DE1254342B - Verfahren zum Weichmachen von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren - Google Patents
Verfahren zum Weichmachen von mit Schwefel modifiziertem PolychloroprenInfo
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- DE1254342B DE1254342B DED43300A DED0043300A DE1254342B DE 1254342 B DE1254342 B DE 1254342B DE D43300 A DED43300 A DE D43300A DE D0043300 A DED0043300 A DE D0043300A DE 1254342 B DE1254342 B DE 1254342B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C19/00—Chemical modification of rubber
- C08C19/08—Depolymerisation
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Description
-'ty ; - r it
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int Cl:
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
C08d
Deutsche KI 39 b-4/01
Nummer 1 254 342
Aktenzeichen. D 43300IV d/39 b
Anmeldetag. 7 Januar 1964
Auslegetag 16 November 1967
Unter der Bezeichnung »schwefelmodifizierter PoIychloropienlatex«
werden synthetische Kautschuklatices verstanden, die durch Homo- oder Copolymerisation
von 2-Chlor-l,3-butadien in Anwesenheit von Schwefel
hergestellt worden sind Die Bezeichnung »Peptisierung«
oder »Weichmachung« bedeutet den Abbau jes schwefelmodifizierten Polychloroprene zu einem plastischeren
Produkt
Zum Weichmachen von Polychloroprenlatex sind
zahlreiche Verfahren und Mittel bekannt (vgl. zum Beispiel die britische Patentschrift 529 838)
In russischen Aibetten ist zum gleichen Zweck auch
bereits Tetramethyl- und Tetraathylthiuramdisulfid, ferner das Piperidin- und Ammonmmsalz von Hexamethylendithiocarbaminsaure
verwendet worden
Gegenstand dei Erfindung ist ein Verfahren zum
Weichmachen von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren durch Behandlung eines Polychloroprenlatex
mit Tetraalkylthiuramdisulfideji, gegebenenfalls
in Mischung mit sekundären Ammen oder Dialkyldithiocarbamaten,
das dadurch gekennzeichnet ist, däß m-arrzr/SaTzlich ein Alkahmetallsalz von Formaldehydsulfoxylat
verwendet
Als Alkalimetallformaldehydsulfoxylat wird das
Natriumsalz bevorzugt Es wird in Mengen von 5%, insbesondere l°/o oc*er weniger, bezogen auf das
Gewicht des trockenen Kautschuks im Latex verwendet
BesondeiB geeignete Peptisierungsmittel sind Tetraathylthiuramdisulfid
auch in Mischung mit Natnumhydroxyd und/oder Natnumphosphat oder einem
sekundäi en Amin, wie ζ B Diäthylamin, und vorzugsweise
eine Mischung aus einem Tetraalkylthiuramdisulfid
und einem Dialkyldithiocarbaraat
Bei dei Durchfuhrung des beanspruchten Verfahrens
kann das Alkahmetallsalz des Formaldehydsulfoxylates
dem Latex in jeder Stufe der Weichmachung in Form einer wäßrigen Losung zugefugt werden
Zum leichteren Mischen mit dem Latex werden Emulgatoren mitverwendet
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise unter einer inerten
Atmosphäre, wie Stickstoff, und im Temperaturbereich
zwischen 15 und 500C, obgleich auch höhere
Temperaturen angewendet werden können, vorausgesetzt, daß dabei eine Vernetzung des Polychloroprene
vermieden wird, was eine Verringerung der Piastizitat
verursacht Der anzuwendende pH-Wert liegt im Bereich zwischen 8 und 12,3
Die Weichmacher werden vorzugsweise dem frisch hergestellten Latex zugefugt Die besten Ergebnisse
werden erzielt, wenn das Alkalimetallformaldehydsulfoxylat dem Latex unmittelbar nach Zugabe des
Verfahren zum Weichmachen von mit Schwefel
modifiziertem Polychloropren
modifiziertem Polychloropren
Anmelder
The Distillers Company Limited,
Edinburgh (Großbritannien)
Vertreter
Dr W Schalk, Dipl -Ing P Wirth,
Dipl -Ing GEM Dannenberg
und Dr V Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M , Große Eschenheimer Str 39
Als Erfinder benannt
Robert Charles Moore, Sutton,
Anthony Archibald Sparks,
Epsom Downs, Surrey (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität.
Großbritannien vom 31. Januar 1963 (3961),
vom 29 März 1963 (12454)
vom 29 März 1963 (12454)
Tetraalkylthiuramdisulfids und Dialkyldithioearbamates
zugegeben wird
Das Tetraalkylthiuramdisulfid und das Dialkyldithiocarbamat
werden in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent bzw 0,1 bis 3,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf den trockenen Kautschuk im Latex, verwendet Die Verwendung eines Alkalimetallsalzes von Formaldehydsulfoxylat
in Verbindung mit den bekannten Weichmachern beschleunigt die durch diese Mittel
bewirkte Peptisierungsgeschwindigkeit Die aus dem
so behandelten Latex isolierten Kautschuke sind in der Farbe merklich heller als die ohne Formaldehydsulf
oxylat hergestellten Produkte
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfin-
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfin-
45
dung
Nach bekannten Emulsionspolymerisationsverfahren
wurde ein söhwefelmodifizierter Polychloroprenlatex mit einem pH-Wert von 11,3 hergestellt, wobei
ein geringer Anteil Schwefel in der Emulsion anwesend
709 688/437
war, ein Holzharz als Seife und Kahumpersulfat als
Polymerisationsinitiator verwendet wurde
Bei der gewünschten Umwandlung wurde die
Polymerisation durch Zugabe der in der Tabelle genannten Weichmacher abgebrochen Sofort nach diesei
Zugabe wurde eine wäßrige Losung aus Natnumformaldehydsulfoxylat
in einer Menge von 0,5%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Kautschuks, hinzugefugt
Vom so behandelten Latex wurden nach 1, 3, 5 und 8 Stunden Proben entnommen, der Kautschuk isoliert
und die Mooney-Viskositaten bestimmt
Die Ergebmsse der Tabelle 1 zeigen einen Vergleich
mit einer Kontrollprobe ohne Natnumformaldehydsulfoxylat
Die Ergebmsse zeigen deutlich, daß die Anwesenheit von Natnumformaldehydsulfoxylat die
Peptisierungsgeschwindigkeit des Latex beschleunigt.
Weichmacher
Mooney-Viskositat (ML-4/100°C)
nach einer Weichmachung von
1 Stunde | 3 Stunden I 5 Stunden I 8 Stunden
1 Stunde | 3 Stunden I 5 Stunden I 8 Stunden
Kontrollprobe
2 % Tetraathylthiuramdisulfid
2% Tetraathylthiuramdisulfid/
0,5 °/o Natnumformaldehydsulfoxylat 140
62
94
47
90
40
84
37
dieser Zugabe wurde eine wäßrige Losung aus Natriumformaldehydsulfoxylat
in einer Menge von
Es wurde derselbe Polychloroprenlatex wie im 25 0,5%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Kau-Beispiel
1 verwendet
Bei der gewünschten
Umwandlung wurde die
Polymerisation durch Zugabe der in der Tabelle genannten Weichmacher abgebrochen Sofort nach
tschuks, hinzugefügt
Von dem so behandelten Latex wurden nach 1, 3, 5 und 8 Stunden Proben entnommen, der Kautschuk
isoliert und die Mooney-Viskositaten bestimmt
Beispiel | Weichmacher | Mooney-Viskositat (ML-4/100°C) nach einer Weichmachung von 1 Stunde j 3 Stunden j 5 Stunden | 8 Stunden |
86 78 |
79 69 |
75 68 |
Kontroll probe 2 |
2% Tetraathylthiuramdisulfid/ 0,5%Diathylamin 2 % Tetraathylthiuramdisulfid/ 0,5%Diathylamm/ 0,5 % Natnumformaldehydsulfoxylat |
115 91 |
Zu einem Polychloroprenlatex gemäß Beispiel 1 wurde eine Mischung aus 2,4% Tetraathylthiuramdisulfid
und 0,1% Dimethylammomumdimethyldithiocarbamat,
bezogen auf das Gewicht des trockenen Polychloroprene, zugegeben Die Weichmachermischung
enthielt auf 1 Teil Tetraathylthiuramdisulfid
0,05 Teile Dimethylammonmmdimethyldithiocarbamat,
2,5 Teile Toluol (oder Chloropren), 0,125 Teile Natnumlaurylsulfat und 3 Teile entlüftetes Wasser
Unmittelbar nach dieser Zugabe wurde Natnumf ormaldehydsulf oxylat in einer Menge von 1 %, bezogen
auf das Gewicht des trockenen Kautschuks, hinzugefugt
Von dem so behandelten Latex wurden nach 1, 31U
und 5V2 Stunden Proben entnommen und die Mooney-Viskositäten
der erhaltenen Polymerisate bestimmt Die Ergebmsse der Tabelle zeigen einen Vergleich zu
einer Probe ohne Natnumf ormaldehydsulf oxylat Der unter Verwendung von Natnumformaldehydsulfoxylat
hergestellte Kautschuk war m der Farbe merklich heller als die Vergleichsprobe
Weichmacher
Mooney-Viskositat (ML-4/100°C)
nach einer Weichmachung von
1 Stunde I 3Vs Stunden I 5Va S-unden
1 Stunde I 3Vs Stunden I 5Va S-unden
Kontrollprobe
Tetraathylthiuramdisulfid/ Dimethylammoniumdimethyldithiocarbamat
Tetraathylthiuramdisulfid/ Dnnethylammomumdimethyldithiocarbamat/
Natnumformaldehydsulfoxylat
54
58
31
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Weichmachen von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren durch Behandlung eines Polychloroprenlatex mit Tetraalkylthiuramdisulfiden, gegebenenfalls in Mischung nut sekundären Aminen oder Dialkyldithiocarbamaten, dadurch gekennzeichnet, daß man zusatzhch ein Alkalimetallsalz von Formaldehydsulf oxylat verwendetIn Betracht gezogene Druckschriften · Britische Patentschrift Nr 529 838; Soviet Rubber Technology, Bd 20 (1961), Heft 5, S. 2 bis 5709 688/437 11 67 ® Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB396163A GB1019918A (en) | 1963-01-31 | 1963-01-31 | Process for peptising sulphur modified polychloroprene latex |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1254342B true DE1254342B (de) | 1967-11-16 |
Family
ID=9768154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED43300A Pending DE1254342B (de) | 1963-01-31 | 1964-01-07 | Verfahren zum Weichmachen von mit Schwefel modifiziertem Polychloropren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1254342B (de) |
GB (1) | GB1019918A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB529838A (en) * | 1938-04-26 | 1940-11-29 | Du Pont | Plasticizing rubber substitutes |
-
1963
- 1963-01-31 GB GB396163A patent/GB1019918A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-01-07 DE DED43300A patent/DE1254342B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB529838A (en) * | 1938-04-26 | 1940-11-29 | Du Pont | Plasticizing rubber substitutes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1019918A (en) | 1966-02-09 |
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