DE1269450B

DE1269450B - Verfahren zur Herstellung eines Emailueberzugs mit Edelmetallverzierungen auf metallischen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE1269450B
Application number: DE19641269450
Authority: DE
Inventors: Otto Dietrich; Dipl-Chem Hans Moehring
Original assignee: Burger Eisenwerke AG
Current assignee: Burger Eisenwerke AG
Priority date: 1964-07-17
Filing date: 1964-07-17
Publication date: 1968-05-30

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

C23d

Deutsche Kl.: 48 c-5/00

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1269450
P 12 69 450.7-45
17. Juli 1964
30. Mai 1968

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Emailüberzugs mit Edelmetallverzierungen auf metallischen Gegenständen, insbesondere von Zimmerheizöfen.

Es ist bekannt, einfarbige Emailflächen durch Auftragen von Schmelzfarben oder durch Edelmetallüberzüge (Polier- oder sogenanntes Glanzgold) der verschiedensten Form zu dekorieren. Verzierungen aus Edelmetall werden durch Aufbringen und Einbrennen entsprechender Folien hergestellt. Es wurde auch schon vorgeschlagen, Schmelzfarben und eine Edelmetallaufstrichmasse in zwei von je einem Brennvorgang gefolgten Arbeitsgängen auf eine bereits gebrannte, verhältnismäßig weiche Glasur aufzubringen und bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen einzubrennen. Die auf die Glasur aufgebrachten Überzüge sind aber äußeren mechanischen Einflüssen besonders stark ausgesetzt, so daß nach einer gewissen Zeit die Oberfläche unansehnlich wird. Auch sind alle bekannten Verfahren, insbesondere a° wegen der Gefahr der Rißbildung, in bezug auf die Einbrenntemperatur sehr empfindlich.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine feinverteilte Metallpartikeln, insbesondere Pudergold, enthaltende Kunststoffolie auf eine transparente oder durchscheinende Emailschicht mit einer Oberflächenspannung von etwa 200 dyn/cm aufzubringen und bei einer Temperatur einzubrennen, bei der die Kunststoffolie verdampft und die Goldpartikeln infolge des spezifischen Gewichtes in die Emailschicht einsinken und sich die Emailoberfläche wieder über den Metallpartikeln schließt. Die erforderliche niedrige Oberflächenspannung von etwa 200 dyn/cm des Emails kann auf Grund der allgemein bekannten Faktoren zur Erreichung der Oberflächenspannung leicht eingestellt werden. Die durch das Einsinken der Metallpartikeln hervorgerufenen Lücken und Blasen im Email werden durch die niedrige Oberflächenspannung des Emails wieder geschlossen, so daß die Metallpartikeln im Email eingebettet sind und eine glatte Oberfläche entsteht. Die Metallpartikeln scheinen durch das Email hindurch und geben dem emaillierten Gegenstand einen metallischen Glanz, der auch nach längerem Gebrauch aufrechterhalten wird, da weder äußere mechanische noch chemische Einflüsse das Aussehen verändern können. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die im Emailbrand üblichen Brenntemperaturen von 700 bis 850° C, ohne daß das Edelmetall Risse bekommt oder unansehnlich wird, und damit Verfahren zur Herstellung eines Emailüberzugs
mit Edehnetallverzierungen
auf metallischen Gegenständen

Anmelder:

Burger Eisenwerke Aktiengesellschaft, 6349 Burg

Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Hans Moehring,
Otto Dietrich t, 6349 Burg

das gleichzeitige Einbrennen von Email und Farben. Der Emailüberzug ist durch die eingebetteten elastischen Metallpartikeln nicht rißanfällig.

Da Metalle elektrische Leiter sind, ist es auch denkbar, das im Email eingebettete Metall bei entsprechender Ausbildung zur Stromführung, z. B. als Erdung, zu benutzen.

In der Zeichnung ist ein Beispiel der neuen Emailschicht im Schnitt dargestellt, wobei der metallische Gegenstand mit 1, die Metallpartikeln mit 2 und das Email mit 3 bezeichnet sind.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung eines Emailüberzugs mit Edelmetallverzierungen auf metallischen Gegenständen, insbesondere auf Zimmerheizöfen, indem eine Edelmetallpartikeln enthaltende, während des Brandes verdampfende Kunststoffolie auf die Emailoberfläche aufgebracht und eingebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die feine Metallpartikeln, insbesondere Pudergold, gleichmäßig verteilt enthaltende Kunststofffolie auf eine transparente oder durchscheinende, eine Oberflächenspannung von etwa 200 dyn/cm aufweisende Emailschicht aufgebracht und bei einer Temperatur eingebrannt wird, bei der die Metallpartikeln infolge ihres hohen spezifischen Gewichtes in die Emailschicht einsinken und sich die Emailoberfläche wieder über den Metallpartikeln schließt.