DE1179588B - Schaltungsanordnung zum Speichern und Abfragen einer binaeren Information in einem Transfluxor - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Speichern und Abfragen einer binaeren Information in einem Transfluxor

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DE1179588B
DE1179588B DES78981A DES0078981A DE1179588B DE 1179588 B DE1179588 B DE 1179588B DE S78981 A DES78981 A DE S78981A DE S0078981 A DES0078981 A DE S0078981A DE 1179588 B DE1179588 B DE 1179588B
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DES78981A
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Dipl-Ing Rolf Beyersdorff
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Description

  • Schaltungsanordnung zum Speichern und Abfragen einer binären Information in einem Transfluxor Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Speichern und Abfragen einer binären Information in einem Transfluxor, der mit einem großen Loch für eine Blockierungswicklung und einem kleinen Loch für eine Eingangs- und eine Ausgangswicklung versehen ist, bei dem zum Abfragen der Information eine Ummagnetisierung des das kleine Loch umgebenden magnetischen Flußpfades erfolgt. Derartige Transfluxoren und deren Schaltungen sind z. B. aus der Zeitschrift »RCA-Review«, 1955, S.303 bis 311, sowie aus der Zeitschrift »Frequenz«, Nr. 1, Bd. 11, 1957, S. 19 bis 27, bekannt. Transfluxoren haben bekanntlich den Vorteil, daß eine gespeicherte Information beliebig oft ohne Lösung abgefragt werden kann. Zum Speichern einer binären Information ist es erforderlich, in dem Transfluxor den Übertragungszustand einzustellen, bei dem die beiderseits des kleinen Loches liegenden Schenkel, bezogen auf das große Loch, gegensinnig bzw., bezogen auf das kleine Loch, gleichsinnig magnetisiert sind. Eine Quantisierung von Einstellimpulsen in der Blockierungswicklung oder einer entsprechenden Wicklung, die zusätzlich durch das große Loch geführt ist, genügt hierfür nicht, da diese Quantisierung wegen der stark von der Temperatur abhängigen Eigenschaften des Kernmaterials nur für eine bestimmte Temperatur richtig ist, dagegen bei anderen Temperaturen zu einer Über- oder Untereinstellung führt. In diesem Zwischenzustand zwischen Blockierungs- und Übertragungszustand werden keine oder nur verhältnismäßig schwache Abfrageimpulse von der Eingangswicklung auf die Ausgangswicklung übertragen. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich, wenn das Einstellen des Übertragungszustandes nicht durch einen einzeln einer Wicklung zugeführten Impuls, sondern nur bei Koinzidenz von zwei Impulsen erfolgen soll, die getrennten Wicklungen zugeführt werden und von denen jeder allein nicht zum Ummagnetisieren des von der Wicklung umfaßten Schenkels ausreicht. Hierbei kann schon durch geringe Änderung der in den Wicklungen fließenden Magnetisierungsströme eine Über- oder Untereinstellung erfolgen. Außerdem wird dann bisher außer der Eingangswicklung, der Ausgangswicklung und der Blockierungswicklung mindestens eine weitere Wicklung für den einen Einstellimpuls benötigt, wenn der andere Einstellimpuls mit entsprechender Polarität auf die Blockierungswicklung gegeben wird. Es ist aber erwünscht, mit wenig Wicklungen bei einem Transfluxor auszukommen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn möglichst kleine Transfluxoren verwendet werden sollen, um beim Steuern und Abfragen mit geringen Energien auszukommen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die ohnehin erforderlichen Eingangs- und Ausgangswicklungen von Transfluxoren auch dazu verwendet werden können, um zunächst eine kurzzeitig anfallende Meldung als binäre Information zu speichern, und das Abfragen dieser Information zu einem späteren Zeitpunkt beliebig oft unmittelbar nacheinander oder in auseinanderliegenden Zeitintervallen zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im Stromkreis der Ausgangswicklung zwei Schaltmittel vorgesehen sind, von denen das eine beim Einspeichern und das andere beim Abfragen der Information betätigt wird und dabei die Größe und/oder Richtung einer zusätzlichen Gleichstromdurchflutung der Ausgangswicklung derart ändert, daß gleiche, der Eingangswicklung zugeführte Impulse bei Koinzidenz mit dem für das Einspeichern eingestellten Schaltzustand des einen Schaltmittels den von dieser Wicklung umschlossenen Schenkel entgegen der bestehenden Blockierungsmagnetisierung auf dem das große Loch umschließenden Flußpfad, dagegen bei Koinzidenz mit dem für das Abfragen eingestellten Schaltzustand des anderen Schaltmittels nur auf dem das kleine Loch umschließenden Flußpfad ummagnetisieren.
  • Bei erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen können die den Eingangswicklungen zugeführten Impulse entweder Gleichstromimpulse oder Wechselstromimpulse sein. Bei Gleichstromimpulsen genügt es, in der Ausgangswicklung zum Speichern bzw. zum Freigeben der Abfrage einer binären Information nur die Stärke des Gleichstromes zu ändern, während bei Wechselstromimpulsen außer der Stärke auch die Richtung des Gleichstromes zu ändern ist. In beiden Fällen ist es möglich, das Speichern nur bei Koinzidenz eines der Eingangswicklung zugeführten Abfrageimpulses mit einem dem Vorgang »Speichern« zugeordneten Schaltzustand des zusätzlichen Gleichstromkreises für die Ausgangswicklung und das spätere Übertragen eines oder mehrerer Abfragesignale nur bei Koinzidenz mit einem dem Vorgang »Abfragen« zugeordneten anderen Schaltzustand des zusätzlichen Gleichstromkreises freizugeben. Das Löschen der Information kann durch Erregen der Blockierungswicklung zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen, ohne daß dabei die Gleichstromerregung der Ausgangswicklung geändert werden muß.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist aus den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung ersichtlich und nachstehend zusammen mit weiteren Erfindungsmerkmalen und Anwendungsmöglichkeiten erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung für einen durch Gleichstromimpulse abgefragten Transfluxor, bei dem die Stärke des Gleichstromes in der Ausgangswicklung durch An- und Abschalten von Widerständen bzw. durch Ein- und Ausschalten des Gleichstromkreises geändert wird; das in F i g. 2 dargestellte Zeitdiagramm zeigt schematisch für die verschiedenen Zustände und Steuervorgänge, die Durchflutung der Wicklungen, die Magnetflüsse in den Schenkeln beiderseits des kleinen Loches, die in der Ausgangswicklung induzierten Impulse und die über einen Gleichrichter von diesen abgeleiteten Ausgangsimpulse; F i g. 3 zeigt ein entsprechendes Zeitdiagramm bei Speisung der Eingangswicklung mit Wechselstromimpulsen; in F i g. 4 ist eine Speichermatrix zum Einspeichern und Abfragen von mehrstelligen Kennzeichen dargestellt, deren Teilkennzeichen jeweils aus n von m binären Informationen bestehen, für die je ein Transfluxor vorgesehen ist.
  • Der Kern des in F i g. 1 dargestellten Transfluxors T besteht aus einem magnetisierbaren Material mit annähernd rechteckförmiger Hysteresesschleife. Durch das kleine Loch L 1 sind die Eingangswicklung We sowie die Ausgangswicklung Wa und durch das große Loch L2 die Blockierungswicklung Wb geführt. In F i g. 2 ist angenommen, daß im Transfluxor zum Zeitpunkt to der Blockierungszustand besteht. Dabei sind die beiderseits des kleinen Loches L 1 liegenden Schenkel Sl und S2, bezogen auf das große Loch, gleichsinnig bis zur Sättigung magnetisiert. Dieser Zustand ist durch die Magnetflüsse 01 und02 angedeutet. Der im Stromkreis P-Ks-Wa-D-R1-Ka-M in der Ausgangswicklung Wa fließende Gleichstrom erzeugt eine Durchflutung 0a, die in gleicher Richtung wirkt wie der Magnetfluß fil. Sie kann daher diesen Zustand nicht ändern. Auch aus der Impulsstromquelle E durch die Eingangswicklung fließende Gleichstromimpulse entgegengesetzter Wirkungsrichtung zum Fluß fit bleiben zunächst wirkungslos, da die bei diesen Impulsen auftretende Durchflutung 0e der Wicklung We durch die Durchflutung 0-a der Wicklung Wa mindestens so weit kompensiert ist, daß der Überschuß nicht zum Ummagnetisieren des Schenkels S1 ausreicht.
  • Um in dem Transfluxor beim Empfang einer Meldung eine entsprechende binäre Information speichern zu können, ist das Schaltmittel Ks vorgesehen, das während des Vorliegens dieser Meldung zwischen den Zeitpunkten tl und 12 den Stromkreis der Ausgangswicklung N'a unterbricht. Der erste nach dem Zeitpunkt t1 auf die Wicklung We gegebene Impuls ändert dann die Flußrichtung im Schenkel S1, da dieser Impuls jetzt allein wirkt und so bemessen ist, daß er zum Magnetisieren des Schenkels S1 auf dem das große Loch L2 umschließenden Flußpfad ausreicht. Der Magnetisierungszustand im Schenkel S1 wird also nur bei Koinzidenz eines Impulses in der Wicklung We mit einem vorgegebenen Schaltzustand im Gleichstromkreis der Wicklung Wa geändert. Dieser Magnetisierungszustand, bei dem die beiden Schenkel S1 und S2, bezogen auf das große Loch, gegensinnig magnetisiert sind, bleibt bis zum Zeitpunkt t2 bestehen. Der dann wieder in der Wicklung Wa fließende Gleichstrom magnetisiert das Loch S1 auf dem nur das kleine Loch L 1 umschließenden Flußpfad, also über das Joch S2, zurück, da auf diesem Pfad ein kleinerer magnetischer Widerstand wirksam ist als auf dem das große Loch L2 umschließenden Pfad. Eine Ummagnetisierung um das große Loch erfolgt nicht mehr, da nach magnetischer Sättigung des Joches S1 durch die Wicklung Wa oder We kein weiterer magnetischer Fluß in Blockierungsrichtung erzeugt werden kann. Dieser Magnetisierungszustand, der in F i g. 1 durch den gestrichelt eingezeichneten Fluß 03 angedeutet ist, bleibt bis zum Zeitpunkt t3 bestehen, da die diesem Zustand entgegenwirkende Durchflutung der Wicklung We durch die Durchflutung der Wicklung Wa kompensiert ist. Daher werden in der Ausgangswicklung keine Impulse induziert. Die zu den Zeitpunkten t1 und t2 in der Ausgangswicklung induzierten Impulse U»-a entgegengesetzter Polarität bleiben wirkungslos, da der an die Ausgangsklemmen A angeschlossene Ausgabestromkreis durch das Schaltmittel Ks ebenfalls unterbrochen worden war. Die Schaltungsanordnung gibt also zwischen den Zeitpunkten t0 bis t3 an den Klemmen A keine Impulse ab.
  • Die Abfrage der gespeicherten Information bzw. die Weitergabe von Abfrageimpulsen wird erst nach dem Zeitpunkt t3 bis zum Zeitpunkt t4 freigegeben. Zwischen diesen Zeitpunkten wird durch ein dem Zustand »Abfragen« zugeordnetes Steuerkriterium das Schaltmittel Ka betätigt, wobei der bisher bestehende Kurzschluß des Widerstandes R2 aufgehoben wird. Hierdurch wird der Gleichstrom in der Wicklung Wa so weit verringert, daß einerseits die in entgegengesetzter Richtung wirkende Durchflutung 0e der Wicklung We bei dem folgenden Abfrageimpuls nur zum Teil kompensiert wird und ausreicht, im die Flußrichtung um das kleine Loch umzukehren, d. h. beide Schenkel S1 und S2 entgegen dem Flußverlauf fi 3 umzumagnetisieren. Andererseits ist die Durchflutung 0a der Wicklung Wa aber noch so groß, daß bei Beendigung des Abfrageimpulses die Schenkel S1 und S2 wieder rückmagnetisiert werden, so daß sich wieder der Flußverlauf 03 ergibt. Bei den folgenden Impulsen, die im Schaltzustand »Abfragen« auf die Wicklung We gegeben werden, wiederholt sich dieses Um- und Rückmagnetisieren der Schenkel S1 und S2. Von den dabei in der Wicklung Wa induzierten Ausgangsimpulsen wird jeweils der positive Impuls über den Gleichrichter G auf die Ausgangsklemmen A gegeben. Die Drossel D verhindert dabei, daß die Ausgangsimpulse durch den parallel zum Ausgabestromkreis liegenden Gleichstromkreis gedämpft werden. Nach dem Zeitpunkt t4, in dem der Widerstand R2 wieder kurzgeschlossen wird, besteht wieder der gleiche Magnetisierungszustand wie zwischen den Zeitpunkten t2 und t3. Eine erneute Abfrage der im Transfluxor gespeicherten binären Information kann durch erneutes Anschalten des Widerstandes R2 beliebig oft und lange freigegeben werden. Ist mit Sicherheit keine nochmalige Abfrage erforderlich, so wird im Zeitpunkt t5 die Blockierungsstromquelle B kurzzeitig angeschaltet. Die dabei auftretende Durchflutung Ob der Wicklung Wb stellt dann den zum Zeitpunkt 10 angenommenen Anfangszustand, also den Blockierungszustand, wieder ein.
  • Bei dem in F i g. 3 dargestellten Zeitdiagramm ist angenommen, daß die Wicklung We des in F i g. 1 dargestellten Transfluxors an eine Stromquelle für Abfrageimpulse wechselnder Richtung angeschlossen ist. Die Durchflutung dieser Wicklung sei so bemessen, daß sie alleinwirkend nur zum Magnetisieren der Schenkel S1 und S2 auf dem das kleine Loch L1 umschließenden Flußpfad ausreicht. Ferner ist angenommen, daß das beim Einspeichern einer Information betätigte Schaltmittel die Größe und die Richtung des in der Wicklung Wa fließenden Stromes ändert, während das beim Abfragen betätigte Schaltmittel den Gleichstromkreis und nur den Gleichstromkreis dieser Wicklung unterbricht. Die Gleichstromdurchflutung 0a der Wicklung Wa zwischen den Zeitpunkten t0 bis t3 und nach dem Zeitpunkt t4 ist wiederum so bemessen, daß sie in Richtung des Flusses 01 wirkt und alleinwirkend nur ausreicht, um den Schnekel S1 auf dem das kleine Loch L1 umschließenden Flußpfad umzumagnetisieren, also den Flußverlauf 03 einzustellen. Der Strom in der Wicklung Wa zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 sei jedoch so bemessen, daß die dabei wirksame Durchflutung 0a dem Fluß 01 entgegenwirkt und zusammen mit der von einem negativen Impuls in der Wicklung We erzeugten, ebenfalls dem Fluß 01 entgegenwirkenden Durchflutung 0e ausreicht, um den Schenkel S1 auf dem das große Loch L2 umschließenden Flußpfad umzumagnetisieren. Dies erfolgt durch den ersten negativen Abfrageimpuls nach dem Zeitpunkt t1. Die bis zum Zeitpunkt t2 folgenden Abfrageimpulse wechselnder Richtung können diesen Zustand nicht ändern. Im Zeitpunkt t2 stellt dann die Durchflutung der Wicklung Wa durch Rückmagnetisierung des Schenkels S1 und Ummagnetisierung des Schenkels S2 den Flußverlauf 03 ein. Dieser Zustand bleibt bis zum Zeitpunkt t3 bestehen, in dem zwecks Friegabe der Abfrage der Gleichstromkreis für die Wicklung Wa unterbrochen wird. Der erste nach dem Zeitpunkt t3 auf die Wicklung We gegebene positive Abfrageimpuls wirkt in Richtung des bestehenden Magnetisierungszustandes. Der folgende negative Impuls kehrt die Flußrichtung um das kleine Loch L1 um. Der darauffolgende positive Impuls stellt wieder den Flußverlauf 03 ein usf. Von den bei dieser Ummagnetisierung der Schenkel S1 und S2 in der Wicklung Wa induzierten Impulsen wechselnder Richtung können in entsprechender Weise, wie es bereits für F i g. 1 beschrieben wurde, die positiven Impulse über einen Gleichrichter weitergeben werden. Im Zeitpunkt t4 wird die Abfrage dadurch gesperrt, daß die Wicklung Wa wieder mit einem in Richtung des Flusses 01 wirkenden Strom gespeist wird. Dabei stellt sich wieder der Flußverlauf 03 ein. Die Information bleibt jedoch gespeichert und kann daher beim erneuten Unterbrechen des Gleichstromkreises der Wicklung Wa beliebig oft und lange abgefragt werden. Soll die Information gelöscht werden, so wird zum Zeitpunkt t5 ein Blockierungsimpuls auf die Wicklung Wb gegeben. Die Durchflutung Ob dieser Wicklung stellt dann den Anfangszustand wieder ein.
  • F i g. 4 zeigt eine Speichermatrix mit in Zeilen und Spalten angeordneten Transfluxoren zum Speichern mehrstelliger binärer Informationen im Sinne der Erfindung. Eine derartige Matrix ist beispielsweise als Pufferspeicher für bekannte Anlagen zur selbsttätigen Meldung von Fahrzeugkennzeichen, z. B. der Nummern von Güterwagen, geeignet. Die Fahrzeuge sind zu diesem Zweck mit einem Gerät ausgerüstet, in dem das betreffende Kennzeichen eingestellt ist. Beim Passieren bestimmter Stellen des Fahrweges senden ortsfeste Abfragegeräte nach den Fahrzeugen Abfragesignale, von denen das Fahrzeuggerät die dem eingestellten Kennzeichen entsprechenden Signale beantwortet. Es ist zweckmäßig, die vom Abfragegerät empfangenen Antwortsignale vor der Weitergabe an die Auswertestelle oder vor dem endgültigen Speichern in einem Sammelspeicher, z. B. einem Lochstreifen, zunächst in einen Pufferspeicher zu geben, um bei gestörter oder unvollständiger Antwort die Abfrage wiederholen zu können. Die meistens mehrstelligen Fahrzeugkennzeichen, z. B. Dezimalzahlen mit x Dekaden sind dabei vielfach nach einem Code »n von m«, z. B. »2 von 5«, für jede Dekade eingestellt. Um diese binär codierten Informationen abzufragen, wird beispielsweise eine Kombination eines Frequenzmultiplexsystems mit einem Zeitmultiplexsystem angewendet. Das Abfragegerät sendet dabei x aufeinanderfolgende Schrittimpulse verschiedener Frequenz, also für jede Dekade einen Impuls vorgegebener Frequenz. Das Antwortgerät meldet dann die für die betreffende Dekade eingestellten Informationen durch Senden der entsprechenden n von m vorgesehenen Antwortfrequenzen. Zum Speichern dieser Antwortsignale kann die in F i g. 4 dargestellte Speichermatrix mit m - x Transfluxoren verwendet werden, die in m Zeilen mit x Spalten angeordnet sind. In der Figur sind nur die erste, zweite und letzte Spalte dargestellt. Die Blockierungswicklungen aller Transfluxoren sind in Reihe an die Klemmen B1 und B2 angeschlossen, die mit der Stromquelle B für Blockierungsimpulse verbunden sind. Die Eingangswicklungen der Transfluxoren in den einzelnen Spalten liegen in Reihe zwischen den Klemmen E0 und El bis E, die über einen Schrittschalter Z mit der Stromquelle E für Abfrageimpulse verbunden sind. Die Eingangswicklungen der Transfluxoren in den einzelnen Zeilen sind in Reihe mit den Klemmen A 11 und A 12 bis Am 1 und Am 2 verbunden. An diese Klemmen ist jeweils eine Schaltungseinheit K1 bis Km angeschlossen, zu der die in F i g. 1 strichpunktiert umrandeten Teile gehören.
  • Während der Abfrage eines Fahrzeugkennzeichens wird durch den Schrittschalter Z nacheinander den Klemmen El bis EX je ein Gleichstromimpuls zugeführt. Diese Impulse werden synchron mit den vom Abfragegerät nach dem Fahrzeuggerät gesendeten Schrittimpulsen ausgelöst. Sie sind so lang, daß vor ihrem Ende die durch die Schrittimpulse ausgelösten Antwortsignale empfangen und die dem Schaltmittel Ks der F i g. 1 entsprechenden Schaltmittel in den betreffenden Schaltungseinheiten K1 bis Km betätigt werden können. Werden beispielsweise bei dem ersten Schrittimpuls die erste und die n-te Antwortfrequenz gesendet, so wird der Gleichstrom in der Ausgangswicklung aller Transfluxoren der ersten und n-ten Zeile der Speichermatrix unterbrochen. Hierbei wird - wie an Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben wurde - durch den an der Klemme E1 anliegenden Gleichstromimpuls eine der empfangenen Meldung entsprechende binäre Information in den Transfluxoren T 1l und T 1 m gespeichert. Die übrigen Transfluxoren, also auch die der ersten Spalte und der ersten Zeile, bleiben blockiert. Bei den folgenden Schrittimpulsen wird durch die von der Stromquelle E über den Schrittschalter Z abgegebenen Impulse das Speichern binärer Informationen in der zweiten Spalte mit den Transfluxoren T21 bis T2m usw. bis zur letzten Spalte mit den Transfluxoren Txl bis Txm nacheinander freigegeben.
  • Das Abfragen der in den Transfluxoren gespeicherten Informationen kann parallel oder in Serie erfolgen. Beispielsweise wird bei der parallelen Abfrage durch Einschalten eines Widerstandes in allen Teilschaltungen K1 bis Km die Gleichstromerregung der Ausgangswicklungen aller Transfluxoren gleichzeitig verringert. Über den Schrittschalter Z wird dann nacheinander je ein Abfrageimpuls auf die Klemmen E1 bis Ex gegeben. Dabei wird nur in denjenigen Transfluxoren jeder Spalte der Speichermatrix ein Ausgangsimpuls ausgelöst und über die Teilschaltung der betreffenden Matrixzeile abgegeben, in denen eine binäre Information gespeichert ist. Das Löschen aller gespeicherten Informationen erfolgt gleichzeitig beim Anschalten der Blockierungsstromquelle B.
  • Durch die gemäß der Erfindung erfolgende Ausnutzung der Eingangs- und der Ausgangswicklung eines Transfluxors zum Speichern und Freigeben der Abfrage einer binären Information benötigt jeder Transfluxor nur drei Wicklungen. Hierdurch ergibt sich ein billiger Aufbau von Speicherschaltungen mit Transfluxoren, vor allem dann, wenn viele Transfluxoren zu einem Speicher zusammengefaßt werden, der für eine große Anzahl binärer Informationen ausgelegt ist. Beispielsweise benötigt eine Speichermatrix nach F i g. 4 zum Speichern von Dezimalzahlen mit x = 10 Dekaden, deren Ziffern nach einem Code »n von m« _ »2 von 5« codiert sind, für die erforderlichen m - x = 50 Speichertransfluxoren nur zweiundzwanzig Anschlußklemmen, nämlich zwei für die Blockierungswicklungen, 2m = 10 für die Ausgangswicklungen und x + 1 ---- 11 für die Eingangswicklungen. Es ist sogar möglich, mit nur n + x + 1 = 16 Anschlußklemmen auszukommen, wenn beispielsweise auch das SchaltmittelKs in F i g. 1 in den vom Minuspol der Stromquelle nach der Wicklung Wa führenden Stromzweig geschaltet wird und die Wicklungen Wa, Wb und We einpolig miteinander verbunden werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand der Zeichnung nur beispielsweise dargestellt und erläutert. Es kann in vielen Punkten abgewandelt und den jeweils vorliegenden Verhältnissen angepaßt werden. Beispielsweise ist es möglich, die Ausgangswicklung anstatt durch einen Dauergleichstrom durch Gleichstromimpulse zu erregen, die synchron mit den der Eingangswicklung zugeführten Impulsen ausgelöst werden. Die Schaltmittel zum Ändern der Größe und/oder Richtung der Gleichstromerregung in den Ausgangswicklungen sind nur symbolisch durch Kontakte dargestellt. Sie können beispielsweise auch aus Schalttransistoren oder anderen elektronischen Schaltmitteln bestehen. Ferner ist es möglich, die Stromstärke in den Ausgangswicklungen anstatt durch Ein- und Ausschalten von Widerständen durch An- und Abschalten von Stromquellen verschiedener Spannung zu ändern.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum Speichern und Abfragen einer binären Information in einem Transfluxor mit einem großen Loch für eine Blockierungswicklung und einem kleinen Loch für eine Eingangs- und eine Ausgangswicklung, bei dem zum Abfragen der Information eine Ummagnetisierung des das kleine Loch umgebenden magnetischen Flußpfades erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Ausgangswicklung (Wa) zwei Schaltmittel (Ks und Ka) vorgesehen sind, von denen das eine (Ks) beim Einspeichern und das andere beim Abfragen der Information betätigt wird und dabei die Größe und/oder Richtung einer zusätzlichen Gleichstromdurchflutung (Oa) der Ausgangswicklung derart ändert, daß gleiche der Eingangswicklung (We) zugeführte Impulse bei Koinzidenz mit dem für das Einspeichern eingestellten Schaltzustand des einen Schaltmittels (Ks) den von dieser Wicklung umschlossenen Schenkel entgegen der bestehenden Blockierungsmagnetisierung auf dem das große Loch (L2) umschließenden Flußpfad, dagegen bei Koinzidenz mit dem für das Abfragen eingestellten Schaltzustand des anderen Schaltmittels (Ka) nur auf dem das kleine Loch (L1) umschließenden Flußpfad ummagnetisieren.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangswicklung (We) von Gleichstromimpulsen gespeist wird, die alleinwirkend zum Ummagnetisieren des die Wicklung tragenden Schenkels auf dem das.große Loch (L2) umschließenden Flußpfad entgegen der Blockierungsmagnetisierung (01) ausreichen, und daß zum Einspeichern der binären Information ein in der Ausgangswicklung (Wa) fließender Gleichstrom, der in Richtung der Blockierungsmagnetisierung wirkt und die Wirkung der in der Eingangswicklung fließenden Gleichstromimpulse mindestens kompensiert, vorübergehend unterbrochen wird, während zum Abfragen der Information der Gleichstrom in der Ausgangswicklung auf eine solche Größe gleicher Richtung verringert wird, daß die Gleichstromimpulse in der Eingangswicklung nur zum Ummagnetisieren des Flußpfades um das kleine Loch (L1) ausreichen und der Gleichstrom in der Ausgangswicklung alleinwirkend diesen Flußpfad rückmagnetisiert.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Eingangswicklung mit Wechselstromimpulsen gespeist wird, die alleinwirkend nur zum Ummagnetisieren des das kleine Loch umschließenden Flußpfades ausreichen, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Speichern der Information betätigte Schaltmittel anstatt eines in Blockierungsrichtung wirkenden Gleichstromes in der Ausgangswicklung, der alleinwirkend nur zum Ummagnetisieren des Flußpfades um das kleine Loch ausreicht, einen höheren Gleichstrom entgegengesetzter Richtung anschaltet, der zusammen mit den in dieser Richtung in der Eingangswicklung wirkenden Impulsen zum Ummagnetisieren des Flußpfades um das große Loch ausreicht, während das bei Abfragen betätigte Schaltmittel den Gleichstromkreis der Ausgangswicklung unterbricht.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Teil einer Speichermatrix für mehrstellige Kennzeichen, wobei jedes Teilkennzeichen aus n von m binären Informationen besteht und für jedes Teilkennzeichen eine Matrixspalte mit m Transfluxoren vorgesehen ist.
  5. 5. Speichermatrix nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangswicklung der zu derselben Matrixspalte gehörigen Transfluxoren und die Ausgangswicklungen der zu derselben Matrixzeile gehörigen Transfluxoren je für sich in Reihe geschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: *RCA-Review«, 1955, S. 303 bis 311; »Frequenz«, 1957, Nr. 1, S. 19 bis 27.
DES78981A 1962-04-13 1962-04-13 Schaltungsanordnung zum Speichern und Abfragen einer binaeren Information in einem Transfluxor Pending DE1179588B (de)

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