DE1108492B - Schaltungsanordnung mit einem oder mehreren ohne Informations-verlust abfragbaren magnetischen Zaehlelementen fuer Impulse - Google Patents

Schaltungsanordnung mit einem oder mehreren ohne Informations-verlust abfragbaren magnetischen Zaehlelementen fuer Impulse

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DE1108492B
DE1108492B DES56049A DES0056049A DE1108492B DE 1108492 B DE1108492 B DE 1108492B DE S56049 A DES56049 A DE S56049A DE S0056049 A DES0056049 A DE S0056049A DE 1108492 B DE1108492 B DE 1108492B
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winding
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Siemens AG
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    • H03K25/00Pulse counters with step-by-step integration and static storage; Analogous frequency dividers
    • GPHYSICS
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Description

  • Schaltungsanordnung mit einem oder mehreren ohne Informationsverlust abfragbaren magnetischen Zählelementen für Impulse Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit einem oder mehreren ohne Informationsverlust abfragbaren magnetischen Zählelementen für Impulse, wobei als Zählelemente nach dem Transfluxorprinzip aufgebaute Körper aus einem Material mit nahezu rechteckförmiger Hysteresisschleife angeordnet sind, die außer mit einem Loch für eine oder mehrere Rückstellwicklungen zum Einstellen des der Zahl Null zugeordneten Sättigungszustandes durch einen Rückstellimpuls sowie für eine oder mehrere Eingabewicklungen zum Einstellen von Zwischenwerten teilweiser oder vollkommener Ummagnetisierung durch die zu zählenden Impulse noch mit zusätzlichen Löchern für Treiber- und Ausgangswicklungen versehen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach dem Transfluxorprinzip arbeitende Zählelemente zu schaffen, die bei der Durchführung von Rechenoperationen als Ersatz für bekannte Zählketten mit Relais, Röhren oder Transistoren benutzt werden können und auch die Anzeige und den Vergleich von Zwischenwerten zulassen. Bei bekannten Transfluxorkernen für Abfrage ohne Informationsverlust sind mehrere Löcher für Eingabe- und/oder Rückstellwicklungen und jeweils nur ein Loch mit einer Treiber-und einer Ausgangswicklung vorgesehen. Bei diesen magnetischen Speicherelementen ist die Anzeige und Auswertung von Zwischenwerten der Ummagnetisierung nicht oder nur in einem engen Bereich möglich, z. B. durch Messen der unterschiedlichen Spannungen an der Ausgangswicklung. Entsprechendes gilt für andere aus einer französischen Patentschrift bekannte Kerne mit Abfrage ohne Informationsverlust, bei denen die Eingabewicklung und die Ausgangswicklung durch dasselbe Loch geführt sind und für die Treiberwicklung mindestens ein Loch vorgesehen ist, das in einer durch die Eingabewicklung einstellbaren Flußzone liegt. Bei einem anderen bekannten ferromagnetischen Speicher für mehrere magnetische, statische Kippschaltelemente sind zwar in einem ringförmigen Körper mehrere nebeneinander angeordnete Nuten mit je einer Ausgangs- bzw. Ablesewicklung vorgesehen; diese Nuten liegen aber in gleichen Zonen des vom Strom in einem gemeinsamen Leiter abhängigen Einstellflusses. Dieser Speicher kann nicht von einer Ausgangswicklung zu einer anderen weiterschalten. Er ist daher nicht als Zählelement für Rechenoperationen geeignet, bei denen eine Anzeige und/oder ein Vergleich von gespeicherten Zwischenwerten ohne Informationsverlust erforderlich ist.
  • Eine Schaltungsanordnung, die diese Anforderungen erfüllt, weist erfindungsgemäß folgende Merkmale auf: Die Anzahl der zusätzlichen Löcher ist gleich der Anzahl der durch definierte Impulszahlen einstellbaren Zwischenwerte; jedem dieser Zwischenwerte ist ein Loch dadurch zugeordnet, daß die beiden zwischen dem Loch und den benachbarten Löchern liegenden Schenkel aus magnetisierbarem Material bei der entsprechenden Impulszahl durch den Einstellfluß entgegengesetzt magnetisiert sind; die Ausgangswicklung jedes zusätzlichen Loches speist unabhängig von den anderen Ausgangswicklungen einen Auswertekreis und/oder ein Anzeigemittel für den Zwischenwert.
  • Schaltungsanordnungen nach der Erfindung können außer für die Addition und Subtraktion von Impulsen auch als Impulsverteiler, insbesondere als Meßwertverteiler, verwendet werden. Es lassen sich auch bestimmte Vorgänge miteinander durch Anwendung der neuen Schaltungen vergleichen. Eine solche Vergleichszählung wird beispielsweise im Eisenbahnsicherungswesen für die Gleisfreimeldung durchgeführt, indem die in einen Gleisabschnitt einlaufenden und die aus diesem Gleisabschnitt auslaufenden Zugachsen gezählt werden, wobei die Zählergebnisse laufend oder zeitlich nacheinander miteinander verglichen werden.
  • Die erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen sind auch als Mehrfachimpulsgeneratoren verwendbar. Außerdem können die Schaltungen als Wähler betrieben werden. In Lochstreifenvermittlersystemen sind die neuen Schaltungen als Speicherfüllungszähler zu verwenden.
  • Die Erfindung und nähere Einzelheiten seien an Hand der Figuren näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem Zählelement, das ein Zählvolumen für die Ziffern von 1 bis 9 und 0 hat; Fig. 2a bis 2f dienen zur Erläuterung der in Fig. 1 gezeigten Schaltung beim Zählen bzw. Addieren; Fig. 3 a bis 3 f dienen zur Erläuterung der Funktion der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 beim Subtrahieren; Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit zwei Zählelementen, die zur Zählung von Einer- und Zehnerstellen geeignet ist; Fig. 5 dient zur Erläuterung der Speisung von Treiberwicklungen einer bestimmten Gruppe von Zählelementen durch die Ausgangswicklungen einer anderen Gruppe von Zählelementen zum Zwecke des Vergleichs von Zählergebnissen; Fig. 6 zeigt eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltungen für Vergleichszählungen unter Anwendung der an Hand von Fig: 5 beschriebenen Speisung von Treiberwicklungen.
  • In Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, in der als Zählelement ZE ein Transfluxor vorgesehen ist. Das Zählelement ist eine Scheibe aus einem Material mit rechteckiger Hysteresisschleife, z. B. aus Ferrit. Es kann auch ein Bandringkern sein, der aus hochpermeablem Eisen besteht. In diesem Ausführungsbeispiel besitzt das Zählelement ein Zählvolumen für die Ziffern von 1 bis 9 und 0. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es sind für verschiedene Verwendungszwecke auch Zählelemente mit größerem oder kleinerem Zählvolumen möglich. Auch eine quantisierte Ummagnetisierung der Stege zwischen den Löchern ist möglich, wobei erst dann die höchste Ausgangsspannung auftritt, wenn ein Steg vollständig ummagnetisiert worden ist.
  • Das Zählelement ZE besitzt zur Aufnahme einer Eingabewicklung EWA sowie zur Aufnahme einer Rückstellwicklung R W ein Loch L 0. Für die Aufnahme der Treiberwicklungen TW 1 bis TW 9 und die Ausgangswicklungen AW 1 bis A W 9 sind weitere Löcher L1 bis L9 vorgesehen. Zwischen den Außenkanten des Zählelementes ZE und zwischen den einzelnen Löchern sind Schenkel S 0 und S I bis S10 vorhanden. Gegebenenfalls ist zur Subtraktion eine weitere Eingabewicklung EWS vorgesehen. Diese Wicklung wird gegensinnig zur Wicklung EWA gepolt oder erregt.
  • Die Eingabe der zu zählenden Impulse erfolgt hier über einen Impulskontakt 1K, der an die Primärwicklung PW eines Ringmagnetkernes RM angeschlossen ist. Jedesmal, wenn der Impulskontakt IK z. B. durch eine Achse betätigt wird und an die positive Klemme PK gelangt, dann wird der Ringmagnetkern RM über seine Primärwicklung PW vollständig ummagnetisiert, und es gelangt von der Sekundärwicklung SW des Ringkernes über den Richtleiter RL I ein Impuls konstanter Spannungsimpulsfläche ((' u dt) auf die Eingabewicklung EWA. Der Ringmagnetkern dient also zur Quantisierung der zu zählenden Impulse. Beim Zurücklegen des Impulskontaktes 1K an die negative Klemme NK wird der Ringmagnetkern RM wieder vollständig ummagnetisiert, wobei der Richtleiter RL 1 in Sperrichtung beansprucht wird und die Eingabewicklung EWA unbeeinflußt bleibt.
  • Die Treiberwicklungen TW 1 bis TW 9 sind hier in Reihe geschaltet. An diese Reihenschaltung ist über einen Widerstand W ein Treibergenerator TG angeschlossen, der die Treiberwicklungen mit einem bestimmten Treiberstrom versorgt. Die Ausgangswicklungen AW 1 bis A W 9 sind einerseits geerdert und führen andererseits an Anzeigeglieder A 1 bis A9, hier an Glühlampen.
  • Zur Anlage der Null-Lage der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist ein weiteres Anzeigeelement A 0 vorgesehen. Dieses Anzeigeelement A 0 wird über ein Mischgatter MG und einen Inverter IV gespeist. Am Ausgang des Inverters IV tritt nur dann eine Spannung zur Steuerung des Anzeigeelementes A 0 auf, wenn vom Ausgang des Mischgatters MG keine Spannung an den Eingang des Inverters IV angelegt wird. Das ist immer dann der Fall, wenn an keinen der Eingänge des Mischgatters eine Spannung von den Klemmen der Ausgangswicklungen AW 1 bis A W 9 geliefert wird. Alle Ausgangswicklungen AW 1 bis AW 9 geben nur in der magnetischen Null-Lage des Zählelementes ZE keine Spannung ab.
  • An die Ausgangswicklung AW 9 ist außer dem Anzeigeelement A 9 der eine Eingang eines Koinzidenzgatters KG angeschaltet. Der andere Eingang dieses Koinzidenzgatters ist über den Richtleiter RL 1 mit der Sekundärwicklung SW des Ringmagnetkernes RM verbunden. Wenn nun beim neunten Impuls an der Ausgangswicklung AW 9 eine Spannung anliegt und über den Impulskontakt 1K der nächste folgende zu zählende Impuls eingezählt wird, dann erscheint am Ausgang des Koinzidenzgatters KG eine Spannung. Diese Spannung wird zur Rückstellung der erfindungsgemäßen Zählschaltung in ihre Null-Lage ausgenutzt.
  • Damit das Koinzidenzgatter KG unabhängig von der Frequenz bzw. Phase des Treiberstromes vorbereitet werden kann, ist es zweckmäßig, ein Integrierglied IG über einen Richtleiter RL vor den Eingang des Koinzidenzgatters KG zu schalten, der von der Ausgangswicklung AW 9 gespeist wird.
  • Um das Zählelement in die magnetische Null-Lage zurückstellen zu können, ist der Ausgang des Koinzidenzgatters KG über einen Verstärker V und einen Richtleiter RL 2 mit der Rückstellwicklung R W verbunden. Die am Ausgang des Koinzidenzgatters KG erscheinende Spannung kann auch noch zur Speisung eines folgenden Zählelementes dienen. Eine solche Schaltungsanordnung wird weiter unten an Hand von Fig. 4 beschrieben werden.
  • Außer der Rückstellung des Zählelementes ZE in die magnetische Null-Lage vom Ausgang des Koinzidenzgatters KG her kann eine Rückstellung auch noch über eine Rückstelltaste RT erfolgen. Die Rückstelltaste RT ist über einen Richtleiter RL3 ebenfalls mit der Rückstellwicklung R W verbunden. Die Richtleiter RL 2 und RL 3 sind so gepolt, daß weder eine Rückwirkung von der gemeinsamen Rückstelleitung L auf den Verstärker V noch eine Rückwirkung des Verstärkerausganges auf die Rückstelleitung L möglich ist.
  • Die als Zählelemente ZE verwendeten Körper sind Scheiben mit Löchern, die zur Aufnahme der genannten Treiber- und Ausgangswicklungen dienen. Bei gleicher Anzahl von Zählschritten von Loch zu Loch ist ein konstantes Volumen ummagnetisierbaren Materials zwischen den Löchern L 0, L 1 ... erforderlich. Infolgedessen entspricht die Scheibendicke bei konstantem Lochabstand einer Hyperbelfunktion. Soll die Scheibendicke aber konstant sein, so sind die Lochabstände verschieden groß zu wählen.
  • An Hand der Fig. 2 a bis 2 f wird im folgenden die Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Zählelementes ZE beim Einzählen (Addieren) näher erläutert.
  • Die Fig. 2 a bis 2 f sowie 3 a bis 3 f zeigen einen Ausschnitt aus dem Zählelement ZE der Fig. 1. Dieser Ausschnitt ist in der Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
  • Die Treiberwicklungen TW 1 bis TW 9 und die entsprechenden Ausgangswicklungen AW 1 bis AW 9 sind in den Fig. 2 und 3 der Einfachhheit halber fortgelassen.
  • Fig. 2 a stellt den Magnetisierungszustand des Zählelementes ZE dar, der nach einem ausreichend starken Impuls auf die Rückstellwicklung R W besteht. Alle Schenkel SO , S 1 usw. sind im Uhrzeigersinn bis zur Sättigung magnetisiert. Dies wird durch die Pfeile P angedeutet. In diesem Zustand (Null-Zustand) ist keine Übertragung von irgendeiner Treiberwicklung TW 1 ... auf eine Ausgangswicklung AW 1 ... möglich.
  • Fig.2b zeigt das magnetische Feldbild, welches nach einem entsprechend bemessenen Impuls auf die Eingabewicklung EWA herrscht. Damit wird der Schenkel S 1 zwischen den Löchern L 0 und L 1 in entgegengesetzter Richtung magnetisiert, was auch die entsprechenden Pfeile in Fig. 2b zeigen. Da der Schenkel S 1 in entgegengesetzter Richtung magnetisiert ist wie der Schenkel S2, ist es möglich, einen für die Übertragung ausnutzbaren magnetischen Fluß um das Loch L 1 herum zu erzeugen.
  • Es sei angenommen, daß durch alle Treiberwicklungen AW 1 bis AW 9 entweder immer oder nur beim Abfragen Wechselströme fließen, deren maximale Amplituden so groß sind, daß die Ummagnetisierungsfeldstärke jeweils nur bis zur halben Breite der Schenkel S 1... erreicht wird. Damit ist es möglich, daß die einzelnen Zählergebnisse eindeutig sind und sich gegenseitig nicht stören.
  • In Fig. 2 c ist das magnetische Feldbild um das Loch L1 herum gezeigt, das nach dem Treiben und Übertragen entsteht. Um das Loch L 1 herum hat sich ein magnetischer Fluß ausgebildet, der eine Übertragung von der Treiberwicklung TW 1 zur Ausgangswicklung A W 1 gestattet. In diesem Fall gibt also nur die Ausgangswicklung AW 1 eine Ausgangsspannung ab.
  • Fig. 2 d zeigt den Magnetisierungszustand nach dem Eintreffen eines zweiten zu zählenden Impulses. Wenn auf die Eingabewicklung EWA ein Impuls eintrifft, dann wird jetzt der Schenkel S2 entgegen dem Uhrzeigersinn magnetisiert. Die das LochL1 umschließenden SchenkelS1, S2 sind nun in gleicher Richtung magnetisiert, so daß sich um das Loch L 1 jetzt kein übertragbarer Fluß ausbilden kann. Dagegen ist eine Übertragungsbedingung für das Loch L 2 gegeben.
  • Fig. 2 e zeigt das magnetische Feldbild, das beim Treiben und Übertragen entsteht. Nur die Ausgangswicklung AW 2 gibt in diesem Fall eine Ausgangsspannung ab.
  • Fig. 2f zeigt das magnetische Feldbild nach dem Eintreffen eines weiteren zu zählenden Impulses auf der Eingabewicklung EWA. Die Fig. 2 a bis 2 f zeigen, daß jeder eintreffende zu zählende Impuls die Ausgangsspannung von einer Ausgangswicklung AW zur nächsten Ausgangswicklung weiterschaltet, wobei zwischen den Zählimpulsen das Zählergebnis ständig abgegeben werden kann. Es ist auch möglich, das Zählergebnis erst nach Eintreffen des letzten zu zählenden Impulses abzufragen, indem die Treiberstromquelle erst eingeschaltet wird, wenn der letzte Impuls eingetroffen ist. Man kann also die Einspeicherung (Zählung) seitlich von der Abfrage des Zählergebnisses trennen, und das Zählergebnis selbst wird durch die Abfrage nicht gestört. Auch Additionen von zwei oder mehreren Größen unabhängig voneinander sind möglich, wenn man z. B. mehrere getrennte Eingabekreise IK, RM, EWA vorsieht. Es ist ferner möglich, die Ummagnetisierung je Schenkel in mehreren Schritten vorzunehmen, z. B. so, daß erst drei Impulse einen Schenkel vollständig ummagnetisieren.
  • An Hand der Fig. 3 a bis 3 f sei eine Subtraktion beschrieben. Es wird angenommen, daß drei Impulse eingespeichert worden sind und also beim Treiben und Übertragen am Ausgang der Wicklung AW 3 eine Spannung abgegeben wird. Das zugehörige magnetische Feldbild ist in Fig. 3 a dargestellt. Demgemäß würde beispielsweise in Fig. 1 das Anzeigeelement A 3, welches hier eine Lampe ist, aufleuchten.
  • Von der eingespeicherten Ziffer 3 soll nun beispielsweise die Ziffer 2 subtrahiert werden. Zu diesem Zweck werden die abzuziehenden Impulse an die Wicklung EWS des Zählelementes ZE in Fig. 1 angelegt. Damit entsteht bei Eingabe des ersten abzuziehenden Impulses das in Fig. 3 b gezeigte magnetische Feldbild.
  • Beim Treiben entsteht das Feldbild, wie es Fig. 3 c zeigt. Gemäß diesem Feldbild der Fig. 3 c geben die Ausgangswicklungen AW 1 und AW 3 eine Ausgangsspannung ab. Beim zweiten abzuziehenden Impuls entsteht das Feldbild, wie es Fig. 3 d zeigt. Beim Treiben und Übertragen nach Einspeicherung des zweiten abzuziehenden Impulses ergibt sich ein Feldbild, wie es in Fig. 3 e gezeigt wird. In diesem Fall geben die Ausgangswicklungen AW 3 und AW 2 eine Spannung ab; entsprechend leuchten auch die Anzeigeelemente A 2 und A 3.
  • Damit ist die Subtraktion des Subtrahenden 2 vom Minuenden 3 abgeschlossen. Für die einzelnen Zustände an den Ausgängen der Wicklungen AW 1 bis A W 9 bei der Durchführung der Subtraktionen läßt sich eine entsprechende Tabelle aufstellen. Aus dieser Tabelle geht beispielsweise hervor, welche Anzeigeelemente A 1 bis A 9 bei bestimmten Subtraktionen leuchten.
  • Gelangt z. B. ein dritter abzuziehender Impuls auf die Eingabewicklung EWS, so ergibt sich die Differenz Null, da - wie Fig. 3 a zeigt - drei Impulse eingespeichert worden sind. Bei Einspeicherung des dritten abzuziehenden Impulses werden alle Schenkel wieder im gleichen Sinne magnetisiert, und es entsteht das Feldbild, wie es Fig. 3 f zeigt. Dieses Feldbild ist identisch mit dem in Fig. 2 a dargestellten wieder im Uhrzeigersinn, und an keiner Ausgangswicklung AW 1 bis AW 9 tritt eine Spannung auf (Null-Zustand).
  • In Fig. 4 ist eine vorteilhafte Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt. Es werden zwei Zählelemente ZE 1 und ZE 2 derart miteinander kombiniert, daß nach Einspeicherung einer dem Zählvolumen des Zählelementes ZE 1 entsprechenden Anzahl von Impulsen der auf diese Anzahl folgende Impuls vom Zählelement ZE 2 aufgenommen wird. Es ist möglich, jedes der beiden Zählelemente so auszubilden, daß es ein dekadisches Zählvolumen besitzt. In diesem Fall ist das Zählelement ZE 1 zur Aufnahme aller Impulse von 1 bis 9 und 0 geeignet. Das Zählelement ZE 1 zählt also die Einerstellen. Da das Zählelement ZE2 ebenfalls ein dekadisches Zählvolumen besitzt, kann es zur Zählung der Zehnerstellen verwendet werden. Die in Fig. 4 gezeigte Schaltung besitzt also ein Zählvolumen für 99 Impulse. Es ist aber ohne weiteres möglich, die Schaltung mit Hilfe weiterer Zählelemente beliebig zu erweitern. Ein drittes Zählelement würde also ein Zählvolumen ergeben, das die Zählung von 999 Impulsen gestattet, usw.
  • Der Aufbau der in Fig. 4 gezeigten Schaltung entspricht für die einzelnen Zählelemente ZE1, ZE2 grundsätzlich der Schaltungsanordnung, wie sie an Hand der Fig. 1 beschrieben worden ist. Die Einspeicherung der Impulse erfolgt mit Hilfe eines Impulskontaktes IK, der die Primärwicklung P W 1 des Ringmagnetkernes RM1 speist. Die Sekundärwicklung SW 1 dieses Ringmagnetkernes ist über den Richtleiter RL 10 mit der Eingabewicklung EWA 1 des Zählelementes ZE 1 verbunden. Die Treiberwicklungen T1 des ersten Zählelementes ZE1 sind sowohl miteinander als auch mit den Treiberwicklungen T 2 des zweiten Zählelementes ZE2 in Reihe geschaltet, und alle Treiberwicklungen werden über einen Widerstand W von einem Treibergenerator TG gespeist. Die Ausgangswicklungen AW 10 und AW 20 arbeiten grundsätzlich so, wie es an Hand von Fig. 1 beschrieben worden ist. Damit die Ausgangswicklungen AW 10 und AW 20 die maximale Leistung abgeben, werden hierbei die Treiberwicklungen zweckmäßig mit einer solchen Stromstärke versorgt, daß jeweils in den gesamten Schenkeln bis zum benachbarten Loch die Ummagnetisierungsfeldstärke erreicht wird. Die letzte Ausgangswicklung des Zählelementes ZE1 speist den einen Eingang eines Koinzidenzgatters KG 1, an dessen Ausgang immer dann eine Spannung erscheint, wenn gleichzeitig an seinem zweiten Eingang der nächste zu zählende Impuls liegt, der auf diejenige Zahl folgt, die dem Zählvolumen des Zählelementes ZE 1 entspricht. Damit wird ein Verstärker V 1 ausgesteuert. Dieser Verstärker V 1 speist über den Richtleiter LR 11 die Rückstellwicklung R W 1 des zugehörigen Zählelementes ZE 1. Außerdem ist der Verstärker V 1 zur Übertragung des Impulses, welcher auf die dem Zählvolumen des Zählelementes ZE 1 entsprechende Anzahl folgt, mit der Primärwicklung PW 2 eines zweiten Ringmagnetkernes RM 2 verbunden.
  • Über die Sekundärwicklung SW 2 dieses Ringmagnetkernes RM2 und über einen Richtleiter RL20 wird die Eingabewicklung EWA 2 des zweiten Zählelementes ZE 2 gespeist. Auch an die letzte Ausgangswicklung des Zählelementes ZE2 ist wieder ein Koinzidenzgatter KG 2 angeschlossen, das bei Übertragung des hundertsten Impulses an seinem Ausgang eine Spannung abgibt, die zur Aussteuerung des Verstärkers V 2 ausreicht. Dieser Verstärker stellt über den Richtleiter RL 21 eine Spannung zur Rückstellung des zugehörigen Zählelementes ZE2 zur Verfügung. Gleichzeitig könnte vom Ausgang des Verstärkers V 2 ein weiteres Zählelement gespeist werden. An die Ausgangswicklungen der beiden Zählelemente ZE 1, ZE 2 sind Anzeigemittel AM angeschaltet, wie es auch Fig. 1 zeigt. Ferner ist für alle Zählelemente eine gemeinsame Rückstellungsleitung L vorgesehen, die mit Hilfe der Rückstelltaste RT an ein entsprechendes Rückstellpotential angelegt wird. Diese Rückstellungsleitung L ist über Richtleiter RL 12 und RL 22 mit den Rückstellwicklungen R W 1 bzw. R W 2 verbunden. Diese Richtleiter RL 12 und RL22 sind so gepolt, daß eine Beeinflussung der Rückstellungsleitung L von den Ausgängen der Verstärker V 1 bzw. V 2 ausgeschlossen ist. Gleichzeitig sind die Richtleiter RL 11 bzw. RL 21 so gepolt, daß eine Beeinflussung der Verstärker V 1 bzw. V 2 von der Rückstellungsleitung her verhindert wird.
  • Der Ringmagnetkern RM2 besitzt noch eine weitere Wicklung LW 2. Diese Wicklung liegt beispielsweise an einem negativen Potential und dient dazu, den Ringmagnetkern RM2 nach Beendigung eines übertragenen Impulses wieder in seine Ruhelage zurückzumagnetisieren.
  • Die Abfrage der Zählstellung der Zählelemente kann auch mit Impulsen veränderlicher Polarität oder mit Rechteckspannungen vorgenommen werden. Als Anzeigeorgan läßt sich z. B. auch ein Zungenfrequenzmesser benutzen, wenn man die einzelnen Treiberwicklungen mit verschiedenen Frequenzen speist und die entsprechenden Ausgangswicklungen über Entkoppelrichtleiter od. dgl. und erforderlichenfalls über einen Ausgangsverstärker auf die Wicklung des Zungenfrequenzmessers arbeiten läßt.
  • An Hand der schematischen Darstellung der Fig. 5 wird die Speisung von sekundären Treiberwicklungen ST 1, ST 2 einer Gruppe von Zählelementen durch die Ausgangswicklungen A G 1, A G 2 einer anderen Gruppe von Zählelementen erläutert.
  • Ein Generator G speist über zwei Widerstände W 1, W 2 zwei primäre Treiberwicklungen PT 1 und PT 2 mit konstantem Strom. Die magnetisierbaren Bereiche B l, B 2 um die Löcher LR 1, LR 2 herum stellen übertragene Flußzonen eines einzelnen oder getrennter Zählelemente dar. Die Kraftlinien der entsprechenden magnetischen Felder sind durch Pfeile PF 1 und PF2 angedeutet. Die beiden Ausgangswicklungen AG1 und AG2 liefern Ausgangsspannungen, da sie in Bereichen umpolbarer Flüsse liegen.
  • Gemäß der Erfindung speisen nun die Ausgangswicklungen AG 1 und AG2 über Widerstände W 11 und W12 sekundäre Treiberwicklungen ST 1 und ST 2. Das der sekundären Treiberwicklung ST 1 zugeordnete Loch SL 1 liegt im Bereich B 11 einer übertragbaren Flußzone PF11. Infolgedessen ist der induktive Eingangsscheinwiderstand der Wicklung ST 1 hoch, und an den Klemmen dieser Wicklung fällt eine Spannung ab. Liegt dagegen eine sekundäre Treiberwicklung in einem Loch SL 2 in einem Bereich B 12, der nicht umrnagnetisierbar ist, wie es durch die Pfeile PF12 angedeutet wird, so ist der Eingangsscheinwiderstand der zugehörigen sekundären Treiberwicklung ST2 klein, und an den Klemmen dieser Wicklung fällt keine Spannung ab. Gegebenenfalls können die Widerstände W 11 und W 12 wegfallen, wenn entsprechende Innenwiderstände bei den primären Treiberwicklungen PT 1 und PT 2 vorgesehen sind.
  • Das Auftreten der Spannungen an den sekundären Treiberwicklungen ST 1 bzw. ST 2 gibt in einfacher Weise im Zusammenwirken mit den bereits beschriebenen Zählelementen die Möglichkeit, Zählergebnisse miteinander zu vergleichen oder andere Auswertungen und Steuerungen, die von Zählungen abhängig sind, vornehmen zu können. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Zuleitungen zu den sekundären Treiberwicklungen ST 1 bzw. ST 2 miteinander zu verdrillen. Damit werden diese Zuleitungen induktivitätsarm gemacht, wodurch eine möglichst große Differenz der Eingangsscheinwiderstände der sekundären Treiberwicklungen ST 1 und ST 2 erzielt wird.
  • Fig.6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, die für Vergleichszählungen geeignet ist. Diese Schaltungsanordnung läßt sich unter anderem als Speicherfüllungszähler bei Lochstreifenvermittlungssystemen oder als Achszähler für die Gleisfreimeldung im Eisenbahnsicherungswesen verwenden. In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6 sind zwei Gruppen I und II von j e zwei Zählelementen ZE 11 und ZE 12 bzw. ZE 21 und ZE 22 vorgesehen. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, es lassen sich auch Gruppen mit einer beliebigen Anzahl von Zählelementen verwenden. Die einzelnen Zählelemente arbeiten grundsätzlich in der Weise, wie es im bisherigen Text beschrieben worden ist.
  • Die beiden Zählelemente ZE 11 und ZE 12 gehören zur Gruppe I und dienen zur Einzählung beispielsweise -der in einen Gleisabschnitt einlaufenden Achsen. Die Gruppe 1I enthält die Zählelemente ZE21 und ZE22 und wird zur Auszählung beispielsweise der aus dem Gleisabschnitt auslaufenden Achsen benutzt. Die Einzählung erfolgt mit Hilfe eines Kontaktes EK, während für die Auszählung der Kontakt AK vorgesehen ist. Alle Eingabewicklungen E 11, E 12 bzw. E 21, E 22 werden über Ringmagnetkerne RM11, RM12; RM21, RM22, die zur Quantisierung der einzuzählenden Impulse dienen, gespeist. Ferner besitzt jedes Zählelement eine eigene Rückstellwicklung R W 11, R W 12, R W 21, R W 22, die sowohl über eine gemeinsame Rückstellungsleitung L als auch vom letzten Ausgang des zugehörigen Zählelementes mit einer Rückstellspannung gespeist werden kann. Die Treiberwicklungen T 11, T12 der Zählelemente der Gruppe I sind hier miteinander in Reihe geschaltet und werden von einem Generator TG gespeist. Außerdem sind mit den genannten Treiberwicklungen T 11, T 12 der Gruppe I noch zwei weitere Treiberwicklungen ZT 21 und ZT 22 in Reihe geschaltet. Die Treiberwicklungen ZT 21 und ZT 22 sind den beiden Zählelementen der Gruppe II zugeordnet. Ihre Funktion wird weiter unten noch beschrieben.
  • Um eine Vergleichszählung durchführen zu können, sind erfindungsgemäß die Ausgangswicklungen AW 11 bzw. AW 12 der zur Gruppe I gehörigen Zählelemente an die Treiberwicklungen T21 bzw. T22 der zur Gruppe II gehörigen Zählelemente angeschlossen.
  • Es ist nun darauf zu achten, daß die einzelnen Zählstellungen des Ein- und Auszählers unabhängig voneinander sind, d. h., es ist dafür zu sorgen, daß weder die Rückstellung des Auszählers von der Stellung des Einzählers abhängig ist, noch die Rückstellung des Einzählers von der Zählstellung des Auszählers abhängig wird. Damit die Rückstellung des Einzählers unabhängig von der Zählstellung des Auszählers wird, ist zwischen der letzten Ausgangswicklung des Zählelementes ZE 11 und der letzten Treiberwicklung des Zählelementes ZE21 ein Widerstand W21 und entsprechend -ein Widerstand W22 zwischen die letzte Ausgangswicklung des Zählelementes ZE 12 und die letzte Treiberwicklung des Zählelementes ZE22 eingeschaltet. Diese beiden Widerstände W21 und W22 verhindern, daß bei kleinen Eingangsscheinwiderständen der genannten letzten Treiberwicklungen der Zählelemente ZE21 und ZE22 die Ausgangsspannungen der zugehörigen letzten Ausgangswicklungen der Zählelemente ZE 11 und ZE 12 zusammenbrechen. Damit ist sichergestellt, daß die Koinzidenzgatter KG 11 und KG 12 für die Einleitung der Rückstellung des jeweils zugehörigen Zählelementes in jedem Fall vorbereitet werden.
  • Für die dekadenweise Rückstellung der zur Gruppe II gehörigen Zählelemente ZE 21 und ZE 22 unabhängig von der Zählstellung der Zählelemente der Gruppe I wird nun von der Möglichkeit beim Transfluxorprinzip Gebrauch gemacht, voneinander unabhängige und rückwirkungsfreie Ausgangskreise bilden zu können. Zu diesem Zweck sind die bereits erwähnten weiteren Treiberwicklungen ZT21 und ZT22 vorgesehen. Diese Treiberwicklungen wirken auf Flußzonen ein, die sich um die Löcher L 21, L 22 nur dann ausbilden können, wenn auch um die Löcher der Treiberwicklungen herum, die auf dem gleichen Radius liegen (gestrichelt angedeutet), übertragbare Flußzonen vorhanden sind. Diese Flußzonen können jedoch nur dann zustande kommen, wenn die den letzten Treiberwicklungen der Zählelemente ZE 21 und ZE 22 zugeordneten Ausgangswicklungen der Zählelemente ZE 11 bzw. ZE 12 Ausgangsspannungen liefern. Die Ausgangswicklungen A W 21 und AW 22 liefern dann die unabhängigen Kriterien für die dekadenweise Rückstellung der Zählelemente ZE 21 und ZE22 über die Koinzidenzgatter KG21 und KG 22. Die Verstärker V 11, V12, V21 und V22 wirken in gleicher Weise, wie es an Hand von Fig. 1 und 4 beschrieben wurde. Das gleiche gilt für die Richtleiter RL31 bis RL38, welche die genannten Verstärker bzw. die Rückstellungsleiter L mit den jeweils zugehörigen Rückstellwicklungen RW11, R W 12 bzw. R W 21, R W 22 verbinden.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6 arbeitet nun folgendermaßen: Es sei angenommen, daß die beiden Zählelemente ZE 11 und ZE 12 der Gruppe I insgesamt 29 Impulse aufgenommen haben. In diesem Fall liefern die entsprechenden Ausgangswicklungen der Zählelemente ZE 11 und ZE 12 Ausgangsspannungen. Werden nun auch 29 Impulse von den Zählelementen ZE 21 und ZE 22 der Gruppe II aufgenommen, so können die entsprechenden Treiberwicklungen ebenfalls Flußzonen magnetisieren. In diesem Fall hat also die letzte Treiberwicklung des Zählelementes ZE 21 und die zweite Treiberwicklung des Zählelementes ZE22 einen hohen Eingangswiderstand. Dieser Zählzustand entspricht der Einzählung von- 29 Impulsen. Infolge des hohen Eingangswiderstandes der genannten Treiberwicklungen entsteht an diesen Wicklungen eine Spannung, die für den Zählvergleich ausgenutzt wird. Zu diesem Zweck sind an die Treiberwicklungen T 21 und T 22 die Eingänge zweier Mischgatter MG 21 und MG22 angeschlossen. Die Ausgänge dieser Mischgatter speisen Eingänge eines Koinzidenzgatters KGV. Dieses Koinzidenzgatter KGV wird nur dann geöffnet, wenn beide MischgatterMG21 und MG22 gleichzeitig eine Spannung liefern.
  • Der von dem Koinzidenzgatter KGV gelieferte Impuls wird im Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6 über einen Verstärker VR der gemeinsamen Rückstellungsleitung L zugeführt, so daß durch diesen Impuls alle Zählelemente in ihre magnetische Null-Lage zurückgeführt werden. Solange die beiden Zählergebnisse in den Zählelementen der Gruppen I und II nicht übereinstimmen, kommt am Ausgang des Koinzidenzgatters KGV kein Impuls zustande. Bei Ergebnisgleichheit können auch andere Steuervorgänge vom Ausgang des Koinzidenzgatters KGV bzw. vom Ausgang des Verstärkers VR ausgelöst werden.
  • Für alle Rückstellvorgänge, bei denen eine Blockierung, d. h. eine vollständige Ummagnetisierung, vorgenommen wird, ist es bei den erfindungsgemäßen Zählelementen auch möglich, eine an sich bekannte Rückkopplung für die Verstärker V l, V2 bzw. V 11, V 12, V 21, V 22 vorzusehen. Diese Rückkopplung läßt sich mit Hilfe einer Rückkopplungswicklung durchführen, die parallel zur betreffenden Rückstellwicklung R W liegt und einerseits geerdet sowie andererseits zwischen einem Koinzidenzgatter KG und dem Eingang des zugehörigen Verstärkers angeschlossen ist. Wenn z. B. der Verstärker V 11 in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 6 über den Richtleiter RL 31 einen Impuls an die Rückstellwicklung R W 11 liefert, so liegt während des gesamten Rückstellvorganges (im steilen Ast der Hysteresisschleife) eine Spannung an der genannten Rückkopplungswicklung. Erst wenn der Kern des Zählelementes gesättigt ist, verschwindet diese Rückkopplungsspannung, und die Rückstellung ist sicher beendet. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß kleine Steuerarbeiten erforderlich sind. Unter Umständen sind solche Rückkopplungswicklungen auch bei den quantisierenden Ringmagnetkernen anwendbar.
  • Die Richtleiter RL 11 und RL 21 in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 bzw. die Richtleiter RL 31, RL 33, RL 35 und RL 37 gemäß Fig. 6, die zur gegenseitigen Entkopplung der einzelnen Rückstellkreise dienen, können entfallen, wenn man getrennte Rückstellwicklungen mit entsprechenden Vorwiderständen für die dekadenweise Rückstellung und für die gesamte Rückstellung vorsieht. In diesem Fall werden die Rückstellwicklungen, die der gesamten Rückstellung dienen, zweckmäßigerweise miteinander in Reihe geschaltet. Die Anwendung getrennter Rückstellwicklungen hat den Vorteil, daß eine freizügige Anpassung an die einzelnen Rückstellverstärker V1, V 2, V 11, V 12, V 21, V 22 möglich ist. Diese Rückstellverstärker sind beispielsweise einstufige Transistorverstärker in Emitterschaltung.
  • Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann auch darin bestehen, daß an Stelle der Koinzidenzgatter KG, welche die dekadenweise Rückstellung einleiten, sogenannte Ringkerngatter vorgesehen sind. Die Anwendung solcher Ringkerngatter ist insbesondere auch deshalb möglich, weil die letzten Ausgangswicklungen der Zählelemente und die Sekundärwicklungen der quantisierenden Ringmagnetkerne definiert begrenzte Magnetflüsse zur Verfügung stellen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist beispielsweise für Meß-, Vergleichs- und Anzeigezwecke auch möglich, die Löcher in den einzelnen Zählelementen, welche zur Aufnahme der Treiber-und Ausgangswicklungen dienen, auf Radien anzuordnen, die beispielsweise quadratischen, logarithmischen, exponentiellen oder anderen Funktionen bei quantisierter Eingabe der zu zählenden Impulse entsprechen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung miteinem oder mehreren ohne Informationsverlust abfragbaren magnetischen Zählelementen für Impulse, wobei als Zählelemente nach dem Transfluxorprinzip aufgebaute Körper aus einem Material mit nahezu rechteckförmiger Hysteresisschleife angeordnet sind, die außer mit einem Loch für eine oder mehrere Rückstellwicklungen zum Einstellen des der Zahl Null zugeordneten Sättigungszustandes durch einen Rückstellimpuls sowie für eine oder mehrere Eingabewicklungen zum Einstellen von Zwischenwerten teilweiser oder vollkommenerUmmagnetisierung durch die zu zählenden Impulse noch mit zusätzlichen Löchern für Treiber- und Ausgangswicklungenversehen sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Die Anzahl der zuzätzlichen Löcher (L 1 bis L 9) ist gleich der Anzahl (neun) der durch definierte Impulszahlen einstellbaren Zwischenwerte; jedem dieser Zwischenwerte (z. B. der Impulszahl 2) ist ein Loch (z. B. L2) dadurch zugeordnet, daß die beiden zwischen dem Loch (L2) und den benachbarten Löchern (L1 und L3) liegenden Schenkel (S2 und S3) aus magnetisierbarem Material bei der entsprechenden Impulszahl durch den Einstellfluß entgegengesetzt magnetisiert sind (Fig. 2d); die Ausgangswicklung (AW 2) jedes zusätzlichen Loches (L2) speist unabhängig von den anderen Ausgangswicklungen (A W 1 und AW 3 bis AW 9) einen Auswertekreis (MG) und/oder ein Anzeigemittel (A 3) für den Zwischenwert.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zählelemente Scheiben vorgesehen sind, deren Dicke zwecks Einhaltung eines konstanten Volumens ummagnetisierbaren Materials zwischen den Löchern, die zur gleichen Lochgruppe gehören, dem Lochabstand angepaßt ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zählelemente (ZE1, ZE2) mit vorzugsweise dekadischem Zählvolumen vorgesehen sind, deren Treiberwicklungen miteinander in Reihe geschaltet sind und von einem gemeinsamen Generator (TG) gespeist werden, während die entsprechenden Ausgangswicklungen getrennt voneinander die Anzeigemittel (A 0, A 1... ) speisen, und daß die jeweils letzte Ausgangswicklung eines Zählelementes außer ihrem Anzeigeglied noch die Rückstellwicklung des eigenen Zählelementes und gegebenenfalls die Eingabewicklung des folgenden Zählelementes steuert.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der eigenen Rückstellwicklung und der folgenden Eingabewicklung über ein Koinzidenzgatter (KG) erfolgt, an dessen Ausgang dann ein Signal erscheint, wenn an einem seiner Eingänge die Ausgangsspannung der letzten Ausgangswicklung des zugehörigen Zählelementes und an seinem anderen Eingang der nächstfolgende zu zählende Impuls anliegt. 5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Quantisierung der zu zählenden Impulse Ringmagnetkerne (RM) vorgesehen sind, an deren Primärwicklungen (PW) die zu zählenden Impulse gelangen und an deren Sekundärwicklungen (SW) die Eingabewicklungen (EWA) der Zählelemente angeschlossen sind. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Koinzidenzgatter (KG) einen Verstärker (V) steuert, dessen Ausgang über einen Richtleiter (z. B. RL 2) an die Rückstellwicklung (RW) des zugehörigen Zählelementes und außerdem an eine Primärwicklung des Ringmagnetkernes des folgenden Zählelementes angeschlossen ist. 7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellwicklungen aller Zählelemente außer über Richtleiter an den Ausgang des Verstärkers des zugehörigen Zählelementes noch über weitere Richtleiter an eine gemeinsame Rückstelleitung (L) angeschlossen sind. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtleiter (z. B. RL 11, RL 21), welche die Rückstellwicklungen (R W 1, R W 2) mit den Verstärkerausgängen verbinden, so gepolt sind, daß eine Rückwirkung von der gemeinsamen Rückstelleitung (L) auf die Verstärker (V1, V2) unterbunden ist, während die Richtleiter (RL 12, RL 22), welche die gemeinsame Rückstelleitung (L) mit den Rückstellwicklungen (R W 1, R W 2) verbinden, ihrerseits so gepolt sind, daß keine Rückwirkung der betreffenden Verstärkerausgänge auf die Rückstelleitung erfolgt. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Eingabewicklung (z. B. EWA) eines Zählelementes und der Sekundärwicklung des zugehörigen Ringmagnetkernes (RM) ein Richtleiter (z. B. RL 1) eingeschaltet ist. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2 zur vergleichenden Zählung zweier Vorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen (I, 1I) von Zählelementen (ZE 11, ZE 12; ZE 21, ZE 22) vorgesehen sind, wobei die Ausgangswicklungen (A W 11, AW 12) der einen Gruppe (I) von Zählelementen an die Treiberwicklungen (T21, T22) der anderen Gruppe (II) von Zählelementen angeschlossen sind. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählelemente, deren Treiberwicklungen von den Ausgangswicklungen anderer Zählelemente gespeist werden, ein Volumen magnetisierbaren Materials haben, das dem Übertragungswirkungsgrad zwischen den Treiber- und Ausgangswicklungen der speisenden bzw. steuernden Zählelemente angepaßt ist. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß an die miteinander verbundenen Ausgangswicklungen und Treiberwicklungen die Eingänge von Mischgattern (MG21, MG22) angeschlossen sind, deren Ausgänge mit einem Koinzidenzgatter (KVG) verbunden sind, welches bei Übereinstimmung der in beide Gruppen (I, 1I) von Zählelementen eingezählten Impulse ein Signal abgibt, welches für weitere Steuerzwecke ausnutzbar ist, insbesondere zur allgemeinen Rückstellung aller Zählelemente (ZE 11, ZE 12; ZE 21, ZE 22) in ihre magnetische Null-Lage dient. 13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zählelement außer durch die allgemeine Rückstellung in die Null-Lage bei übereinstimmung der in beide Gruppen von Zählelementen eingezählten Impulse noch über ein individuelles Koinzidenzgatter (KG 11, KG 12; KG 21, KG 22) und/oder über eine gemeinsame Rückstelleitung (L) in die Null-Lage rückstellbar ist. 14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1.0 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählelemente (ZE 21, ZE 22) der Gruppe (1I) je eine weitere Treiberwicklung (ZT 21, ZT 22) aufweisen, welche miteinander und mit den Treiberwicklungen (T 11, T12) der Zählelemente (ZE 11, ZE 12) der ersten Gruppe (I) in Reihenschaltung liegen und von einem gemeinsamen Generator (TG) gespeist werden. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß für jede weitere Treiberwicklung (ZT 21, ZT 22) ein individuelles Loch (L21, L22) in den betreffenden Zählelementen (ZE 21, ZE 22) vorgesehen ist, welches zu einer zweiten Lochgruppe gehört und auf dem gleichen Radius liegt wie das zugehörige Loch der ersten Lochgruppe im gleichen Zählelement. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkelquerschnitt zwischen den auf dem gleichen Radius liegenden Löchern verschiedener Lochgruppen mindestens doppelt so groß ist wie die in radialer Richtung gemessenen Schenkelquerschnitte zwischen benachbarten, auf verschiedenen Radien liegenden Löchern derselben Lochgruppe. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß in den individuellen Löchern (L21, L22) außer den weiteren Treiberwicklungen noch mindestens je eine Ausgangswicklung (A W 21, AW 22) liegt, die zur Rückstellung des zugehörigen Zählelementes und gegebenenfalls zur Übertragung eines Zählimpulses zum nächsten Zählelement dieser Gruppe dient. 18. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zählelement mit mehreren Gruppen von Löchern versehen ist, welche sich gruppenweise auf bestimmten Radien befinden und wobei der Schenkelquerschnitt zwischen auf gleichen Radien liegenden zu verschiedenen Gruppen gehörenden Löchern mindestens doppelt so groß ist wie der in radialer Richtung gemessene Schenkelquerschnitt zwischen den Löchern ein und derselben Lochgruppe. 19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in den Löchern jeder Lochgruppe mindestens je eine Treiberwicklung vorgesehen ist. 20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß in den Löchern mindestens je eine Ausgangswicklung vorgesehen ist. 21. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zählelement mit mindestens zwei Rückstellwicklungen versehen ist, wobei die eine zur Rückstellung durch die letzte Ausgangswicklung des eigenen Zählelementes dient, während die andere mit den zweiten Rückstellwicklungen aller weiteren Zählelemente verbunden ist und zur gemeinsamen Rückstellung dient. 22. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rückkopplungswicklungen für die Rückstellverstärker (V) vorgesehen sind, welche während des Rückstellvorganges wirksam sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 949 076; französische Patentschrift Nr. 1114 424; Zeitschrift »Journ. of Applied Physics«, 1951, S.107/108; Buch von S. J ahn, »Elektrische Zählgeräte«, Lehrmeister-Bücherei, Nr. 704, S. 5.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1114424A (fr) * 1953-10-01 1956-04-12 Ibm Exploration de noyaux magnétiques sans destruction de l'information
DE949076C (de) * 1953-09-09 1956-09-13 Philips Nv Ferromagnetischer Kern fuer mehrere magnetische, statische Kippschaltelemente

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