DE1265402B - Verfahren zur Regelung der Plastifizierung von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Plastifizierung von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren

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DE1265402B
DE1265402B DED42912A DED0042912A DE1265402B DE 1265402 B DE1265402 B DE 1265402B DE D42912 A DED42912 A DE D42912A DE D0042912 A DED0042912 A DE D0042912A DE 1265402 B DE1265402 B DE 1265402B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur
polychloroprene
plasticization
persulfate
regulating
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Pending
Application number
DED42912A
Other languages
English (en)
Inventor
Epsom Downs
Robert Charles Moore
Anthony Archibald Sparks
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Distillers Co Yeast Ltd
Original Assignee
Distillers Co Yeast Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/08Depolymerisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int Cl.:
C08d
Deutsche Kl.: 39 b-4/01
Nummer: 1 265 402
Aktenzeichen: D 429121V d/39 b
Anmeldetag: 12. November 1963
Auslegetag: 4. April 1968
Unter der Bezeichnung »mit Schwefel modifiziertes Polychloropren« wird ein Polymerisat verstanden, das durch Polymerisation von 2-Chlor-l,3-butadien allein oder mit einem oder mehreren mischpolymerisierbaren Monomeren in Anwesenheit von Schwefel und/oder schwefelhaltigen Verbindungen in wäßriger Dispersion hergestellt worden ist. Unter »Plastifizierung« wird der vollständige oder teilweise Abbau des schwefelmodifizierten Polychloroprene zu einem plastischeren Produkt verstanden. xo
Verfahren zur Plastifizierung von schwefelmodifiziertem Polychloropren durch Zugabe eines Tetraalkylthiuramdisulfids und eines Dialkyldithiocarbamates sind bekannt. Ferner ist die Verwendung von Tetraäthylthiuramdisulfid in Kombination mit einem Dialkylammoniumdialkyldithiocarbaniat, insbesondere mit Dimethylammoniumdimethyldithiocarbamat oder Diäthylammoniumdiäthyldithiocarbamat vorgeschlagen worden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Regelung der Plastifizierung von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren durch Umsetzung von PoIychloroprenlatex mit einem Tetraalkylthiuramdisulfid mit kurzkettigen Alkylresten und einem Dialkyldithiocarbamat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Umsetzung durch Einwirkung eines Persulfates bei einem pH-Wert von mindestens 10,5 unterbrochen wird.
Man verwendet vorzugsweise Thiuramdisulfide mit Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Als Dialkyldithiocarbamate kommen Verbindungen mit der allgemeinen Formel
: N(C = S)- S—R2
Verfahren zur Regelung der Plastifizierung von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren
Anmelder:
The Distillers Company Limited, Edinburgh
(Großbritannien)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
6000 Frankfurt, Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Anthony Archibald Sparks;
Epsom Downs, Surrey;
Robert Charles Moore, Sutton, Surrey
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. Dezember 1962 (46 173)
in Frage, in welcher R und R1 Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Erdalkalimetall, einen Ammoniumrest oder substituierten Ammoniumrest bedeuten. Bevorzugte Dialkyldithiocarbamate sind DimethylammoniumdimethyldithiocarbamatjDiäthylammoniumdiäthyldithiocarbamat und Natriumdimethyldithiocarbamat.
Als Persulfate werden besonders Ammonium- oder Alkalimetallpersulfate verwendet. Die Menge an Persulfat kann in weiten Grenzen variieren. Die optimal erforderliche Persulfatmenge steht in Beziehung zu der im Latex anwesenden Menge an Dialkyldithiocarbamat. Es wird angenommen, daß das Persulfat die Peptisierung des Kautschuks im Latex durch Oxydation des anwesenden Dithiocarbamates zu Thiuramverbindungen regelt. Es wird bevorzugt die zur vollständigen Oxydation des Dithiocarbamates zu Thiuramverbindungen erforderliche Mindestmenge an Persulfat verwendet.
Es ist notwendig, den pH-Wert des Latex auf mindestens 10,5 einzustellen. Dies kann vor oder nach der Zugabe des Persulfates geschehen. Es wird bevorzugt, den pH-Wert unmittelbar nach Zugabe des Persulfats einzustellen. Zu diesem Zweck sind Alkalien, z. B. eine verdünnte Lösung von Natriumhydroxyd, geeignet.
Das Verfahren kann bei sehr unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt werden. Ein geeigneter Bereich liegt zwischen Zimmertemperatur und 5O0C.
Die Plastifizierung eines schwefelmodifizierten Polychloroprene durch das Tetraalkylthiuramdisulfid und das Dialkyldithiocarbamat kann zu jedem gewünschten Zeitpunkt unterbrochen werden.
Mit Hilfe des beanspruchten Verfahrens ist es möglich, die Plastifizierung des mit Schwefel modifizierten Polychloroprene in gezielter Weise zu unterbrechen,
809 537/589
wenn die gewünschte Plastizität erreicht ist. Dadurch ist es möglich, Polychloropren mit einer gewünschten Mooney-Viskosität, die je nach Verwendungszweck variieren kann, herzustellen.
Die vorliegende Erfindung wird durch das folgende Beispiel weiter veranschaulicht. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
Nach bekannten Emulsionspolymerisationsverf ahren wurde ein Latex aus einem schwefelmodifizierten Polychloropren mit einem pH-Wert von 11,0 hergestellt, wobei ein geringer Anteil Schwefel in der Emulsion anwesend war und Kaliumpersulfat als Polymerisationsinitiator verwendet wurde. Die Polymerisation wurde bei einer 85°/oigen Umwandlung durch Zugabe einer geringen Menge Dimethylammoniumdimethyldithiocarbamat unterbrochen. Zum Latex wurde dann eine Peptisierungsmischung aus Tetraäthylthiuramdisulfid und Dimethylammoniumdimethyldithiocarbamat in einer Menge von 1,6 Gewichtsprozent Tetraäthylthiuramdisulfid und 0,25 Gewichtsprozent Dimethylammoniumdimethyldithiocarbamat, bezogen auf das Gewicht des Chloroprenmonomeren, zugegeben. Der Latex wurde bei 40° C peptisiert, wobei die Mooney-Viskosität (ML-4 bei 100° C) einer Probe des trockenen Kautschuk 45 betrug. Dann wurde die erforderliche Menge einer 5°/oigen Ammoniumpersulfatlösung, bezogen auf das Gesamtgewicht des Dithiocarbamats, zugegeben und der pH-Wert des Latex sofort durch Zugabe von Natronlauge auf 11,0 eingestellt. Die Wirkung auf die Mooney-Viskosität des aus dem Latex hergestellten trockenen Kautschuks ist in der Tabelle angegeben. Vergleichsweise ist auch die Mooney-Viskosität eines trockenen Kautschuks ohne Persulfat und ohne Einstellung des pH-Wertes in der Tabelle angegeben. Die Mengenangaben in % sind jeweils auf die eingesetzten Monomerenmengen be-
20 zogen.
Tetraäthylthiuramdisulfid
Dimethyl-
ammonium-
dithiocarbamat
Persulfat* Menge
in
Mooney-Viskosität nach Stunden**
2 5 ι 7 25
Kontrolle
Beispiel
1,6
1,6
0,25 0,25
Ammonium persulfat 0,8
40
45
33
45
26
43
* Das Persulfat wurde zugegeben, nachdem eine Mooney-Viskosität von 45 erreicht war.
** Mooney-Viskosität nach längerer Peptisierung, wobei die Dauer derselben in Stunden angegeben ist, und zwar von demjenigen Zeitpunkt an, wo eine Mooney-Viskosität von 45 erreicht worden ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Regelung der Plastifizierung von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren durch Umsetzung von Polychloroprenlatex mit einem Tetraalkylthiuramdisulfid mit kurzkettigen Alkylresten und einem Dialkyldithiocarbaniat, d adurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung durch Einwirkung eines Persulfates bei einem pH-Wert von mindestens 10,5 unterbrochen wird.
    809 537/589 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
DED42912A 1962-12-06 1963-11-12 Verfahren zur Regelung der Plastifizierung von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren Pending DE1265402B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4617362A GB977884A (en) 1962-12-06 1962-12-06 Process for controlling the peptisation of sulphur modified polychloroprene latex

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DE1265402B true DE1265402B (de) 1968-04-04

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ID=10440157

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