DE2556703A1 - Voichtung zum beschicken von spinnereivorbereitungsmaschinen - Google Patents
Voichtung zum beschicken von spinnereivorbereitungsmaschinenInfo
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Description
Bezeichnung: Vorrichtung zum Beschicken von Spinnereivorbereitungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken einer Spinnereivorbereitungsmaschine mit Kannen, die auf einem Kannentransportmittel
an eine Füllstation der Spinnereivorbereitungsmaschine hera n- und weggeführt werden.
Spinnereimaschinen moderner Bauart mit hoher Leistung erfordern rationelle Methoden in der Beschickung mit Halbprodukten.
Es sind deshalb bereits Versuche unternommen worden, das Transport- und Beschickungsproblem rationeller zu lösen und so weit
wie möglich zu automatisieren.
Aus der DT-PS 1 266 672 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der leere Kannen auf Transportwagen seitlich an eine Strecke herangeführt
werden, einzelne Kannen oder auch Kannenpaare mit einer ersten Schubvorrichtung in die Strecke hineingeschoben, dort
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Telefon: (02 21) 38 02 38 · Telegramm: Inventator Köln · Telex: 8 883 555 max d
Poetecheckkonto Köln (BLZ 37010050) Kto.-Nr. 152251-500 ■ Deutsche Bank AG Köln (BLZ 37070060) Kto.-Nr. 1236181
mit Faserband gefüllt und anschließend mit einer zweiten Schubvorrichtung
auf einen bereitstehenden leeren Transportwagen vor der Strecke ausgestoßen werden. Sobald ein Wagen mit Kannen
voll beladen ist, wird dieser von Hand weggebracht und ein neuer Wagen mit leeren Kannen bereitgestellt, während der geleerte
Wagen mit einem Transportseil, welches am Maschinenfuß vorgesehen ist, um die Maschine herum von der Kannenaufnahmezur
Kannenausstoßseite geschleppt wird.
Der ganze Ablauf der Vorrichtung ist umständlich, weil nach jedem Transportwagen, der geleert resp. gefüllt ist, durch das
Bedienungspersonal auf der Einschubseite ein neuer Viagen bereitgestellt und auf der Ausstoßseite der Wagen mit vollen
Kannen abtransportiert werden muß. Diese Vorrichtung eignet sich deswegen nicht für einen automatischen Betrieb.
Eine andere bekannte Vorrichtung zum Kannenwechseln an Spinnereivorbereitungsmaschinen
(DAS 1 172 997) ist an einer zweiköpfigen Strecke angebaut und besteht aus einem Transportband
oder einem Transportwagen, welche Kannen an die Strecke heranführen und einer Schubstange, welche zwei leere Kannen vom
Transportband resp. den Transportwagen in die Strecke einschiebt, die dort gefüllt werden.
Ist die Füllung der Kannen beendet, wird die Strecke abgestellt und die Kannen werden auf dem gleichen Weg zurück auf das
Transportband resp. Transportwagen ausgestoßen. Diese werden
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anschließend um den Durchmesser der beiden gefüllten Kannen weiter verschoben, wodurch wieder zwei leere Kannen vor die
Strecke zu stehen kommen und durch die Schubstange dieser zugeführt werden können.
Diese Kannenwechselvorrichtung besitzt wohl die Möglichkeit eines kontinuierlichen Kannenzu- und -wegtransportes bis vor
die Strecke, nicht aber bis zur Füllstelle. Die Verwendung an modernen, mit hoher Geschwindigkeit und Produktion arbeitenden
Strecken wird durch den Umstand, daß diese nach jeder Kannenfüllung stillgelegt werden müssen, ausgeschlossen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, die Nachteile
der bekannten Vorrichtung zu überwinden und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher leere Kannen kontinuierlich von
einer Transportvorrichtung einer Spinnereivorbereitsmaschine, z. B. einer Strecke, bis zur !Püllstelle zugeführt und nach dem
Pullen zurück auf die Transportvorrichtung gebracht werden und
zwar mit geringstem Aufwand an menschlicher Arbeitsleistung bei größtmöglicher Betriebssicherheit und Ausschaltung jedes Produktionsausfalles
.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine umlaufende, taktweise angetriebene Kannenfördervorrichtung vorgesehen ist, die eine
Vielzahl von in regelmäßigen Abständen angeordnete Kannengreifer zum Erfassen leerer, auf dem Kannentransportmittel befindlichen
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Kannen und zum Einschieben derselben in die Spinnereivorbereitungsmaschine,
sowie zum Zurückführen auf das Kannentransportmittel in abgestimmtem Takt quer zur Kannenfördervorrichtung
antreibbar ausgebildet ist. Eine derartige Beschickungsvorrichtung erlaubt einen kontinuierlichen Betrieb der Spinnereivorbereitungsmaschine
(Strecke), was sich besonders vorteilhaft auf die Qualität des Paserbandes auswirkt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei der Verwendung von Wagen als Kannentransportmittel eine
Wagentransportvorrichtung vorgesehen ist, die in abgestimmten Takten die Wagen quer zur Kannenfördervorrichtung verschiebt.
Dies hat den Vorteil, daß die in Spinnereien üblichen Kannentransportwagen
praktisch unverändert weiter benutzt werden können, da durch die Wagentransportvorrichtung die Einbeziehung
der herangeschobenen Transportwagen in den Arbeitstakt der Spinnereivorbereitungsmaschine in einfacher Weise möglich ist.
Durch eine Verlängerung der Wagentransportvorrichtung kann in einfacher Weise die Reserve an Leerkannen noch erhöht werden,
so daß die Gesamtanlage für die Bedienung äußerst rationell wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Kannenfördervorrichtung wenigstens eine antreibbare endlos umlaufende
Kette vorgesehen ist, die mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten Kannengreifern versehen ist und mit einem Ende
.das Kannentransportmittel überstreicht. Hierdurch ergibt sich
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ein einfacher Bewegungsablauf, der mit nur geringem Aufwand an
Steuerung auf den Arbeitstakt der Spinnereivorbereitungsmaschine abgestimmt werden kann, was zur Betriebssicherheit wesentlich
beiträgt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Kannenfördervorrichtung im Kannenauslauf
nach der Füllstation eine Kannenwiegevorrichtung aufweist.
Tm folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen
eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Pig. 1 eine Vorrichtung zum Beschicken einer Spinnereivorbereitungsmaschine
mit Kannen im Grundriß,
ig. 2 die Vorrichtung im Schnitt längs der Linie II - II von
Pig. 1,
Pig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III von Pig. 1
An einer Spinnereivorbereitungsmaschine, beispielsweise einer Strecke 1 (Pig. 1) ist eine Beschickungsvorrichtung nach der
Erfindung vorgesehen.
Wie Pig. 1 zeigt, ist diese Kannenfördervorrichtung 2 auf einer Tragkonstruktion 3 angeordnet. Die Kannenfördervor-
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richtung reicht mit ihrem masehinenseitigen Ende unter eine
Füllposition 4 in der Strecke 1 und ist in ihrer Mitte abgestützt, beispielsweise auf einer Wagentransportvorrichtung 5.
Das der Strecke 1 angewandte Ende der Tragkonstruktion 3 ist freitragend und ragt über einen Transportwagen 7» welcher längs
der Verschiebevorrichtung 5 anliegt. Eine weitere Anzahl Transportwagen 6, 8, 9 liegen Seite an Seite an der Verschiebevorrichtung
5 an.
Die Elemente der Beschickungsvorrichtung 2 sind auf der Tragkonstruktion
3 aufgebaut. An deren maschinenseitigem Ende ist an einer vertikalen Welle 10 in einem Abstand ein Kettenräderpaar
11 und am anderen Ende an einer Welle 12 ein Kettenräderpaar 13 vorgesehen (Mg. 2). Ein Eettenpaar 14 umläuft die Kettenräderpaare
11 und 13 und wird durch einen Motor 15 an der Welle
12 taktweise angetrieben. Anstelle des Motors 15 kann auch eine hydraulische oder pneumatische Hubvorrichtung vorgesehen sein,
welche an der Kette 14 angreift und diese taktweise vorschiebt. Das Kettenpaar 14 ist in regelmäßigen Abständen L durch Stege
16 verbunden, an welchen horizontal nach außen gerichtete, gebogene Kannengreifer 17 angebracht sind, welche Kannen d bis h
und i bis m teilweise umgreifen. Die leeren Kannen in bis ν stehen
anfangs auf den Transportwagen 7, 8, 9 und gleiten anschliessend auf einer zur Strecke führenden Führungsbahn 18 (Fig. 2),
welche parallel zu den Kettentrumen 19 des Kettenpaares 14 verläuft. Die Führungsbahn 18 ist etwas breiter als der Durchmesser
w einer Kanne und ist seitlich durch eine Leitschiene 20 be-
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grenzt. Die Leitschiene 20 vermittelt den Kannen somit eine seitliche, die Kannengreifer 17 eine Längsführung.
Im Kannenauslauf nach der Püllposition 4 der Strecke 1 befindet
sich noch eine Kannenwiegevorrichtung 29.
Die Wagentransportvorrichtung 5 für Transportwagen weist einen kastenförmigen !eil 21 auf (Pig. 3), in welchem eine Kette 22
(Fig. 3) um zwei Kettenräder 23, 24 umläuft. Eines der Kettenräder
23, 24 ist mit einem Antriebsmotor 25 versehen, der die Kette 22 taktweise um den Betrag eines Kannendurchmessers w bewegt,
in der Kette 22 ragen in einem Abstand, der der Breite eines Transportwagens entspricht, hochschwenkbare Klinken 26
nach außen und greifen in Ausnehmungen 27 an den Seiten der Transportwagen 6 bis 9 ein (51Ig. 3)· Am Ende der Wagentransportvorrichtung
5 werden die Klinken 26 durch eine ansteigende Kufe 28 angehoben, wodurch die Verbindung zwischen den Haken 26 und
dem Transportwagen wieder gelöst wird.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: An einer Weiterverarbeitungsmaschine (z. B. Plyer, OE-Maschine)
werden auf Transportwagen '6 bis 9 geleerte Kannen an die Wagentransportvorrichtung
5 herangebracht. Die Klinken 26 greifen beim Auf treffen der Transportwagen an die Wagentransportvorrichtung
5 in die seitlichen Ausnehmungen 27 der Transportwagen ein und führen diese entlang dem kastenförmigen Teil 21. Taktweise
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werden die Transportwagen 6 bis 9 in Richtung der Beschickungsvorrichtung
2 vorgeschoben. Pig. 1 zeigt die Anlage in einem Zeitpunkt, wo der Transportwagen 6 zu 6/6, der Transportwagen
7 bereits zu 2/6 mit vollen Kannen beladen und der Transportwagen 8 zu 2/6 entladen ist. Kanne i ist in Füllposition 4
und wird nach beendigtem Füllen durch den ihr anliegenden Greiferarm 17 auf die Kannenwiegevorrichtung 29 an
die Stelle der Kanne h gerückt. Das zulaufende Faserband wird beim Vorschub der Kanne i zwischen der Püllstelle 4 und der
Kanne i durch an sich bekannte Mittel getrennt, die Faserbandzulieferung
läuft kontinuierlich weiter. Die Kannen d, e, f, g, h rücken beim Vorschub um eine Teilung L der Greif erarme 17 in
Richtung des Transportwagens 7· Der Wagen 7 enthält nach diesem Kannenvorschub drei volle Kannen, der Wagen 8 ist nach dem
Vorschub der Kannen k, 1, m zur Hälfte leer. Kanne k ist dann in Füllposition 4, Kanne i in Wägeposition.
Ein Kannenzähler 30 löst nach jedem dritten Kannenvorschub den Antrieb 25 für den Transportwagenvorschub aus. Beim Verschieben
der Transportwagen 6 bis 9 um die Kannenbreite w, verlassen die
Kannen d, e, f den Eingriffsbereich der Greiferarme 17 und die Kannen η, ο, ρ kommen neu in den Eingriffsbereich der Greiferarme 17 am gegenüberliegenden Kettentrum 19.
Anstelle von Transportwagen, die durch eine Wagentransportvorrichtung
taktweise weitergeschoben werden, kann auch ein quer zur
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Kannenfördervorrichtung 2 verlaufendes Transportband vorgesehen werden, das an einem Ende mit Leerkannen beschickt wird und
von dem aus am anderen Ende die vollen Kannen abgenommen werden. Je nach der Zahl der nebeneinanderstehenden Kannen muß der Arbeitstakt
des Transportbandes auf den Takt der Kannenfördervorrichtung
abgestimmt werden. Stehen die Kannen in einer Reihe hintereinander, so arbeiten beide Vorrichtungen im gleichen Takt,
Ansprüche
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Beschicken einer Spinnereivorbereitungsmaschine
mit Kannen, die auf einem Kannentransportmittel an eine Füllstation der Spinnereivorbereitungsmaschine heran- und weggeführt
werden, dadurch gekennzeichnet , daß eine umlaufende, taktweise angetriebene Kannenfördervorrichtung
(2) vorgesehen ist, die eine Vielzahl von in regelmäßigen Abständen angeordnete Kannengreifer (17) zum Erfassen leerer, auf
dem Kannentransportmittel (6, 7, 8, 9) befindlichen Kannen (a bis v) und zum Einschieben derselben in die Spinnereivorbereitungsmaschine
(1) sowie zum Zurückführen auf das Kannentransauf weist
portmittel/ das in abgestimmtem Takt quer zur Kannenfördervorrichtung
(2) antreibbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Verwendung von Wagen als Kannentransportmittel eine Wagentransportvorrichtung (5) vorgesehen ist, die in
abgestimmten Takten die Wagen quer zur Kannenfördervorrichtung (2) verschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Kannenfördervorrichtung (2) wenigstens
eine antreibbare, endlos umlaufende Kette (14) vorgesehen ist, die mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten Kannengreifern
(I7)versehen ist und mit einem Ende das Kannentransportmittel überstreicht.
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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Kannenfördervorrichtung
(2) im Kannenauslauf mit einer nach der Füllstation angeordneten Kannenwiegevorrichtung (29) versehen ist.
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