DE863075C - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Abtastung von Stromschritt-kombinationen, insbesondere Springschreiberzeichen - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Abtastung von Stromschritt-kombinationen, insbesondere Springschreiberzeichen

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DE863075C
DE863075C DES16846A DES0016846A DE863075C DE 863075 C DE863075 C DE 863075C DE S16846 A DES16846 A DE S16846A DE S0016846 A DES0016846 A DE S0016846A DE 863075 C DE863075 C DE 863075C
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DE
Germany
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DES16846A
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Camillo Dipl-Ing Bodenstein
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/205Repeater circuits; Relay circuits using tuning forks or vibrating reeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Schaltungsanordnung zur Abtastung von Stromschrittkombinationen, insbesondere Springschreiberzeichen In der Telegraphentechnik, insbesondere bei Verzvendung der nach dem Start-Stop-Prinzip arbeitenden Fernschreiber (Springschreiber), wird bei längeren Verbindungen mit mehreren Verbindungsabschnitten die Aufgabe gestellt, die Stromschrittkombinationen, die die einzelnen Springschreiberzeichen bilden, durch in den Verbindungsweg eingeschaltete entzerrende Übertrager zu korrigieren und hierdurch die durch die Übertragung im vorausgehenden Verbindungsabschnitt aufgetretenen Verzerrungen zu beseitigen. Ein wesentlicher Teil eines solchen entzerrenden Übertragers ist die Abtasteinrichtung, die bei den in arrhythmischer Folge übertragenen Stromschrittkombinationen jeweils durch den Anlaufschritt ausgelöst wird und dann die einzelnen Stromschritte der Kombination möglichst genau in der Stromschrittmitte abtastet.
  • Eine ähnliche Aufgabe liegt bei den sogenannten Bezugsverzerrungsmessern vor, mit denen die Bezugsverzerrung, d. h. die Abweichung der Stromschrittmitten von der Anfangsflanke des Anlaufschrittes, gemessen werden kann.
  • Für die Lösung dieser Aufgabe sind nebenabsatzweise rotierenden Einrichtungen, die ähnlich dem Empfangsteil eines Springschreibers arbeiten, auch Abtasteinrichtungen ohne umlaufeadeTeilebekannt, die aus Relais oder Röhrenschaltungen oder Kombinationen von beiden bestehen und jeweils nach Auslösung durch ;den Anlaufschritt eine Reihe von in den Sollabständen der Stromschrittmitten aufeinanderfolgenden Abtastimpulsen- für die- Ahtastung der betrefen.den Stromschrittkömbination erzeugen. Der Kehrwert des Mittenabständes regelmäßiger Stromschritte soll im folgenden als Schrittmittenfrequenz bezeichnet sein. Sie ist also doppelt so groß wie die sogenannte Schrittfrequenz.
  • Da-es schwierig ist, bei derartigen Schalteinrichtungen -ohne umlaufende Organe die richtige Zeitfolge .der Abtastimpulse für die ganze Länge einer Stromschrittkombination mit genügender Genauigkeit aufrechtzuerhalten; hat man bereits versucht, den richtigen Abstand der Abtastimpulse voneinander durch eine feste, selbständig erzeugte, dauernd einsatzbereite Hilfsfrequenz zu erzwingen. Eine bekannte Ausführung solcher Art arbeitet mit einer Röhrenkippschaltung,die jeweils durch den Anlaufschritt einer Stromschrittkombinatiön in Gang gesetzt wird und dann während des Empfangs der Stromschrittkombination mit ihrer der Schrittmittenfrequenz soweit als möglich angepaßten Kippfrequenz Abtastimpulse erzeugt, wobei durch eine auf die Röhrenkippschaltung einwirkende, dauernd vorhandene Hilfswechselspannung hoher Frequenz eine genauere Festlegung der einzelnen Abtastimpulse erreicht werden soll. Diese Schaltung verlangt' zu ihrer richtigen B,etri@sbsweise eine sehr genaue Einhaltung der Betriebsspannungen und schließt trotzdem Fehlabtastungen mit einer Abweichung von einer oder mehreren Perioden der Hilfswechselspannung nicht aus, zumal die Phasenlage der Kippschwingung in keiner festen Beziehung zur Phasenlage der Hilfsfrequenz steht.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Abtastung durch einen. ständig reit der erforderlichen Abtastfrequenz -schwingenden Wechselstrom zu steuern. Hierbei wird der genannte Hilfiswechselstrom in mehreren Phasenlagen zur Verfügung gestellt und dürch'den Anlaufschritt jeweils diejenige Phasenlage ausgewählt,.- die für die Schrittmittenabtastung derbetreffenden Stromschrittkombination am günstigsten liegt. Diese Schaltung arbeitet einwandfrei und erfüllt die gestellteAufgabe, erfordert jedoch einen großen Aufwand an Schaltmitteln, da für jede .der auswahlbaren Phasenlagen mindestens ein besonderes Auswahlrelais und mehrere Schaltkontakte erforderlich sind.
  • Es ist ferner bekannt, die Frequenz eines dauernd schwingenden Hilfswechselstromes, gleich einem ganzzahligen -Vielfachen,' der durch die Schrittmittenfrequenz - gegebenen Sollabtastfrequenz zu wählen. und durch .den Anlaufschritt jeder empfangenen Stromschrittkombination eine Frequenzteilersehaltung xarzulassen, die aus dein dauernd schwingenden Wechselstrom die der Schrittmittenfrequenz entsprechende Abtastfrequenz mit einer bestimmten Phasenlage gegenüber dem Anlaufschritt erzeugt. Aüeh'-diese Schaltung -ist verhältnismäßig kompliziert und erfordert einen hohen Aufwand an Schaltmitteln.
  • Die geschilderten Nachteile (der bisher bekannten Öder vorgeschlagenen Abtastverfahren lassen sich gemäß der Erfindung dadurch beseitigen, daß die Abtäst-impulsfr-equenz gleich` einem ganzzahligen Vielfachen der Schrittmittenfrequenz gewählt ist und jeweils bei Abtastung einer Stromschrittkombination nach Wirksamwerden eines durch den Anlaufschritt ausgewählten Abtastimpulses nur die in Abständen von je einer Schrittlänge folgenden Abtastimpulse zur Wirkung gebracht, die dazwischenliegenden aber unterdrückt werden. Bei Anwendung dieses Verfahrens ergibt sich, wie auch das weiter unten zu beschreibende Ausführungsbeispiel beweist, eine verhältnismäßig einfache Schaltung, die mit großer Sicherheit arbeitet und Phasenfehler bei der Abtastung weitgehend ausschließt.
  • Das vorgeschlagene neue Verfahren kann zweckmäßig in der Weise verwirklicht werden, daß der Abtaststromkrei.s unter dem Einfluß von Schaltmitteln steht, die fortlaufend impulsmäßig mit einer einem ganzzahligen Vielfachen der Schrittmittenfrequenz entsprechenden Abtastimpulsfrequenz arbeiten und jeweils nur während einer im Vergleich zur Schrittlänge sehr kurzen Abtastdauer wirksam sind.
  • Die Wirkung dieser mit erhöhter Abtastimpulsfrequenz arbeitenden Schaltmittel auf den Abtaststromkreis wird zi4,#ecknräßig von weiteren Schaltmitteln abhängig gemacht, die-jeweils bei Empfang einer Stromschrittkombination durch den Anlaufschritt zur Wirkung gebracht und während einer derLänge derStrömschrittkombinationentsprechenden Zeitdauer in .diesem 7_,ustand gehalten werden. Diese letztgenannten Schaltmittel erhalten vorzugsweise eine- Ansprechverzögerung von etwa einer halben Schrittlänge, so daß der erste durch den Anlaufschritt ausgewählte Abtastimpuls etwa in die Mitte des Anlaufschrittes fällt. Hierdurch ist der erste für" die betreffende Stromschrittkombination wirksam werdende Abtastimpuls festgelegt.
  • Dieser erste Abtastimpuls kann gemäß der Erfindung dazu benutzt werden, weitere Schaltmittel zu beeinflussen, die jeweils eine bestimmte Anzahl von auf den ausgewählten Abtastimpuls folgernden Impulsen unterdrücken und erst den im Abstand einer Schrittlänge folgenden Abtastimpuls wieder wirksam werden lassen. Dieses Spiel wiederholt sich während aller folgenden Schritte der Strom:schrittkombin.ation,-so -daß also von den in dichterer Folge zur Verfügung gestellten Abtastimp.ulsen jeweils nur die in Abständen von je einer Schrittlänge folgendenAbtastimpulse ausgewählt, .dieJazwischenliegenden aber in ihrer Einwirkung auf den Abtastvorgang unterdrückt werden. Die Zeitdauer einer Schrittlänge ist hierbei gleich ddemvorhererwähnten Schrittmittenabstand, da gleichmäßige Stromschritte konstanter Länge vorauszusetzen send.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der beigefügten Zeichnung erläutert. Fig. i zeigt eine mit Relais arbeitende Entzerrerschaltung, die nach den Merkmalen der Er--findung ausgeführt ist. In Fig. a ist .durch Kurvenschaubilder .die Wirkungsweise der in Fig. i gezeigten Schaltung' erläutert. Fig.3 zeigt eine mögliche Ergänzung der in Fig. i dargestellten Schaltung. - In Fig. i ist mit E ein gepoltes Empfangsrelais für einen an die Klemmen L1 angeschlossenen, mit Doppelstrom arbeitenden ZIbertragunbsweg bezeichnet. Der Relaisanker e -dieses Empfangsrelais wird entsprechend den empfangenen Doppelstromzeichen zwischen den mit dem Pluspol .bzw. Minuspol einer Telegraphenbatterie TB verbundenen festen Schaltstücken hin und her bewegt und überträgt .diese Zeichen über den noch näher zu beschreibenden Abtaststromkreis auf ein gepoltes Relais S. Entsprechend den wechselnden Erregungen dieses Relais S' wird dessen Anker s zwischen den mit dem Pluspol bzw. Minuspol verbundenen Schaltstücken hin und her bewegt, so daß die erzeugten Doppelstromimpulse auf .den an die Klemmen L2 angeschlossenen Stromkreis weiterübertragen werden. Dieser Stromkreis kann ein weiterführender Verbindungsabschnitt einer Telegraph ierverbindung oder der Lokalstromkreis eines Verzerrungsmessers sein. Da diese Teile in bekannter Weise ausgeführt sein können, sind sie nicht dargestellt.
  • Ein wesentlicher Bestandteil -der Abtastschaltung ist das Relais 11, welches durch einen periodisch verlaufenden Strom von der Frequenz f I erregt wird und entsprechend dieser Frequenz den Schalter k periodisch schließt. Die Frequenz, mit der dieser Schalter k geschlossen wird, soll erfindungsgemäß ein ganzzahliges Vielfaches der durch den Schrittmittenabstand gegebenen Sollabtastfrequenz sein.
  • Zunächst ist bei der dargestellten Lage des Empfangsrelaisankers e dieser Schalter k ohne Wirkung, da der Schalter aI, der in Reihe mit ihm liegt, geöffnet ist. Erst wenn beim Empfang einer Stromschrittkombination der Empfangsrelaisanker e durch den Anlaufschritt aus der dargestellten Trennlage in die Zeichenlag umgelegt wird, wird ein Hilf srelaisA über den in seiner Ruhelage liegenden Umschalter bI zum Ansprechen gebracht und schließt dann mit einer etwa einer halben Schrittlänge entsprechenden Ansprechverzögerung den Schalter ai, so daß nunmehr der nächste auf diesen Schaltvorgang folgende, durch den Schalter k erzeugte Abtastimpuls wirksam werden kann. In diesem Augenblick, der also entsprechend der Ansprechverzögerung des Relais <d etwa in die Mitte des Anlaufschrittes fällt, wird erstmalig der Abtaststromkreis vom Empfangsrelais.anker e zum Senderelais S durchgeschaltet, so daß dessen Anker s aus der dargestellten Trennlage (Pluspol) in die Zeichenlage (Minuspol) umgelegt wird.
  • Außer den beiden bereits beschriebenen Schaltern k und al liegt im Abtaststromkreis noch ein weiterer Schalter hl, der von einem Relais H mit den beiden Wicklungen I und II b-,-tätigt wird. Die Wicklung HI liegt in der Diagonale einer Gleichrichterbrücke G, deren andere Diagonale zwischen den Schaltern k und hl an den Abtaststromkreis angeschlossen ist. Durch @dies"- Gleichriohterschaltung wird erreicht, daß das Relais H während der Schließungsdauer des Schalters al durch jeden Kontaktschluß des Schalters k kurzzeitig erregt wird, unabhängig von der jeweiligen Lage des Empfangsrelaisankers e. Wäre die Wicklung HI allein vor.-banden, so würde also der Schalter hI im Rhythmus der Schließungen des Schalters k kurzzeitig, jedoch mit einer kleinen Zeitverschiebung geöffnet werden. Außerdem ist jedoch noch eine zweite Relaiswicklung HII vorgesehen, die durch einen zweiten Schalter lall des Relais H in einem besonderen Stromkreis beeinflußt wird. In diesem Stromkreis liegt in Reihe mit dem Schalter hII und der Wicklung HII ein Kondensator C2, dessen Kapazität so bemessen ist, daß der von ihm aufgenommene Ladestrom für eine :bestimmte Zeit den Ansprechzustand des Relais H über dessen Wicklung II aufrechterhält. Diese Verzögerungszeit ist gemäß -der Erfiedung .so bemessen, idaß sie um einen gewissen kleinen Betrag die Sollzeit einer Stromschrittlänge unterschreitet.
  • Auf diese Weisse wird erreicht, daß nach einem durch .den Schalter k gegebenen wirksamen Abtastimpuls und dem dadurch ausgelösten Ansprechen des Relais H der Schalter hl für nahezu eine Schrittlänge geöffnet bleibt und @demzufolge nach dem ersten wirksam gewordenen Abtastimpuls des Schalters k eine bestimmte Anzahl der weiteren Abtastimpulse unterdrückt. Erst nach Ablauf einer der Stromschrittlän.ge nahezu entsprechenden Zeit fällt das Relais H ab und schließt wieder den Schalter hl, so daß nun wieder ein Abtastimpuls des Schalters k zur Wirkung kommen kann. Der zeitliche Abstand dieses wirksamen Abtastiimpulses von dem zuvor wirksam gewesenen entspricht gerade der Sollzeit einer Schrittlänge, da -die Impulsfrequenz des Schalters k ein ganzzahliges Vielfaches der Sollabtastfrequenz ist. Nach .dem Abfallen des Relais H wird der Kondensator C2 durch den in die gezeichnete Ruhelage zurückkehrenden Umschalter hII über den Widerstand W3 entladen.
  • Dieses Wechselspiel zwischen dem Schalter k und dem Relais H wiederholt sich während der ganzen Dauer der empfangenen Stromschrittkombination, so daß jeder zu dieser Kombination gehörende Stromschritt in der Mitte einmal abgetastet wird. Das Spiel wird erst .unterbrochen, wenn der Schalter al wieder in die gezeichnete Ruhelage zurückkehrt. Dies geschieht mit einer Verzögerung, die durch geeignete Hilfsschaltmittel auf den der Länge der ganzen Stromschrittkombination entsprechenden Zeitwert eingestellt werden kann.
  • Als Ausführungsbeispiel für eine derartige Verzögerungsschaltung ist in Fig. i ein Hilfsrelais B in Verbindung mit einem Kondensator Cl dargestellt, welches über einen Schalter all des Relais .A gesteuert wird. Dieser Schalter all wird aus der dargestellten Lage umgelegt und stellt eine Verbindung mit dem Minuspol her, sobald beim Eintreffen des Anlaufschrittes das Relais A anspricht. Gleichzeitig mit dem Schließen des Schalters aI im Abtasts.tromkreis beginnt die Erregung des Relais B durch den in den Kondensator Cl fließenden Ladestrom. Der Schalter bl des Relais B schaltet dann das Relais A vom E,mpfangsrelai,sanker e ab und legt es .direkt an ,den Minuspol, so daß es fortan erregt bleibt, solange sich das Relais B im Ansprechzustand befindet. Dieser Ansprechzustanddes Relais B bleibt so lange erhalten, bis nach einer durch die Größe des Kondensators C, gegebenen Zeitspanne der Ladestrom unter einen bestimmten Wert abgesunken ist. Diese Zeitspanne ist so gewählt, daß das Abfallen des Relais B in den Sperrschritt fällt, so @daß bei der Rückkehr des Schalters bl in die dargestellte Lage auch das Relais A entsprechend der Lage .des Empfarrgsrelaisankers e stromlos wird und seine Schalter al und ccII in die dargestellte Ruhelage zurückkehren. Über den Schalter aII und den Widerstand W2 wird dann der Kondensator C1 entladen und hierdurch einneuer Ansprechvorgang vorbereitet.
  • Zur besseren Übersicht ist in Fig. 2 ,die Arbeitsweise der verschiedenen Schaltmittel in Form von Ansprechdiagrammen erläutert. Die . Kurve e zeigt das Arbeiten des Empfangsrelaisankers e beim Empfang einer beliebig gewählten Stromschrittkombination, die aus dem Anlaufschritt r, den fünf das eigentliche Zeichen bildenden Stromschritten 2 bis 6 und dem Sperrschritt 7 besteht.
  • Die Kurve a veranschaulicht das Arbeiten des Relais A, welches, wie oben gesagt, mit einer nicht ganz einer halben Schrittlänge entsprecheniden Ansprechverzögerung nach dem durch den Anlaufschritt bewirkten ersten Umlegen des Empfangsrelaisankers e anspricht. Kurz darauf wird in Abhängigkeit von dem Schalter aII des Relais A das Relais B zum Ansprechen gebracht, wie die Kurve b veranschaulicht. Dieser A.nsprechzustand des Relais B besteht infolge der Wirkung der oben geschilderten Verzögerungsschaltung so lange, daß das Abfallen erst während des Sperrschrittes 7 erfolgt und dementsprechend auch das Relais A gemäß Kurve a erst nach dem der Mitte des Sperrschrittes 7 entsprechenden Augenblick in die Ruhelage zurückkehrt.
  • Dias Schaubild k zeigt die Arbeitsweise des Refans K und seines Schalters k, .der ständig mit einer einem ganzzahligen Vielfachen der Schrittmitbenfrequenz entsprechenden Abtastimpulsfrequenz geschlossen wird, und zwar jedesmal nur für eine im Vergleich zu den Impulsabständen kurze Zeitdauer.
  • Die Kurweh zeigt :die Ansprechweise des Relais H bzw. seiner Schalter h und läßt erkennen, daß das erste Ansprechen unmittelbar auf denjenigenAbtastimpuls der Kurve k folgt, der seinerseits der erste auf den Ansprechaugenblick des Relais A (Kurve a) folgende Abtastimpuls ist. Die Erregung des Relais H bleibt dann während einer bestimmten Verzögerungszeit, wie oben dargelegt wurde, bestehen, so daß die auf den ausgewählten Abtastimpuls k folgenden weiterenAbtastimpulse während einer bestimmten Zeit unterdrückt werden. Erst nach Ablauf dieser Zeit, die nicht ganz der Länge eines Stromschrittes entspricht, fällt das Relais H gemäß der Kurve h ab, wird dann aber durch den nächsten zur Wirkung kommenden Abtastimpuls k erneut erregt und bleibt wiederum für die Dauer von nicht ganz einer Schrittlänge im Arbeitszustand. Dieses Spiel wiederholt sieh bis zum Ende der Stromschrittkombination, wie Kurve h zeigt.
  • Die nächstfolgende Kurve a -I- k -1- h veranschaulicht die Summenwirkung der Ansprechkurven a, k und h. Es ist ersichtlich, .daß auf diese Weise durch das Zusammenwirken der entsprechenden Schaltmittel (Relais A, K, H bzw. Schalter aI, k, laI in Fig. F) eine Reihe von sieben scharf begrenzten Abtastimpulsen entsteht, die sämtlich in die Mitte der einzelnen Schritte der empfangenen Kombination (Kurve e) fallen. Da jeder dieser Abtastimpulse; wie eingangs geschildert wurde, ein Umlegen des Senderelais S in die durch den Empfangsrelaisanker e vorgeschriebene Lage zur Folge hat, erzeugt so ,gemäß Schaubilds der Senderelaisanker s eine Folge von Doppelstromimpulsen, die in ihrem Aufbau der Empfangskurve e entspricht, bei der jedoch etwa in der Empfangskurve vorhandene zeitliche Verzerrungen der Schrittgrenzen beseitigt sind.
  • Die Genauigkeit, mit der die Abtastimpulse der Summenkurve a -I- k + h in die Schrittmitten der empfangenen Schrittkombination e fallen, ist, wie man leicht erkennen kann, von der Frequenz des Abtastimpulses k abhängig. Je größer diese gewählt wird, desto geringer ist die mögliche Abweichung zwischen dem Ansprechaugenblick der Kurve a und dem nächsten darauffolgenden Abtastimpuls k und damit die Abweichung der Abtastimpulse der Kurve a+ k + h von der theoretischen Schrittmitte. Es hat jedoch keinen Zweck, die Abtastimpulsfrequenz beliebig zu steigern, da sonst wieder andere Unsicherheiten in der Schaltung auftreten und ohnehin der für den ganzen Abtastvorgang maßgebende Abstand der Anfangsflanke das Anlaufschrittes von seiner Schrittmitte durch die verzerrende Wirkung der Übertragungsmittel bereits in einem gewissen Maß gefälscht sein kann. Der im Ausführungsbeispiel Faktor q. stellt etwa den Optimalwert dar.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung bietet über das bisher Gesagte hinaus die Möglichkeit, den Übergang von der nichtsvnchroniisierten Start-Stop-Übertragung auf ein mit der Schrittfrequenz synchronisiertes System herzustellen, indem man, wie in Fig. 3 gezeigt, auf die Abtast- und Entzerrerschaltungder Fig. z eine nochmalige einfache Abtastschaltung folgen läßt, die ebenfalls mit einer ständig angelegten, aber gleich der Schrittmittenfrequenz bemessenen Abtastimpulsfrequenz arbeitet.
  • Mit D2 ist in Fig. 3 ein Relais bezeichnet, welches durch einen Hilfswechselstrom. mit einer der Schrittmittenfrequenz entsprechenden Frequenz f2 erregt -wird. Die Erregungen dieses Relais und damit die Schließungen seines Schalters m sollen dabei wieder für eine im Vergleich zur Schrittlänge sehr kurze Zeitdauer erfolgen, so daß eine exakte Abtastung bewirkt wird. Der Schalter m liea-t in Reihe mit .dem Senderelaisanker s und, einem weiteren Senderelais T, welches seinerseits mit Hilfe des Schalters t die entzerrten Doppelstromimpulse auf den an den Klemmen L2 angeschlossenen Stromkreis überträgt.
  • Eine besondere Phasensynchronisierung des Hilfswechselstromes von der Frequenz f2 .in Abhängigkeit von den wirklichen Betätigungszeiten des Relaisankers s findet nicht statt. Es genügt, wenn der Hilfswechselstrom der Frequenz f1 in einer bestimmten Phasenbeziehung zu dem Hilfswechselstrom der Frequenz f 2 steht, und zwar derart, daß die Abtastzeitpunkte der Frequenz f2 zwischen die Abtastpunkte der Frequenz f1 fallen. Die Frequenz f2 kann nach Größe und Phase von einem übergeordneten Synchronisierun@gssystem abgeleitet sein.
  • Die Wirkungsweise des Abtastschalters m und des Senderelaisankers t ist in Fig.2 durch die Kurvenzüge m und t veranschaulicht. Man erkennt, daß die Abtastimpulfse der Impulsreihe m auch bei Herleitung von einem übergeordneten Synchronisierungssystem niemals auf die Flanken .der entzerrten Stromschrittfolge s fallen können, wenn für die Phasenbeziehung zwischen dem Impuls m und dem Impuls h die vorerwähnte Bedingung eingehalten wird.
  • Hierin liegt ein besonderer Vorteil gegenüber bisher bekannten Entzerrerschaltungen, @da gemäß der Erfindung der Übergang auf ein Synchronsystem in einfachster Weise ohne Zwischenschaltung von Speichern möglich ist.
  • Der übrige Teil der in Fig. 3 dargestellten Schaltung entspricht genau der Darstellung in Fig. i, so daß sich eine Wiederholung der Beschreibung erübrigt.
  • In den Schaltbildern gemäß Fig. i und 3 sind die Abtastschalter k als Schalter von Relais K dargestellt, ebenso der Abtastschalter m als Schalter eines Relais M in Fig. 3. Da die Schaltfolge dieser Schalter sehr hoch ist und eine hohe Genauigkeit verlangt wird, können zweckmäßig an Stelle mechanisch bewegter Schaltmittel ruhende Schaltmittel, z. B. gesteuerte Gleichrichter, Röhren u. dgl., verwendet werden.
  • Es ist auch möglich, ,die mit dem eigentlichen Abtastschalter in einer Summenwirkung zusammenarbeitenden Schalter ai und hl in den Steuerstromkreis des Relais K bzw. des an seiner Stelle verwendeten kontaktlosen Steuerschaltmittel.s zu legen, so daß zwischen dem Empfangsrelaisanker e und dem Weitersenderelais S nur ein einziger Schalter bzw. ein einziges Schaltorgan liegt und die gemäß der Erfindung erforderliche Summenwirkung in dem diesen Schalter bzw. dieses Schaltorgan steuernden Stromkreis zustande kommt. DerVorteil der Schaltungsanordnung gemäß .der Erfindung, daß die genaue zeitliche Lage der wirksam werdenden Abtastimpulse durch die Impulse einer höheren Impulsfrequenz festgelegt ist und durch die Auswahlschaltmittel nicht verfälscht wird, bleibt auch in diesem Fall erhalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren und Schaltungsanordnung zur Abtastung von in arrhythmischer Folge übertragenen Stromschrittkombinationen von festgelegter Schrittzahl und Schrittmittenfrequenz mit Hilfe von selbständig erzeugten rhythmischen Abtastimpulsen, insbesondere zur Bezugsverzerrungsmessung oder entzerrenden Übertragung von Springschreiberzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastimpulsfrequenz gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Schrittmittenfrequenz gewählt ist und jeweils bei Abtastung einer Stromschrittkombination nach Wirksamwerden eines durch den Anlaufschritt ausgewählten Abtastimpulses nur die in Abständen von je einer Schrittlänge folgenden Abtastimpulse zur Wirkung gebracht, die dazwischenliegenden aber unterdrückt werden.
  2. 2. Verfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaststromkreis unter dem Einfluß von Schaltmitteln (K) steht, die fortlaufend impulsmäßig mit einer einem ganzzahligen Vielfachen der Schrittmittenfrequenz entsprechenden Abtastimpul.sfrequenz arbeiten und jeweils nur wähnend einer im Vergleich zur Schrittlänge sehr kurzen Abtastdauer wirksam sind.
  3. 3. Verfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der mit erhöhter Abtastimpulsfrequenz arbeitenden Schaltmittel (K) auf den Abtaststromkreis von weiteren Schaltmitteln (A) abhängig ist, die jeweils bei Empfang einer Strom-. schrittkombination durch den Anlaufschritt zur Wirkung gebracht und während einer der Länge der Stromschrittkombination entsprechenden Zeitdauer in diesem Zustand gehalten werden. d..
  4. Verfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Anlaufschritt zur Wirkung gebrachten Schaltmittel (A) eine Ansprechverzögerung von etwa einer halben Schrittlänge besitzen, so daß der erste durch den Anlaufschritt ausgewählte Abtastimpuls etwa in die Mitte des Anlaufschrittes fällt.
  5. 5. Verfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der mit erhöhter Abtastfrequenz arbeitenden Schaltmittel (K) auf den Abtaststromkreis von weiteren Schaltmitteln (H) abhängig ist, die jeweils durch den vom Anlaufschritt ausgewählten Abtastimpuls und anschließend während der Dauer der Stromschrittkombin.ation durch weitere in Abständen von j e einer Schrittlänge folgende Abtastimpulse ausgelöst werden und die Einwirkung der dazwischenliegenden Abtastimpulse auf den Abtaststromkreis unterdrücken.
  6. 6. Verfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die ausgewählten Abtastimpulse ausgelösten Schaltmittel (H) eine kleine An.sprechverzögerung und eine Abfallverzögerung von nahezu einer Schrittlänge besitzen.
  7. 7. Verfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Stromschrittkombinationen nach ihrer Entzerrung durch die mit erhöhter Abtastimpulsfrequenz arbeitenden Schaltmittel (K, A, H) vor ihrer Auswertung oder Weitersendung nochmals durch eine mit " einer der Schrittmittenfrequenz entsprechenden Abtastimpulsfrequenz arbeitende Entzerreranordnung (M) abgetastet werden. B. Verfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch. gekennzeichnet, daß die in nichtsynchroner Folge empfangenen Stromschrittkombinationen durch die nochmalige Abtastung in synchrone Zeichen. umgewandelt werden: g. Verfahren und Schaltungsanordnung nach - Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieAbtastimpulsfrequenz .der zweitenAbtastung zu der erhöhtenA,btastimpulsfrequenz der ersten Abtastung in einer festen Phasenbeziehung steht, i.o. Verfahren und: Schaltungsanordnung nach Anspruch g., dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastzeitpunkte der zweiten Abtastung zwischen Abtastveitpunkte der ersten Abtastung gelegt sind. izi. Verfahren und Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abtastung ohne Zwischenschaltung von Speichern erfolgt.
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