DE1268542B

DE1268542B - Vorrichtung zum Befoerdern von Schokoladetafeln oder -riegeln

Info

Publication number: DE1268542B
Application number: DE19631268542
Authority: DE
Inventors: Otto Haensel; Hans Lesch
Original assignee: Kloeckner Haensel GmbH
Current assignee: Kloeckner Haensel GmbH
Priority date: 1963-05-13
Filing date: 1963-05-13
Publication date: 1968-05-16

Description

Vorrichtung zum Befördern von Schokoladetafeln oder -riegeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befördern von Schokoladetafeln oder -riegeln, die in ununterbrochener Folge aus einer Austafel- oder Kühlvorrichtung in aufeinanderfolgenden Reihen, auf Tabletts, Platten od. dgl. quer zur Förderrichtung nebeneinanderliegend, austreten und einer Stapel-oder Weiterverarbeitungsstelle zugeführt werden unter Verwendung eines die aufeinanderfolgenden Tafelreihen auf Tabletts tragenden Hauptförderers und von Zuteilorganen zum- Uberleiten der Tafelreihen vom Hauptförderer auf einen oder mehrere, über den Hauptförderer hinweglaufenden Querförderer, wobei die Tabletts einzeln erfaßt und über den bzw. die Querförderer geführt werden und die Zuteilorgane an der bzw. jeder Kreuzungsstelle angeordnet und über Steuervorrichtungen einzeln ein- und ausschaltbar sind unter Verwendung einer tlberführungsvorrichtung, die aus einer über dem Hauptförderer angeordneten, über den bzw. die Querförderer hinwegreichenden Führungsbahn besteht, über deren Länge ein mit Mitnehmern besetztes Fördermittel hinwegläuft. Derartige Einrichtungen benötigen einen erheblichen konstruktiven Aufwand.
Außerdem bieten sie die Möglichkeit zu Betriebsstörungen, die sich bei den schnellaufenden Tafelpackmaschinen in einem großen Leistungsverlust auswirken.
Ferner ist eine Anlage zum fortlaufenden Ausheben und Überführen von in Formen auf einem Hauptförderer ankommenden Schokoladetafeln ,an einen Weiterförderer bekannt, bei dem vom Hauptförderer aus ein in Förderrichtung schräg ansteigendes Transportband verwendet wird und die einzelnen Tafeln mittels in aufwendiger Bauweise am Hauptförderer mitumlaufend angebrachter, jedem Tafelförderplatz zugeordneter Stößel aus den aus dem Hauptförderer ankommenden Formplatten einendig angehoben und dadurch auf das Förderband hochgekippt und beim Weiterlaufen des Hauptförderers auf dasselbe aufgeschoben werden. Dabei besteht die Gefahr, daß die Tafeln, die von dem Stößel unmittelbar unterfaßt werden, Beschädigungen erleiden.
Diese Mängel werden behoben, indem erfindungsgemäß am Beginn der Führungsbahn eine ortsfest angeordnete Hubvorrichtung für die Tabletts vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von einer Betätigungsvorrichtung die einzelnen Tabletts vom Hauptförderer senkrecht abhebt und bis in die Höhe der Führungsbahn und in den Arbeitsbereich der Mitnehmer hebt.
Vorzugsweise endet die Führungsbahn hinter dem letzten, den Hauptförderer kreuzenden Querförderband zum Zweck der Wiederablage der entleerten Tabletts dicht über dem Hauptförderer und bildet eine Rutsche für die entleerten Tabletts.
Mit besonderem Vorteil ist die Führungsbahn aus zwei im Abstand voneinander angeordneten parallelen Laufschienen gebildet, die vor und hinter den Querförderern dicht über dem Hauptförderer beginnen bzw. enden und auf denen sich die mit seitlichen Vorsprüngen versehenen Tabletts führen.
Eine vollautomatische Beschickung der sämtlichen zur Anlage gehörigen Tafelpackmaschinen wird dadurch sichergestellt, daß über dem Einlauf der sich an das Querförderband anschließenden Tafelpackmaschine ein Taster oder eine Fotozelle od. dgl. Kontrollorgan angeordnet ist, daß über die Steuervorrichtung die dem jeweiligen Querförderer zugeordnete Entleerungsvorrichtung für die Tabletts (Abstreifer, Kipper od. dgl.) entsprechend dem jeweiligen Bedarf der Tafelpackmaschine betätigt.
Einzelheiten sind in den Zeichnungen wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung bei schematischer Darstellung der einzelnen Elemente, F i g. 2 und 3 Draufsicht und Seitenansicht auf eines der Trägerelemente, aus denen der Hauptförderer gebildet ist mit den daraufliegenden, die Tafelreihen tragenden Platten, F i g. 4 eine Seitenansicht von F i g. 1 und Fig. 5 einen Schnitt nach den Linien A-B durch Fig. 1.
Es ist nur der für die Erfindung wesentliche Teil der Vorrichtung gezeigt. Die Schokoladetafeln kommen auf dem in Pfeilrichtung laufenden Hauptförderer 1 an. Zu diesem Zweck sitzen auf dem Hauptförderer, der üblicherweise aus verschiedenen Ketten gebildet ist, Tragelemente 2 (Fig.2),-von denen jeweils mehrere Platten oder Tabletts 3 getragen werden, die ihrerseits wieder jeweils eine Reihe aus nebeneinanderliegenden Schokoladetafeln 4 tragen. Oberhalb des Hauptförderers 1 liegen die Querförderer 5 und 5', die die Aufgabe haben, die einzelnen Tafeln 4 in endloser Reihe hintereinander zu dem Einlauf 6 einer Schokoladetafelpackmaschine oder einer Stapelstelle zu bringen.
Bei der gezeigten Anordnung sind zwei Querförderer 5, 5' vorhanden, die über den Hauptförderer 1 hinwegführen. Die Kreuzungsstellen dieser beiden Querförderer 5 und 5' mit dem Hauptförderer 1 sind durch eine aus zwei zueinander parallelen Laufschienen 7 gebildete Führungsbahn überbrückt. Auf diesen beiden Laufschienen 7 können sich die die Tafeln tragenden Platten 3 mit Hilfe seitlicher Vorsprünge 8 in Form von Nasen oder dergleichen Haltern führen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, läuft die Führungsbahn 7 beiderseits der Querförderbänder S und 5' allmählich oberhalb des Hauptförderers 1 aus. Am Anfang der Führungsbahn (linke Seite in Fig. 1) sitzt eine von einem Nockenantrieb 9 bewegte Hubeinrichtung, die zwei Stößel 10 aufweist. Diese unterfassen die seitlichen Nasen 8 der Platten 3, während der Hauptförderer 1 bzw. die darauf befindlichen Tragelemente 2 zwischen den Stößeln 10 hindurchgehen. Durch den Antrieb 9 werden die Stößel 10 in dem erforderlichen Arbeitstakt auf- und abbewegt, so daß die Platten 3 einzeln nacheinander jeweils bis dicht über den Anfang der Laufschienen 7 gehoben werden.
Oberhalb der Führungsbahn 7 sitzen an umlaufenden Ketten 11 hintereinander Mitnehmer 12, die nur die Aufgabe haben, so wie es Fig. 1 und 4 erkennen lassen, hinter die auf den Stößeln 10 liegende Platte 3 bzw. hinter deren Nasen 8 zu fassen und damit die Platten von den Stößeln 10 auf die Führungsbahn 7 zu schieben und auf dieser weiterzubewegen.
Oberhalb eines jeden Querförderbandes 5 oder 5' sind ein- und ausrückbare Abstreicher 13 bzw. 13' angeordnet. Diese werden durch eine elektrisch gesteuerte Einrichtung 14 bzw. 14' je nach Bedarf ein-und ausgerückt. Beim Umlauf der Mitnehmerkette 11 gelangen die von ihren Mitnehmern 12 über die Laufbahn 7 hinweggeführten Platten unter die Abstreicher.
Ist ein solcher Abstreicher 13 oder 13' eingeschaltet, so wird jeweils die auf der ankommenden Platte 3 befindliche Schokoladetafelreihe 4 von der Platte heruntergeschoben und, wie auf der rechten Seite der Fig. 1 gezeigt, auf das darunterliegende Querförderband5' übergeführt. Da die Kette 11 mit den Mitnehmern 12 kontinuierlich weiterläuft, gelangen die entleerten Platten 3 schließlich in der in F i g. 1 gezeigten Weise wieder auf die Tragelemente 2 des Hauptförderers. Sie können dann aufs neue wieder mit Tafeln beschickt werden. über dem Einlauf 6 der Packmaschine sitzt ein Taster in Form einer elektrischen Fotozelle 15, die genau den Einlauf der Schokoladetafeln in die Packmaschine überwacht. Braucht die Packmaschine eine größere Beschickung, d. h., wenn im Zustrom zu große Lücken vorhanden sind, so wird über den Taster 15 die Steuerungseinrichtung für die Abstreischer 13 bzw. 13' derart beeinflußt, daß auf das zugehörige Querförderband 5 entsprechend mehr Schokoladetafelreihen aufgegeben werden. le nach Leistung der Anlage und Leistung der Schokoladetafelpackmaschine wird durch eine der Anlage zugeordnete Steuereinrichtung der Tafelstrom entsprechend beeinflußt. Man kann auf diese Weise einem Hauptförderer Schokoladetafelpackmaschinen zuordnen, die verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten haben, wobei jeweils durch den zugeordneten Taster die richtige Schokoladetafelmenge auf das zugehörige Querförderband beordert wird.

Claims

Patentansprüche; 1. Vorrichtung zum Befördern von Schokoladetafeln oder -riegeln, die in ununterbrochener Folge aus einer Austafel- oder Kühlvorrichtung in aufeinanderfolgenden Reihen, auf Tabletts, Platten od. dgl. quer zur Förderrichtung nebeneinanderliegend, austreten und einer Stapel- oder Weiterverarbeitungsstelle zugeführt werden unter Verwendung eines die aufeinanderfolgenden Tafelreihen auf Tabletts tragenden Hauptförderers und von Zuteilorganen zum Überleiten der Tafelreihen vom Hauptförderer auf einen oder mehrere, den Hauptförderer kreuzenden Querförderer, wobei die Tabletts einzeln erfaßt und über den bzw. die Querförderer geführt werden und das bzw. die Zuteilorgane an der bzw. jeder Kreuzungsstelle angeordnet und über Steuervorrichtungen einzeln ein- und ausschaltbar sind unter Verwendung einer Überführungsvorrichtung, die aus einer über dem Hauptförderer angeordneten, über den bzw. die Querförderer hinwegreichende Führungsbahn besteht, über deren Länge ein mit Mitnehmern besetztes Fördermittel hinwegläuft, dadurch gekennzeichnet, daß am Beginn der Führungsbahn (7) eine ortsfest angeordnete Hubvorrichtung (10) für die Tabletts (3) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von einer Betätigungsvorrichtung (9) die einzelnen Tabletts (3) vom Hauptförderer (1) senkrecht abhebt und bis in Höhe der Führungsbahn(7) und in den Arbeitsbereich der Mitnehmer(12) hebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn hinter dem letzten, den Hauptförderer (1) kreuzenden Querförderband (5') zum Zweck der Wiederablage der entleerten Tabletts (3) dicht über dem Hauptförderer endet und eine Rutsche für die entleerten Tabletts (3) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn aus zwei im Abstand voneinander angeordneten parallelen Laufschienen (7) gebildet ist, die vor und hinter den Querförderern (5, 5') dicht über dem Hauptförderer beginnen bzw. enden und auf denen sich die mit seitlichen Vorsprüngen (8) versehenen Tabletts (3) führen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Einlauf (6) der sich an das jeweilige Querförderband (5 bzw. 5') anschließenden Tafelpackmaschine ein Taster oder eine Fotozelle od. dgl. Kontrollorgan(15) angeordnet ist, das über die Steuervorrichtung (14, 14') das dem jeweiligen Querförderer (5, 5') zugeordnete Zuteilorgan (Abstreicherl3,13') entsprechend dem jeweiligen Bedarf der Tafelpackmaschine betätigt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 725 504; österreichische Patentschrift Nr. 222 577; französische Patentschriften Nr. 858 495, 1 291 129; USA.-Patentschrift Nr. 2 944 653.