DE1269155B - Selbsttaetige Kupplung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetige Kupplung fuer SchienenfahrzeugeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^VGS^ PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 6Od
B61g
Deutsche Kl.: 20 e - 22
29. August 1961
30. Mai 1968
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kupplung für Schienenfahrzeuge, die abklappbar an dem Zughakenbolzen
einer Zughakenkupplung angelenkt und mit Unterstützung durch die Kraft einer Federanordnung
aus der abgeklappten Stellung in die horizontale Betriebsstellung schwenkbar ist.
Bei einer derartigen bekannten selbsttätigen Kupplung üben zwei Zugfedern, die jeweils auf einen Winkelhebelwirken,
auf die selbsttätige Kupplung ein Drehmoment aus, das dem Schwerkraftsmoment entgegenwirkt.
Die Federn sind so bemessen und angeordnet, daß die selbsttätige Kupplung aus einer abgeschwenkten
Außerbetriebsstellung nach Freigabe durch eine Fangvorrichtung von selbst in die Betriebsstellung
nach oben schwenkt. Das von den Zugfedern ausgeübte Aufrichtmoment ist in jeder Schwenkstellung
größer als das von der Schwerkraft ausgeübte Moment, so daß auch in der herabgeklappten Stellung
der selbsttätigen Kupplung ein nach oben gerichtetes resultierendes Moment vorhanden ist. Diese bekannte
Anordnung weist den Nachteil auf, daß in der Außerbetriebsstellung der selbsttätigen Kupplung dauernd
Kräfte auf die die selbsttätige Kupplung nach unten haltende Fangvorrichtung ausgeübt werden. Sollte
sich die Fangvorrichtung von selbst lösen, schwenkt die selbsttätige Kupplung nach oben und kann möglicherweise
ein unbeabsichtigtes Trennen der Zughakenkupplung bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend geschilderten Nachteil bei einer Kupplung
der eingangs genannten Art zu vermeiden und diese insbesondere so auszubilden, daß das auf die selbsttätige
Kupplung ausgeübte Aufrichtmoment in jeder Schwenkstellung etwa gleich dem durch die Schwerkraft
hervorgerufenen Moment ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaft der Zughakenkupplung hohl ausgebildet
ist, daß in dem Hohlraum dieses Schaftes ein Gleitstück verschiebbar gelagert ist, an welchem
Verbindungshebel angelenkt sind, die mit ihren anderen Enden an der selbsttätigen Kupplung exzentrisch
zu deren Schwenkachse angelenkt sind, und daß zwischen einer Stirnfläche des Hohlraums des Schaftes
der Zughakenkupplung und dem Gleitstück die Feder eingesetzt ist, die die selbsttätige Kupplung über die
Verbindungsnebel nach oben zu schwenken sucht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung läßt sich eine derart ansteigende Charakteristik des Aufrichtmoments
beim Verschwenken der selbsttätigen Kupplung von der abgeklappten Stellung in die Betriebsstellung
verwirklichen, daß in jeder Schwenkstellung das Aufrichtmoment und das in entgegengesetztem Sinn
Selbsttätige Kupplung für Schienenfahrzeuge
Anmelder:
Midland-Ross Corporation,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
William Joseph Metzger,
East Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. August 1960 (52 683)
wirkende, durch die Schwerkraft hervorgerufene Moment etwa gleich groß sind. Es sind daher praktisch
keine Haltekräfte zum Arretieren der selbsttätigen Kupplung in der Außerbetriebsstellung erforderlich,
und ein unbeabsichtigtes selbsttätiges Verschwenken der selbsttätigen Kupplung in die Betriebsstellung kann
demzufolge nicht stattfinden. Ferner stellt die erfindungsgemäße Unterbringung der das Aufrichtmoment
bewirkenden Feder in dem hohl ausgebildeten Schaft der Zughakenkupplung eine raumsparende und geschützte
Anordnung dieser Feder dar.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten selbsttätigen
Kupplung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der selbsttätigen Kupplung nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1, jedoch bei abgeklappter Stellung der
selbsttätigen Kupplung,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV nach F i g. 2 und
F i g. 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform.
Die Kupplung 4 gemäß den F i g. 1 bis 4 weist eine selbsttätige Kupplung 5 und eine Zughakenkupplung 6
auf und ist durch einen Zapfen 11 über einen Gabelkopf
10 mit dem Fahrzeugrahmen 12 verbunden. Die selbsttätige Kupplung 5 ist mit ihrem Kopf 14 und
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ihrem gegabelten Schaft 15, 16 um einen Zapfen 7
(Schwenkachse la) abklappbar. Im gegabelten Schaft 15, 16 wird ein Raum 17 zu Aufnahme des Kupplungshakens
18 gebildet. Die rückwärtigen Stirnflächen 19, 20 der Schenkel des gegabelten Schaftes 15, 16
sind konvex, und zwar etwa halbzylindrisch, ausgebildet und übertragen die Druckkräfte über entsprechend
ausgebildete konkave Stirnflächen 21, 22 auf die Zughakenkupplung 6.
Die selbsttätige Kupplung 5 weist in einer sich durch den rückwärtigen Teil ihres Schaftes erstreckenden
und parallel zur Achse 7« liegenden Achse 26 angeordnete Zapfen 24 und 25 auf. Die Achse 26 verläuft
oberhalb einer die Achse Ta enthaltenden horizontalen
Ebene. Die Zapfen 24 und 25 dienen zusammen mit einem Paar Verbindungshebel 28, 29 zur
Übertragung eines Drehmomentes von der Zughakenkupplung auf die selbsttätige Kupplung.
Die selbsttätige Kupplung 5 ist mittels eines durch koaxiale Queröffnungen 32 und 33 hindurchreichen- ao
den Bolzens 30 in der Betriebsstellung gesichert. Der Bolzen 30 erstreckt sich dabei durch das einen Schlitz
35 bildende Maul des Kupplungshakens 18.
Die abgeklappte Ruhestellung der selbsttätigen Kupplung ist in Fig. 3 dargestellt. Der Abklappwinkel
beträgt etwa 75°. Anschläge 38 an den Schenkeln des gegabelten Schaftes 15, 16 begrenzen die
Abklappbewegung der selbsttätigen Kupplung, indem sie an dem Fahrzeugrahmen zur Anlage kommen. Ein
Vorwärtsschwingen der selbsttätigen Kupplung aus ihrer unteren Ruhestellung heraus wird mittels des
Bolzens 30 verhindert, der bei abgeklappter Kupplung durch eine weitere Queröffnung 39 in den Schenkeln
des gegabelten Schaftes 15, 16 gesteckt ist und in Berührung mit der Unterfläche des Kupplungshakens
18 steht.
Die Zughakenkupplung 6 besitzt einen hohl ausgebildeten, um einen vertikalen Zapfen 45 schwenkbaren
Schaft 40 mit einer hinteren Lagerung 41 mit einer rückwärtigen konvex zylindrischen Fläche 41 a
(F i g. 4), die in eine Lagerung 42 mit entsprechend konkav zylindrischer Oberfläche 42 a eines Gabelkopfes
43 zur Übertragung der Pufferkräfte eingreift. Der sich durch eine Bohrung 11 in dem Gabelkopf 43
erstreckende Zapfen 45 liegt zu den Lagerflächen 41 a bzw. 42 a konzentrisch. In dem Schaft 40 befindet
sich ein Hohlraum 47, in dem eine Feder 48 und ein Gleitstück 49 angeordnet sind. Bei der Ausführung
nach den Fig. 1 bis 4 stützt sich die Feder48 an der vorderen Stirnfläche 51 des Hohlraums 47 ab und
drückt mit ihrem hinteren Ende gegen das Gleitstück 49.
Das Gleitstück 49 ist mittels seitlicher Zapfen 49 a und 49 b in Schlitzen 55 und 56 in den Seitenwänden
des Schaftes 40 längsgeführt. An den Enden der Zapfen 49 α und 49 b des Gleitstückes greifen die Verbindungshebel
28 und 29 an, so daß das Gleitstück beim Abklappen der selbsttätigen Kupplung gegen die
Kraft der Feder 48 nach vorn gezogen wird. Der Hohlraum 47 ist unten mittels einer an Flanschen 61
und 62 befestigten Bodenplatte 60 abgeschlossen.
Die Oberwand des Schaftes 40 der Zughakenkupplung 6 ist abgestuft, wobei der vordere Abschnitt
höher ist. Die Zughakenkupplung weist hinter dem Maul des Zughakens einen Anschlagflansch 66 auf,
der mit einem Anschlag 65 am Fahrzeugrahmen zur Begrenzung der Einwärtsbewegung der Kupplung
zusammenwirkt. Der Zapfen 45 wird mittels einer Lasche 43 α des Gabelkopfes 43 und eines Sicherungsstiftes 68 in Stellung gehalten.
Durch die Feder 48 wird auf die selbsttätige Kupplung 5 ein diese nach oben zu verschwenken suchendes
Moment ausgeübt. Die Größe dieses Aufrichtmomentes wird durch den Vertikalabstand der Achse
26 von der horizontalen Mittelebene 69 bestimmt. Dieses Moment ist in der abgeklappten Ruhestellung
(F i g, 3) der selbsttätigen Kupplung sehr klein und in der Betriebsstellung (F i g. 2) am größten. Das entgegenwirkende
Schwerkraftmoment hat ebenfalls in der Betriebsstellung der selbsttätigen Kupplung sein
Maximum und in der abgesenkten Stellung sein Minimum. In jeder Schwenkstellung der selbsttätigen
Kupplung gleichen sich somit die Momente etwa aus.
F i g. 5 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform. Die Kupplung 4 A mit der selbsttätigen Kupplung
5 A und der Zughakenkupplung 6 A besitzt einen hohlen Schaft 72, in dem eine Feder 71 untergebracht
ist, die hier aber nicht an der vorderen Stirnwand, sondern an der rückwärtigen Stirnwand 73 anliegt
und sich mit ihrem vorderen Ende an einem Gleitstück 74 abstützt. Vom Gleitstück 74 ragen wiederum
seitliche Zapfen 75 durch Längsschlitze 76 in den Seitenwänden des Schaftes nach außen und lagern an
ihren Enden kurze Verbindungshebel 77, die an Zapfen 79 der selbsttätigen Kupplung 5 A exzentrisch zu
deren Schwenkachse 80 angelenkt sind. Die Oberwand 83 mit Innenfläche 83 α des Schaftes ist nicht,
wie bei der zuerst beschriebenen Ausführung, abgestuft, so daß eine Geradführung für das Gleitstück
74 geschaffen ist. Die Oberwand 83 des Schaftes weist eine Versteifungsrippe 85 hinter der Vorderkante 86
auf. Die Ausführung gemäß Fig. 5 bringt ebenfalls einen Ausgleich der wirksamen Drehmomente, wobei
jedoch die Verbindungshebel 77 im Gegensatz zu den entsprechenden Hebeln bei der ersten Ausführung
nicht auf Zug, sondern auf Druck beansprucht werden.
An Stelle der oder zusätzlich zu den dargestellten Federn 48 bzw. 71 können Gummifedern bzw. druckmittelbeaufschlagte
Zylinder verwendet werden.
Claims (7)
1. Selbsttätige Kupplung für Schienenfahrzeuge, die abklappbar an dem Zughakenbolzen einer
Zughakenkupplung angelenkt und mit Unterstützung durch die Kraft einer Federanordnung aus
der abgeklappten Stellung in die horizontale Betriebsstellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (40 bzw. 72) der Zughakenkupplung (6 bzw. 6A) hohl ausgebildet
ist, daß in dem Hohlraum (47) dieses Schaftes ein Gleitstück (49 bzw. 74) verschiebbar
gelagert ist, an welchem Verbindungshebel (28, 29 bzw. 77) angelenkt sind, die mit ihren anderen
Enden an der selbsttätigen Kupplung (5 bzw. 5^4)
exzentrisch zu deren Schwenkachse angelerikt sind, und daß zwischen einer Stirnfläche (51 bzw.
73) des Hohlraums des Schaftes der Zughakenkupplung und dem Gleitstück die Feder (48 bzw.
71) eingesetzt ist, die die selbsttätige Kupplung über die Verbindungshebel nach oben zu schwenken
sucht.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (49) am hinteren
Ende der Feder (48) anliegt und die Verbindungshebel (28, 29) als Zugelemente oberhalb
der durch die Schwenkachse (7 a) der selbsttätigen Kupplung (5) gehenden horizontalen Mittelebene
(69) an der selbsttätigen Kupplung angelenkt sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (74) am vorderen
Ende der Feder (71) anliegt und die Verbindungshebel (77) als Druckelemente unterhalb der
durch die Schwenkachse (80) der selbsttätigen Kupplung (SA) gehenden horizontalen Mittelebene
(81) an der selbsttätigen Kupplung angelenkt sind.
4. Kupplung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwandungen des
Schaftes (40 bzw. 72) der Zughakenkupplung (6 bzw. 6A) in der horizontalen, durch die Schwenkachse
(la bzw. 80) der selbsttätigen Kupplung (5 bzw. 5,4) gehenden Mittelebene (69 bzw. 81)
liegende Schlitze (56 bzw. 76) vorgesehen sind, durch welche am Gleitstück (49 bzw. 74) befestigte
Zapfen (49 a, 49 & bzw. 75) nach außen hervorragen, daß an beiden Seitenflächen der
selbsttätigen Kupplung (5 bzw. 5.4) weitere nach außen gerichtete Zapfen (24, 25 bzw. 79) angebracht
sind und daß jeweils einer der Verbindungshebel (28, 29 bzw. 77) einen der Zapfen des
Gleitstücks mit einem der Zapfen der selbsttätigen Kupplung verbindet.
5. Kupplung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
im gegabelten Schaft (15, 16) der selbsttätigen Kupplung (5 bzw. 5^4) eine Queröffnung (32, 33)
vorgesehen ist, durch die und durch den durch den Zughaken (18) gebildeten Schlitz (35) ein
Bolzen (30) zur Sicherung der selbsttätigen Kupplung in der Betriebsstellung hindurchsteckbar ist.
6. Kupplung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterfläche des gegabelten
Schaftes (15,16) der selbsttätigen Kupplung (5 bzw. SA) ein Anschlag (38) vorgesehen
ist, mit dem die selbsttätige Kupplung in ihrer herabgeschwenkten Stellung am Fahrzeugrahmen
anliegt, und daß im gegabelten Schaft der selbsttätigen Kupplung eine zweite Queröffnung (39)
vorgesehen ist, durch die der Bolzen (30) unter gleichzeitiger Anlage an der Unterfläche des Zughakens
(18) zur Sicherung der selbsttätigen Kupplung in ihrer herabgeschwenkten Stellung hindurchsteckbar
ist.
7. Kupplung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
die rückseitige Stirnfläche (19, 20) des gegabelten Schaftes (15, 16) der selbsttätigen Kupplung (5
bzw. 5Ä) konvex, und zwar etwa halbzylindrisch mit einer durch die Schwenkachse (7 a bzw. 80)
der selbsttätigen Kupplung gehenden Zylinderachse ausgebildet ist und im Betriebszustand der
selbsttätigen Kupplung an einer entsprechend ausgebildeten konkaven Stirnfläche (21, 22) des
Schaftes (40 bzw. 72) der Zughakenkupplung (6 bzw. 6^4) zur Anlage kommen kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 551523;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1053 022,
373.
Deutsche Patentschrift Nr. 551523;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1053 022,
373.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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