DE1270611B - Aus magnetischem Material mit rechteckiger Hysteresisschleife bestehende speicherndeVorrichtung - Google Patents
Aus magnetischem Material mit rechteckiger Hysteresisschleife bestehende speicherndeVorrichtungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GlIc
Deutsche Kl.: 21 al - 37/06
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 70 611.5-53
29. März 1963
20. Juni 1968
29. März 1963
20. Juni 1968
Die Erfindung betrifft aus magnetischem Material mit rechteckiger Hysteresisschleife bestehende, in
Abhängigkeit von der Richtung des um eine Öffnung verlaufenden magnetischen Flusses eine »0« oder »L«
speichernde Vorrichtung, mit der eine Abfrage-»0«-, eine Abfrage-»L«- und eine Detektorwicklung so gekoppelt
sind, daß ein Ausgangsimpuls bestimmter Polarität in der Detektorwicklung nur dann induziert
wird, wenn die Abfrage-»L«- oder die Abfrage-»0«- Wicklung bei Speicherung einer »0« bzw. »L« in der
Vorrichtung erregt wird.
Diese magnetischen Speichervorrichtungen sind insbesondere für den Aufbau von assoziativen Speichern
bzw. Zuordnungsspeichern geeignet. Speicher dieser Art ermöglichen es, eine gewünschte Information
auf Grund von in dieser Information selbst enthaltenen oder dieser Information zugeordneten
Kenndaten aus dem Speicher auszuwählen, ohne daß deren Speicherplatz innerhalb des Speichers (d. h.
deren Adresse) bekannt sein muß.
Die Speicherelemente in Zuordnungsspeichern haben folgende Bedingungen zu erfüllen: In jedes
Element muß »0« oder »L« einschreibbar sein, es muß durch erste und zweite Such- oder Abfrageimpulse
(die im nachfolgenden als Abfrage-»0«- bzw. Abfrage-»L«-Impulse bezeichnet werden) zerstörungsfrei
abfragbar sein und infolge dieser Impulse ein Ausgangssignal auf einem Detektorleiter erzeugen,
wenn »L« bzw. »0« in dem Element gespeichert ist, und es muß ferner durch einen Lesetreiberimpuls
vorzugsweise zerstörungsfrei ablesbar sein, wodurch ein Ausgangssignal auf einem Abfühlleiter erzeugt
wird, wenn »L« gespeichert ist. Die Suchoperation wird als Abfragung bezeichnet. Ein Abfrage-»0«-
oder Abfrage-»L«-Impuls wird an das Speicherelement angelegt, je nachdem, ob das entsprechende
Bit der Bezugszahl »0« oder »L« ist. Es versteht sich somit, daß ein Ausgangssignal auf dem Detektorleiter
eine Nichtübereinstimmung zwischen dem gespeicherten Bit und dem entsprechenden Bit der Bezugszahl
anzeigt. In der Zuordnungsspeichermatrix ist für jedes Wort ein Detektorleiter vorgesehen, der
mit sämtlichen diesem Wort zugeordneten Elementen gekoppelt ist, so daß Signale auf sämtlichen Detektorleitern
erzeugt werden, außer auf denen, die mit Elementen gekoppelt sind, die das Wort mit der gewünschten
Bezugszahl enthalten.
Es sind bereits Speicherelemente bekannt, die jeweils aus zwei getrennten Kernen bestehen. Die Verwendung
von zwei ein solches Element bildenden vormagnetisierten und zerstörungsfrei ablesbaren
Ringkernen ist in einem Artikel von J. R. Kiseda,
Aus magnetischem Material
mit rechteckiger Hysteresisschleife
bestehende speichernde Vorrichtung
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
4000 Düsseldorf, Feldstr. 80
Als Erfinder benannt:
Michael Godfrey Harman, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 30. März 1962 (12 264)
H. E. Peterson, W. C. Seelbach und M. Teig unter dem Titel »A Magnetic Associative Memory«
auf den Seiten 106 bis 121 des IBM Journal of Research and Development«, Bd. 5, Nr. 2, April
1961, beschrieben. Es ist ferner bekannt, zwei jeweils zwei Löcher aufweisende Transfluxoren für ein solches
Speicherelement zu verwenden. Bei diesen beiden bekannten Anordnungen wird der eine Magnetkern
bzw. Transfluxor aus seinem Bezugszustand geschaltet, wenn »0« zu speichern ist, während der
andere Magnetkern bzw. Transfluxor aus seinem Bezugszustand geschaltet wird, wenn eine »L« zu speichern
ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine magnetische Vorrichtung zu schaffen, die für sich
allein als Speicherelement der beschriebenen Art verwendbar ist, d. h., die es ermöglicht, daß zur Speicherung
eines Bits nur ein einziges magnetisches Element erforderlich ist, das bei zerstörungsfreier Abfrage
eine ausreichende Leistung abzugeben vermag.
Es ist zwar auch ein Zuordnungsspeicher bekannt, der zur Darstellung eines Bits nur einen einzigen
Toroidmagnetkern benötigt. Magnetkerne dieser Art haben jedoch den für Zuordnungsspeicher schwerwiegenden
Nachteil, daß sie normalerweise nicht zerstörungsfrei abgefragt und abgelesen werden können.
Da bei Zuordnungsspeichern der Abfragevorgang für eine Vielzahl von gespeicherten Datenwörtern
gleichzeitig erfolgt, ist in diesem Fall eine Vielzahl von zusätzlichen Zwischenspeicherelementen und ein
sehr großer Aufwand für das Zurückschreiben der
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Informationen erforderlich. Prinzipiell ist es zwar auch möglich, Toroidkerne zerstörungsfrei abzulesen,
nämlich dann, wenn mit sehr starken, aber extrem kurzen Treiberimpulsen gearbeitet wird.
Neben den hohen Anforderungen, die bei dieser Betriebsweise an die Treiberstufen zu stellen sind, hat
diese Betriebsweise noch den großen Nachteil, daß infolge eines nur sehr schwachen Ausgangssignals
ein sehr geringes Signal-Stör-Verhältnis besteht und somit die Speichergröße stark begrenzt ist.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß quer zum Flußpfad um die eine Hauptöffnung bil-
Fig. 5A und 5B die für eine aus den Vorrichtungen
nach Fig. 4 aufgebaute Matrix erforderliche Schaltung und
F i g. 6 eine Abfühlschaltung. In den F i g. 1 und 4 ist an den Treibergleichströme
führenden Leitern die Richtung dieser Ströme durch Pfeile angezeigt, doch kann die Erregung auch durch
intermittierende Impulse erfolgen. In der Fig. 2 zeigen
jedoch die Pfeile die unter dem der Beschreibung ίο zugrunde liegenden Zustand fließenden Ströme an.
Fig. 1 zeigt ein aus einer Ferritplatte gleichmäßiger
Dicke bestehendes magnetisches Element. Die Hysteresisschleife des Ferrits muß ein Rechteckigkeitsverhältnis
Br/Bm von annähernd 1 aufweidende Öffnung zwei zusätzliche, den Fluß um die 15 sen. Die Neigung der Flanken der Hysteresisschleife
Hauptöffnung aufteilende Öffnungen vorgesehen sind, ist von untergeordneter Bedeutung, da kein Koinziwobei
um den Abschnitt zwischen Hauptöffnung und denzstromprinzip angewandt wird. Das Element beder
einen Öffnung und um den Abschnitt zwischen steht im wesentlichen aus einer um eine Mittelder
anderen Öffnung und dem äußeren Rand der öffnung 1 verlaufenden Schleife des Ferritmaterials.
Vorrichtung je eine der beiden Abfragewicklungen ao Der obere Teil der Schleife weist vier Öffnungen auf,
zusammen — jedoch mit entgegengesetzter magne- die zum Schreiben benutzt werden, während der
tischer Erregung — mit einer Rückstellwicklung ge- untere Teil drei Öffnungen besitzt, die zum Lesen
führt sind, die beim Einschreiben und nach jedem und Abfragen dienen.
Abfragen oder Ablesen an den mit der Abfrage-»!/«- Der Schreibteil der Schleife enthält zwei Öffnungs-
Wicklung und den mit der Abfrage-»O«-Wicklung 25 paare 2 und 3 sowie 4 und 5. Jedes dieser Öffnungsgekoppelten
Abschnitt eine MMK legt, die deren paare teilt die Schleife in drei horizontale Schenkel
magnetische Flußrichtungen entgegengesetzt zu der gleicher Breitex, wobei die Breite der Schleife an
Richtung des Flusses für eine um die Hauptöffnung ihrem schmälsten Punkt nicht weniger als χ beträgt,
gespeicherte »L« bzw. »0« schalten, während beim Die Abstände zwischen den Öffnungen 2 und 4, zwi-Abfragen
die magnetische Erregung durch die Ab- 30 sehen den Öffnungen 3 und 5 und zwischen jeder
frage-»L«- bzw. die -»O«-Wicklung derart ist, daß der Öffnungen 3 und S und der Außenkante des EIeder
Fluß in dem zugeordneten Abschnitt umgekehrt ments betragen alle mindestens Ix. Eine Einschaltwird,
wobei sich auch im jeweils anderen Abschnitt wicklung £ ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit den
der Fluß ändert, wenn der umgekehrte Wert um die Schenkeln zwischen den Öffnungen 2 und 3 und zwi-Hauptöffnung
gespeichert wurde, was mittels des mit 35 sehen den Öffnungen 4 und 5 in entgegengesetzter
mindestens einem der zwischen Hauptöffnung, den Richtung gekoppelt. Eine Schreiben-»L«-Wicklung
zusätzlichen Öffnungen und dem Rand liegenden WL und Schreiben-»O«-Wicklung W0 sind mit den
Abschnitte gekoppelten Detektorleiters festgestellt Schenkeln zwischen den Öffnungen 2 bzw. 4 und der
wird. Außenkante des Elements gekoppelt. Die Drähte
Eine andere Lösung der Erfindung ist dadurch 40 dieser Wicklungen sind in F i g. 1 im Querschnitt
gekennzeichnet, daß in jeweils annähernd gleichem dargestellt. Fig. 2 zeigt die Arbeitsweise dieser Wick-Abstand
von der eine Hauptöffnung bildenden Öff- lungen. Aus Fig. 2A ist das Ergebnis der Erregung
nung zwei zusätzliche Öffnungen und zwischen die- der Einschaltwicklung E ersichtlich. In den Schensen
und der Hauptöffnung je eine Abfrage- und Lese- kein zwischen den Öffnungen 2 und 3 sowie 4 und 5
öffnung vorgesehen sind, daß durch letztere und die 45 werden die durch die Pfeile angedeuteten magneto-Hauptöffnung
mit entgegengesetzter magnetischer motorischen Kräfte (MMK) erzeugt, so daß sich
Erregung je eine der beiden Abfragewicklungen und Magnetflußschleifen um einige oder sämtliche dieser
durch jede Abfrage- und Leseöffnung und die jeweils Öffnungen etwa in dem in gestrichelten Linien gezugeordnete
zusätzliche Öffnung mit zur Abfrage- zeigten Verlauf ausbilden. Um die Mittelöffnung 1
wicklung entgegengesetzter magnetischer Erregung 50 herum wird jedoch kein Fluß erzeugt. In gleicher
eine während des Abfragens und Lesens nicht erregte Weise wird durch die Erregung einer der Schreib-Rückstellwicklung
und durch beide Abfrage- und wicklungen W0 oder WL eine Flußschleife um die
Leseöffnungen eine Detektorwicklung mit entgegen- öffnungen 4 bzw. 2 erzeugt, wobei die MMK dieser
gesetzter Richtung geführt sind, in der ein Signal beiden Wicklungen von rechts nach links bzw. von
erzeugt wird, wenn bei der Abfragung der der an- 55 links nach rechts gerichtet sind. Um die öffnung 1
gesteuerten Abfragewicklung entsprechende Wert wird kein magnetischer Fluß erzeugt. Durch die
gleichzeitige Erregung der Einschaltwicklung £ und einer der Schreibwicklungen wird jedoch ein Flußverlauf
um die Mittelöffnung 1 errichtet, wie dies in 60 Fig.2B im Zusammenhang mit der Erregung der
Wicklung WL veranschaulicht ist. Durch eine anschließende
Erregung einer beliebigen der drei Wicklungen E, W0 und WL kann das Flußmuster um die
Öffnungen 2 bis 5 gestört werden, während der um
Fig. 3 A bis 3F das zum Lesen aus dem Element 65 die Hauptöffnung 1 verlaufende magnetische Fluß
nach F i g. 1 angewandte Verfahren, nicht beeinträchtigt wird, wenn nicht gerade die Ein-
Fig. 4 eine andere Form einer magnetischen Vor- schaltwicklung gleichzeitig mit einer der Schreibrichtung,
wicklungen erregt wird. Es sei bemerkt, daß die mit
nicht dem durch den magnetischen Fluß um die Hauptöffnung gespeicherten entspricht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine bestimmte Form eines magnetischen Elements,
Fig. 2A und 2B das zum Schreiben in das Element
nach Fig. 1 angewandte Verfahren,
gestrichelten Linien eingezeichneten Flußverläufe nicht notwendigerweise genaue Darstellungen des
tatsächlichen Verhaltens des magnetischen Flusses sind.
Der untere Teil der um die Hauptöffnung 1 des in Fig. 1 gezeigten Elements verlaufenden Flußschleife
enthält drei öffnungen 6, 7 und 8. Diese Öffnungen teilen die Schleife in vier Schenkel 9, 10,
11 und 12, von denen jeder eine Breite von x/2 hat. Eine Wicklung RJ0, die sowohl Lesetreiber- als auch
Abfrage-»O«-Impulse führt, und eine Wicklung Zx,,
die Abfrage-»L«-Impulse führt, sind mit den Schenkeln 12 bzw. 9 gekoppelt. Jeder dieser beiden Schenkel
besitzt außerdem eine Rückstellwicklung Q. Eine Wicklung D.S., die sowohl als Detektorwicklung als
auch als Abfühlwicklung wirkt, ist mit der ganzen Schleife achterförmig gekoppelt und verläuft in der
in Fig. 1 gezeigten Weise durch die Öffnung7. Die Richtungen der diesen Wicklungen zugeführten
Ströme sind durch Pfeile angedeutet.
Die Arbeitsweise der Lesetreiber- und Abfragewicklungen RJ0 und IL wird nachstehend an Hand
der F i g. 3 näher beschrieben. Während des Schreibens werden die Rückstellwicklungen Q erregt. Dadurch
werden MMK erzeugt, die im Schenkel 9 von links nach rechts und im Schenkel 12 von rechts nach
links verlaufen. Somit fließt der um die Hauptöffnung 1 verlaufende magnetische Fluß der Schreibund
Einschaltwicklungen durch die Schenkel 10 und 11. Der in den Fig. 3B und 3E gespeicherte remanente
magnetische Fluß stellt somit eine »0« bzw. »L« dar.
Für eine Abfragung wird die eine oder andere der Wicklungen RJ0 und lL erregt und erzeugt eine dem
magnetischen Fluß in dem mit ihr gekoppelten Schenkel entgegengesetzte MMK. Somit wird durch die
Erregung der Wicklung IL im Schenkel 9 eine von rechts nach links verlaufende MMK sowie eine Umkehrung
des durch diesen Schenkel fließenden magnetischen Flusses erzeugt. Diese Flußumkehr erfolgt
um eine den Schenkel 12 oder den Schenkel 10 einschließende Schleife, je nachdem, ob »0« oder »L«
gespeichert ist, wie in den Fig. 3C bzw. 3F veranschaulicht.
Die angelegte MMK wird durch die stark ausgezogenen Pfeile veranschaulicht. In gleicher
Weise erzeugt die Erregung der Wicklung RJ0 eine
von links nach rechts gerichtete MMK im Schenkel 12 sowie eine Flußumkehrschleife, die, wie in den
Fig. 3A bzw. 3D veranschaulicht, die Schenkeln
oder 9 umschließt, je nachdem, ob »0« oder »L« gespeichert ist.
Es versteht sich, daß bei Erregung der Wicklung IL
in der Wicklung D .S nur dann ein Signal induziert wird, wenn »0« gespeichert ist, und in gleicher Weise
wird bei der Erregung der Wicklung RJ0 nur dann ein Ausgangssignal induziert, wenn »L« gespeichert
ist. Die Detektor- und Abfühlwicklung D.S kann auch auf andere Weise mit den Leseschenkeln gekoppelt
sein. Sie kann beispielsweise nur mit den Schenkeln 11 und 12 gekoppelt sein, wobei sie nur
durch die Öffnung 7 geführt ist. Aus einem Vergleich der F i g. 3 C und 3 D geht beispielsweise hervor, daß
die Polarität des in der Detektorwicklung induzierten Signals unabhängig davon ist, ob »0« durch die Wicklung
IL oder »L« durch die Wicklung RJ0 abgelesen
wird.
Nach der Abfragung werden beide Rückstellwicklungen Q erregt. Dies hat zur Folge, daß die Flußmuster
nach den F i g. 3 B oder 3 E wiederhergestellt werden, je nachdem, ob ursprünglich »0« oder »L«
gespeichert war.
Um das gespeicherte Bit abzulesen, wird ein Leseimpuls an die Wicklung RJ0 angelegt, so daß ein
Ausgangsimpuls in der Wicklung D.S. induziert wird, wenn das gespeicherte Bit »L« ist. Dieser Ablesung
muß eine Erregung der Rückstellwicklungen Q folgen.
Die Verwendung dieser Elemente in einer Matrix ist ohne weiteres möglich. Jedes Element wird durch
Anordnung von zwei getrennten Wicklungen abgewandelt, die beide der Wicklung RJ0 entsprechen.
Die eine dieser Wicklungen wird als reine Lesetreiberwicklung verwendet, während die andere als
reine Abfrage-»0«-Wicklung dient. Außerdem werden zwei weitere getrennte Wicklungen vorgesehen,
die beide der Wicklung D.S entsprechen und von denen die eine als reine Detektorwicklung und die
andere als reine Abfühlwicklung verwendet wird. Jeder Bit-Zeile wird eine Abfrage-»0«-Wicklung und
eine Abfrage-»L«-Wicklung zugeordnet, die mit sämtlichen Elementen der Zeile gekoppelt sind. Je
nachdem, ob das entsprechende Bit des gewünschten Bezugswortes »0« oder »L« ist, wird die eine oder
andere dieser beiden Wicklungen erregt. Jede Wortzeile besitzt eine einzige Detektorwicklung, die mit
sämtlichen Elementen dieser Zeile gekoppelt ist. Das von dieser Wicklung erzeugte Ausgangssignal wird
beispielsweise dazu verwendet, ein ihr zugeordnetes Flip-Flop auf »0« einzustellen, um anzuzeigen, daß
das Wort in der entsprechenden Wortzeile nicht der gewünschten Bezugsnummer entspricht. Die Bit-Zeilen
können nacheinander oder gleichzeitig erregt werden. Eine gleichzeitige Erregung ist möglich, da
die Polarität des Detektorwicklungssignals von dem gerade abgelesenen Bit unabhängig ist. Jede Wortzeile
ist auch mit einer Lesetreiberwicklung und jede Bit-Zeile mit einer Abfühlwicklung für die Wortablesung
versehen. Außerdem ist für jede Bit-Zeile eine Schreiben-»0«- und eine Schreiben-»L«-Wicklung
und für jede Wortzeile eine Einschaltwicklung vorgesehen, um das Einschreiben von Informationen
in die Matrix zu ermöglichen. Sämtliche Rückstellwicklungen sind in Reihe geschaltet und werden
während jedes Schreibschrittes und nach jedem Abfrage- oder Leseschritt erregt.
Bestehen die Elemente aus einem magnetischen Material, dessen Hysteresisschleife steile Flanken
aufweist, dann sind die vier Schreiböffnungen nicht erforderlich, und das Schreiben kann durch Anwendung
der herkömmlichen Halbwählstromtechnik erfolgen. In einem solchen Fall ist es zweckmäßig, daß
die Innen- und Außenumfänge der Flußbahn um die Mittelöffnung annähernd gleich sind. Dies kann
durch eine entsprechende Verteilung der drei Leseöffnungen um die Hauptschleife erreicht werden. Die
folgenden Abmessungen müssen dabei eingehalten werden: Die vier Schenkel 9 bis 12 sollen eine Breite
von genau χ haben; die Abstände zwischen der Öffnung 6 und der äußeren Begrenzung der Hauptschleife
sowie zwischen der öffnung 8 und der inneren Begrenzung der Hauptschleife sollen mindestens
3 χ betragen; die beiden Abstände zwischen der öffnung 7 und der inneren bzw. der äußeren Begrenzung
der Hauptschleife soll zumindest 2 χ sein, und die Breite der Hauptschleife soll an ihrer schmälsten
Stelle genau 2 χ betragen. In diesem Fall ist darauf
zu achten, daß der Umfang der Hauptschleife so groß
ist, daß der bei der Abfragung oder Ablesung auftretende
magnetische Fluß den Hauptmagnetfluß nicht umschaltet. Es versteht sich, daß bei Anwendung
der herkömmlichen Halbwählstromtechnik vor dem Einschreiben einer »L« in die gewünschten Elemente diese Elemente gelöscht, d. h, nach »0« geschaltet
werden müssen.
Die Elemente können in einem einzigen Streifen für jede Bit-Zeile oder jedes Wort untergebracht
werden. Auf einem solchen Streifen können die Wicklungen nach dem Prinzip der gedruckten Schaltungen
aufgebracht werden, wie dies beispielsweise von A. Guditz in dem Aufsatz »Three-dimensional
Printed Wiring« in der Zeitschrift »Electronics«, S. 160 bis 163, vom 1. Juni 1957, und von
J. A. Rajchmann in dem Aufsatz »Ferrite Apertured Plate for Random-Access Memory« in dem
Heft Proc. EJCC vom Dezember 1956 auf den Seiten 107 bis 115 beschrieben wurde. Es sei bemerkt,
daß auch aus mehreren Windungen bestehende Wicklungen aufgedruckt werden können, wodurch
die erforderlichen Treiberströme vermindert und die Induktivität der Wicklungen erhöht wird. Ferner
den Beschreibung wird nur auf die Öffnung 14 Bezug genommen. Das Schreiben um die anderen Öffnungen
wird in genau der gleichen Weise durchgeführt. Durch die Öffnungen 15 ist eine Vormagnetisierungswicklung
BB geführt, durch die ein konstanter Vormagnetisierungsstrom fließt, der einen gesättigten
magnetischen Fluß um jede Öffnung 15 aufrechterhält. Durch diese Öffnungen geht auch eine Einschaltwicklung
E, die durch einen Strom erregbar
ίο ist, der gleich und entgegengesetzt dem Vormagnetisierungsstrom
ist. Durch die Öffnung 16 und um die Außenkante der Vorrichtung läuft eine Schreibwicklung
W, die an einer bipolaren Treiberschaltung liegt. Der resultierende Wert des zwischen der Öffnung
16 und der Außenkante der Vorrichtung verlaufenden magnetischen Flusses ist daher normalerweise
Null. Durch die Erregung der Einschaltwicklung allein werden die durch die Vormagnetisierungswicklung
erzeugten MMK aufgehoben. Dies hat jedoch
ao keinen Einfluß auf die Flußverteilung. Durch die Erregung der Schreibwicklung allein werden MMK
erzeugt, die nicht ausreichen, um die Wirkung des Vormagnetisierungsstromes aufzuheben, und somit
hat auch dieser Strom allein keinen Einfluß auf die
können auch mehrere durch die gleiche Öffnung hin- 25 Flußverteilung. Werden jedoch sowohl die Einschaltdurchgehende
Wicklungen aufgedruckt werden. Um wicklung als auch die Schreibwicklung erregt, dann
eine Matrix zu bilden, werden mehrere solche Streifen
so nebeneinandergelegt, daß sich die einander entsprechenden Öffnungen decken. Die senkrecht zu den
Streifen verlaufenden Wicklungen werden dann durch
die entsprechenden Öffnungen in jedem Streifen hindurchgeführt.
In Fi g. 4 ist ein Teil eines solchen, eine Anzahl
Zuordnungsspeicherelemente aufweisenden Streifens gezeigt,' auf den die Verdrahtung in der obengenannten
Weise durch ein Schaltungsdruckverfahren aufgebrächt werden kann.
In einem durchgehenden Streifen 13 aus Ferrit
sind in einem bestimmten Abstand voneinander mehrere Hauptöffnungen 14, 14', 14" vorgesehen. Über
jeder Hauptöffriung befindet sich eine Gruppe von drei Öffnungen 15, 15, 16; 15', 15', 16', die zum
Schreiben, d. h. zum Herstellen eines magnetischen Flusses im Uhrzeigersinn oder im Gegenührzeigersinn
um die jeweilige Hauptöffnung dienen. Zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Hauptöffnungen und
neben den Hauptöffnungen an den beiden Enden des Streifens (von denen nur eine, nämlich 14, gezeigt
ist) befinden sich kleine Öffnungen 17, 17', 17"; und zwischen jeder der kleinen Öffnungen und den benachbarten
großen Öffnungen befinden sich Abfrageöffnungen 18, 19, 19', 18', 18".
Die Darstellung in F i g. 4 ist etwa maßstabgerecht, und die Abstände zwischen benachbarten Öffnungen
kompensiert die Einschaltwicklung' die Wirkung des Vormagnetisierungsstromes, und die infolge der
Schreibwicklung vorhandene MMK schaltet den Fluß zwischen der Öffnung 16 und der Außenkante des
Streifens in eine Richtung um, die von der Polarität des Stromes in der Schreibwicklung abhängt, wobei
die effektive Breite des Pfades, den der magnetische Fluß durchläuft, 2 χ beträgt.
Dieser magnetische Fluß teilt sich in gleiche Teile, die zwischen den Öffnungen 14 und 16 entlang einem
Pfad 20 und um die Öffnung 14 entlang einem Pfad
21 verlaufen. Bei Beendigung der Schreib- und/oder Einschaltwicklungsströme kehrt der resultierende
magnetische Fluß zwischen der Öffnung 16 und der Außenkante des Streifens auf Null zurück, und der
Fluß durch den kürzeren der beiden Pfade, d. h. durch den Pfad 20, wird umgekehrt. Somit kann der
magnetische Fluß längs den Pfaden 20 und 21 um die Öffnung 14 in beiden Richtungen errichtet werden.
Die Gegenzeigerrichtung entspricht einer »0« und die Uhrzeigerrichtung einer »L«. In F i g. 4 speichern
somit die Öffnungen 14,14' und 14" »L«, »0«
bzw. »0«.
Es muß sichergestellt werden, daß der Pfad 21 nicht außerhalb einer der Abfrageöffnungen 18 und
19 verläuft. Es sind deshalb Rückstellwicklungen Q vorgesehen, die mit jedem der beiden Schenkel zwischen
jeder kleinen Öffnung und den beiden benach-
und zwischen den Außenkanten der Vorrichtung und 55 harten Abfrageöffnungen gekoppelt sind. Diese Wickden
diesen am nächsten liegenden Öffnungen sind hingen werden während des Schreibens erregt und
alle gleich, beispielsweise x. Die Abstände zwischen erzeugen, wie aus Fig.4 ersichtlich, abwechselnd
den Öffnungspaaren 14, 14'; 14', 14"; 15, 15'; 15', magnetische Flüsse im Gegenzeigersinn und im Uhr-15";
19,19'; 18', 18" sind alle mindestens gleich 2 x. zeigersinn um die kleinen Öffnungen 17, 17', 17".
Der Umfang jeder der großen Öffnungen 14, 14' ist 60 Ferner ist eine ständig erregte Wicklung BQ angeordnet,
die die gleichen abwechselnden MMK und magnetischen Flüsse im Uhrzeigersinn und im Gegenzeigersinn
erzeugt. Diese MMK und magnetischen Flüsse gewährleisten dann, daß die um die Haupt-65
öffnungen 14, 14' und 14" während des Schreibens
größer als der Gesamtumfang der beiden nebeneinanderliegenden Abfrageöffnungen.
Weitere Einzelheiten werden im folgenden noch näher beschrieben.
Zunächst sei das Einschreiben von Informationen in die Vorrichtung erklärt. Durch geeigneten Aufbau
des Streifens sind die einzelnen Hauptöffnungen beim
Schreiben voneinander unabhängig. Bei der folgeninduzierten
magnetischen Flüsse keine unerwünschten Umwege um die Abfrage- und/oder die kleinen
öffnungen machen.
Zum Abfragen werden die Rückstellwicklungen Q entregt. Es sind zwei Abfragewicklungen Z0 und IL
vorgesehen, die mit dem um die öffnung 14 verlaufenden Pfad 21 gekoppelt und den kleinen Öffnungen
17 bzw. 17' zugeordnet sind. Die Wicklung I0 ist durch die Öffnungen 14 und 18 hindurchgeführt,
während die Wicklung IL durch die Öffnungen 14
und 19 verläuft. In gleicher Weise sind Abfragewicklungen J0' bzw. Ii der Hauptöffnung 14' zugeordnet.
Für die Hauptöffnung 14" ist nur die Abfragewicklung I0" gezeigt. Sämtlichen Abfrage-»O«-Wicklungen
sind im Uhrzeigersinn verlaufende Flußschleifen um kleine öffnungen zugeordnet, während allen Abfrage-
»!/«-Wicklungen in gleicher Weise im Gegenzeigersinn um kleine Öffnungen verlaufende Flußschleifen
zugeordnet sind. Es versteht sich somit, daß der magnetische Fluß um eine Abfrageöffnung, z. B. 19,
durch die eine Abfrage-»L«-Wicklung hindurchgeführt ist, im Uhrzeigersinn verläuft, wenn die zugeordnete
Hauptöffnung »0« speichert und daß der magnetische Fluß um eine Abfrageöffnung, z. B. 18,
durch die eine Abfrage-»O«-Wicklung hindurchgeführt ist, im Gegenzeigersinn verläuft, wenn die
zugeordnete Hauptöffnung »L« speichert. Somit werden die Abfrage-»0«- und Abfrage-»L«-Wicklungen
erregt, um im Uhrzeigersinn bzw. im Gegenzeigersinn um die ihnen zugeordneten Abfrageöffnungen
verlaufende MMK zu erzeugen. Eine Flußumkehr um die jeweilige Abfrageöffnung erfolgt daher nur,
wenn der magnetische Fluß durch den Schenkel, mit dem die Abfragewicklung gekoppelt ist, nicht bereits
im Gegenzeigersinn bzw. im Uhrzeigersinn um die zugeordnete Abfrageöffnung verläuft, d. h., wenn
eine Abfrage-»0«- oder eine Abfrage-»L«-Wicklung erregt wird und »L« bzw. »0« um die zugeordnete
Hauptöffnung gespeichert ist.
Um eine solche Flußänderung festzustellen, ist die Detektorwicklung D.R vorgesehen, die mit den
gleichen Schenkeln wie die Abfrage-»0«- und Abfrage-»L«-Wicklungen so gekoppelt ist, daß bei
einer Fhißumkehrung um eine beliebige Leseöffnung Impulse gleicher Polarität erzeugt werden. Die Wicklung
D.R verläuft daher durch die Abfrageöffnungen 18, 19, 19', 18', 18" hindurch.
Die Detektorwicklung D.R dient auch als Lesetreiberwicklung.
Es versteht sich, daß ein Strom auf dieser Wicklung die gleiche Wirkung hat wie gleichzeitige,
an alle Elemente des Streifens angelegte Abfrage-»0«- und Abfrage-»L«-Impulse. Der magnetische
Fluß wird daher um die eine oder andere der beiden jeder Hauptöffnung zugeordneten Abfrageöffnungen
umgeschaltet, wenn die Wicklung D.R durch einen Lesestrom erregt wird. Um diese Flußänderungen
abzufühlen, sind Abfühlwicklungen S, S', S" vorgesehen, die mit dem Streifen in der gleichen
Weise wie die Wicklungen I0, I0' bzw. I0" gekoppelt
sind.
Die mit den Schenkeln zwischen den Abfrage- und Leseöffnungen und den kleinen Öffnungen 17, 17'
und 17" gekoppelten Rückstellwicklungen Q dienen zur Rückstellung des Flußmusters in den vor dem
Abfragen oder Ablesen vorhandenen Zustand. Diese Wicklungen werden daher nach dem Abfragen oder
Ablesen erregt und liefern im Gegenzeigersinn und im Uhrzeigersinn gerichtete MMK um die der Abfrage
»0« bzw. Abfrage »L« zugeordneten Abfrageöffnungen. Ist während dem Abfragen oder Ablesen
keine Flußänderung um eine Abfrageöffnung erfolgt, dann besitzt der magnetische Fluß in dem Schenkel,
mit dem die Rückstellwicklung gekoppelt ist, bereits die gleiche Richtung, wie die durch die Rückstellwicklung
erzeugte MMK. Ist eine Flußumkehrung erfolgt, dann kehrt die Rückstellwicklung den magnetischen
Fluß noch einmal um, so daß er den vor dem Abfragen oder Ablesen vorhandenen Zustand
aufweist. Es sei bemerkt, daß um die kleinen Öffnungen 17, 17', 17" keine Flußänderung erfolgen kann,
da die Wicklung BQ den Fluß durch die Schenkel zwischen diesen Öffnungen und der Außenkante der
Vorrichtung unverändert aufrechterhält.
Es kann somit eine Speichermatrix aufgebaut werden, die aus einer Anzahl gleicher Streifen 13 mit
eigenen Wicklungen E, D.R und BQ und mit gemeinsamen
Wicklungen W, B, I0, IL und Q für jede Gruppe
von einander entsprechenden Hauptöffnungen besteht. Durch Erregen der Wicklungen J0 oder IL der entsprechenden
Bit-Positionen werden in sämtlichen Wicklungen D.R1 außer in denen, die den das Wort
mit der gewünschten Bezugsnummer speichernden Streifen zugeordnet sind, Signale induziert. Für das
Lesen von Wörtern wird der Wicklung D.R des ausgewählten Streifens ein Leseimpuls zugeführt, wodurch
die gleichen MMK erzeugt werden, wie von den Abfragewicklungen. Dies kann vor dem Erregen
der Rückstellwicklungen oder nach dem Erregen und Entregen der Rückstellwicklungen geschehen. Die
Rückstellwicklungen müssen selbstverständlich nach der Wortablesung erregt werden. Dies kann oft gleichzeitig
mit dem Einschreiben eines neuen Wortes in die Matrix erfolgen. Es sei bemerkt, daß während der
Wortablesung, der magnetische Fluß um bestimmte, den Abfrage-»L«-Wicklungen zugeordnete öffnungen
umgekehrt wird, was jedoch für die Wortablesung ohne Bedeutung ist. Signale werden nur auf denjenigen
der Abfühlwicklungen S, S', S" induziert, die mit den eine »L« speichernden Hauptöffnungen des
angesteuerten Streifen gekoppelt sind.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 5A und 5B
die zum Betrieb einer aus den Streifen gemäß F i g. 4
bestehenden Matrix erforderliche Schaltung beschrieben.
In Fig. 5A sind die für einen Streifen, d. h. für
eine Wortzeile, erforderlichen Wicklungen und Stromkreise
in Blockform dargestellt. Der Streifen ist als Rechteck 30 gezeigt und ist mit Einschalt-, Lesebzw.
Detektor- und Vormagnetisierungsleitern E, R.D und BQ ausgestattet, die in der in F i g. 4 gezeigten
Weise durch den Streifen hindurchgeführt sind. Der Einschaltleiter E dient zum Schreiben und
ist über einen Schreibtreiber 31 mit einer einen konstanten Strom liefernden Stromquelle 32 verbunden.
Der Einschalt- bzw. Schreibtreiber 31 und andere Treiber sind hier schematisch als mechanische
Schalter gezeigt. In der Praxis werden selbstverständlich geeignete elektronische Schalter verwendet. Für
sämtliche Einschalttreiber 31 ist eine einzige Stromquelle 32 vorgesehen, da während des Schreibens
jeweils nur ein Einschaltleiter erregt wird. Die Stromquelle 32 liegt über eine Diode 33 an einer eine
konstante Spannung liefernden Quelle 34, zu der der von der Stromquelle kommende Strom fließt, wenn
kein Einschalttreiber in Betrieb ist.
Der Lesetreiber- und Detektorleiter R.D dient sowohl zum Lesen als auch zum Feststellen einer
Nichtübereinstimmung während des Abfragens. Das eine Ende dieses Leiters liegt an einem Lesetreiber 35,
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der einen Schalter enthält, der den Leiter R.D entweder an Erde oder an eine einen konstanten Strom
liefernde Stromquelle 36 legt. Zum Ablesen liegt der
Leiter R.D an der Stromquelle 36. Im anderen Fall ist er über den im Lesetreiber 35 befindlichen, symbolisch
dargestellten Schalter geerdet. Die Stromquelle 36 ist ebenso wie die Stromquelle 32 sämtlichen
Lesetreibern gemeinsam und ist ebenfalls über eine Diode mit der Spannungsquelle 34 verbunden.
den. Es ist nur eine einzige Stromquelle 51 vorgesehen, da die Vormagnetisierungsleiter B aller Bit-Zeilen
in Reihe geschaltet sind. Diese Leiter können auch mit den Vormagnetisierungsleitern BQ in Reihe
geschaltet werden, die parallel zu den Streifen verlaufen, so daß nur die Stromquelle 41 (Fig. 5A) für
sämtliche Vormagnetisierungsleiter erforderlich ist. Die Abfrageleiter /0 und IL sind mit einem zwei
Schalter enthaltenden Abfragetreiber 52 verbunden.
Das andere Ende des Leiters R.D liegt über eine io Der Schalter 53 wird beim Abfragen nur für die-Diode
37 an Erde und über eine Diode 38 an einem jenigen Bit-Zeilen geschlossen, die Bezugsnummern
ein Flip-Flop 40 speisenden Abfühlverstärker 39. Die darstellende Bits enthalten. Er bleibt jedoch offen,
Dioden 37 und 38 sind so gepolt, daß sie den Strom- wenn die entsprechende Bit-Zeile Informationsteile
Süß von der Quelle 36 über den Leiter R.D gestatten der Wörter darstellenden Bits enthält. Der Schalter
bzw. verhindern. Der Abfühlverstärker 39 ist somit 15 54 speist den Leiter J0 oder IL, je nachdem, ob das
während des Ablesens von dem LeiterRD getrennt. entsprechende Bit der gewünschten Bezugsnummer
Das Umschalten des magnetischen Flusses im Streifen »0« oder »L« ist. Der Abfragetreiber wird von einer
30 während der Ablesung erfolgt in der gleichen einen konstanten Strom liefernden Stromquelle 55
Richtung wie beim Abfragen. Während des Lesens gespeist, die über eine Diode mit einer Spannungsarbeitet
der Leiter R.D als Treiberleiter und während 20 quelle 56 verbunden ist. Die Spannungsquelle 56 kann
des Abfragens als Detektorleiter. Der im Leiter R.D von gleicher Art sein wie die Spannungsquelle 44 in
während des Abfragens induzierte Strom ist daher Fig. 5A. Je nachdem, ob das Abfragen serienmäßig
bestrebt, in der entgegengesetzten Richtung zum oder parallel erfolgt, d. h., je nachdem, ob Bit für Bit
Lesetreiberstrom zu fließen. Während des Abfragens abgefragt wird oder ob sämtliche Bits auf einmal
fließt daher der infolge einer Nichtübereinstimmung 25 abgefragt werden, ist entweder eine einzige Stromzwischen
der Bezugsnummer des im Streifen 30 quelle 55 oder eine eigene Stromquelle für jede Bitgespeicherten Wortes und der gewünschten Bezugs- Zeile erforderlich.
nummer ein im Leiter R.D induzierter Strom durch Der Schreibleiter W wird von einem Schreibtreiber
die Diode 38 und über den Treiber 35 nach Erde, 57 gespeist, der zwei Schalter 58 und 59 enthält. Der
wodurch die Diode 37 in Sperrichtung vorgespannt 30 Schalter 58 wird zum Schreiben geschlossen. Der
wird. Somit wird das im Leiter R.D während des Schalter 59 wird durch das zu schreibende Bit so
gesteuert, daß er einen positiven oder negativen Strom
durch den Leiter W schickt. Der Schreibtreiber 57 wird von einer einen konstanten Strom liefernden
Stromquelle 60 gespeist, die über eine Diode mit der Spannungsquelle 56 verbunden ist. Je nachdem, ob
das Schreiben serienmäßig oder parallel erfolgt, ist für sämtliche Schreibtreiber eine gemeinsame Stromquelle
60 oder für jeden Treiber eine eigene Strom-
vor dem Abfragen nach »L« geschaltet. Ein eine 40 quelle 60 vorgesehen. Selbstverständlich kann z. B.
Nichtübereinstrmmung anzeigendes Ausgangssignal das Abfragen serienmäßig und das Schreiben parallel
des Abfühlverstärkers 39 schaltet das Flip-Flop 40 erfolgen, oder umgekehrt.
nach »0«. Somit werden Wörter, die die gewünschte Der Abfühlleiter S liegt an einem Abfühlverstärker
Bezugsnummer aufweisen, nach dem Lesen durch 61, dem zweckmäßigerweise ein Ausblendimpuls
diejenigen Flip-Flops angezeigt, die sich nach dem 45 zugeführt wird, um Störsignale zu vermindern. Der
Abfragen immer noch im L-Zustand befinden. Zum Abfühlverstärker steuert seinerseits ein Flip-Flop 62.
Abfragens erzeugte Signal an den Abfühlverstärker 39 angelegt, dem zweckmäßigerweise ein Ausblendimpuls
zugeführt wird, um die Wirkung von Störungssignalen zu verringern.
Das Ausgangssignal des Abfühlverstärkers 39 wird an das Flip-Flop 40 angelegt. Ein solches Flip-Flop
ist für jede Wortzeile, d.h. für jeden Streifen vorgesehen, und alle diese Flip-Flops werden unmittelbar
Lesen der gespeicherten Wörter werden die Lesetreiber
35 durch die Flip-Flops 40 über eine geeignete Torschaltung gesteuert. Diese Steuerung ist durch
die gestrichelte Linie 42 dargestellt.
Der Vormagnetisierungsleiter BQ führt einen konstanten Vormagnetisierungsstrom und liegt zwischen
Erde und einer einen konstanten Strom liefernden
Stromquelle 41. Die entsprechenden Leiter für sämt-
Für jede Bit-Zeile ist ein eigener Abfühlverstärker und ein eigenes Flip-Flop vorgesehen. Die Flip-Flops
62 bilden das Ausgangswortregister.
Der Rückstelleiter Q ist mit einem Rückstelltreiber
63 verbunden, der von einer einen konstanten Strom liefernden Stromquelle 64 gespeist wird, die über eine
Diode an der Spannungsquelle 56 liegt. Der Rückstelltreiber 63 enthält einen Schalter, der zum Rück-
liche Streifen werden in Reihe geschaltet, wobei die 55 stellen geschlossen wird. Die Rückstelleiter Q sämt-
Stromquelle 41 allen Streifen gemeinsam ist. licher Bit-Zeilen sind in Reihe geschaltet, so daß nur
In Fig. 5B sind in Blockform die für eine einzige ein einziger Rückstelltreiber 63 und eine einzige
Bit-Zeile, d. h. einander entsprechender Elemente Stromquelle 64 erforderlich ist. In vielen Fällen ist
aller zu einer Matrix gehörenden Streifen gemäß mit Sicherheit bekannt, daß für jede Bezugsnummer
F i g. 4, erforderlichen Wicklungen und Stromkreise 60 nur ein Wort vorhanden ist. In solchen Fällen ist es
dargestellt. Durch die drei zu Veranschaulichungs- möglich, die Anzahl von Anzeige-Flip-Flops von η
zwecken von der Seite gezeigten Streifen 50 sind die auf etwa 2 l/n zu verringern, wobei η die Anzahl der
Vormagnetisierungs-, Abfrage-»L«-, Abfrage-»0«-, Wortadressen ist Dies wird durch ein System erreicht,
Schreib-, Abfühl- und Rückstelleiter B, I1, I0, W, S das dem »Linear Auswähl«(»linear select«)-»Treiber-
bzw. Q in der gleichen Weise hindurchgeführt, wie 65 Erde«(» driver-grounder«)-Verfahren von Treiber-
bei den in Fig. 4 gezeigten Streifen. kernmatrizen entspricht. Im vorliegenden Fall wer-
Der Vormagnetisierungsleiter B ist mit einer einen den jedoch in sämtlichen Abfühlleitern mit Ausnahme
konstanten Strom liefernden Stromquelle 51 verbun- von einem, während des Suchschrittes Signale indu-
ziert. In den Abfühlleitern sind daher Dioden derart eingeschaltet, daß sie die Abfühlleitersignale sperren,
und eine kleines Signal (gleich dem Abfühlleitersignal, das auftritt, wenn die gewünschte Bezugsnummer sich von der eigentlichen Bezugsnummer
eines Wortes um ein einziges Bit unterscheidet) wird an einem geeigneten Punkt der Schaltung zugeführt,
so daß ein Strom durch den Abfühlleiter fließt, der dem Streifen zugeordnet ist, der das Wort mit der
gewünschten Bezugsnummer speichert.
In F i g. 6 ist eine solche Schaltung dargestellt, die sich zur Verwendung in einer aus den Vorrichtungen
gemäß F i g. 4 bestehenden Matrix eignet. Jeder der zwölf Leiter 70 stellt einen Wortdetektorleiter D.R
eines einzigen Wortstreifens der in Fig. 4 gezeigten Art dar. Die während des Abfragens auf diesen
Leitern induzierten Signale sind bestrebt, einen Stromfluß von links nach rechts zu erzeugen. Jeder
Leiter 70 enthält eine Diode 71, die so gepolt ist, daß sie einen solchen Stromfluß verhindert. Die zwölf
Leiter sind an ihren linken Enden so zusammengeschaltet, daß sie drei Gruppen bilden, während ihre
rechten Enden zu vier Gruppen zusammengeschaltet sind. Jede der Gruppen liegt an einem entsprechenden
Detektor-AbfühlverstärkerSA1 bis SA3, SAl'
bis SA 4'.
Die Bezugseingänge der drei Detektor-Abfühlverstärker SA1 bis SA 3 sind über einen gemeinsamen
Leiter 72 mit einer Ausgangsklemme eines Signalformgenerators 73 verbunden, während die Bezugseingänge der vier Detektor-Abfühlverstärker SAV
bis SA 4' in gleicher Weise über einen Leiter 74 an der anderen Ausgangsklemme des Signalformgenerators
73 liegt. Dieser wird durch die gleiche Schaltung gesteuert, die auch die Abfragewicklungen
steuert, wodurch ein Ausgangssignal erzeugt wird, das kleiner ist als das in einem der Leiter 70 durch
eine sich von der gespeicherten Bezugsnummer um ein einziges Bit unterscheidenden Bezugsnummer
induzierte Signal, jedoch groß genug, um einen nennenswerten Strom durch den Detektorleiter zu
treiben, der durch den das Wort mit der gewünschten Bezugsnummer speichernden Streifen läuft. Während
des Suchens fließt daher ein Strom durch den Leiter 74, einen der Detektor-Abfühlverstärker SAV bis
SAA', denjenigen der Leiter 70, der durch den das gewünschte Wort speichernden Streifen geführt ist,
einen der Detektor-AbfühlverstärkerSA1 bis SA3
und den Leiter 72. In sämtlichen anderen Leitern 70 werden Signale induziert, die ausreichen, um einen
Stromfluß in Durchlaßrichtung durch sie hindurch zu verhindern, und die Dioden verhindern einen
Stromfluß in umgekehrter Richtung.
Jeder der Detektor-Abfühlverstärker SA1 bis SA 3
und SAV bis SA4' speist einen LesetreiberD1 bis
D 3 und DV bis D 4'. Der Strom durch den gewünschten der Leiter 70 wird durch einen der
Detektor-Abfühlverstärker SA1 bis 5^43 und einen
der Detektor-Abfühlverstärker 5^41' bis SA 4' festgestellt,
die die entsprechenden beiden Lesetreiber einstellen. Bei Erregung durch geeignete Vorrichtungen
speisen die Lesetreiber den gewünschten der Leiter 70 mit Lesestrom. Die Detektor-Abfühlverstärker
werden während der Wortablesung unempfindlich und nichtleitend gemacht.
Die Fig. 6 zeigt einen einzigen Signalformgenerator
73 als eine von der Matrix getrennte Vorrichtung. Es ist jedoch zweckmäßiger, die gewünschte
Signalform jedem der Leiter 70 direkt zuzuführen. Dies kann dadurch geschehen, daß ein Magnetkern
geeigneter Größe auf jedem der Leiter 70 angeordnet wird und daß diese Kerne während des Abfragens
gegen die Wirkung eines Vormagnetisierungsstromes erregt werden, wodurch die erforderliche Signalform
auf jedem Leiter erzeugt wird.
Die Schaltung nach F i g. 6 kann auch für eine aus Elementen gemäß F i g. 1 bestehende Matrix
ίο angewandt werden, wenn die Lesetreiber und Detektor-Abfühlverstärker
jeweils mit eigenen Leitergruppen zusammenarbeiten und nicht, wie in F i g. 6 gezeigt, auf eine einzige Gruppe von Leitern 70 einwirken.
Hierdurch werden die technischen Probleme beim Bau geeigneter Treiber und Verstärker beträchtlich
verringert.
Außer der Bedingung, daß die Schaltung nach F i g. 6 nur dann anwendbar ist, wenn bekannt ist,
daß keine Bezugsnummer zweimal verwendet wird,
ao ist außerdem noch erforderlich, daß die Abfragung für sämtliche Bits der gewünschten Bezugsnummer
parallel erfolgt. Hierdurch wird der Größe der Bezugsnummer eine obere Grenze gesetzt, da sich
das Störsignal mit der Anzahl der bei der Abfragung verwendeten Bits vergrößert. Wird für jedes Wort
ein eigener Detektorkanal benutzt, dann ist diese Begrenzung nicht mehr erforderlich, denn das Abfragen
kann serienweise, d. h. Bit für Bit, serienparallel, d. h. durch serienweises Abfragen von Bit-Gruppen,
wobei die Bits jeder Gruppe parallel abgefragt werden, oder durch ein Verfahren (»ripple«
process) erfolgen, bei dem die Erregung der Abfragewicklungen serienmäßig erfolgt, jedoch mit einer
solchen Geschwindigkeit, daß das Ausgangssignal jeder Abfragewicklung sich über die entsprechenden
Punkte mehrerer Abfrageimpulse benachbarter Bit-Zeilen erstreckt.
Die hier beschriebenen Vorrichtungen sind mit Wicklungen ausgestattet, die eine maximale Abwandlungsfähigkeit
der durchführbaren Operationen zulassen, nämlich Schreiben, Abfragen und Lesen. Unter bestimmten Umständen ist es nicht erforderlich,
alle diese Operationen in jedem Speicherelement einer Matrix durchzuführen. So können einige Bits
eines Wortes nur als Teil einer oder als ganze Bezugsnummer verwendet werden. In diesem Fall ist es
normalerweise nicht erforderlich, diese Bits abzulesen. In gleicher Weise können einige Bits in einem
Wort nur als Daten-Bits verwendet werden, und es ist dann nicht erforderlich, diese Bits abzufragen.
Außerdem können einige Bits der Bezugsnummern immer unveränderlich sein, und es ist dann nicht
erforderlich, einen Schreibvorgang in den entsprechenden Elementen durchzuführen. Unter diesen
Umständen können die Speicherelemente durch Weglassen bestimmter Wicklungen vereinfacht werden. In
einigen Fällen können auch bestimmte Öffnungen wegfallen, so daß nur die erforderlichen Operationen
durchgeführt werden können. Es ist auch möglich, eine Matrix herzustellen, die die verschiedenen Elemente
für verschiedene Bit-Positionen verwendet, je nachdem, welche Operationen in den verschiedenen
Bit-Positionen durchgeführt werden müssen.
Claims (10)
1. Aus magnetischem Material mit rechteckiger Hysteresisschleife bestehende, in Abhängigkeit
von der Richtung des um eine Öffnung verlaufen-
den magnetischen Flusses eine »0« oder »L« speichernde Vorrichtung, mit der eine Abfragest)«-,
eine Abfrage-»!,«- und eine Detektorwicklung so gekoppelt sind, daß ein Ausgangsimpuls
bestimmter Polarität in der Detektorwicklung nur dann induziert wird, wenn die Abfrage-»L«-
oder die Abfrage-»O«-Wicklung bei Speicherung einer »0« bzw. »L« in der Vorrichtung erregt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß quer zum Flußpfad um die eine HauptöfEnung (1
in Fig. 1) bildende Öffnung zwei zusätzliche, den Fluß um die HauptöfEnung (1) aufteilende Öffnungen
(6, 8) vorgesehen sind, wobei um den Abschnitt (9) zwischen Hauptöffnung (1) und der
einen Öffnung (6) und um den Abschnitt (12) zwischen der anderen Öffnung (8) und dem
äußeren Rand der Vorrichtung je eine der beiden Abfragewicklungen (IL, I0) zusammen — jedoch
mit entgegengesetzter magnetischer Erregung — mit einer Rückstellwicklung (Q) geführt sind, die
beim Einschreiben und nach jedem Abfragen oder Ablesen an den mit der Abfrage-»L«-
Wicklung (IL) und den mit der Abfrage-»0«- Wicklung(/0) gekoppelten Abschnitt (9 bzw. 12)
eine MMK legt, die deren magnetischen Flußrichtungen entgegengesetzt zu der Richtung des
Flusses für eine um die Hauptöffnung (1) gespeicherte
»L« bzw. »0« schalten, während beim Abfragen die magnetische Erregung durch die
Abfrage-»L«- bzw. die -»O«-Wicklung (IL, I0)
derart ist, daß der Fluß in dem zugeordneten Abschnitt (9, 12) umgekehrt wird, wobei sich
auch im jeweils anderen Abschnitt (12, 9) der Fluß ändert, wenn der umgekehrte Wert (0 bzw. L)
um die Hauptöffnung (1) gespeichert wurde, was mittels des mit mindestens einem der zwischen
Hauptöffnung (I)5 den zusätzlichen Öffnungen
(6, 8) und dem Rand liegenden Abschnitte gekoppelten
Detektorleiters (D.S) festgestellt wird.
2. Aus magnetischem Material mit rechteckiger Hysteresisschleife bestehende, in Abhängigkeit
von der Richtung des um eine Öffnung verlaufenden magnetischen Flusses eine »0«
oder »L« speichernde Vorrichtung, mit der eine Abfrage-»0«-, eine Abfrage-»L«- und eine Detektorwicklung
so gekoppelt sind, daß ein Ausgangsimpuls bestimmter Polarität in der Detektorwicklung
nur dann induziert wird, wenn die Abfrage- »L«- oder die Abfrage-»0«-Wicklung bei Speicherung
einer »0« bzw. »L« in der Vorrichtung erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in
jeweils annähernd gleichem Abstand von der eine HauptöfEnung (14 in Fig. 4) bildenden OfE-nung
zwei zusätzliche Öffnungen (17, 17') und
zwischen diesen und der Hauptöffnung (14) je eine Abfrage- und Leseöffnung (18, 19) vorgesehen
sind, daß durch letztere und die HauptöfEnung (14) mit entgegengesetzter magnetischer
Erregung je eine der beiden Abfragewicklungen (IL, I0) und durch jede Abfrage- und Leseöffnung
(18, 19) und die jeweils zugeordnete zusätzliche ÖfEnung (17, 17') mit zur Abfragewicklung entgegengesetzter
magnetischer Erregung eine während des Abfragens und Lesens nicht erregte Rückstellwicklung (Q) und durch beide Abfrage-
und LeseöfEnungen (18,19) eine Detektorwicklung (D.R) mit entgegengesetzter Richtung geführt
sind, in der ein Signal erzeugt wird, wenn bei der Abfragung der der angesteuerten Abfragewicklung
(IL, I0) entsprechende Wert (L bzw. 0) nicht
dem durch den magnetischen Fluß um die Hauptöffnung (14) gespeicherten entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden zusätzlichen
Öffnungen (6, 8) eine weitere ÖfEnung (7) vorgesehen ist, durch die die entweder durch die
Hauptöffnung (1) geführte oder mit dem zwischen der anderen Öffnung (8) und dem Rand der Vorrichtung
liegenden Abschnitt (12) gekoppelte Detektorwicklung (D.S) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei zusätzlichen Öffnungen
(6, 8) und die weitere ÖfEnung (7) den Flußpfad zwischen Hauptöffnung (1) und Rand der
Vorrichtung in vier annähernd gleiche Abschnitte aufteilen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Detektorwicklung (D.S) gleichzeitig als Abfühlwicklung beim Lesen dient.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
der Abfragewicklungen (I0) oder die Detektorwicklung
(D.S) als Lesetreiberwicklung (R) dient.
7. Aus mehreren Vorrichtungen nach Anspruch 2 aufgebaute Speichereinheit, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Streifen (13) aus magnetischem Material mit rechteckiger Hysteresisschleife
mehrere HauptöfEnungen (14,14'...) mit jeweils eigenem magnetischen Flußpfad (21) enthält,
daß die nicht am Rand liegenden HauptöfEnungen (14', 14"...) die zusätzliche Öffnung
(17', 17") gemeinsam haben und benachbarte Abfrage- und Leseöffnungen (19, 19') dem gleichen
Zustandswert (L bzw. 0) zugeordnet sind, und daß der Detektorleiter durch sämtliche
Abfrage- und LeseöfEnungen (18,19, 19'...) mit wechselnder Richtung geführt ist.
8. Speichereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede HauptöfEnung (14, 14')
mit einer eigenen Abfühlwicklung (S, S") versehen ist, die auch durch eine der zugeordneten
Abfrage- und Leseöffnungen (18, 18') geführt ist.
9. Speichereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zusätzlichen Öffnungen
(17, 17'...) ein ständig erregter Vormagnetisierungsleiter (BQ) mit abwechselnder
Richtung durchgeführt ist, die mit der Richtung des durch die Rückstellwicklungen (ß) erzeugten
Flusses jeweils übereinstimmt.
10. Speichereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
HauptöfEnungen (14, 14') mindestens doppelt so groß ist wie der Abstand zwischen jeder HauptöfEnung
(14, 14') und den zugeordneten Abfrage- und Leseöffnungen (18, 19...) bzw. zwischen
den letzteren und den ihnen zugeordneten zusätzlichen Öffnungen (17, 17'...).
In Betracht gezogene Druckschriften: »IBM Journal of Research«, Januar 1961,
bis 62, und April 1961, S. 106 bis 121.
S. 59
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 560/349 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB12264/62A GB977915A (en) | 1962-03-30 | 1962-03-30 | Associative magnetic memory devices and matrices |
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