DE1262412B - Empfaenger fuer Fernsteueranlagen mit oder ohne selbsttaetige Ausfuehrung der Steuerung nach dem Zeitmultiplexsystem, insbesondere fuer Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents

Empfaenger fuer Fernsteueranlagen mit oder ohne selbsttaetige Ausfuehrung der Steuerung nach dem Zeitmultiplexsystem, insbesondere fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

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DE1262412B
DE1262412B DE1960S0070377 DES0070377A DE1262412B DE 1262412 B DE1262412 B DE 1262412B DE 1960S0070377 DE1960S0070377 DE 1960S0070377 DE S0070377 A DES0070377 A DE S0070377A DE 1262412 B DE1262412 B DE 1262412B
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clock pulse
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Dipl-Ing Rolf Beyersdorff
Dr-Ing Hans-Ulrich Meyer
Dipl-Ing Wilbrand Lueers
Dipl-Ing Helmut Klesczewski
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Siemens AG
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/088Common line wire control using series of coded pulses
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C15/00Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
    • G08C15/06Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
    • G08C15/12Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division the signals being represented by pulse characteristics in transmission link

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Description

  • Empfänger für Fernsteueranlagen mit oder ohne selbsttätige Ausführung der Steuerung nach dem Zeitmultiplexsystem, insbesondere für Eisenbahnsicherungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger für Fernsteueranlagen mit oder ohne selbsttätige Ausführung der Steuerung nach dem Zeitmultiplexsystem, insbesondere für Eisenbahnsicherungsanlagen, in dem Befehlsimpulse für die zu übertragenden Steuerbefehle und/oder Kommandos zeitlich nacheinander durch Taktimpulse auslösbar sind und am Empfangsort über von einem Taktimpulszähler ausgewählte Koinzidenzgatter einen zugeordneten monostabilen Befehlsempfänger zum Ansprechen bringen, der beim Ausbleiben der zugehörenden Befehlsimpulse wieder abfällt. Um in derartigen Anlagen mit möglichst wenig Taktimpulsen je Zyklus auszukommen, ist den sich gegenseitig ausschließenden Befehlsimpulsen, z. B. in Eisenbahnanlagen, den Meldungen »Gleis frei« und »Gleis besetzt« derselbe Taktimpuls zugeordnet. Ferner wird aus Gründen der Sicherheit die eine Meldung durch einen Befehlsimpuls mit einer bestimmten Frequenz und die andere Meldung durch einen Befehlsimpuls mit einer anderen Frequenz übertragen. Der Empfang beider Frequenzen oder keiner dieser Frequenzen bedeutet dann eine Störung. Damit das Ausbleiben der Befehlsimpulse sich selbsttätig durch Abfallen der zugehörigen Befehlsempfänger bemerkbar macht, erhalten diese bisher eine Abfallverzögerung, welche die zum Ansprechen gebrachten Befehlsempfänger mindestens für die Dauer eines Zyklus in der Ansprechlage hält. Für diese Verzögerung ist bisher ein großer Aufwand erforderlich, insbesondere wenn ein Abfragezyklus in umfangreichen Anlagen mehrere Sekunden dauert. Ferner besteht bisher der Nachteil, daß auch beim Ausbleiben der Taktimpulse die Befehlsempfänger abfallen, so daß der vor dieser Störung bestehende Zustand der Anlage nicht mehr erkennbar ist.
  • Erfindungsgemäß können diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß jedem monostabilen Befehlsempfänger ein bistabiles Schaltglied vorgeschaltet ist und jeder Steuerbefehl für den einen Schaltzustand, in dem der Befehlsempfänger anspricht, aus einem vom ausgewählten Koinzidenzgatter weitergegebenen Befehlsimpuls abgeleitet ist, während jeder Steuerbefehl für den anderen Schaltzustand allein aus einem den Taktimpulszähler weiterschaltenden Taktimpuls abgeleitet ist. In Anlagen, in denen schon der Empfang bzw. das Ausbleiben eines einzelnen Befehlsimpulses den zugehörigen Befehlsempfänger zum Ansprechen bzw. Abfallen bringen soll, werden zweckmäßigerweise die Steuerbefehle, die den anderen Schaltzustand des Schaltgliedes herbeiführen, von einem Taktimpuls abgeleitet, der möglichst dicht vor dem dem Befehlsimpuls zugeordneten Taktimpuls liegt, z. B. vom vorhergehenden Taktimpuls. Die Abfallverzögerung des durch das Schaltglied gesteuerten Befehlsempfängers braucht dann nur für die Zeit zwischen zwei Taktimpulsen bemessen zu sein. Bei Verwendung von Relais als Befehlsempfänger genügt zur Abfallverzögerung eine Kurzschlußwicklung oder ein Kondensator geringer Kapazität, weil die Zeit zum Aufladendes Kondensators lang gegenüber der Entladezeit ist. In Anlagen, in denen der Befehlsempfänger erst nach dem Emfang bzw. Ausbleiben des zugehörigen Befehlsimpulses in mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen ansprechen bzw. abfallen sollen, wird zweckmäßigerweise zwischen das bistabile Schaltglied und den Taktzähler ein vorwärts und rückwärts verstellbarer mehrstufiger Zähler, z. B. eine Zähldrossel mit stufenweise sättigbarem Kern, geschaltet, der in dem einen Endzustand einen Steuerbefehl zum Herbeiführen des einen Schaltzustandes und in dem anderen Endzustand einen Steuerbefehl zum Herbeiführen des anderen Schaltzustandes des Schaltgliedes weitergibt. Ferner ist es zweckmäßig, einen Zähler zu verwenden, der durch die von den Befehlsimpulsen und den zugeordneten Taktimpulsen abgeleiteten Fortschaltimpulse um mehr Stufen in Vorwärtsrichtung verstellbar ist, als er durch die allein von Taktimpulsen abgeleiteten Fortschaltimpulse in Rückwärtsrichtung verstellbar ist. Bei dieser sogenannten Pilgerschrittsteuerung kommt der Zähler nach einer bestimmten Anzahl von Abfragezyklen, in denen der Befehlsimpuls empfangen wird, in den Endzustand, in dem er einen Steuer- Befehl abgibt, der den einen Schaltzustand des Schaltgliedes herbeiführt. Das Schaltglied bleibt in diesem Zustand, wenn der Zähler bei weiterem Empfang von Befehlsimpulsen und Taktimpulsen abwechselnd vorwärts und rückwärts verstellt wird. Bleibt der Befehlsimpuls während mehrerer Zyklen aus, so gelangt der Zähler in die andere Endstellung, in der er das Schaltglied in den anderen Zustand zurückstellt. Die Befehlsempfänger benötigen bei dieser Schaltung des Empfängers keinerlei Verzögerungseinrichtungen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele für Empfänger nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild, F i g. 2 einen Impulsplan und F i g. 3 einen Teil der Schaltung für einen Empfänger, dessen Befehlsempfänger nach einmaligem Empfang bzw. Ausbleiben des zugehörigen Befehlsimpulses ansprechen bzw. abfallen; F i g. 4 zeigt ein Blockschaltbild, F i g. 5 einen Impulsplan und F i g. 6 einen Teil der Schaltung für einen Empfänger, dessen Befehlsempfänger nach mehrfachem Empfangen bzw. Ausbleiben des zugehörigen Befehlsimpulses ansprechen bzw. abfallen.
  • In F i g. 1 ist ein Taktimpulszähler TZ vorgesehen, der durch Taktimpulse T in jedem Abfragezyklus T1, T2 usw. aus einem bestimmten Anfangszustand weitergeschaltet wird. Bei den durch die Taktimpulse der Zyklen herbeigeführten Zustände geben seine AusgängeAa bis Az je einen Impuls ab. Der im Zyklus T 1 beim Taktimpuls n-1 vom Ausgang An-1 abgegebene Impuls bringt das Schaltglied S in den Schaltzustand »0«, damit von dem einen in den anderen Schaltzustand, sofern dieser Zustand nicht bereits bestanden hat. Der beim Taktimpuls n vom Ausgang An abgegebene Impuls öffnet das Koinzidenzgatter K, wenn dessen anderer Eingang gleichzeitig einen Impuls erhält, der von dem Befehlsimpuls f abgeleitet ist. Dieser Befehlsimpuls ist durch den Taktimpuls n in einer nicht dargestellten Station ausgelöst worden. Durch den vom Ausgang des Koinzidenzgatters K auf den Eingang E 1 weitergegebenen Steuerimpuls wird das Schaltglied S in den einen Schaltzustand »1« gebracht, bei dem das als Befehlsempfänger verwendete Relais R anspricht, d. h. aus dem Schaltzustand »0« in den Schaltzustand »1« gelangt. Das Schaltglied S bleibt im Schaltzustand »1« bis zum Taktimpuls n-1 des nächsten Abfragezyklus T2. Der hierbei vom Ausgang An-1 des Taktimpulszählers abgegebene Impuls bringt das Schaltglied S in den anderen Schaltzustand »0« zurück. Beim folgenden Taktimpuls n des Zyklus T 2 wird, das SchaltgliedS wieder in den Schaltzustand »1« gebracht, da gleichzeitig mit dem Taktimpuls ein Befehlsimpuls f empfangen wird. Damit das Relais R zwischen den beiden Taktimpulsen n-1 und r2 jedes Zyklus angezogen bleibt, braucht es nur eine Abfallverzögerung zu erhalten, die wenig größer als die Zeit t zwischen den Anfängen dieser Taktimpulse ist. Im Abfragezyklus T 3 wird kein Befehlsimpuls f empfangen, z. B. infolge einer Störung des Übertragungskanals. Daher fällt das Relais R noch während des Taktimpulses n nach Ablauf der Verzögerungszeit ab. (Zustand »0«.) Im Zyklus T4, in dem gleichzeitig mit dem Abfrageimpuls n wieder ein Befehlsimpuls f empfangen wird, spricht das Relais R wieder an. In der zugehörigen Schaltung F i g. 3 besteht das Koinzidenzgatter K aus einem Ringkern Rk mit Sättigungsmagnetisierung durch die Durchflutung der Wicklung a. Erhalten die Wicklungen b und c gleichzeitig Strom durch einen Impuls vom Aüsgang An des Taktzählers bzw. durch einen Befehlsimpuls f, so wird der Ringkern vollständig ummagnetisiert. Dabei gibt die Wicklung d einen Impuls ab, der über den Transistor Tr auf die an den Eingang E 1 angeschlossene Steuerwicklung des als Schaltglied S verwendeten Transfluxors F gelangt. Dieser Impuls magnetisiert den Bereich um das Steuerloch L 1 in dem durch ein Kreuz angedeuteten Uhrzeigersinn. Da die mit dem zweiten Steuerloch L 2 verkettete Wicklung ebenfalls eine im Uhrzeigersinn wirkende Vormagnetisierungsdurchflutung um dieses Loch erzeugt, wird im Transfluxor der Übertragungszustand herbeigeführt. Dann wird der in der Wicklung U1 fließende Strom auf die Wicklung U2 übertragen, so daß über den Gleichrichter G das Relais R anspricht. Der für eine Abfallverzögerungszeit t des Relais R bemessene Kondensator C wird aufgeladen.
  • Beim Taktimpuls n-1 des Zyklus T 2 wird vom Ausgang An-1 des Taktimpulszählers TZ an die an den Eingang Eo angeschlossene Steuerwicklung des Transfluxors ein Impuls abgegeben, der den Bereich um das Steuerloch L 1 entgegen dem Uhrzeigersinn magnetisiert (angedeutet durch einen Punkt neben der Wicklung). Im Transfluxor entsteht hierdurch der Blockierungszustand, so daß die Übertragungswicklung U2 stromlos wird. Der aufgeladene Kondensator C verzögert jedoch das Abfallen des Relais R bis zum Impuls n dieses Zyklus, bei denn im Transfluxor wieder der Übertragungszustand herbeigeführt wird. Beim Ausbleiben des Befehlsimpulses f in einem Abfragezyklus fällt das Relais nach Ablauf der Verzögerungszeit t ab.
  • Bei dem in F i g. 4 schematisch dargestellten Beispiel sind gegenüber k' i g. 1 zusätzlich die Quantisierungsglieder Qn und Qx sowie eire mehrstufiger Zähler SZ vorhanden, der vorwärts und rückwärts verstellt werden kann und zwei Endzustände hat. Die Quantisierungsglieder formen die ihren Eingängen zugeführten Impulse, die unterschiedliche Längen und Amplituden haben können, in quantisierte Impulse um, die den Eingängen En und Ex des Zählers SZ zugeführt werden und auf diesen genau definierte Wirkungen ausüben. Die dem Eingang En zugeführten Impulse schalten den Zähler SZ in Vorwärtsrichtung um mehr Stufen weiter, als er durch die dem Eingang Ex zugeführten Impulse in Rückwärtsrichtung verstellt wird. In dem Beispiel ist ein fünfstufiger Zähler angenommen, der durch jeden Impuls am Eingang En um vier Stufen in Vorwärtsrichtung und durch jeden Impuls am Eingang Ex um zwei Stufen in Rüclcwärtsrichtung weitergeschaltet werden kann. Erreicht der Zähler SZ durch diese Impulse gerade den einen oder den anderen Endzustand, so gibt der zugeordnete Ausgang A 5 bzw. A 0 noch keinen Steuerbefehl ab. Wird dagegen beim Zustand 2, 3, 4 oder 5 des Zählers SZ auf den Eingang En oder beim Zustand 1 oder 0 auf den Eingang Ex ein Impuls gegeben, so gibt der zugeordnete Ausgang A 5 bzw. A 0 an den Eingang E 1 bzw. E 0 des Schaltgliedes S einen Steuerbefehl.
  • Bei dem in F i g. 5 dargestellten Impulsplan für das in F i g. 4 gezeigte Beispiel ist angenommen, daß im Abfragezyklus T 1 der Abfrageimpuls n erstmalig mit einem Befehlsimpuls f beantwortet wird. Dieser Befehlsimpuls öffnet zusammen mit dem vom Ausgang An des Taktimpulszählers TZ abgegebene Impuls das Koinzidenzgatter K. Hierdurch wird im Quantisierungsglied Qn ein Impuls ausgelöst, der dem Eingang En des Zählers SZ zugeführt wird und diesen um vier Schritte von der Stufe 0 auf die Stufe 4 weiterschaltet. Beim Taktimpuls x löst der vom Ausgang Ax des Taktimpulszählers TZ abgegebene Impuls im Quantisierungsglied Qx einen Impuls aus, der dem Eingang Ex zugeführt wird und den Zähler SZ um zwei Stufen auf die Stufe 2 zurückschaltet. Durch den vom Befehlsimpuls f beim Taktimpuls n des Zyklus T 2 im Quantisierungsglied Qn ausgelösten Impuls gelangt der Zähler SZ auf die Stufe 5. Dabei gibt sein Ausgang A 5 an den Eingang E 1 einen Impuls, der das Schaltglied S in den Schaltzustand »1,« bringt. Das Relais R zieht an. Beim Taktimpuls x des Zyklus T 2 wird der Zähler SZ wieder um zwei Schritte zurückgestellt, so daß er auf der Stufe 3 steht. Würde auch im nächsten Zyklus beim Taktimpuls n ein Befehlsimpuls f empfangen, so würde der Zähler SZ wieder auf die Stufe 5 gelangen und auf den Eingang E 1 des Schaltgliedes S einen Einstellimpuls geben. Dieser Impuls bleibt dann aber wirkungslos, da das Schaltglied S bereits im Schaltzustand »1« ist. Beim Taktimpuls x dieses Zyklus würde der Zähler SZ wieder auf die Stufe 5 zurückgestellt werden. Dieser Ablauf wiederholt sich bei jedem Zyklus, wenn beim Taktimpuls n ein Befehlsimpuls f empfangen wird. Das Schaltglied S bleibt bei den Zyklen in der »1«-Lage und hält das Relais R angeschaltet.
  • Wird im Zyklus T 10 der Befehlsimpuls infolge einer Störung nicht empfangen, so bleibt der Zähler SZ beim Taktimpuls n auf der Stufe 3 stehen. Beim Taktimpuls x wird er um zwei Schritte zurückgestellt und gelangt auf die Stufe 1. Hierbei gibt der Zähler SZ keinen Steuerbefehl an das Schaltglied S. Ein im nächsten Zyklus vom Befehlsimpuls f und Taktimpuls n im Quantisierungsglied Qn ausgelöster Impuls würde den Zähler SZ wieder auf die Stufe 5 stellen, wobei im Zähler SZ ebenfalls kein Steuerbefehl für das Schaltglied S ausgelöst wird.
  • Wird aber - wie dargestellt ist - auch im Zyklus T11 der Befehlsimpuls nicht empfangen, so erreicht der Zähler SZ beim Taktimpuls x dieses Zyklus die Stufe 0 und gibt von einem Ausgang A 0 auf den Rückstelleingang E 0 des Schaltgliedes S einen Steuerbefehl. Das Schaltglied S gelangt in den Schaltzustand »0«, und das Relais R fällt ab. Die Störung macht sich dann dadurch bemerkbar, daß sowohl das Relais R als auch ein der Gegenmeldung zugeordnetes Relais abgefallen ist.
  • Ist das Ausbleiben des Befehlsimpulses f in den Zyklen T 10 und T 11 nicht durch eine Störung, sondern durch Ändern der Meldung in die Gegenmeldung bedingt, so wird durch jeden Taktimpuls n dieser Zyklen ein Befehlsimpuls mit anderer Frequenz ausgelöst. Hierdurch gelangt der dieser Gegenmeldung zugeordnete Zähler, wie es bereits für den Zähler SZ beschrieben wurde, innerhalb von zwei Abfragezyklen von Stufe 0 auf Stufe 5. Der Zähler für die Gegenmeldung bringt im Zyklus T11 beim Taktimpuls n das zugehörige Schaltglied in den Schaltzustand »1«, so daß der von diesem gesteuerte Befehlsempfänger anspricht. Der gegensinnige Zustandswechsel der Schaltglieder und der Befehlsempfänger für Meldung und Gegenmeldung findet also etwa gleichzeitig statt. .
  • Sendet eine abgefragte Station infolge einer Schaltungsstörung die Befehlsimpulse für Meldung und Gegenmeldung gleichzeitig, so sind nach zwei Abfragezyklen die Schaltglieder für Meldung und Gegenmeldung im Schaltzustand »1«. Dann sind die zugehörigen Befehlsempfänger gleichzeitig angeschaltet, so daß sich diese Störung ebenfalls bemerkbar macht.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 besteht das Quantisierungsglied Qx der F i g. 5 aus dem Ringkern Rx mit den Wicklungen ax, bx und dx. Das Koinzidenzgatter K und das Quantisierungsglied Qn aus dem Ringkern Rn mit den Wicklungen an bis dn. Die Ringkerne sind über die Wicklungen ax und an vormagnetisiert und werden durch jeden Impuls in der Wicklung bx bzw. gleichzeitige Impulse in den Wicklungen bn und cn ummagnetisiert. Als Zähler SZ ist ein Ringkern RZ mit den Magnetisierungswicklungen zx und zn und als Schaltglied S ein Txansfluxox Fn vorgesehen. Werden die Kerne Rn und Rx ummagnetisiert, so werden von den Wicklungen dn und dx über die Gleichrichter Gn und Gx sowie die Widerstände Wn und Wx quantisierte Magnetisierungsimpulse entgegengesetzter Magnetisierungsrichtung auf die Wicklungen zn und zx gegeben.. Der Drosselkern RZ wird hierdurch stufenweise in die Sättigung gebracht. Beim Erreichen der vollen Sättigung steigt wegen der dann gering werdenden Induktivität der Wicklungen zn und zx der Impulsstrom so stark an, daß an den Widerständen Wn und Wx Spannungsabfälle auftreten, welche die Transistoren Tr1 und Tr 0 aussteuern. Ein vom Transistor Tr 1 auf den Eingang E 1 gegebener Impulsstrom bringt den Transfluxor Fn aus dem Schaltzustand »0« in den Schaltzustand »1«, bei dem das Relais R über den Gleichrichter G anspricht. Ein vom Transistor TrO auf den Eingang E0 gegebener Impulsstrom bringt den Transfluxor in den Schaltzustand »0«, wobei das Relais R unverzögert abfällt.
  • Für die Koinzidenzgatter, Quantisierungsglieder und Schaltglieder können an Stelle von Ringkernen und Transfluxoren auch andere elektronische Einrichtungen verwendet werden. Als Schaltglieder sind bei niedriger Impulsfolgefrequenz auch Relais mit Selbsthaltekreis bzw. permanentmagnetischer Haftung und Abwerfwicklung geeignet. Ferner müssen bei dem Beispiel nach F i g. 4 die Rückstellimpulse für den Zähler SZ nicht von einem Ausgang Ax des Taktimpulszählers TZ abgegeben werden, der dem auf den Taktimpuls n folgenden Impuls zugeordnet ist. Es ist auch möglich, beispielsweise den Ausgang Az zu verwenden, der am Ende jedes Zyklus oder vor dem Ausgang An einen Impuls abgibt. Ferner können die Rückstellimpulse auch durch die abfallende Flanke der vom Ausgang An abgegebenen Impulse ausgelöst werden. Das hat den Vorteil, daß beim Wechseln von Meldung und Gegenmeldung die Schaltglieder und die Befehlsempfänger etwa gleichzeitig ihren Schaltzustand ändern.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Empfänger für Fernsteueranlagen mit oder ohne selbsttätige Ausführung der Steuerung nach dem Zeitmultiplexsystem, insbesondere für Eisenbahnsicherungsanlagen, in dem Befehlsimpulse für die zu übertragenden Steuerbefehle und/oder Kommandos zeitlich nacheinander durch Taktimpulse auslösbar sind und am Empfangsort über von einem Taktimpulszähler ausgewählte Koinzidenzgatter einen zugeordneten monostabilen Befehlsempfänger zum Ansprechen bringen, der beim Ausbleiben der zugehörenden Befehlsimpulse wieder abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß jedem monostabilen Befehlsempfänger (R) ein bistabiles Schaltglied (S) vorgeschaltet ist und jeder Steuerbefehl (am Eingang EI) für den einen Schaltzustand, in dem der Befehlsempfänger anspricht, aus einem vom ausgewählten Koinzidenzgatter (K) weitergegebenen Befehlsimpuls (f) abgeleitet ist, während jeder Steuerbefehl (am Eingang E0) für den anderen Schaltzustand allein aus einem den Taktimpulszähler (TZ) weiterschaltenden Taktimpuls (n -1 in F i g. 1; x in F i g. 4) abgeleitet ist.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch 1, bei dem die Befehlsempfänger bei einmaligem Empfang bzw. Ausbleiben des zugehörigen Befehlsimpulses ansprechen bzw. abfallen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbefehle, die den anderen Schaltzustand des Schaltgliedes (S) herbeiführen, von einem Taktimpuls (n-1) abgeleitet sind, der zeitlich unmittelbar vor dem dem Befehlsimpuls (f) zugeordneten Taktimpuls (n) liegt.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch 1, bei dem die Befehlsempfänger erst nach dem Empfang bzw. Ausbleiben des zugehörigen Befehlsimpulses in mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen ansprechen bzw. abfallen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Schaltglied (S) und den Taktimpulszähler (TZ) ein vorwärts und rückwärts fortschaltbarer mehrstufiger Zähler (SZ) geschaltet ist, der nur in den Endzuständen (5 und 0) Steuerbefehle zum Herbeiführen der entgegengesetzten Schaltzustände des Schaltgliedes (S) abgibt.
  4. 4. Empfänger nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Zähler (SZ), der durch einen von dem Befehlsimpuls (f) und dem zugehörigen Taktimpuls (n) abgeleiteten Fortschaltimpuls um mehr Stufen in Vorwärtsrichtung verstellbar ist, als er durch den allein von einem Taktimpuls (x) abgeleiteten Fortschaltimpuls in Rückwärtsrichtung verstellbar ist.
  5. 5. Empfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (SZ) aus einer Zähldrossel mit stufenweise sättigbarem Kern (RZ) und zwei Magnetisierungswicklungen (zn und zx) besteht, denen je ein Quantisierungsglied (Qn, Qx) mit Magnetkernen (Rh, Rx) vorgeschaltet ist.
  6. 6. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (S) aus einem magnetischen Speicher, insbesondere Transfluxor (F bzw. Fh), besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1062150.
DE1960S0070377 1960-09-16 1960-09-16 Empfaenger fuer Fernsteueranlagen mit oder ohne selbsttaetige Ausfuehrung der Steuerung nach dem Zeitmultiplexsystem, insbesondere fuer Eisenbahnsicherungsanlagen Pending DE1262412B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062150B (de) * 1957-09-24 1959-07-23 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Zustaende von Einrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1062150B (de) * 1957-09-24 1959-07-23 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Zustaende von Einrichtungen

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