DE1266298B - Stabilisierung von Trichloraethylen oder Perchloraethylen - Google Patents

Stabilisierung von Trichloraethylen oder Perchloraethylen

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DE1266298B
DE1266298B DES102363A DES0102363A DE1266298B DE 1266298 B DE1266298 B DE 1266298B DE S102363 A DES102363 A DE S102363A DE S0102363 A DES0102363 A DE S0102363A DE 1266298 B DE1266298 B DE 1266298B
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DE
Germany
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trichlorethylene
perchlorethylene
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stabilization
percent
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Pending
Application number
DES102363A
Other languages
English (en)
Inventor
Germano Patron
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Edison SpA
Original Assignee
Edison SpA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/42Use of additives, e.g. for stabilisation

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C 07c
Deutsche Kl.: 12 ο-19/02
Nummer: 1266 298
Aktenzeichen: S 102363 IV b/12 ο
Anmeldetag: 4. März 1966
Auslegetag: 18. April 1968
Die Erfindung hat die Stabilisierung von Trichloräthylen oder Perchloräthylen zum Gegenstand. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Furfuroldimethylhydrazon, 0,1 bis 1 Gewichtsprozent Butylenoxyd und/oder Propylenoxyd und 0,001 bis 0,05 Gewichtsprozent eines Phenols zusetzt.
Bekanntlich werden Trichloräthylen und Perchloräthylen in großem Umfang bei verschiedenen technischen Verfahren benutzt, vor allem als Lösungsmittel für Fette und andere organische Substanzen, beispielsweise bei der Entfettung von Metallen, der Extraktion von Ölen und Fetten oder der trockenen Reinigung von Textilien.
Bei der Einwirkung von Hitze, Sauerstoff, Licht und Wasser neigen diese chlorierten Kohlenwasserstoffe zur Zersetzung, wobei sie saure Produkte, wie Chlorwasserstoffsäure, giftige Produkte, wie Phosgen oder Teersubstanzen, bilden, die bei der Lagerung, dem Transport, der Anwendung und den Arbeitsgängen für die Rückgewinnung des Lösungsmittels große Nachteile verursachen.
Außerdem wird diese Zersetzung durch die Gegenwart von Metallen und Metallsalzen wie auch der direkten oder indirekten Zersetzungsprodukte selbst beschleunigt, so daß die Zersetzung einen autokatalytischen Verlauf nimmt.
Diese Nachteile sind besonders schwerwiegend bei der Entfettung von Metallen, insbesondere von Eisen oder Aluminium enthaltenden Metallen.
Es ist daher für die Industrie von großer Wichtigkeit, die Zersetzung von Trichloräthylen oder Perchloräthylen zu verhindern oder die schädliche Wirkung der Zersetzungsprodukte zu neutralisieren.
Hierzu ist es allgemein üblich, dem Trichloräthylen oder Perchloräthylen geeignete Stabilisatoren zuzusetzen. Die zu diesem Zweck vorgeschlagenen Stabilisatoren sind zahlreich und sehr verschiedenartig. In erster Linie sind es Antioxydationsmittel mit der Aufgabe, die bei der Behandlung gebildete Säure zu neutralisieren und dadurch irgendwelche möglichen autokatalytischen Zersetzungsreaktionen zu verhindern.
Das Stabilisatorsystem muß außerdem die Neutralität des Lösungsmittels auch bei stärksten Beanspruchungen gewährleisten und eine dauerhafte Stabilisierung bei den Entfettungsverfahren sowohl in der flüssigen Phase wie auch in der Dampfphase aufrechterhalten.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß das Dimethylhydrazon des Furfurols zur Stabilisierung des Trichloräthylens und Perchloräthylens, selbst unter Stabilisierung von Trichloräthylen oder
Perchloräthylen
Anmelder:
Societa 'Edison, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
2000 Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Germano Patron, Venedig (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 12. März 1965 (5490)
sehr forcierten Anwendungsbedingungen, besonders geeignet ist.
Im allgemeinen sind schon mit sehr kleinen Mengen beachtliche Ergebnisse zu erzielen. Die praktischen Konzentrationen variieren von 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu stabilisierende Lösungsmittel. Vorzugsweise werden praktisch 0,005 bis 0,05 Gewichtsprozent benutzt. Größere Mengen können verwendet werden, sind aber nicht erforderlich. Es wurde weiter gefunden, daß bei Trichloräthylen oder Perchloräthylen eine außergewöhnlich wirksame Stabilisierwirkung erreicht wird, wenn man Furfuroldimethylhydrazon mit einer Epoxyverbindung und einem Phenol kombiniert.
Beispiele 1 bis 6
Trichloräthylenproben wurden gemäß der folgenden Tabelle mit den angegebenen Stabilisatoren in den angegebenen Mengen stabilisiert und dann mit dem beschleunigten Oxydationstest auf ihre Stabilität untersucht.
Diese Stabilitätsprüfung besteht darin, daß 200 ml Trichloräthylen unter Zusatz der angegebenen Mengen Stabilisator in einem 500-ml-Kolben 48 Stunden lang unter Rückfluß gekocht werden. Dabei wird mit Wasser gesättigter Sauerstoff durch ein Glasrohr von 3 mm Durchmesser mit einer Geschwindigkeit von zehn bis zwölf Blasen pro Minute durch das Trichloräthylen
809 539/424
geblasen. In der Dampfphase ist eine kleine Stahlplatte in der Größe von 12,5 .« 50,8 χ 1,6 mm aufgehängt, und in der flüssigen Phase ist eine andere Stahlplatte mit den Abmessungen 6,3 χ 19 χ 1,6 mm aufgehängt. Als Licht- und Wärmequelle wird unter dem Kolben eine matte Glühbirne mit 150 Watt angeordnet.
Am Ende der Untersuchung wurden der Säuregrad des Trichloräthylens, der pH-Wert der wäßrigen Extrakte, wobei in allen Fällen das gleiche Verhältnis Wasser zu Trichloräthylen von 1:1 verwendet wurde, ferner die Gegenwart von Phosgen und das Aussehen der in der Dampfphase aufgehängten Platten, die der Korrosion am meisten ausgesetzt waren, bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben, in der die Prozentzahlen der verschiedenen Additive Gewichtsprozente, bezogen auf Trichloräthylen, bedeuten.
Die Prüfungen 1 bis 3 sind Vergleichsversuche.
Beispiel
Stabilisator
Gewichts prozent
pH-Wert am Anfang
Säuregrad zu Anfang
(Gewichtsprozent HCl)
pH-Wert nach der Oxydationsprobe
Säuregrad
nach der
Oxydationsprobe
(Gewichtsprozent
HCl)
Phosgen
Zustand der Platte
in der Dampfphase
kein
Furfuroldimethylhydrazon
Butylenoxyd
Propylenoxyd
Thymol
Furfuroldimethyl-
hydrazon
Butylenoxyd
Propylenoxyd
Thymol
Furfuroldimethyl-
hydrazon
Butylenoxyd
p-tert.-Amylphenol
Furfuroldimethylhydrazon
Butylenoxyd
Propylenoxyd
Hydrochinonmonomethyläther
0,025
0,20 0,05 0,002
0,015 0,20 0,05 0,002
0,015
0,25
0,002
0,015
0,20
0,05
0,002
1 gesättigt gesättigt
6,5 0,0001 abwesend
Ibis 2 gesättigt gesättigt
7 neutral abwesend
7 neutral abwesend
7 neutral abwesend
sehr korrodiert
vollkommen glänzend
und gar nicht korrodiert
sehr korrodiert
vollkommen blank
und gar nicht korrodiert
vollkommen blank
und gar nicht korrodiert
vollkommen blank
und gar nicht korrodiert

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Stabilisierung von Trichloräthylen oder Perchloräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Furfuroldimethylhydrazon, 0,1 bis Gewichtsprozent Butylenoxyd und/oder Propylenoxyd und 0,001 bis 0,05 Gewichtsprozent eines Phenols zusetzt.
2. Stabilisierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch zusetzt, das 0,005 bis 0,05 Gewichtsprozent Furfuroldimethylhydrazon enthält.
809 539/424 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
DES102363A 1965-03-12 1966-03-04 Stabilisierung von Trichloraethylen oder Perchloraethylen Pending DE1266298B (de)

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IT549065 1965-03-12

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US (1) US3406213A (de)
BE (1) BE677386A (de)
CH (1) CH463476A (de)
DE (1) DE1266298B (de)
DK (1) DK115765B (de)
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NL (1) NL6602762A (de)
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NL6602762A (de) 1966-09-13
CH463476A (de) 1968-10-15
BE677386A (de) 1966-08-01
GB1135314A (en) 1968-12-04
US3406213A (en) 1968-10-15
DK115765B (da) 1969-11-10
SE308713B (de) 1969-02-24

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