DE736232C - Verfahren zur Polymerisation von Trichloraethylen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von TrichloraethylenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/26—Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
- C07C17/272—Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions
- C07C17/278—Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions of only halogenated hydrocarbons
- C07C17/281—Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions of only halogenated hydrocarbons of only one compound
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Description
- Verfahren zur Polymerisation von Trichloräthylen Bei der Polymerisation des Trichloräthylens durch Druckerhitzung nach Hauptpatent 721 380 findet, falls das Trichloräthylen nicht besonders von jeder Spur von Eisenverbindungen gereinigt und falls nicht eine gar kein Eisen abgebende Druckappairatur verwendet wird, neben der Polymerisation auch eine namentlich oberhalb 2oo° nicht unerhebliche Abspaltung von Chlorwasserstoff statt.
- Das nachfolgend beschriebene Verfahren ermöglicht es, bei Arbeitstemperaturen zwischen r5o und 2oo° schon ohne besondere Vorreinigung des zu polymerisierenden Trichlorä.thylens und ohne Verwendung völlig eisenfreier Autoklaven eine Chlorwasserstoffabspaltung praktisch völlig zu vermeiden und sie bei die Polymerisation besonders beschleunigenden Arbeitstemperaturen oberhalb Zoo bis 300° weitgehend zurückzudrängen, namentlich wenn in diesem Falle vorgereinigtes Trichloräthylen und Autoklaven mit völlig eisenfreier Innenwand verwendet werden.
- Es hat sich gezeigt, daß die zu vermeidende Nebenreaktion in einer Zersetzung des primär gebildeten dimeren Trichloräthylens nach der Gleichung C4H@Cl6=C4HCl5- HCl besteht, und zwar wird diese Reaktion durch äußerst geringe Spuren von Verunreinigungen, vorzugsweise Eisenverbindungen, die das Trichloräthylen enthält oder aus der Druck- Apparatur aufnimmt, bewirkt. Es wurde gefunden, daß diese Nebenreaktion durch Zusatz einer sehr geringen Menge von stickstoffhaltigen Basen oder auch von hydroxylhaltigen aromatischen Verbindungen stark gehemmt wird. Als wirksam haben sich Pyridin, Chinolin, Butylamin, Piperidin, Anilin, Phenol, Hydrochinon, Naphthole gezeigt. Die Wirkung besteht offenbar in einer Veränderung der Eisenverbindungen durch den Zusatz.
- Bei Anwendung einer zu großen Menge dieser Verbindungen wird auch der Polymerisationsvorgang selbst gehemmt. Man kann leicht durch Erprobung feststellen, welche Menge der Verbindungen für jede Sorte Trichloräthylen bei gegebener Druckapparatur die optimale ist. Es gelingt so, die Chlorivasserstoffabspaltung unterhalb 200° unter allen Umständen zu verhindern und oberhalb 2oo°, ja bis zu 3oo' hinauf, weitgehend zurückzudrängen, ohne die Polymerisationsgeschwindigkeit zu beeinträchtigen. Beispiel 12 kg Trichloräthylen wurden unter Zusatz von 0,03-, Pyridin in einem verbleiten Autoklaven 30 Minuten lang auf 23o° erhitzt. Die abgespaltene Chlorwasserstoffm,enge betrug nur 35 g. lach Abdestilliereri des unveränderten Trichloräthylens wurden 6,2 kg dimeres Trichloräthylen erhalten.
- Zum Vergleich wurden von dem gleichen Trichloräthylenvorrat i 2 kg ohne Pyridin in gleicher Weise wie dis erste Probe ebenfalls 3o Minuten auf 23o° erhitzt. Dabei spalteten sich 457- Chlorwasserstoff ab, welcher durch ein Ventil abblasen gelassen wurde. Nach Abdestillieren des unveränderten Trichloräthylens wurden 5,7 kg eines viel Pentachlorbutadien enthaltenden Hexachlorbutens erhalten.
- Bei Polymerisationstemperaturen bis zii etwa Zoo" trat bei Zusatz von Pyridin überhaupt keine Zersetzung bei ungefähr gleich großen Umsätzen wie ohne Pyridinzusatz auf. Die anderen obengenannten Verbindungen verhüteten in ähnlicher Weise die Zersetzung. Die hierzu notwendigen Mengen waren jedoch etwas abweichende.
Claims (1)
- PATr\ TA.; SPR UCH Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Polymerisation von Trichloräthylen nach: Patent 721 38o durch Erhitzen von Trichloräthylen unter Druck auf Temperaturen zwischen 150 und 3oo-, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Anwesenheit einer geringen, die Chlorwasserstoffabspaltung zurückdrängenden, die Polymerisation aber nicht zu stark hemmenden Menge von stickstoffhaltigen Basen, wie Pyridin, Chinolin. Butylamin, Piperidin, Anilin, oder hydroxylhaltigen aromatischen Verbindungen, wie Phenol, Hydrochinon oder Naphtholen, durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC54454D DE736232C (de) | 1938-10-20 | 1938-10-20 | Verfahren zur Polymerisation von Trichloraethylen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC54454D DE736232C (de) | 1938-10-20 | 1938-10-20 | Verfahren zur Polymerisation von Trichloraethylen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE736232C true DE736232C (de) | 1943-06-10 |
Family
ID=7027963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC54454D Expired DE736232C (de) | 1938-10-20 | 1938-10-20 | Verfahren zur Polymerisation von Trichloraethylen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE736232C (de) |
-
1938
- 1938-10-20 DE DEC54454D patent/DE736232C/de not_active Expired
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