU41543A1 (de) 1962-06-13
DE1270566C2 (de) 1969-01-30
GB951523A (en) 1964-03-04
FR1300297A (fr) 1962-08-03
BE616473A (fr) 1962-08-16

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