DE1268753B - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE1268753B
DE1268753B DEP1268A DE1268753A DE1268753B DE 1268753 B DE1268753 B DE 1268753B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268753 A DE1268753 A DE 1268753A DE 1268753 B DE1268753 B DE 1268753B
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substituted aliphatic
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DEP1268A
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Dr Johannes Dehnert
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/10Azo dyes containing onium groups containing cyclammonium groups attached to an azo group by a carbon atom of the ring system
    • C09B44/141,2-Diazoles or hydrogenated 1,2-diazoles ; Pyrazolium; Indazolium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C09b
Deutsche KL: 22 a -1
Nummer: 1 268 753
Aktenzeichen: P 12 68 753.5-43
Anmeldetag: 2. Mai 1963
Auslegetag: 22. Mai 1968
Es wurde gefunden, daß man wertvolle Azofarbstoffe erhält, wenn man Diazoverbindungen von carbonsäure- und sulfonsäuregruppenfreien heterocyclischen Aminen der allgemeinen Formel
(CH2),,
C-
Il
C-NH2
N
R
N-R1
II
vereinigt, in der Ri ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest, der mit dem Ring A verknüpft sein kann, und R2 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet und der Benzolring A noch weitere Substituenten oder ankondensierte Ringe enthalten kann und die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls alkyliert.
Die erfindungsgemäß durch Kupplung erhältlichen Farbstoffe haben die allgemeine Formel
N —R,
IHa
in der R, R1, R2 und η die obengenannten Bedeu-Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, 6700 Ludwigshafen
Als Erfinder benannt:
Dr. Johannes Dehnert, 6700 Ludwigshafen
in der R ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest und η die Zahlen 3 bis 6 bedeutet, mit carbonsäure- und sulfonsäuregruppenfreien Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel tungen haben. Durch Alkylierung entstehen aus diesen Kupplungsprodukten Quartärsalze der Formel
CH2)„
R, — N®
C-N = N
N
R'
N-R1
IHb
in der Ri, R2 und η die obengenannten Bedeutungen haben, R' einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest, R3 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Aralkylrest und X® einen Anion bedeutet.
Die Diazokomponenten der allgemeinen Formel I erhält man aus 2-Cyan-cyclo-alkanonen durch Umsetzung mit Hydrazin oder seinen aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Monosubstitutionsprodukten.
Als Diazokomponenten kommen beispielsweise in Betracht: 3,4-Trimethylen-5-aminopyrazol, 3,4-Tetramethylen - 5 - aminopyrazol, 1 - Phenyl - 3,4 - tetramethylen-5-aminopyrazol.
Als Kupplungskomponenten der Formel II seien beispielsweise genannt: Indol, 2-Methylindol, 1,2-Dimethylindol, 2-Phenylindol, l-Methyl-2-phenylindol, 2 - Phenylindol -1 - propionsäureamid, 1 - Cyanäthyl-2-methylindol, l-Cyanäthyl-2-phenylindol, 1-Cyanäthylindol, 5 - Methyl - 2 - phenylindol, 5 - Chlor-2-phenylindol, 5-Methoxy-2-phenylindol, 2-Phenyl-
809 5PO 400
H2C
H7C
CH,
CH,
6,7-benzindol und die Verbindungen der Formeln synthetischen Materialien, wie Celluloseestern oder
-äthern, Polyamiden, Polyurethanen, Polyestern, verwenden.
Insbesondere färben sie Gebilde aus Polyacrylnitril oder Acrylnitril enthaltenden Mischpolymerisaten sehr echt in reinen gelben bis orangefarbenen Tönen.
Gegenüber den aus der französischen Patentschrift 1 328 123 bekannten Farbstoffen zeichnen ίο sich nächstvergleichbare, verfahrensgemäß erhältliche Farbstoffe durch deutlich bessere Uberfärbe- und echtheit aus.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Raumteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie das Liter zum Kilogramm unter Normalbedingungen.
Beispiel 1
In die Lösung von 13,7 Teilen 5-Amino-3,4-tetramethylenpyrazol in 25 Raumteilen konzentrierter Salzsäure und 250 Teilen Wasser läßt man bei 0 bis 5°C 30 Raumteile 23°/oige wäßrige Natriumnitritlösung einlaufen. Die auf diese Weise erhaltene Diazolösung wird allmählich bei 0 bis 5 C der Lösung von 13 Teilen 2-Methylindol in 250 Raumteilen Dimethylformamid hinzugefügt. Nach beendeter Kupplung wird der entstandene gelbe Farbstoff durch Zugabe von 250 Teilen Wasser und 50 Raumteilen lO°/oiger Natronlauge vollständig gefällt, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das so erhaltene gelbe Pulver löst sich in 80°'(]igem Aceton mit reingelber Farbe und färbt Gewebe aus Acetat oder Polyamid in echten gelben Tönen.
Verwendet man als Kupplungskomponente an Stelle von 2-Methylindol 18,4 Teile 1-Cyanäthyl-2-methylindol, so erhält man einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
Die Herstellung der neuen Farbstoffe geschieht auf übliche Weise durch Kuppeln der Diazoverbindungen von Aminen der Formel I mit Kupplungskomponenten der Formel II in wäßrigen oder organischen Medien oder in Gemischen aus beiden, gegebenenfalls unter Zusatz säurebindender Mittel.
Die Kupplungsprodukte werden dann gewünschtenfalls in wäßriger Lösung oder Suspension oder in organischen Lösungsmitteln, die gegebenenfalls Wasser enthalten können, bei normaler oder vorzugsweise erhöhter Temperatur alkyliert.
Im Fall einer substitutiven Alkylierung ist es vorteilhaft, in Gegenwart säurebindender Mittel, wie Natriummethylat, Kaliumhydrogencarbonat, Magnesiumoxyd, Calciumcarbonat oder Dimethylformamid, zu arbeiten. Das Alkylierungsmittel wird vorteilhaft im Überschuß verwendet, wobei außer den heterocyclischen Stickstoffatomen auch weitere im Ausgangsfarbstoff vorhandene substituierbare Wasserstoffatome enthaltende Gruppen, wie Hydroxyl- oder Aminogruppen, umgesetzt werden können.
Als Alkylierungsmittel, unter denen auch aralkylierende Mittel verstanden werden, verwendet man z. B. die Ester starker Mineralsäuren oder organischer Sulfonsäure von vorzugsweise niedermolekularen Alkoholen, z. B. Methylchlorid, Äthylbromid, Benzylchlorid, Phenacylchlorid, besonders aber Dialkylsulfate oder Ester aromatischer Sulfonsäuren, wie Dimethylsulfat, Diäthylsulfat und Toluolsulfonsäuremethylester.
Die nicht quaternierten Farbstoffe (III a) sind gut löslich in den üblichen organischen Lösungsmitteln. Man kann sie z. B. in gelöstem Zustand zum Spinnfärben von Fasern aus Acetatcellulose oder Polyacrylnitril verwenden.
In dispergierter Form eignen sie sich zum Färben von linearen Polyestern, Polyamiden, Polyurethanen. Celluloseestern und -äthern.
Die durch Alkylierung erhaltenen Quartärsalze der Farbstoffe (III b) sind mehr oder weniger leicht wasserlöslich. Sie sind färberisch besonders wertvoll.
Aus wäßriger Lösung lassen sie sich zum Färben oder Bedrucken von Textilien aus gebeizter Baumwolle, von Leder und von Gebilden, wie Fasern. Flocken, Fäden, Folien, oder Gespinsten aus
Beispiel 2
Die gesamte Menge des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs wird mit 4 Teilen Magnesiumoxyd und 30 Raumteilen Dimethylsulfat in 500 Raumteilen Chloroform so lange unter Rückflußkühlung und Rühren erwärmt, bis vollständige Methylierung eingetreten ist. Dies läßt sich z. B. papierchromatographisch leicht feststellen. Dann läßt man langsam die Mischung aus 1000 Teilen Wasser und 10 Raumteilen konzentrierter Salzsäure unter gleichzeitigem Abdestillieren des Chloroforms hinzufließen. Die heiß filtrierte wäßrige Lösung versetzt man nach Erkalten mit 100 Teilen Natriumchlorid und saugt den so als Chlorid ausgefällten Farbstoff ab. Nach Waschen mit verdünnter Natriumchloridlösung und Trocknen bei 80°C erhält man ein gelbes Pulver, das sich mit gelber Farbe in Wasser löst und PoIyacrylnitrilgewebe in hervorragend licht- und naßechten gelben Tönen färbt.
Beispiel 3
Die Lösung von 21,3 Teilen l-Phenyl-5-amino-3,4-tetramethylenpyrazol in 50 Raumteilen konzentrierter Salzsäure und 200 Teilen Wasser wird mit 200 Teilen Eis und dann mit 30 Raum teilen 23%iger wäßriger Natriumnitritlösung versetzt.
Die so erhaltene Diazoverbindung gibt man allmählich zur Lösung von 13 Teilen 2-Methylindol in 1000 Raumteilen Dimethylformamid bei 0 bis
50C hinzu. Nach einer Stunde wird das Kupplungsprodukt abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Der getrocknete Farbstoff, ein gelbes Pulver, löst sich in Dimethylformamid rein gelb und färbt Polyestergewebe in echten gelben Tönen.
Beispiel 4
Wird der im Beispiel 3 erhaltene Farbstoff nach den Angaben von Beispiel 2 methyliert und isoliert, so erhält man ein gelbes, wasserlösliches Pulver, das Polyacrylnitrilfasern in hervorragend echten gelben Tönen färbt.
Auf entsprechende Weise lassen sich die folgenden Farbstoffe zu gelben Methylierungsprodukten umsetzen :
Bei
spiel
Diazokomponente Kupplungskomponente
5 5-Amino-3,4-tetra- 1-Cyanäthyl-2-me-
methylen-pyrazol thylindol
6 desgl. 2-Phenylindol
7 desgl. 1 -Methyl-2-phenyl-
indol
8 desgl. 1 -Cyanäthyl-2-phe-
nylindol
9 desgl. 2-Phenylindol-1 -pro-
pionsäureamid
10 1 -Phenyl-5-amino- 2-Phenylindol
3,4-tetramethylen-
pyrazol
11 desgl. 1 -Methyl-2-phenyl-
indol
12 desgl. 1 -Cyanäthyl-2-phe-
nylindol
13 desgl. 2-Phenylindol-1 -pro-
pionsäureamid

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen. dadurch gekennzeichnet, daß man
    Diazoverbindungen von carbonsäure- und sulfonsäuregruppenfreien heterocyclischen Aminen der allgemeinen Formel
    C-NH,
    in der R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest und η die Zahlen 3 bis 6 bedeutet, mit carbonsäure- und sulfonsäuregruppenfreien Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel
    vereinigt, in der Ri ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest, der mit dem Ring A verknüpft sein kann, und Ro ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet und der Benzolring A noch weitere Substituenten oder ankondensierte Ringe enthalten kann und die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls alkyliert.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 1 328 123.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
    809 550/400 5.6g 0 Bundesdruckerei Bertin
DEP1268A 1963-05-02 1963-05-02 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Pending DE1268753B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1328123A (fr) * 1962-07-05 1963-05-24 Basf Ag Colorants azoïques basiques bleus

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1328123A (fr) * 1962-07-05 1963-05-24 Basf Ag Colorants azoïques basiques bleus

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