DE1720110C3 - Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene - Google Patents
Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger PolychloropreneInfo
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Description
Il Il
s s
15
worin Ri und R2 Alkylreste mit 1 —8 Kohlenstoffatomen bedeuten und 0,1 — 1 Gewichtsteile eines
Diaryl-bzw. Dialkylguanidins der Formel
R3-NH-C-NH-R4
NH
worin R3 und R* Alkylreste oder Arylreste mit
6—12 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei die Mengen auf 100 Teile Chloroprenpolymerisat bezogen sind, peptisiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 1—4 Gewichtsteilen Diisopropylxanthogendisulfid und
0,1—1 Gewichtsteile Diphenylguanidin oder Diorthotolylguanidin zur Peptisierung verwendet js
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 1—4 Gewichtsteilen Diäthylxanthogendisulfid und
0,1 —1 Gewichtsteilen Dioithotolylguanidin zur
Peptisierung verwendet
Schwefel und Reglersubstanzen polymerisieren (siehe
FR-PS 1457 004 und 14 26 602), Im Gegensatz zu den
Polymerisaten, die man bei der Verwendung von
Reglersubstanzen und in Abwesenheit von Schwefel erhält, zeigen die Polymerisate, die in Anwesenheit von
Schwefel hergestellt werden, einige unterschiedliche Eigenschaften im Rohpolymerisat und in der Mischung;
So nimmt ihre Mooney-Viskosität bei der Alterung des
Polymeren rasch ab. Gleichzeitig damit wird das Polymer nerviger, vulkanisiert rascher und wird
empfindlicher gegen Anvulkanisation. Auf eine zusätzliche Einarbeitung von Vulkanisationsbeschleunigern
kann bei den schwefelmodifizierten Typen verzichtet werden. Beim Mischen auf der Walze zeigen die
Polymeren eine gute Verarbeitbarkeit, und die nach der
Vulkanisation erhaltenen Produkte sind hochelastisch und besitzen bessere Kerbschlagzähigkeiten als die in
Anwesenheit von Reglern und in Abwesenheit von Schwefel hergestellten Polymerisate.
Der markante Nachteil der schwefelmodKLüerten
Polychloroprene ist ihre geringe Lagerstabilität. Eine Ursache dafür dürfte die Anwesenheit von Tetraäthyl·
thiuranudsulfid im Polymeren sein. Ebenfalls schlechte
Lagerstabilitäten werden erhalten, wenn man gemäß der FR-PS 13 92 446 eine Mischung aus Tetraäthylthiuramidsulfid und dem Dimethylammoniumsalz der
Dimethyldithiocarbaminsäuren als Peptisierungsmittel
einsetzt Verwendet man gemäß der FR-PS 13 93 099 eine Mischung aus Diisopropylxanthogendisulfid mit
dem gleichen Dithiocarbomat, erhält man zwar eine verbesserte Lagerstabilität des Polychloroprene, der
Mooney-Wert des Polymerisates jedoch liegt so hoch, daß keine einwandfreie Verarbeitung durchgeführt
werden kann.
Es wurde nun ein Verfahren zur Peptisierung von schwefelhaltigen Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisaten mit ein Dialkylxanthogensulfid enthaltenden
Peptisiermittelgemischen gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man schwefelhaltige Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisate mit einer Mischung von
0,5—4 Gewichtsteilen eines Dialkylxanthogendisulfids
der Formel
45
Die Polymerisation von Chloropren in Gegenwart von Schwefel, in Anwesenheit von Emulgatoren und
Aktivatoren in wäßriger Emulsion ist bekannt (vgl. US-PS 22 64 173). Die nach diesem Verfahren hergestellten Polymerisate sind in der Regel in Benzol w
unlöslich, insbesondere wenn die Polymerisation auf einen Monomerenuinsatz von größer als 85% getrieben
wird Ferner ist bekannt, daß man die so erhaltenen benzolunlöslichen Polymerisate bzw. Copolymerisate
aus Chloropren und Schwefel durch ein sogenanntes -»
Peptisierungsagenz, wie z. B. Tetraäthylthiuramidsulfid, chemisch auf gewünschte Viskositäten abbauen kann.
Man erhält dadurch ein benzollösliches Polychloropren (vgl. US-PS 22 34 215 und GB-PS 5 29 838). Weiterhin
ist auch bekannt, daß man die Polymerisation von Chloropren in Abwesenheit von Schwefel durchführen
kann, wobei man zur Einstellung des gewünschten Molekulargewichts des Polymeren, gemessen als Mooney-Viskosität, sogenannte Reglersubstanzen verwendet. Als solche Verbindungen fungieren Thiole (vgl. (,·-,
US-PS 25 67 117) oder Dialkylxanthogendisulfide (vgl. DE-AS 11 86 215 bzw. US-PS 23 21 693).
Man kann auch Chloropren in Gegenwart von
R1-O-C-S-S-C-OR2
Il Il
s s
worin Ri und R2 Alkylreste mit 1 —8 Kohlenstoffatomen
bedeuten und 0,1 — 1 Gewichtsteile eines Diaryl· bzw. Dialkylguanidins der Formel
R3-NH-C-NH-R4
NH
worin R3 und R» Alkylreste oder Arylreste mit
6—12 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei die Mengen auf 100 Teile Chloroprenmerisat bezogen sind,
peptisiert.
Bevorzugt wird eine Mischung aus I —4 Gewichtsteilen Diisopropylxanthogendisulfid und 0,1 —I Gewichtsteile Diphenylguanidin oder Diortholylguanidin oder
eine Mischung aus 1 —4 Gewichtsteilen Diäthylxanthogendisulfid und 0,1 — 1 Gewichtsteilen Diorthotolylgua-
1720 UO
nidin zur Peptisierung verwendet.
Das Verfahren der Erfindung kann tjurchgefahrt
werden, indem man die Mischung aus Dialkylxanthogendisulfid
und Guanidin in das feste Chloroprenpolymerisat
nach der in der KautschuJandustrie üblichen Methode einarbeitet. Bevorzugt arbeitet man aber so,
daß man von einem Schwefel enthaltenden Chloroprenpolymerisatlatex
ausgeht Dabei kann man nach der Polymerisation des Chloroprens bzw, nach der Copolymerisation
des Chloroprens in wäßriger Emulsion to zunächst bei dem gewünschten Umsatz der Monomeren
(z. B. 60—80%) den Katalysator desaktivieren, wobei
man ein übliches Abstoppmittel verwenden kann, und dann die überschüssigen Monomeren entfernen. Die
erfindungsgemäße Peptisiermischung wird dann in Form einer wäßrigen Emulsion zugesetzt Diese
wäßrige Emulsion kann man erhalten, indem man das Dialkylxanthogendisulfid und das Guanidin in einem
aromatischen Kohlenwasserstoff (z.B. Toluol oder Benzol) löst und die Lösung dann in Wasser emulgiert
Man kann hierbei die üblichen Emulgatoren wie Alkylsulfonate oder AHcylsulfate verwenden. Die so
erhaltene wäßrige Emulsion soll etwa 20 bis etwa 50%
der beiden wirksamen Verbindungen enthalten. Von dieser Emulsion wird dem Chloroprenlatex dann eine
solche Menge zugefügt daß die Wirkstoffkonzentration den oben angegebenen Mengen entspricht Man kann
die Peptisierung bei Temperaturen von ca. 0 bis ca.
1000C vornehmen. Bevorzugt wircf jedoch bei
20—250C, d. h. bei Zimmertemperatur oder bei schwach
erhöhter Temperatur, gearbeitet Der Grad der erzielten Peptisierung richtet sich nach der Menge der
Wirkstoffe und nach dec Temperatur. Im allgemeinen
führt man die Peptisierung im schwach alkalischen PH-BCrCiCh1Z-B-ZWiSChCnPH l&und pH 7,5,durch.
PQr das erfindungsgemäße Verfahren verwendbare Chloroprenpolymerisate sind zunächst CF5oropren-Homopolymerisate,
aber auch Copolymerisate, in denen das Chloropren den überwiegenden Monomeranteil
ausmacht Geeignete Comonomere sind z. B. Acrylnitril, 23-Dichlorbutadien, Äthylacryfat Styrol und a-Chloracrylnitril.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen lagerstabilen schwefelhaltigen Polychloroprenpolymerisate
haben meist Moiekulargewichte im Bereich von 40 000-500 000.
Der peptisierte Latex kann in üblicher Weise durch Gefrierkoaguiation (vgl. US-PS 2187145 bzw.
3311601), durch Elektrolytfällung (vgL US-PS
32 07 828) und durch Trockenschranktrocknung (vgl. US-PS 32 54422, 3054 192 bzw. GB-PS 843 906)
aufbereitet werden, wobei ein benzoliösliches Polychloropren gewonnen wird, dessen Mooney-Viskosität über
einen langen Zettraum der Lagerung bei höheren Temperaturen konstant ist
Im Gegensatz zu den schwefelhaltigen Polychloroprenen, die mit Tetraalkylthiuramidsulfiden peptisiert
wurden, und bei denen das Ende der Peptisierungsphase sehr genau ermittelt werden muß, beobachtet man bei
Verwendung der Kombination aus Dialkylxanthogendi- eo sulfid und den substituierten Guanidinen keine Abhängigkeit
von den Aufarbeitungsbedingungen.
Mit Dialkylxanthogeridisülfiden ist zwar gleichfalls
eine Peptisierung der schwefelhaltigen Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisate möglich, doch ist der b5
Peptisierungseffekt wesentlich geringer, und die Rohpolymerisate besitzen ungenügende Stabilität und schlechtere
Verarbeitungseigenschaften.
Erst die Kombination von Dialkylxamhogen.ö.isulfiden
mit Diaryl- bzw, Dialkylguanidinen ermöglicht es,
solche schwefelhaltigen Polymerisate des Chloroprens zu erzeugen, die keinen oder nur einen sehr geringen
Abbau in der Mooney-Viskosität während der Lagerung zeigen und außerdem gute technologische Eigenschaften
in ihren Vulkanisaten zeigen,
Vergleichsbeispiel A
In 100 Gewichtsteile Chloropren, die mit 0,01 G.v wichtsteilen p-tert-Butylbrenzkatechin stabilisiert sind,
werden 0,6 Gewichtsteile Schwefel aufgelöst Diese Mischung wird in einer wäßrigen Phase der folgenden
Zusammensetzung suspendiert;
Entsataes Wasser 120 Gew.-T.
Natriumsalz einer
disproportionierten Abietinsäure 4,5 Gew.-T.
Natriumsalz eines
Kondensationsproduktes aus Naphtha-
linsulfonsäure und Formaldehyd 0,7 Gew.-T.
Ätznatron 03 Gew.-T.
Tetranatriumpyrophosphat 03 Gew.-T.
Die Temperatur der Suspension wird dann auf 49° C gebracht und alle 60 Minuten eine Aktivatorlösung der
folgenden Zusammensetzung zugefügt:
Kaliumpersulfat
jJ-Antrachinonsulfonsäure
Entsalztes Wasser
jJ-Antrachinonsulfonsäure
Entsalztes Wasser
0,04 Gew.-T. 0,004 Gew.-T. 13 Gew.-T.
Der erhaltene Polychloroprenlatex wird bei einem
Monomerenumsatz von etwa 65% mit einer Desaktivatorlösungaus
Dimethylammoniumdimethyl-
dithiocarbamat
Entsalztes Wasser
Entsalztes Wasser
0,1 Gew.-T.
1,0 Gew.-T.
1,0 Gew.-T.
versetzt
Der Latex wird auf einen pH-Wert von etwa 11 eingestellt und mit 2 Gew.-Teilen Tetraäthylthiuramidsulfid
versetzt Das Tetraäthylthiuramidsulfid war in Toluol gelöst und danach mittels Exulgatoren in Wasser
emulgiert worden.
Der Latex wird auf ungefähr 40—45°C erwärmt und
so lange gerührt, bis man in Proben festgestellt hat, daß
die Mooney-Viskosität des isolierten Polymeren zwischen 45—55 Einheiten \iigt Danach muß die Temperatur
spontan auf Werte kleiner als 12° C erniedrigt
werden, damit die weitere Peptisierung unterbunden wird. Das restliche Monomere und das Lösungsmittel
werden durch Wasserdampfbehandlung (siehe US-PS 24 67 769) bei verringerten Drücken aus dem Latex
entfernt und der Latex erneut auf Werte kleiner als 12" C abgekühlt. Anschließend wird der Latex durch
verdünnte Essigsäure auf pH = 7 eingestellt und durch Gefrierkoagulation und Trockenschranktrocknung aufbereitet
Vergleiehsbeispiel B
Ein Polychloroprenlatex wird nach der Vorschrift des
Vergleichsbeispiels A hergestellt. Nachdem ein Monomerenumsatz von ungefähr 65% erreicht ist, wird der
Latex mit einer Lösung aus 0,0065 Gew.-Teilen Pheno-
thiazin in 0,5 Gew,-Teilen Chloropren versetzt und
dadurch die weitere Polymerisation abgestoppt. Per Latex wird vom niebturogesetzten Monomeren befreit
und auf einen pH-Wert kleiner als 11 durch Zugabe von
Essigsäure eingestellt. Danach gibt man eine wäßrige Emulsion von Diisopropylxanthogendisulfid und
2,6-ditertiärbutyl-paramethyIpheno! gelöst in Benzol zu.
Die Menge dieser Emulsion ist so bemessen, daß pro 100 Gewichtsteile Polymerisat im Latex 2 Gewichtsteile
Düsopropylxanthogendisulfid und t Gewichtstei! 2,6-Ditertiärbutylparamethylphenol vorliegen. Der erhaltene
Latex wird dann wie üblich aufgearbeitet
15
Die Polymerisation erfolgt wie im Vergleichsbeispiel A, jedoch wird der Latex nach der Entfernung des
nichtumgesetzten Monomeren mit einer wäßrigen Emulsion von Düsopropylxanthogendisulfid, Diorthotolylguanidin
und 2,6-ditertiärbutyl-paramethylphenol gelöst
in Benzol versetzt Pro 100 Gewichtsteile Polymerisat im Latex werden zugefügt:
2 Gew.-Teile Düsopropylxanthogendisulfid
0,5 Gew.-Teile Diorthotolylguanidin und
0,5 Gew.-Teile Diorthotolylguanidin und
1 Gew.-Teil eines phenolischen Alterungsschutzmittels.
Anschließend wird der Latex in üblicher Weise
aufbereitet
Die Polymerisation des Chloroprene und die Peptisierung
entsprachen dem Beispiel 1; jedoch enthält die zur Peptisierung verwendete Emulsion 1,5 Gewichtsteile J5
Diäthylxanthogendisulfid und 0,5 Gewichtsteile Diorthotolylguanidin
pro 100 Teile Polymerisat
Die Polymerisation des Chloropren und die Peptisierung
entsprechen dem Beispiel 1; jedoch enthält die zur Peptisierung verwendete Emulsion 2 Gewichtsteile
Diisopropylxanthogendisulfid und 0,4 Gewichtsteile Diphenylguanidin,
Die Polymerisation des Chloroprene und die Peptisieruag
entsprechen dem Beispiel 1; jedoch enthält die zur Peptisierung verwendete Emulsion 1 Gewichtsteil Diisopropylxanthogendisulfid
und 0,5 Gewichtsteile Diorthotolylguanidin.
Beispiel 5
Vergleichsbeispiel
Vergleichsbeispiel
Die Polymerisation des Chloroprens und die Peptisierung
entsprechen dem Beispiel 1; jedoch enthält die zur Peptisierung verwendete Emulsion 1 Gewichtsteil DH-sopropylxanthogendisulfid.
Die nach den Beispielen hergestellten schwefelhaltigen
Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisate werden auf ihre Eigenschaften wie folgt geprüft:
Vom Rohpolymerisat wird die Mooney-Viskosität (vgl ASTM D927-49T) nach der Aufbereitung des
Polymeren durch Gefrierkoagulation und Trockenschranktrocknung gemessen. Anschließend wird das
Polymerisat bei 700C gelagert und in Abständen von 1,2
und 3 Tagen eine Probe entnommen, und erneut die Mooney-Viskosität gemessen. Als Moon ey-Wert
(ML-4) gilt die Angabe der Viskosität bei 1000C und
nach 4 Minuten Laufzeit des Rotors. Die vorbeschriebene Messung wird im folgenden als Mooney-Stabilität
des Rohpolymerisats bezeichnet Das Ergebnis ist in der Tabelle 1 zusammengefaßt
Tabelle I | Vjerweilzeit in Min. bei 1 | 150°C | 3,56 | 2,83 | 2,25 |
Mooney-Viskosität bei 700C Lagerung nach |
0 Tagen lTag 2 Tagen 3 Tagen |
26 | 41 37 33 35 |
80 82 80 72 |
|
Mooney-Viskosität bei 7O0C Lagerung nach |
0 Tagen lTag 2 Tagen 3 Tagen |
70 | 70 92 92 92 |
70 | |
Mooney-Viskosität bei 70°C Lagerung nach |
0 Tagen lTag 2 Tagen 3 Tagen |
28 | 28 28 28 35 |
28 | |
Mooney-Viskosität bei 70°C Lagerung nach |
0 Tagen lTag 2 Tagen 3 Tagen |
31 | 30 30 29 29 |
30 | |
Mooney-Viskosität bei 70"C Lagerung nach |
0 Tagen 1 Tag 2 Tagen 3 Tagen |
32 | 32 30 30 29 |
32 | |
Die Mooney-Viskosität (ML 4' 100°Q des Polymeren im Latex vor der Peptisierung beträgt ungefähr ML 4'1000C ~ 165 |
|||||
Vergleich A Thiuramabbau |
|||||
Vergleich B Dialkylxanthogen- disulfld |
|||||
Beispiel 1 Dialkylxanthogen- disulfid + Diaryl- guanidin |
|||||
Beispiel 2 Dialkylxanthogen- disulfid + Diary!- guanidin |
|||||
Beispiel 3 Dialkylxanthogen- dis'ilfid + Diaryl- guanidin |
Fortsetzung | 17 20 | 110 | .1,56 | 8 | 2,25 | |
7 | 97 | 98 | ||||
Beispiel 4 | 2,83 | |||||
Dialkylxanthogen- | Verweilzeit in Min. bei | 150 C | 97 | |||
disulfid + Diaryl- | Mooney-Viskosität | 0 Tagen | 106 | |||
guanidin | bei 70 C Lagerung | 1 Tag | 155 | 106 | 155 | |
Beispiel 5 (Vergleich) | nach | 2 Tagen | 108 | |||
Dialkylxanthogen- | 3 Tagen | 155 | ||||
disulficl | Mooney-Viskosität | 0 Tagen | 155 | |||
bei 70 C Lagerung | ITag | 158 | ||||
nach | 2 Tagen | 159 | ||||
3 Tagen | ||||||
Aus der Tabelle I ist zu erkennen, daß das mit Thiuram peptisierte schwefelhaltige Polychloropren bei
der Lagerung eine laufende Veränderung der Mooney-Viskosität zeigt, während dieses im Falle einer
l/AmKmiorlon ΓΛΐο Ii^wIvontliocTpnriicii!firi/P^iorvlcrnanrrlin-
Peptisierung nicht eintritt.
Außerdem zeigt die Tabelle I, daß die Mooney-Viskosität bei dem Diperoxid peptisierten schwefelhaltigen
Polychloropren von der Verweilzeit im Trockenschrank praktisch unabhängig ist, während bei den thiurampeptisierten
Produkten eine starke Abhängigkeit gegeben ist.
Außerdem ist der Tabelle I zu entnehmen, daß man mit der gleichen Dialkylxanthogendisulfidmenge nicht
dieselbe Mooney-Viskosität erzielen kann wie bei zusätzlicher Verwendung von Diarylguanidinen.
Zur Ermittlung der chemischen Eigenschaften in Tabelle Il werden die Polymeren mit folgenden
Komponenten auf der Walze in üblicher Weise gemischt:
100 Gew.-Teile Polychloropren,
29 Gew.-Teile halbaktiver Ofenruß,
0,5 Gew.-Teile Stearinsäure,
2 Gew.-Teile Phenyl-ß-naphthylamin,
29 Gew.-Teile halbaktiver Ofenruß,
0,5 Gew.-Teile Stearinsäure,
2 Gew.-Teile Phenyl-ß-naphthylamin,
4 Gew.-Teile magnesiumoxid und
5 Gew.-Teile Zinkoxid.
Die Vulkanisation erfolgt 30 Minuten lang bei 151°C. Die auf diese Weise hergestellten Vulkanisate ergeben
folgendes Eigenschaftsbild:
Λ | B | Beispiel | 4 | 5 | |
1 | 162 | ||||
Zerreißfestigkeit (kg/cm2) | 150 | 140 | 154 | 785 | |
Bruchdehnung(%) | 750 | 580 | 720 | 39 | |
Modul 300% Dehnung | 40 | 51 | 42 | 91 | |
(kg/cm2) 500% Dehnung | 92 | 114 | 96 | 54 | |
Shore-Härte Raumtemperatur | 58 | 55 | 55 | 54 | |
75 C | 57 | 55 | 55 | 56 | |
Elastizität (%) | 54 | 55 | 56 | ||
Verarbeitbarkeit des Polymeren | gut | schlecht | |||
auf der Walze | gut | schlecht | gut | hell | hell |
Farbe des Rohpolymerisats | dunkel | hell | hell | ||
Aus der Tabelle II (Beispiel 1 und 4) ist zu erkennen, daß die mit einer Mischung aus Dialkylxanthogendisulfi-
den und Diarylguanidinen peptisierten schwefelhaltigen Polychloroprene in ihren mechanischen Eigenschaften
den mit Thiuram peptisierten Produkten ebenbürtig sind und sie in der Farbe übertreffen.
Claims (1)
- Patentansprüche;U Verfahren zur Peptisierung von schwefelhaltigen Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisation mit ein Dialkylxanthogendisulfid enthaltenden Peptjsiermittelgeroischen, dadurch gekennzeichnet, daß man schwefelhaltige Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisate mit einer Mischung von 0,5—4 Gewichtsteiien eines Dialkylxanthogendisulfids der Formel
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968F0054535 DE1720110C3 (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 | Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene |
NL6900447A NL6900447A (de) | 1968-01-12 | 1969-01-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968F0054535 DE1720110C3 (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 | Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720110A1 DE1720110A1 (de) | 1971-07-08 |
DE1720110B2 DE1720110B2 (de) | 1977-12-08 |
DE1720110C3 true DE1720110C3 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=7107153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1968F0054535 Expired DE1720110C3 (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 | Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene |
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NL (1) | NL6900447A (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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DE29513900U1 (de) * | 1995-08-29 | 1995-10-26 | Schaeffler Waelzlager Kg | Lagerung insbesondere für eine Tretachse |
DE19607310A1 (de) * | 1996-02-27 | 1997-08-28 | Dietrich Gerhard Ellsaesser | Innenlager für Fahrräder und Verfahren zur Herstellung desselben |
-
1968
- 1968-01-12 DE DE1968F0054535 patent/DE1720110C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-01-10 NL NL6900447A patent/NL6900447A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6900447A (de) | 1969-07-15 |
DE1720110B2 (de) | 1977-12-08 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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