DE1261797B - Bodenentladevorrichtung - Google Patents

Bodenentladevorrichtung

Info

Publication number
DE1261797B
DE1261797B DEB80013A DEB0080013A DE1261797B DE 1261797 B DE1261797 B DE 1261797B DE B80013 A DEB80013 A DE B80013A DE B0080013 A DEB0080013 A DE B0080013A DE 1261797 B DE1261797 B DE 1261797B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
container
screw
recess
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB80013A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Leroy Glenn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Butler Manufacturing Co
Original Assignee
Butler Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Butler Manufacturing Co filed Critical Butler Manufacturing Co
Publication of DE1261797B publication Critical patent/DE1261797B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos
    • A01F25/20Unloading arrangements
    • A01F25/2018Bottom unloading units for tower silos
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/46Devices for emptying otherwise than from the top using screw conveyors
    • B65G65/466Devices for emptying otherwise than from the top using screw conveyors arranged to be movable

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Bodenentladevorrichtung Die Erfindung betrifft Bodenentladevorrichtungen in runden Speicherbehältern für schwer fließfähiges Schüttgut, wie geschrotetes Getreide u. dgl.
  • Es sind bereits Bodenentladevorrichtungen für runde Speicherbehälter bekannt, welche im Behälterboden eine sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckende trogförmige Aussparung aufweisen. Die Länge dieser Aussparung ist größer als der Halbmesser des Speicherbehälters, und der äußere Abschnitt der Aussparung ist durch einen in der Ebene des Behälterbodens liegenden Deckel abgeschlossen, während im Bereich der Behältermitte eine Öffnung frei bleibt. Innerhalb der trogförmigen Aussparung ist ein Paar Austragsschnecken angeordnet, zwischen welchen im Bereich der Behältermitte ein Abstützteil nach oben ragt. An diesem ist ein Ende einer sich von dem Abstützteil über den Boden hin radial nach außen erstreckenden Räumschnecke gelagert.
  • Von Nachteil ist bei Bodenentladevorrichtungen dieser bekannten Art, daß zur Entleerung des Behälters die Räumschnecke ständig in Betrieb gehalten werden muß, um das Schüttgut über den flachen Behälterboden dem Beginn der Austragsschnecken zuzufördern. Dies führt zu einem beträchtlichen Energieverbrauch für eine Behälterentleerung, welcher insbesondere in landwirtschaftlichen Betrieben nicht immer in Kauf genommen werden kann.
  • Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, den Energieverbrauch für den Antrieb einer Behälterentladevorrichtung zum Entleeren runder Speicherbehälter mit ebenem Behälterboden beträchtlich zu verringern.
  • Ausgehend von einer Behälterentladevorrichtung der eingangs kurz beschriebenen Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die mittlere, unmittelbar über den Austragsschnecken liegende Bodenöffnung im wesentlichen rechteckig und wesentlich länger als breit ist, wobei sich die Austragsschnecken an dem Abstützteil vorbei im wesentlichen bis zum inneren Ende der Aussparung erstrecken.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Behälterentladevorrichtung ermöglicht die Entleerung eines erheblichen Teiles des Behälterinhaltes ohne eine Betätigung der Räumschnecke auch dann, wenn der Behälter zur Speicherung schwer fließfähigen Schüttgutes dient, so daß sich ein niedriger Energiebedarf für die Entleerung des gesamten Behälters ergibt.
  • Eine weitere Herabsetzung der notwendigen Antriebsenergie wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Räumschnecke getrennte Antriebe für die Drehbewegung um ihre Achse und für die Schwenkbewegung um die Behälterachse hat. Der Schwenkantrieb kann daher eingeschaltet werden, wenn sich die Schnecke durch Drehung um ihre Achse bereits aus zusammengebacktem Material gelöst hat, so daß das Anfahrdrehmoment sowohl des Schwenkantriebs als auch des Antriebes für die Drehung der Räumschnecke um ihre Achse klein gehalten werden kann und zu einer Erniedrigung der erforderlichen Spitzenleistungen führt.
  • Die Erfindung ermöglicht also einen wahlweisen Einsatz der begrenzten, verfügbaren Antriebsleistung für eine einzige spezifische Funktion. Diese Anpassungsfähigkeit durch die Wahl der verschiedenen Betriebszustände ist einer der Faktoren, durch welche die Forderung geringer Antriebsleistung erreicht wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform an Hand der die Erfindung beispielsweise wiedergebenden Zeichnung, in deren verschiedenen Figuren ähnliche Bezugszeichen ähnlichen Teilen zugeordnet sind. Es zeigt Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch den Unterteil einer Speichervorrichtung, die mit einer bevorzugten erfindungsgemäßen Entladevorrichtung ausgerüstet ist, im wesentlichen entlang der Linie 1-1 in F i g. 2 in Richtung der Pfeile gesehen, F i g. 2 einen Teilschnitt im wesentlichen nach der Linie 2-2 in F i g. 1 in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 3 eine vergrößerte Endansicht der Entladevorrichtung selbst, von rechts in Fig. 1 gesehen, wobei die Behälterwand weggelassen ist, Fig.4 eine vergrößerte Teilseitenansicht von unten in F i g. 2 gesehen, wobei die in F i g. 2 untere Gehäusewand zum Freilegen der Ubertragungs- und Antriebsvorrichtung weggelassen ist, F i g. 5 eine Teilansicht der Anordnung nach F i g. 4 von oben gesehen, wobei ein Teil des Doppelschneckenaggregates im Schnitt dargestellt und ein Teil mit anderen Elementen zur besseren Erläuterung weggebrochen ist, F i g. 6 eine vergrößerte, teilweise entlang der Linie 6-6 in F i g. 5 geschnittene und in Richtung der Pfeile gesehene Ansicht, Fig. 7 eine vergrößerte, teilweise nach der Linie 7-7 in F i g. 5 geschnittene und in Richtung der Pfeile gesehene Ansicht, F i g. 8 eine stark vergrößerte, teilweise entlang der Linie 8-8 in F i g. 2 geschnittene und in Richtung der Pfeile gesehene Ansicht, Fig. 9 eine vergrößerte, teilweise nach der Linie 9-9 in F i g. 2 geschnittene und in Richtung der Pfeile gesehene Ansicht, wobei die Ausräumschnecke aus der Lage nach F i g. 2 heraus so weit vorgerückt ist, daß sie parallel zu den Austrageschnecken steht, F i g. 10 eine schematische Teildarstellung von der Linie 10-10 in F i g. 1 her in Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 11 eine vergrößerte, teilweise entlang der Linie 11-11 in Fig. 6 geschnittene und in Richtung der Pfeile gesehene Ansicht, F i g. 12 eine vergrößerte, teilweise nach der Linie 12-12 in Fig.5 geschnittene und in Richtung der Pfeile gesehene Ansicht, Fig. 13 und 14 jeweils in schematischer Darstellung Einzelheiten der Schneckenvorstellvorrichtung, F i g. 15 einen vergrößerten Teilschnitt im Bereich der Austragrinne entlang der Linie 15-15 in F i g. 9 und in Richtung der Pfeile gesehen und Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie 16-16 in F i g. 15 in Richtung der Pfeile gesehen.
  • Wie die Zeichnungen und vor allem die zunächst behandelten Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist die Erfindung in erster Linie für Speichervorrichtungen mit einer kreisförmigen Wand 10 geschaffen. Bei der dargestellten Ausführung ist das Traggerüst mit einem gegossenen Betonfundament 21 versehen, das die ebene Oberseite 22 aufweist, welche den Boden des Speicherbehälters bildet. Eine parallele Seiten aufweisende trogförmige Aussparung 23 ist in das Fundament eingeformt, und zwar liegt die Längsmittellinie der Aussparung auf einem Durchmesser des Speicherbehälters. Die Länge der Aussparung ist erheblich größer als der Radius des Speicherbehälters ausgebildet, so daß die innere Endwand 23 a der Aussparung ausreichend jenseits der Behältermitte liegt. Nach ihrem äußeren Ende hin ist die Aussparung geöffnet.
  • Die Entladevorrichtung umfaßt im wesentlichen ein Doppelausstoß- oder Austrag-Schneckenaggregat, das im allgemeinen mit 24 bezeichnet ist, und eine in der Behältermitte schwenkbar gelagerte Ausräumschnecke 25. Die Ausräumschnecke liegt im wesentlichen radial im Behälter, wobei ihr Außenende nahe bei der Innenseite der Wand 20 liegt, jedoch, wie im folgenden noch näher erläutert wird, von dieser Innenseite einen Abstand hat.
  • Das Austrag-Schneckenaggregat umfaßt ein Paar nebeneinanderliegender Schneckeneinheiten 26. Die Schnecken sind in einem kastenartigen Gebilde mit Rechteckquerschnitt gehalten, das die parallelen Seitenwände 27, die dicht bei den Seiten der Aussparung liegen, und eine Bodenplatte 28 aufweist, die mit Abstand oberhalb des Bodens der Aussparung liegt. Eine obere Abschlußplatte 29, die in der Bodenfläche 22 des Behälters abschließt, dient zum hub er decken eines großen Teiles der Länge der Schnecken.
  • Es ist erkennbar, daß das kastenartige Gehäuse über die Außenseite des Behälters hinausragt und daß eine Öffnung 28 a in der Bodenplatte 28 nahe der äußeren Endwand 29 a vorgesehen ist und ein Ausbringen des aus dem Behälter herausgezogenen Materials zuläßt.
  • Ferner ist erkennbar, daß im Mittelteil der Speichervorrichtung die obere Abschlußplatte des Gehäuses weggelassen ist, so daß sich eine längliche, rechteckige und nach oben geöffnete Rinne »S« ergibt, in welcher die Schneckenenden zum Inneren des Behälters hin frei liegen. Diese Rinne ist symmetrisch zur Mitte des Behälters angeordnet, und ihre Länge ist erheblich größer als ihre Breite. Aus den im folgenden zu erläuternden Gründen sollte die Länge der Rinne im Fall gemahlenen Getreidekornes nahezu ein Drittel des Gesamtdurchmessers des Behälters betragen, und die Breite der Rinne sollte zwischen einem Fünftel und einem Sechstel der Rinnenlänge liegen. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel für einen Behälter mit 7,2 m Durchmesser wurde diese Rinne mit einer Länge von 2,4 m und einer Breite von 0,45 m ausgeführt.
  • Die Doppelschnecken sind durchgehende Baueinheiten, deren entgegengesetzte Enden in geeigneten Lagern an den entgegengesetzten Enden des Schneckengehäuses gelagert sind; sie sind identisch ausgebildet. In der Sammelrinne selbst sind sie durch ein Aufspaltelement 30 in der Form eines umgekehrten V (Fig. 15 und 16) voneinander getrennt, das an der Bodenplatte des Gehäuses gehalten ist. Wie aus dem folgenden ersichtlich, fällt der Längsmittelpunkt des Aufspaltelementes mit dem Fußgestell 31 für die Ausräumschnecke 25 zusammen, und das Fußgestell 31 ist so geformt, daß es einen Teil der Aufspaltelemente bildet und so mit diesen zusammenwirkt, daß es dieses beim Bewegen des Materials unterstützt.
  • Von besonderer Bedeutung ist noch, daß die Austragsschnecken 26 so ausgebildet sind, daß die Steigung ihrer Wendel sich an bestimmten kritischen Punkten ändert. Aus F i g. 15 ist erkennbar, daß die Steigung des Abschnittes einer jeden Schnecke, der zwischen dem inneren Ende 23 a und der Behältermitte liegt, etwa die Hälfte der Steigung des Wendelteiles beträgt, der durch den Deckel 24 abgeschrimt ist, während andererseits die Steigung des Wendelteiles zwischen der Behältermitte und dem Rand der Bodenplatte oder des Deckels drei Viertel der letzterwähnten Steigung beträgt. Mit anderen Worten vergrößert sich die Steigung an zwei Stellen, nämlich in der Behältermitte und weiterhin am Eingang in den abgeschlossenen Teil des Schneckengehäuses.
  • Die Austragsschnecken 26 werden durch ein Antriebssystem angetrieben, das sich am besten aus den F i g. 2, 3 und 4 erkennen läßt. Wie schon zuvor erwähnt, ragen die Schnecken über die Seitenwand des Behälters hinaus, und an ihren äußeren Enden haben sie Wellenverlängerungen 32, die in ähnlichen Lagern 33 gelagert sind, welche am Ende 29 a des Austragsschneckengehäuses befestigt sind. An diesen Verlängerungen sind außerhalb des Gehäuses jeweils Kettenräder 34 angebracht. Eine Antriebskette 35 greift in die letzteren ein und ist um die einzelnen Kettenräder mittels eines Umlenkkettenrades 36 herumgebogen, das auf einem von der Endwand des Gehäuses gehaltenen Achszapfens 37 gelagert ist.
  • Die Antriebskette 35 ist um ein anderes Kettenrad 38 herumgeschlungen, das auf einer langgestreckten Welle 39 aufgekeilt ist, die an der Seite des Schneckengehäuses nach dem Behälter hin zurückragt. Die Welle 39 ist nahe ihres äußeren Endes in einem Lager 40, das an einem Vorsprung 29 b befestigt ist, der vom Ende des Schneckengehäuses seitlich wegragt, und an ihrem anderen Ende in einem zweiten Lager 41 gelagert, das durch eine vertikale Tragplatte 42 gehalten ist. Antriebskraft wird auf die Welle 39 durch ein Kettenrad 43 und eine Kette 44 a aufgebracht, welch letztere mit einer später zu beschreibenden Antriebs- und Übertragungsvorrichtung verbunden ist. Es ist erkennbar, daß die Welle 39 bis jenseits der Platte 42 (F i g. 4 und 5) hervorragt und daß an ihrem äußeren Ende ein Kurbelarm 43 (s. F i g. 12) befestigt ist.
  • Nun soll auf die Einzelheiten des Antriebs- und Übertragungssystems unter besonderer Bezugnahme auf die F i g. 4, 5, 6, 7 und 11 eingegangen werden.
  • Ein Motor 44 ist auf einer Hängeplattform45 angebracht, die unterhalb des Schneckengehäuses durch Hängeteile 46 vorn und hinten an diesem Gehäuse aufgehängt ist. Diese Hängeteile bilden mit üblichen, nicht gezeigten Seitenplatten ein Gehäuse H, das das Antriebs- und Übertragungssystem umschließt. Der Motor ist vorzugsweise ein Einphasen-Repulsionsinduktionsmotor. Auf seiner Antriebswelle sitzt ein Doppelriemenritzel 47, in dem Doppelriemen 48 laufen. Die oberen und unteren Trume dieser Riemen sind jeweils oberhalb und unterhalb einer Welle 49 und weiter auswärts zu einer größeren Doppelriemenscheibe50 geführt, die auf einer zweiten Welle 51 gehalten ist. Die Wellen 49 und 51 sitzen jeweils drehbar in geeigneten Lagern, die durch Lagerböcke an den Hängeteilen und der Motorplattform gehalten sind. Die Doppelriemenscheibe 50 ist an einer Buchse 52 gehalten, die relativ zur Welle 51 drehbar ist. An der Buchse, zwischen welcher und der Welle die notwendigen Lager vorgesehen sind, damit sie relativ zu dieser frei umlaufen kann, ist ein Kettenrad 52 a mit vermindertem Durchmeser befestigt. Eine Kette 53 verbindet dieses Kettenrad mit einem Kettenrad 54, das einen größeren Durchmesser aufweist und von der Welle 49 gehalten ist. Das Kettenrad 54 ist als Teil eines Buchsenaggregates 55 ausgebildet, das nicht nur das Kettenrad 54, sondern auch ein Kettenrad 56 mit kleinerem Durchmesser aufweist. Dieses Buchsenaggregat 55 mit den an ihm angebrachten Kettenrädern ist frei drehbar auf der Welle 49. Um das Kettenrad 56 läuft eine Kette 57 in Antriebsverbindung zu einem anderen größeren Kettenrad 58, das auf der Welle 51 aufgekeilt ist.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der Antrieb für die Welle 51 über einen Untersetzungs-Getriebezug erreicht wird, der vom Motorritzel 47 nach der größeren Riemenscheibe50, dann mittels der Kette 53 nach dem Buchsenaggregat 55, von dort durch Kette 57 wiederum zum Kettenrad 58 führt, das auf der Welle 51 aufgekeilt ist.
  • Auf der Welle 51 sitzen auf der vom Kettenrad 58 entgegengesetzten Seite der Doppelriemenscheibe 50 zwei zusätzliche Kettenräder 59 und 60. Diese sind beide auf der Welle aufgekeilt und laufen mit dieser um. Das Kettenrad 59 ist mit einer Kette 61 im Eingriff, die zu einem Kettenrad 62 mit größerem Durchmesser zurückgeführt ist, das auf der Welle 59 relativ zu dieser frei drehbar angeordnet ist. Das andere Kettenrad 60 treibt eine Kette 44 a, die nach aufwärts geführt ist und im Antriebseingriff mit dem Kettenrad 43 auf der zuvor erwähnten Welle 39 steht, die mit den Austragsschnecken direkt verbunden ist.
  • Die Welle 49, auf der die beiden zueinander versetzten schwimmenden bzw. drehbar gelagerten Kettenräder 54 und 62 sitzen, führt in die Speichervorrichtung hinein und ist durch eine Kupplung63 mit einer langen horizontalen Welle 64 gekuppelt.
  • Wie sich aus dem Folgenden ergibt, dient die Welle 64 als Antriebsverbindung mit dem Getriebezug, der eine Drehung der Ausräumschnecke 25 um ihre eigene Achse bewirkt. Die Kettenräder 54 und 62, mit welchen die Kupplungsvorrichtung jetzt erläutert wird, bilden eine Vorrichtung, die es ermöglicht, daß die Ausräumschnecke entweder leer läuft oder wahlweise mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben wird.
  • Das Hauptelement der Kupplungsvorrichtung umfaßt ein Ringelement65, das längsverschiebbar auf der Welle 49 zwischen den Kettenrädern 54 und 62 sitzt, mit der Welle jedoch durch eine Feder- bzw.
  • Keilverbindung mit an dieser befestigten Keilen66 verbunden ist, die in entsprechende Nuten im Ring (Fig.11) eingreifen. Die entgegengesetzten Enden des Ringes 65 sind mit radialen Ohrstücken 65 a versehen, von welchen jedes nach einer selektiven Verschiebung des Ringes auf eines der Kettenräder 54 oder 62 zu mit Ansätzen 54 a, 62 a in Eingriff kommt, die jeweils von den einander zugewandten Stirnflächen der Kettenräder vorragen und an diesen befestigt sind. Wenn der Kupplungsring in der Neutralstellung steht, d. h. in der in Fig.6 gezeigten Stellung, so können sich die Kettenräder 54, 62 frei auf der Welle 49 drehen. Andererseits ist dann, wenn einer der Ansätze 54 a oder 62 a von dem entsprechenden radialen Ohrstück am Kupplungsring erfaßt ist, dasjenige Kettenrad, an dem der betreffende Ansatz befestigt ist, mit der Welle 49 verkeilt, und die Welle dreht sich mit diesem Kettenrad und mit der gleichen Geschwindigkeit dieses Rades. Auf Grund der unterschiedlichen Geschwindigkeitsuntersetzungsstufen zwischen der Welle 51 und dem Kettenrad 62 dreht sich das letzte mit einer kleineren Geschwindigkeit als das Kettenrad 54.
  • Die Verschiebung der Kupplungsbuchse 65 zwischen den beiden Antriebsstellungen wird mittels eines hochragenden Kupplungshebels 67 bewirkt, dessen unteres Ende an einer Kettenradwelle 68 befestigt ist. Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, ist diese Welle durch ein Paar Hängestege 69, 70 aufgehängt, die vom Boden des Austragsschneckengehäuses herabragen. Ein Paar mit Abstand voneinander vorgesehene Arme 71 sind an der Welle 68 angeschweißt oder auf andere Weise an dieser befestigt und ragen so nach abwärts, daß sie auf entgegengesetzte Seiten des Kupplungsringes 65 zu liegen kommen. Die Arme 71 sind an ihrem unteren Ende mit den nach außen gebogenen entgegengesetzten Enden des Jochteiles 72 verbunden. Der mittlere Bogenabschnitt des Jochteiles 72 sitzt in einer in der Mitte des Kupplungsringes eingeformten Umfangsnut 65 b.
  • Der Kupplungsring 65 ist, wie schon zuvor erwähnt, in den Fig.4 bis 7 und 11 in der Neutralstellung gezeigt. Ein Verschieben des Kupplungshebels 67 nach links oder entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Fig.5 dient zum Ineingriffbringen der Welle 49 mit dem Kettenrad 54. Ein Verschwenken dieses Hebels im Uhrzeigersinn bewirkt eine Verbindung der Welle mit dem Kettenrad 62.
  • Wie ebenfalls schon erwähnt, hat die Welle 64 eine beachtliche Länge und ragt einwärts in die Aussparung 63 nach der Mitte des Behälters hin. An ihrem inneren Ende ist die Welle mit dem Eingang für den Antriebsgetriebezug für die Ausräumschnecke und der Vorrichtung verbunden, die im einzelnen in Fig.9 gezeigt ist und jetzt näher erläutert werden soll.
  • Die Ausräumschneckenwelle 25 a ragt horizontal von der Innenseite eines im wesentlichen rechteckigen Gehäuses 73 weg und ist in diesem durch geeignete Lager bei 74 gelagert. Ein Schutzblech 75 in der Form eines umgekehrten Kegels sitzt in irgendeiner bekannten Weise auf der Oberseite des Gehäuses, beispielsweise mittels einer Mehrzahl innen angeordneter, in Umfangsrichtung verteilter Halter und Bolzen, wie dies bei 76 gezeigt ist. Innerhalb des Gehäuses ist auf der Schneckenwelle ein Kegelrad 77 aufgekeilt. Ein zweites Kegelrad 78 kämmt mit dem Kegelrad 77 und ist am oberen Ende einer vertikalen Welle 79 gehalten, die von der Unterseite des Gehäuses in dieses hineinragt. Die Welle 79 ist umschlossen von einer Nabe oder einem Ansatz 80, der bis unterhalb des Gehäuses herabragt und entweder aus einem Stück mit diesem geformt oder an diesem befestigt ist. Ein Lager 81 dient zur stabilen Führung der Welle 79 in dem Gehäuse. Die Nabe ragt nach unten durch eine Aussparung 28 b in der Bodenplatte der Sammelrinne 28. Am unteren Ende der Nabe ist ein Umfangsflansch 80 a vorgesehen, und an dessen Unterseite ist durch Schraubenbolzen 82 ein Kettenrad 83 befestigt.
  • Ein zuvor schon kurz erwähntes, im wesentlichen pyramidenartig geformtes Fußgestell 31 umgibt die Nabe 80 und ist in die Bodenplatte der Sammelrinne eingesetzt. Dieses Fußgestell ist nach vorn und hinten verjüngt und ergibt dadurch einen Träger für die benachbarten Enden der Aufspaltelemente 30 (s. F i g. 12) und kann als hohles Gußstück ausgeführt sein. In der Mitte ist das Fußgestell mit dem zylindrischen Durchlaß 31 versehen, in welchem die Nabe 80 drehbar aufgenommen ist. Am unteren Rand des Fußgestells ist ein Schraubenflansch 31 b vorgesehen, durch den das Fußgestell mittels Schraubenbolzen 84 an der Bodenplatte 58 der Sammelrinne befestigt werden kann.
  • Besonders hervorzuheben ist noch, daß das obere Ende des Fußgestells eine Senkbohrung aufweist, durch die eine ringförmige Schulter oder ein Sitz für einen Messing- oder Bronzelagerring 85 gebildet wird. Das obere Ende der Nabe 80 ist, wie bei 80 d angedeutet, zur Schaffung einer ringförmigen konischen Anschlußfläche, die auf dem Lagerring aufsitzt, nach außen erweitert. Hierdurch wird das Gewicht des oberen Gehäuses 73 und die Belastung, die auf das Gehäuse und das Schutzblech 75 durch das im Behälter gespeicherte Gut ausgeübt wird, unmittelbar aufgenommen und in das Fußgestell 31, nicht aber in die Antriebsvorrichtung selbst übergeleitet.
  • Dies ist ein sehr bedeutendes Merkmal der Erfindung, da es außerordentlich dazu beiträgt, eine zufriedenstellende Arbeitsweise bei geringem Leistungsbedarf zu erhalten und zusätzlich die Lebensdauer der Vorrichtung zu steigern.
  • Das untere Ende der vertikalen Antriebswelle 79 ist mit der Ausgangswelle 84 eines einfachen rechteckigen Getriebekastens 85 verbunden, der die Eingangswelle 86 aufweist. Mit der Eingangswelle 86 ist die von der außenliegenden Kraftquelle kommende Hauptwelle 64 verbunden, was hier durch das Universalgelenk 87 erfolgt.
  • Nun soll das Antriebs- und Übertragungssystem zum Vorrücken der Ausräumschnecke 25 um die Behältermitte herum beschrieben werden. Wie schon einige Absätze zuvor erwähnt, ist am unteren Ende der Nabe 80 das Kettenrad 83 befestigt. Aus den F i g. 1 und 10 ist ersichtlich, daß eine Kette 88 von diesem Kettenrad nach dem kleinen Kettenrad 89 an einem Getriebekasten 90 läuft, der einen Schneckenantrieb besitzt. Die Schnecke 91 ist mit einer langgestreckten Welle 92 verbunden, die aus der Aussparung 23 heraus zurückgeführt und in Lagern 93 an der Wandhalterungsplatte 93 a gelagert ist, die einen Teil der Gesamteinheit bildet und zum Abschließen der Endöffnung der Aussparung 23 dient.
  • Am Außenende der Welle 92 sitzen Ende an Ende ein Paar Einwegkupplungs-Aggregate 94 und 95, deren Einzelheiten am besten aus den F i g. 12, 13, 14 ersichtlich sind. Das Kupplungsaggregat (s. Fig. 14) umfaßt den Innenbauteil 96, der auf der Welle 92 aufgekeilt ist, und den Außenbauteil 97, an dessen Außenumfang die Zahnradzähne 97 a angeformt sind.
  • Keilnocken 98 befinden sich in dem Ringraum zwischen dem Innen- und dem Außenbauteil und erlauben eine Drehung des Innenbauteils relativ zum Außenbauteil nur im Gegenuhrzeigersinn. Das Kupplungsaggregat 95 besitzt den Innenbauteil 99 und den Außenbauteil 100, zwischen welchen ähnliche Einwegkeilnocken 101 angeordnet sind. Der Innenbauteil 99 ist auf der Welle aufgekeilt, und der Außenbauteil besitzt den radialen Armteil 100 a, an dessen Außenende der Buchsenteil 102 angelenkt ist.
  • Die Buchse 102 weist einen Durchlaß auf, in welchen und durch welchen hindurch eine Stange 103 ragt. Die Stange sitzt mit Schiebesitz in dem Durchlaß und ist an ihrem unteren Ende zur Aufnahme der Haltemuttern 104 mit Gewinde versehen. Das obere Ende der Stange weist den Kopfteil 105 auf, der bei 106 gelenkig mit dem Kurbelarm 43 verbunden ist, der auf der zuvor beschriebenen Betätigungswelle 39 aufgekeilt ist. Eine Druckfeder 107 umschließt die Stange 103 zwischen dem Kopf 105 und der Buchse und bildet eine elastisch nachgiebige Druckverbindung zwischen der Kurbel 43 und dem Arm100a.
  • Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß nahe des verzahnten Außenteiles 97 des Kupplungsaggregates 95 ein zahnstangenartiger Bauteil 108 angeordnet ist.
  • Dieses Element hängt gelenkig an einem Bolzen 109, der wiederum durch ein geeignetes Lagerstück 110 gehalten ist, das an der Unterseite 28 des Schneckenkastens befestigt ist. Die Zahnstange ist in einer Lage dargestellt, in welcher ihre Zähne mit den Zähnen des Kupplungsteiles 97 im Eingriff sind; sie kann jedoch durch eine Längsbewegung der mit ihr verbundenen Stoßstange 111 in eine Außereingriffstellung geschwenkt werden. Die Stoßstange ist um ihre eigene Achse drehbar und mit dem Zahnstangenteil durch ein Anschlußstück 112 verbunden, das einen quer zur Achse der Stange liegenden Flansch aufweist. Die Stange ragt durch eine geeignete Öffnung in dem Flansch hindurch, und Halteelemente in der Form von Steckstiften sind dazu verwendet, eine Längsbewegung der Stange relativ zu dem Anschlußstück zu verhindern. Im Bereich ihres Außenendes ist die Zugstange mit Gewinde versehen und sitzt in einer mit entsprechendem Gewinde versehenen Flanschbuchse 113, die an einem geeigneten Träger beispielsweise durch Schraubenbolzen 114 (s. F i g. 5) befestigt ist. Ein Handknopf 115 ist am Außenende der Stange befestigt. Eine Bewegung des Zahnstangenteiles 108 außer Eingriff und wieder im Eingriff mit den Zähnen 97 a des Kupplungsteiles 97 kann somit nach Bedarf dadurch erzielt werden, daß man die Stange in der einen oder anderen Richtung dreht. Der Zweck dieser Anordnung soll nunmehr in Verbindung mit dem Betrieb der Entladevorrichtung beschrieben werden.
  • Nun soll nochmals auf den inneren Bereich der Speichervorrichtung und insbesondere auf die Ausräumschnecke 25 eingegangen werden, wobei sich aus den F i g. 1, 2 und 8 ergibt, daß das Außenende der Ausräumschnecke mit einem Halteaggragat 116 verbunden werden kann, das eine Antriebsmöglichkeit für die Schnecke von außerhalb des Behälters her ermöglicht. Das Hauptelement in dem Endhalteaggregat für die Schnecke ist eine rohrförmige Buchse 117, die durch die Seitenwand hindurch nahe der Bodenfläche in den Behälter hineingeführt ist. Eine Platte 118 ist an der Buchse befestigt und mit dem Behälter durch Schraubenbolzen 119 verbunden. Ein Abstandsstückl20 ist zwischen die Platte 118 und die Behälterwand eingefügt und auf der dem Behälter zugewandten Seite in seiner Form der Behälterwand angepaßt. Das innerhalb des Behälters liegende Ende der Buchse 117 ist auf einem Lagerstück 121 a gehalten, das auf dem Behälterboden aufliegt und mit der Buchse verbunden ist.
  • Innerhalb der Buchse sitzt eine Hülse 121, und durch diese Hülse ist drehbar und mit Schiebesitz eine Welle 122 hindurchgeführt, die ein Keilende 122 a aufweist. Es ist erkennbar, daß die Welle ausreichend über das Ende der Buchse hinausragt, so daß die Keile außerhalb der Buchse liegen. Das Keilende sitzt in einem auf ähnliche Weise keilförmig ausgebildeten Sockelstück 123, das in das Ende der Schneckenwelle eingeformt ist.
  • Das Außenende der Welle 122 ist mit einem Sechskantkopf 122 b versehen. Dieser Kopf sitzt innerhalb einer Verschraubung 124, die auf das Außenende der Buchse aufgeschraubt ist. Ein kurzes Kupplungsstück 125 ist auf das andere Ende der Verschraubung aufgeschraubt und besitzt eine auf sein anderes Ende aufgeschraubte Kappe 126, die den Fettnippel 126 a trägt.
  • In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, daß die Höhenlage der Buchse 117 oberhalb des Behälterbodens so ausreichend bemessen ist, daß die Keilwelle 122 beim Eingriff mit der Schnecke, deren Ende so ausreichend oberhalb des Bodens hält, daß die Schneckenwendel über die ganze Länge der Schnecke oder wenigstens entlang ihres größeren Teilabschnittes außer Berührung mit dem Boden ist.
  • Arbeitsweise Bei der Verwendung eines Behälters, der mit der erfindungsgemäßen Entladevorrichtung versehen ist, wird der Behälter in der üblichen Weise, und zwar in der Regel von oben, gefüllt. Vor Beginn des Füllens wird der Zahnstangenteil 108 aus den Zähnen des Kupplungsteiles 97 ausgerückt, und der Kupplungsring 65 wird in die Neutralstellung zwischen den Antriebskettenrädern 54 und 62 auf der Welle 69 eingestellt; ebenso wird vor dem Füllen die Ausräumschnecke mit ihrem Außenende so nahe bei der Keilwelle 22 des Endhalte-Aggregates 116, wie dies in Fig.8 dargestellt ist, eingestellt und mit dieser verbunden.
  • Wenn während des Anfüllens der Spiegel des Gutes im Behälter ansteigt, ist es ratsam, von Zeit zu Zeit die Ausräumschnecke 25 um ihre Achse zu drehen, um ein Festbacken des Materials um die Schnecke zu verhindern. Hierzu wird der Motor 44 angelassen und der Kupplungsring 65 mit einem der Kettenräder 54 oder 62 in Eingriff gebracht, vorzugsweise mit dem letzteren, da dieses das Rad für die kleinere Geschwindigkeit ist. Das Verschieben des Kupplungsringes 65 wird durch eine Schwenkbewegung des Kupplungshebels 67 ausgeführt. Da ein Anlassen des Motors auch ein Ingangsetzen der Austragsschnecken zur Folge hat, ist das Ausmaß der Materialbewegung durch die Schnecken begrenzt auf die kurze Betriebszeitspanne, die notwendig ist, um die Ausräumschnecke zu säubern.
  • Wenn der Speicherbehälter einmal angefüllt ist, wird er sich selbst überlassen, bis die Entnahme einer Menge des Gutes aus dem Behälter erwünscht ist.
  • Normalerweise ist während der Außerbetriebszeit die Auslaßöffnung 28 a durch einen geeigneten nicht gezeigten Deckel dichtend abgeschlossen; hierzu kann man beispielsweise eine Platte verwenden, die entlang ihrer Ränder an der Öffnung angeschraubt oder angeklemmt ist. Wenn mit der Entnahme des Gutes begonnen werden soll, wird der Deckel abgenommen.
  • Um mit dem Entladen eines gefüllten Behälters zu beginnen, wird der Kupplungsring 65 wiederum in die Neutralstellung gebracht, wenn er dort nicht bereits steht. Daraufhin wird der Motor angelassen, der die Austragsschnecken 26 in Drehung versetzt, wobei der Antriebszug vom Motor 44 über die Riemein 48 nach der Welle 51, von der letzteren über die Kette 44 a zur Welle 39 und von der Welle 39 über die Kette 35 zu den Kettenrädern auf den Außenenden der Austragsschnecken führt. Die Austragsschnecken werden daher in einer solchen Richtung angetrieben, daß sie ständig Speichergut aus der rechteckigen Austragsrinne S durch das Gehäuse nach der Auslaßöffnung 28 a und durch diese hindurch fördern.
  • Es wurde nun gefunden, daß sogar bei einem stark haftenden Gut wie gemahlenem Getreidekorn durch eine rechteckige Sammelrinne der beschriebenen Bauart in vielen Fällen das Gut durch Schwerkraftwirkung aus dem Behälter in die Austragsrinne in solcher Weise strömt, wie es notwendig ist, um das von den Schnecken herausgenommene Gut wieder zu ersetzen; daher ist es nicht notwendig, die Ausräumschnecke 25 unmittelbar in Gang zu setzen. Es wurde auch tatsächlich festgestellt, daß ein im wesentlichen zylindrischer Mittelkern von beträchtlicher Größe aus der Menge des Gutes im Verlauf des Entladevorganges abgezogen wurde; der Kern läßt eine entsprechende zylindrische Öffnung in dem Gut frei, wie dies mit unterbrochenen Linien durch C in den Fig. 1 und 2 dargestelt ist. Diese Öffnung hat einen Durchmesser, der etwa gleich ist der Diagonalabmessung der Abzugsrinne.
  • Wenn der Betriebszustand erreicht ist, daß den Doppelaustragsschnecken durch Schwerkraft allein nur eine ungenügende Menge Gut zugeführt wird, was durch die vorübergehende Brückenbildung m der Materialmasse oder die vollständige Entfernung des ganzen Gutes aus dem Mittelteil des Behälters in der durch die Kernfläche C begrenzten Fläche verursacht sein kann, so wird die Ausräumschnecke 25 eingesetzt. Dies wird dadurch ausgeführt, daß man den Kupplungsring 25 durch Betätigen des Kupplungshebels 67 in eine Stellung verschiebt, in welcher der Ansatz 65 a am Kupplungsring in der Bahn des Ansatzes 62 a des Kettenrades 62 für die geringere Geschwindigkeit liegt. Wie zuvor schon ausgeführt, ergibt sich dadurch ein Antriebseingriff zwischen dem Kettenrad und der Welle 49, und da die letztere mit der Welle 64 durch die Kupplung 63 verbunden ist, beginnt die Welle 64 umzulaufen. Der Antrieb für die Ausräumschnecke 25 wird dann von der Welle 64 her über Getriebekästen 85 und 73 geschlossen.
  • Hier muß nochmals und nachdrücklich darauf hingewiesen werden, daß durch die Ausbildung des Fußgestells 31 und die Art und Weise der Halterung des oberen Getriebekastens 73 auf diesem alle Materialbelastungen, die auf das Schutzblech 75 auf der Oberseite des Ausräumschneckengehäuses ausgeübt werden, durch das Fußgestell aufgenommen und nicht auf das Antriebsgetriebe oder die Wellen übertragen werden. Demgemäß ist der Reibungswiderstand in dem Getriebezug auf einem Minimum gehalten, und das Anlaß drehmoment ist dadurch erheblich herabgesetzt.
  • Wenn sich rundum und über der Ausräumschnecke beim Füllen eine Brücke gebildet hat, wie dies schon angedeutet wurde, so kann die Ausräumschnecke um ihre eigene Achse verhältnismäßig einfach in Drehung versetzt werden. Da die Schneckenwelle durch die Verbindung der Schnecke mit dem Endhalteaggregat 116 oberhalb des Bodens gehalten wird, ist die Bodenreibung eliminiert, was zu einer weiteren Verminderung des Anlaßdrehmomentes führt. Wenn jedoch aus irgendeinem Grund die Ausräumschnecke in dem Gut so weit festgeklemmt ist, daß die Kraft des Motors nicht ausreicht, sie in Gang zu setzen, dann kann eine Handdrehkraft zum Überwinden der Klemmung aufgebracht werden.
  • Um die Schnecke um ihre Achse von Hand zu drehen, wird gemäß Fig.8 die Verschraubungl24 mit der an ihr angebrachten Kappe 126 vom Außenende der Buchse 117 abgeschraubt, wodurch der Kopf 122 b der Hülle 122 freigelegt wird. Ein Schraubenschlüssel oder ein anderes geeignetes Werkzeug kann dann mit dem Kopf verbunden und zum Drehen der Welle verwendet werden. Die Keilverbindung zwischen der Welle 122 und der Schneckenwelle 123 ergibt dann eine Drehung der Schnecke 25 um ihre eigene Achse durch die Drehung der Welle 122.
  • Wenn die Ausräumschnecke frei drehbar ist, so wird die Welle 122 zurückgezogen, wodurch die Schnecke für eine Schwenkbewegung um die Behälterachse frei wird. Um eine Schwenlckraft auf die Schnecke aufzubringen, muß der Schwenkantrieb eingerückt werden.
  • Zum Einrücken des Schwenkantriebes wird das Handrad 115 auf der Stange 111 so weit gedreht, bis der Zahnstangenteil 108 (F i g. 12) in Eingriff mit den Zähnen 97 a des Kupplungsteiles 97 oder in die Stellung nach den Fig. 12 und 14 gebracht ist. Vor diesem Zeitpunkt hat schon die Welle 39 über die Kurbel 43, die Federl07 und die Stangel03 eine oszillierende Bewegung auf den Kupplungsteil 100 ausgeübt. Jeder Drehhub des Kupplungsteiles im Gegenuhrzeigersinn (nach den F i g. 12 und 13) führt zu einer entsprechenden Stufendrehung der Welle 92, da die durch den Kupplungsteil 100 beeinflußten Keilnocken 101 am inneren Kupplungsteil 99 beim Drehhub im Gegenuhrzeigersinn angreifen. Beim Drehhub im Uhrzeigersinn kann sich die Welle jedoch in die Ausgangsstellung zurückbewegen, da der verzahnte äußere Kupplungsteil 97 des benachbarten Kupplungsaggregates 94 sich frei drehen kann und daher nichts vorgesehen ist, was die Welle gegen Rückwärtsdrehung abstützt. Wenn jedoch der Zahnstangenteil mit dem verzahnten Kupplungsteil 97 im Eingriff ist, so erzeugt jeder Drehhub des Kupplungsteiles 100 im Gegenuhrzeigersinn eine Stufendrehung der Welle im Gegenuhrzeigersinn, da jede Vorrückbewegung der Welle durch Wirkung des Kupplungsaggregates 94 gehalten wird. Da der verzahnte Außenbauteil 97 gegen Bewegung gehalten wird, kann sich die Welle innerhalb des Kupplungsteiles nicht im Uhrzeigersinn zurückdrehen. Die Keilnocken98 des Kupplungsaggregates 94 lassen zwar eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn zu, wirken jedoch einer Drehung im Uhrzeigersinn entgegen. Der hin- und herschwingende Kupplungsteil 100 dient daher zur Schaffung einer stufenweisen Drehung der Welle 92. Da die Welle 92 antriebsmäßig mit dem Ausräumschneckengehäuse 73 durch den Getriebekasten90, die Kette 86 und das Kettenrad 83 verbunden ist, wird die Drehung der Welle 92 in eine Kraft umgewandelt, die die Schnecke in eine Schwenkbewegung um die Behälterachse zwingt.
  • Die Geschwindigkeit der Vorrückbewegung der Ausräumschnecke wird in Abhängigkeit vom Widerstand gesteuert, der durch das Speichergut gegen die Schwenkbewegung bzw. die ganze Ausräumbewegung ausgeübt wird. Wenn der Widerstand gegen die Bewegung größer ist als der Druckwiderstand der Feder 107, so lenkt die Feder aus und ermöglicht es der Stangel03, sich in der Buchsel02 hin- und herzubewegen. Dadurch ergibt sich ein solcher Schwingantrieb der Schnecke, daß diese ständig dicht am Speichergut anliegend gehalten wird. Mit anderen Worten, die Einwegkupplungsaggregate 94 und 95 in Verbindung mit der Spielverbindung zwischen der Kurbel 43 und dem Arm 100 a lassen die Ausräumschnecke mit einer veränderlichen Geschwindigkeit vorrücken, die von den Eigenschaften des Materials abhängig ist. Die Vorrückgeschwindigkeit liegt dabei zwischen einem Maximum, wenn die Feder 107 keiner Auslenkung unterliegt, und Null, wenn die Feder ihre maximale Auslenkung erfährt.
  • Die Drehgeschwindigkeit der Ausräumschnecke um ihre eigene Achse kann nach Bedarf durch Verschieben des Kupplungsringes 65 im Eingriff mit dem schneller laufenden Kettenrad 54 vergrößert werden.
  • Dies wird in der Regel gegen Ende des Entladevorganges ausgeführt, wenn der Abzugsrinne ausschließlich nur noch durch die Ausräumschnecke Speichergut zugeführt wird.
  • Durch die bevorstehende Beschreibung dürfte klargestellt sein, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung alle eingangs gestellten Aufgabe voll erfüllt werden. Die Austragsschnecken 26 können allein oder zusätzlich mit der Ausräumschnecke angetrieben werden. Die Vorrückbewegung der Ausräumschnecke stellt sich selbst auf diejenige Leistung ein, die der Motor abgeben kann. Die Ausräumschnecke kann intermittierend betrieben werden, um dadurch Brükken zu brechen, die sich innerhalb des Speichergutes bilden, oder sie kann kontinuierlich betrieben werden, sobald die Schwerkraftströmung vollständig unterbrochen ist oder für die gewünschte Entladegeschwindigkeit nicht ausreicht. Es ist nur ein einziger Motor für den Antrieb des Entladegerätes erforderlich, und obwohl nur ein einziger Motor vorhanden ist, wird doch eine außerordentliche Anpassungsfähigkeit an die jeweils notwendige Arbeitsweise erreicht. Das erfindungsgemäße Gerät eignet sich für eine leichte und schnelle Behandlung nicht frei fließender Schüttgüter und kann auf Grund der verschiedenen Schutzvorrichtungen mit nur geringer Antriebsleistung betrieben werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Bodenentladevorrichtung für kreisförmige Speicherbehälter mit einer sich diametral vom Behälterboden zur Behältermitte erstreckenden trogförmigen Aussparung, deren Länge größer als der Radius des Speicherbehälters ist und deren äußerer Abschnitt unter Freilassung einer Öffnung in der Mitte des Behälters von einem in der Ebene des Bodens liegenden Deckel abgeschlossen ist; einem Paar von innerhalb der Aussparung parallel angeordneten Austrags- schnecken; einem in der Mitte des Speicherbehälters zwischen den Austragsschnecken angeordneten, sich vom Boden der Aussparung nach oben erstreckenden Abstützteil und einer an ihrem einen Ende schwenkbar am Abstützteil angeordneten, sich von diesem oberhalb des Bodens radial nach außen erstreckenden Räumschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere, unmittelbar über den Austragsschnecken liegende Bodenöffnung (S) im wesentlichen rechteckig und wesentlich länger als breit ist, wobei sich die Austragsschnecken (26) an dem Abstützteil (31) vorbei im wesentlichen bis zum inneren Ende der Aussparung (23) erstrecken.
  2. 2. Bodenentladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützteil (31) eine mittlere vertikale Durchgangsöffnung (31a) aufweist, daß ein Getriebegehäuse (73) im Abstützteil schwenkbar gelagert ist und eine angetriebene Welle (79) aufweist, die durch die Öffnung hindurch zu einer horizontalen Antriebswelle (25 a) geführt ist, die mit der Räumschnecke (25) verbunden ist, daß ein Drehmoment-Obertragungsbauteil (80) mit dem Getriebegehäuse (73) verbunden und nach abwärts durch die Öffnung (31 a) im Fußteil hindurchragt, daß eine Antriebsvorrichtung (83, 88, 89) zum Aufbringen eines Drehmomentes auf diesen Bauteil (80) vorgesehen ist und daß eine in Antriebsverbindung mit der Antriebswelle (79) stehende Vorrichtung (85) zum Drehen dieser Welle und dadurch zum Drehen der Räumschnecke (25) um ihre eigene Achse vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 3 084 814, 3 067 914, 2914198.
DEB80013A 1964-06-09 1965-01-07 Bodenentladevorrichtung Pending DE1261797B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1261797XA 1964-06-09 1964-06-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1261797B true DE1261797B (de) 1968-02-22

Family

ID=22423418

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB80013A Pending DE1261797B (de) 1964-06-09 1965-01-07 Bodenentladevorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1261797B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2914198A (en) * 1958-08-04 1959-11-24 Ahmco Inc Grain bin unloading device
US3067914A (en) * 1959-09-14 1962-12-11 Charles H Ellaby Storage vessel construction
US3084814A (en) * 1960-08-01 1963-04-09 Smith Harvestore Products Bottom unloader for storage structures

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2914198A (en) * 1958-08-04 1959-11-24 Ahmco Inc Grain bin unloading device
US3067914A (en) * 1959-09-14 1962-12-11 Charles H Ellaby Storage vessel construction
US3084814A (en) * 1960-08-01 1963-04-09 Smith Harvestore Products Bottom unloader for storage structures

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2600648C2 (de) Pelletpresse
DE2348366C3 (de) Vorrichtung zum Abziehen eines Schuttgutes, wie Späne o.dgl. vom Boden eines Silos
DE2313519A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer getreide-zubringer- und -foerdervorrichtungen von maehdreschern
DE1401564B1 (de) Stueckeisherstellungsmaschine
DE3344531A1 (de) Mischvorrichtung
EP0074076B1 (de) Silo für insbesondere schwerfliessendes Schüttgut
DE3617175C2 (de) Einrichtung zum Passieren, insbesondere Granulieren und/oder Sieben eines Gutes
DE69319747T2 (de) Streuer
DE8590051U1 (de) Vorrichtung zum Komprimieren von Material
DE2344226C3 (de) Vorrichtung zum Abteilen von Packungen, insbesondere Würsten, von einem gefüllten Schlauch
DE1627957C3 (de) Kegelscheiben-Filterpresse
DE1261797B (de) Bodenentladevorrichtung
CH687238A5 (de) Ruehrwerksmuehle.
DE7901763U1 (de) Fuell- und entnahmevorrichtung fuer runde silos
DE1221048B (de) Futterkuchenpresse
DE2346171C3 (de) Transportbetonmischer
CH462518A (de) Vorrichtung zur Aufbereitung und Förderung von Flüssigkeiten, Suspensionen und/oder Feststoffen, insbesondere von Jauche, Flüssigmist und/oder Festmist
DE3838323C2 (de)
DE19814011A1 (de) Vorrichtung zum Verteilen von Futtermitteln oder dergleichen zur Fütterung von Vieh
DE53334C (de) Fleischschneidemaschine
AT6669U1 (de) Einstreuvorrichtung für ställe
CH495900A (de) Silo-Austragvorrichtung
DE8027473U1 (de) Brikettpresse
DE71878C (de) Fleischmühle
DE2546515A1 (de) Austragsvorrichtung fuer silos o.dgl.