Vorrichtung zur Aufbereitung und Förderung von Flüssigkeiten, Suspensionen und/oder Feststoffen, insbesondere von Jauche, Flüssigmist und/oder Festmist Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufberei tung und Förderung von Flüssigkeiten, Suspensionen und/oder Feststoffen, insbesondere von Jauche, Flüssig mist und/oder Festmist.
Aus arbeitstechnischen, biologischen und wirtschaftli chen Gründen geht man in letzter Zeit immer mehr dazu über, die Verwertung des in den Ställen anfallenden Mistes auf der Basis des Flüssigkeitsmistes durchzufüh ren, wobei nicht nur Jauche allein, sondern auch Jauche mit jeder Menge Strohanfall in intensiver Weise vermengt und homogenisiert zu Flüssigmist verarbeitet wird.
Für diesen Zweck gibt es bekannte stationäre und fahrbare Einrichtungen, wobei in der Praxis die fahrba ren Einrichtungen bevorzugt werden. Letztere sind je doch noch in verschiedenen Beziehungen verbesserungs bedürftig, insbesondere bezüglich der Verarbeitung des Stapelmistes und im weiteren Sinne hinsichtlich der Störanfälligkeit der mechanischen Einrichtungen und der Wirtschaftlichkeit ihrer Arbeitsweise. Dazu kommt als weiterer Mangel, dass bei vielen der bekannten Anlagen der für die Aufbereitung wichtige Rühr- und Umwälzef- fekt nicht befriedigt.
Ferner führen die häufig auftreten den Verstopfungen in den Saugleitungen und im Pum penraum zu Betriebsstörungen, die umständliche Mass- nahmen zur Beseitigung erfordern und mitunter lange Stilliegezeiten ergeben.
Zweck der Erfindung ist es, obige Nachteile zu beseitigen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung der eingangs ge nannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass sie als Saug- und Druckeinrichtung mindestens eine Exzenter- Schneckenpumpe aufweist, der saugseitig eine Zerreiss und/oder Fördervorrichtung mit Einfüllschacht für Fest stoffe und ein Mischraum vorgeschaltet sind, wobei letzterer Anschlussstutzen für eine Ansaugleitung für Flüssigkeiten oder Suspensionen aufweist.
Als Exzenter-Schneckenpumpe eignet sich besonders eine solche, bei welcher die angetriebene schraubenartig gewendelte Verdrängerspindel in den entsprechend aus gebildeten Verdrängerraum eines aus hartelastischen Werkstoff, z.B. Buna, bestehenden Stators eingesetzt ist.
In vorteilhafterweise können dabei die Exzenter- Schneckenpumpe und die Zerreiss- und Fördervorrich- tung an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossen sein, dessen Drehrichtung umkehrbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung ergibt sich dann, wenn sie zusätzlich einen Behälter sowie auf der Saug- und Druckseite der Pumpe vorgesehene Mehrweg- hahnen aufweist, wobei letzterer eine wahlweise Förde rung des Mediums in den Behälter oder in einen Ableitungsstutzen oder im Kreislauf durch den Behälter ermöglichen.
Diese Vorrichtung lässt sich in vorteilhaf- terweise weiter zum Ausbringen des Fördergutes ausge stalten, wenn die Pumpe mit der Zerreisseinrichtung samt Zubehör zusammen mit dem, vorzugsweise transportabel ausgebildeten, Behälter zu einer fahrbaren Anlage verei nigt sind, wobei der Antrieb durch einen mitgeführten Motor oder von aussen, vorzugsweise von der Zapfwelle eines als Zugmittel der Anlage vorgesehenen Traktors aus, erfolgt.
Beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsge mässen Vorrichtung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Gesamtanlage mit Transport behälter Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. 1 Fig. 3 den Grundriss der Fig. 1 Fig. 4 eine besondere Anordnung des Einfüllschachtes Fig. 5 eine Vorderansicht der Fig. 4 Fig. 6 den Grundriss zu Fig. 4 Fig. 7 eine andere Ausbildung der Anlage
Fig. 8 den Grundriss der Fig. 7 Fig.9 eine Anlage mit zwei Pumpen im Längs schnitt Fig. 10 eine Pumpe mit angeflanschtem Motor im Längsschnitt Fig. 11 ein Umkehrgetriebe,
in Seitenansicht Fig. 12 die Stirnansicht der Fig. 11 Fig. 13 ein anderes Umkehrgetriebe im Längs schnitt Fig. 14 das Getriebe nach Fig. 13 mit angebauter Pumpe im Längsschnitt Fig. 15 einen Ansaugtopf Fig. 16 den Schnitt A/A aus Fig. 15 Fig. 17 eine Anlage mit Keilriemenantrieb im Schnitt B/B Fig. 18 die Fig. 17 im Schnitt C/C <RTI
ID="0002.0030"> Fig. 19 eine Einrichtung für die Motorbefestigung Fig. 20 den Grundriss zu Fig. 19 Fig.21 und Fig.22 zwei verschiedene Betriebsstel lungen Fig. 23 eine Pumpe mit angebautem Umkehrgetriebe Fig. 24 eine Räderanordnung für Zahnriemengetriebe Fig. 25 eine Pumpenanlage mit Überdruckventil.
Bei der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Anlage ist ein handelsüblicher Fasskörper 1 als Transportbehälter auf einem Fahrgestell 2 montiert, welches zum Anhängen z.B. an einen Traktor eingerichtet ist. Seitlich vom Fass ist das Pumpenaggregat mit Zubehör angeordnet. Dieses besteht aus der eigentlichen Pumpe 3, dem Wellentunnel 4, einer Förderschnecke 5, welcher eine, nicht dargestell te, Zerreisseinrichtung zugeordnet ist, und einem Misch raum 6.
Der Antrieb der Pumpe mit Förderschnecke erfolgt über ein Umkehrgetriebe 7, welches mit zwei Steck anschlüssen 8, 9 versehen ist, die zur wahlweisen Verbin dung mit dem Motor der Zugmaschine bzw. der Zapfwel- le des Traktors dienen. Es ist aber auch denkbar, dep. Motor für den Antrieb der Pumpe ebenfalls auf dem Fahrgestell 2 anzuordnen und, falls ein Elektromotor vorgesehen ist, einen Wendemotor zu verwenden.
Für die Steuerung der Zu- und Abführung von Flüssigmist bzw. Dickstoffen sind die Mehrweghahnen I und II vorgesehen. Der Hahn I besitzt die Stutzen 11, 12, 13, wobei der Stutzen 11 zum Anschluss an eine Verbin dungsleitung zur Sammelgrube dient, während der Stut zen 12 bzw. 13 für die Verbindungen mit dem Fass 1 bzw. dem Mischraum 6 eingerichtet sind.
Der Dreiweghahn 1I besitzt die Stutzen 15, 14, 16, wobei an dem Stutzen 14 z.B. eine ins Freie führende Schlauch- oder Rohrleitung anschliessbar ist, und der Stutzen 15 bzw. 16 zur Verbindung mit der Pumpe 3 bzw. dem Fass 1 dient.
Mit einer derartig gestalteten Anlage kann in folgen der Weise gearbeitet werden: Zunächst ist das übliche Füllen des Fasses 1 mit Flüssigmist aus einer Grube über den Ansaugstutzen 11, den Stutzen 13, den Raum 6, die Pumpe 3 und den Stutzen 16 möglich, wobei 12 und 14 geschlossen sind. Ferner ist der Füllschacht 18 durch den Deckel 19 luftdicht verschlossen. Am Rohr 20, welches als Entlüf- tungsrohr und zugleich als Schauglas verwendet wird, kann der Füllzustand des Fasses beobachtet werden.
Soll der Fassinhalt durch Pumpendruck in einer Leitung, z.B. zum Beregner auf den Acker ausgebracht werden, so werden die Verbindungen zu den Stutzen 11 und 16 geschlossen und diejenigen zu den Stutzen 14 und 12 geöffnet. Die Pumpe 3 fördert dann das Medium aus dem Fass 1 über 12-13-6-3-15 zum Anschlussstutzen 14 und von dort ins Freie. Eine Entleerung ohne Einsatz der Pumpe ist z.B. auch über 12-11 möglich.
Zur Aufbereitung bzw. zum Homogenisieren des Mediums im Fass kann ein Kreislauf über 12-13-6-3-15 16 unter Einsatz der Pumpe 3 erzeugt und unter Ausnützung der Transportzeit während der Fahrt von der Grube zum Acker aufrechterhalten werden.
Die oben beschriebenen Funktionen sind in analoger Weise auch dann möglich, wenn dem flüssigen Medium, welches über den Stutzen 11 zu dem Mischraum 6 strömt, Festmist in Form von Stroh und Dickstoffen zugeführt wird. Diese Stoffe werden durch den Schacht 18 in den Bereich der drehenden Förderschnecke 5 gebracht und von dieser zerkleinert und durch den Raum 6 mit dem flüssigen Medium in Richtung zur Pumpe 3 weitergefördert. Die dadurch entstandene Mischung kann dann, wie oben beschrieben, über den Stutzen 14 ausge bracht oder über 16 dem Fass zugeführt werden.
Als flüssiges Medium könnten ausser Jauche z.B. auch Wasser oder chemische Stoffe in Lösungen auf die beschriebene Weise beigemischt werden, wobei es denk bar ist, die Mischkammer mit mehreren Anschlüssen zu versehen, so dass gleichzeitig mehrere Mischkomponen ten zugeführt werden können. Die Pumpe 3 und die Förder- bzw. Zerkleinerungsvorrichtung 5 sind ferner dazu geeignet, auch Festmist bzw.
Stroh mit Dickstoffen ohne Flüssigkeit zu verarbeiten und ohne Einbeziehung des Fasses auszubringen. In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, dass die beschriebene Anlage in vorteilhafter Weise auch zum Transport und zur Ausbringung von anderen Stoffen, z.B. Beton, geeignet ist.
In Fig. 2 ist noch eine Ausführung des Einfüllschach- tes 18' mit vergrössertem Fassungsvermögen strichpunk tiert angedeutet. Dieser Schacht kann weitgehend den jeweils vorliegenden Zwecken und der Bauweise des Fasses bzw. des Fahrgestelles angepasst werden.
Eine besonders rauen- und materialsparende Bauwei se für den Schacht ist in Fig. 4, 5, 6 dargestellt. Hier ist der Schacht 22 in das Fass 1 von oben nach unten durchgehend eingebaut, wobei das Saug-Druckaggregat 3, 4, 5, 6 mit dem Antriebsanschluss 7 in der Mittellängs achse unter dem Fass angeordnet ist. Der Schacht ist in seinem oberen Teil trichterförmig erweitert, während der durch das Fass verlaufende Teil zugunsten des Füllrau mes im Fass einen kleineren Querschnitt besitzt. Anstelle eines Deckels ist der Schacht unmittelbar über der Fördereinrichtung 5 mit einem luftdichten Absperrschie ber 23 versehen.
Der in das Fass eingesetzte Schacht kann zur Materialeinsparung so ausgeführt sein, dass Teile der Fassinnenwand, z.B. die Stirnseite, als Schacht wände verwendet werden.
Bei dem in Fig.7 und 8 gezeigten Gerät ist kein Fasskörper vorgesehen und es dient nur zur Verarbeitung und Förderung von Festmist oder anderer Dickstoffe, also ohne Flüssigkeit. Zu diesem Zweck ist auf dem Fahrgestell 25 das Pumpenaggregat 3, 4, 5, 6, 7 angeord net und über der Förder- bzw. Zerreisseinrichtung 5 der mit grossem Fassungsvermögen versehene Einfüllschacht 26 aufgesetzt. Zwischen letzterem und der Fördereinrich tung 5 ist ein luftdichter Schieber 27 vorgesehen. Auch sind die erforderlichen Anschlussstutzen für die Zu- und Abfuhr des Mediums angebracht, so dass das Gerät bei stationärem Betrieb auch Flüssigmist bzw.
Jauche verar beiten kann.
Zur Erhöhung der Arbeits-Kapazität eignet sich das Gerät nach Fig.7 und 8 besonders dann, wenn es in mehrfacher Anordnung gekoppelt zum Einsatz kommt, wobei jedes Gerät mit einem eigenen Antriebsmotor versehen sein kann, oder die ganze Anlage an einem zentralen Antrieb angeschlossen ist.
In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Anlage zum Aufbereiten, Mischen und Ausbringen von flüssigem Medium und Dickstoffen gezeigt. Hier besteht das Aggregat aus zwei Exzenter-Schneckenpumpen 30 und 31, deren Verdrängerspindeln 32 und 33 rechts- und linksgängig gewendelt und durch ein Kupplungsstück 34 verbunden sind, so dass diebeidenPumpen gegeneinander fördern.
Gleichachsig dazu ist die Förder- und Zerkleine rungsschnecke 34 an die Spindel 32 angeschlossen und das Ganze ist über das Umkehrgetriebe 35 mit dem Anschluss 36 antreibbar. Über der Förderschnecke 34 befindet sich ein Stutzen 38 für den Einfüllschacht, durch welchen der Raum 40 mit Dickstoffen bzw. Festmist beschickt wird.
Die beiden Pumpenspindeln 32 und 33 fördern bei gleicher Drehrichtung in einen Mischraum 41, an wel chen die Druckleitung 42 für die Abführung der gemisch ten Medien angeschlossen ist, während die Spindel 33 aus dem Stutzen 43 ansaugt.
Mit dieser Anlage ist es möglich, den durch den Schacht 38 zugeführten Festmist (bzw. die Dickstoffe) nach der Zerkleinerung durch die Schnecke 34 durch die Pumpe 30 in den Mischraum 41 weiterzufördern. Gleich zeitig fördert die Pumpe 31 flüssiges Medium zum Raum 41, wodurch die Medien von beiden Seiten sehr intensiv ineinander gemischt werden. Hier findet also eine ausser- ordentlich gründliche Aufbereitung der Dickstoffe bzw. des Festmistes statt, so dass diese Mischung ohne weitere Behandlung ausgebracht werden kann. Das beschriebene Gerät kann stationär und fahrbar verwendet werden und ist auch in Verbindung mit einem Transportbehälter vorteilhaft.
Ferner ist es auch hier möglich, in einen einzigen Antriebsstrang das aus einem mischraum und zwei Pumpen bestehende Aggregat mehrfach anzuord nen, wobei trotz der verschiedenen Förderrichtungen der Pumpen ein einziger Antrieb genügt, und eine wesentli che Einsparung an emfpindlichen Bauteilen, wie Lagern und Gelenkkupplungen, erreicht ist.
Bei den bisher beschriebenen Anlagen, bei welchen jeweils Exzenter-Schneckenpumpen als Saug-Druckein- richtung zur Anwendung kommen, welche über ein Umkehrgetriebe antreibbar sind, können Betriebsstörun gen, die durch in die Pumpe eingesaugte sperrende Feststoffe auftreten, sehr rasch dadurch beseitigt werden, dass die Drehrichtung in den Getrieben 7 bzw. 35 umgekehrt wird. Dadurch wird auch in den Pumpen die Förderrichtung umgekehrt, so dass die sperrenden Teile gelockert bzw. nach aussen gefördert werden.
Ferner sind die beschriebenen Anlagen durch Einschaltung der Pum pen sehr leicht mit Wasser zu reinigen, was ebenfalls eine Erleichterung für die Instandhaltung der Geräte bedeutet und deren Einsatzbereitschaft erhöht. In diesem Zusam menhang ist es zweckmässig, den Saugraum jeder Pumpe mit einem Einspritzhahn zu versehen, welcher z.B. an die örtliche Wasserleitung anschliessbar ist, so dass ein Trockenlaufen der Verdrängerspindel und damit hoher Verschleiss in der Pumpe vermieden werden kann.
Einen Ausführungsvorschlag für den unmittelbaren Antrieb der Exzenter-Schneckenpumpe zeigt Fig.10. Hier ist die Pumpe 45 über ein Gehäuse 46 an den Motor 47 angeschlossen. Die zur Antriebsübertragung erforder lichen Gelenkkupplungen 48 bzw. 49 sind im Saugraum 50 bzw. in den hohlen Motorwelle 51 angeordnet, wobei die Kupplung 49 im äusseren Ende dieser Welle sitzt, wodurch die Baulänge des Aggregates wesentlich günsti ger wird. Mit 51' ist die Verbindungswelle bezeichnet.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein Umkehrgetriebe (z.B. 7 aus Fig. 1), bei welchem die zur Pumpe führende Welle 52 wahlweise über ein Zahnradvorgelege 53, 54 und einen Steckanschluss 55, oder über den Keilriemenantrieb 56, 57 und den Steckanschluss 58 antreibbar ist.
Durch entsprechende Bemessung der Radverhältnisse 53/54 Pumpe bei Normalbetreib über 58-57-56 und damit ins bzw. 56/57 ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Pumpe bei Normalbetrieb über 58-57-56 und damit ins Schnelle übersetzt anzutreiben, wodurch die niedrigen Drehzahlen bestimmter Antriebe auf die notwendige Pumpendrehzahl transformiert werden können. Gleich zeitig wirkt der Keilriemen als überlastsicherung bei plötzlich, z.B. durch einen eingedrungenen Sperrkörper, auftretenden Betriebsstockungen in der Pumpe. Anderer seits ergibt das Zahnradvorgelege 53/54 einen Antrieb in umgekehrter Drehrichtung mit einer Übersetzung ins Langsame und damit höherem Drehmoment.
Diese Ver hältnisse sind dann besonders gut geeignet zur Beseiti gung von Verstopfungen in den Pumpenräumen.
Bei dem Umkehrgetriebe nach Fig. 13 sind die er wähnten Übersetzungserfordernisse durch ein reines Zahnrädervorgelege erfüllt. Dabei dient die Räderreihe 60, 61, 62 mit Antriebsanschluss 63 zum normalen Antrieb der Pumpenwelle 52 mit einer Übersetzung ins Schnelle, während die Räder 61, 62 mit dem Anschluss 64 ins Langsame übersetzen und die Drehrichtung um kehren.
Der Anbau eines solchen Getriebes an eine Pumpe ist in Fig. 14 beispielsweise dargestellt. Die Antriebsverbin dung zwischen der Pumpenspindel 65 und der Welle 52 erfolgt hier über die beiden Gelenkkupplungen 66 und 67 und die Verbindungswelle 68. Letztere sitzt im Saugraum 69, welcher mit dem Saugstutzen 70 versehen ist. Der Druckstutzen ist mit 71 bezeichnet.
Um zu vermeiden, dass die Welle 68 sich mit Stroh, Fasern usw. bewickelt, wodurch in kurzer Zeit ein Betrieb der Pumpe unmöglich würde, ist die Welle 68 mit einem Schutzrohr 72 umgeben, welches lose auf Gummi manschetten 73 aufliegt. Um ein Mitdrehen des Rohres zu vermeiden, ist dieses mit einem Anschlag 74 versehen, welcher sich z.B. an einer Schraube 75 abstützt.
Zur Vorbeugung gegen die Verstopfungsgefahr und damit gegen Betriebsstörungen in der Pumpe, wird vorzugsweise der in Fig. 15 und 16 dargestellte Ansaug topf vorgesehen. Dieser besteht aus einem oben abge schrägten Zylindermantel 77, welcher auf dem Gruben boden 78 aufsteht und mit Schlitzen 79 versehen ist. In den Topf ragt das Ansaugrohr 80 hinein und ist zweck- mässig exzentrisch angeordnet. Mit diesem Ansaugtopf ist das Eindringen von Steinen und anderen schweren Stoffen vermieden, da diese sich auf dem Grubenboden absetzen und durch den Mantel vom Ansaugbeteich des Rohres 80 getrennt sind. Die durch die Schlitze und von oben in den Saugraum gelangenden Strohteile usw.
können von der Pumpe eine Gefahr verarbeitet wer den.
Das in den Fig. 17 und 18 gezeigte Keilriemenvorgele- ge für den Pumpenantrieb zeichnet sich vor allem durch raumsparende Anordnung und Lagerung des Vorgeleges aus, wobei in einfacher Weise die Regelung der Keilrie- menspannung ermöglicht ist.
Das auf einer Bodenplatte montierte Pumpenaggregat besteht im wesentlichen aus der Pumpe P , der An triebswelle 82 und dem unteren Lager 83. Letzteres ist mit einem Flansch 84 versehen, an welchem die kräftig ausgebildete Stirnwand 85 des Schutzgehäuses 86 befe stigt ist. In diesem ist das untere Vorgelegerad 87 und das mit diesem durch einen Keilriemen 89 verbundene obere Rad 88 untergebracht, wobei die Welle 90 des oberen Rades in den Lagern 91 und 92 gelagert ist und auf der anderen Seite mit ihrem Anschlussstück 93 aus dem Schutzgehäuse 86 herausragt.
Die Lager 91 und 92 sind zur Erzielung einer grossen Lagerlänge in einem entsprechenden Abstand voneinan der in das Lagergehäuse 94 eingesetzt. Letzteres ist an einer Tragplatte 95 befestigt, welche mit den Schrauben bolzen 96 versehen ist, die in Langlöchern 97 der Stirnwand 85 in Zugrichtung des Keilriemes geführt sind und durch Schraubenmuttern an der Stirnwand 85 fixier bar sind.
Durch die fliegende Lagerung der Welle 90 wird zur Regelung der Keilriemenspannung nur eine einzige Druckschraube 98 benötigt, welche in einem am Schutz gehäuse befestigten Auge 99 schraubbar ist.
Der aus dem Gehäuse herausstehende Wellenteil 93 ist so ausgebildet, dass z.B. durch den Keil 100 ein weiteres Vorgelegerad befestigt werden kann, welches die Antriebsverbindung, z.B. mit einem Elektromotor ermög licht. In der Rückwand des Gehäuses sind zur besseren Wärmeabfuhr Luftlöcher L vorgesehen. Dieses Vorge- lege eignet sich sowohl für stationäre, als auch für fahrbare Anlagen, wie sie z.B. in Fig. 7, 8, 9 und 14 gezeigt sind.
Für den Antrieb der Pumpe durch einen Elektromo tor über einen Keilriemen ist die in den Fig. 19, 20 und 21 dargestellte Anordnung mit besonderen Vorteilen verbunden. Hier wird mit einfachen Mitteln das bei Exzenter-Schneckenpumpen erforderliche hohe Anlauf drehmoment bzw. Losreissmoment erreicht und gleich zeitig bei stillgelegter Anlage der Übertragungsriemen entspannt.
Auf der Wippe 101 ist der Elektromotor 102 befestigt und über die Keilriemen 103 mit der anzutreibenden Arbeitsmaschine verbunden. Am Grundgestell 104 sind zwei Augenschrauben 105 befestigt, welche durch die Muttern 106 höhenverstellbar sind und die Schwenkach sen 107 für die Wippe 101 tragen.
Auf der anderen Seite ist an der Wippe 101 durch einen Achsbolzen 108 ein gebogener Hebelarm 109 angelängt, welcher mit einem kurzen Hebel 110 gelenkig verbunden ist, der auf einer am Grundgestell 104 drehbar gelagerten Welle 111 befestigt ist. Diese Welle kann durch eine Kurbel 112 gedreht werden. Die beiden Endstellungen der Kurbel sind in den Fig.21 und 22 dargestellt.
In den Fig. 19, 20 und 21 ist die Wippe 102 in ihrer unteren Endlage gezeigt, bei welcher der Keilriemen gespannt ist und der Motor eingeschaltet. Dabei haben die Kniehebel 109, 110 ihre untere Strecklage überschrit ten, so dass die Verbindungslinie V der Gelenkpunkte links von der Drehachse 111 verläuft. Bei dieser Heb3lstel- Jung versucht die durch den Riemenzug hervorgerufene Kraft P die Kurbel 112 im Uhrzeigersinn zu drehen. Diese Bewegung ist jedoch durch einen Anschlag be grenzt, wobei z.B. das Anstehen des Hebels 109 an der Welle<B>111</B> benützt wird.
Andererseits kann die Entspan nung des Riemens jederzeit durch die Kurbel 112 in Pfeilrichtung E erfolgen, wobei sich dann die obere Endstellung zwischen den in den Fig. 21 und 22 gezeich neten Hebelstellungen einstellt. Dabei wird dann der Keilriemen nur noch durch einen Teil des Motor- und Wippengewichtes belastet.
Durch Veränderung der Höhenlage der Achse 107 kann das Mass der maximalen Riemenspannung verän dert und den jeweils vorliegenden Betriebsverhältnissen angepasst werden.
In den Fig.23 und 24 ist eine weitere Getriebe- Variante für die Umkehrung der Drehrichtung der Pumpenspindel dargestellt. Das Besondere bei dieser Anordnung wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Pumpenspindel im normalen Betrieb durch ein einfaches Zahnradvorgelege ins Schnelle übersetzt an- treibbar ist, dagegen zur Rückwärtsförderung unmittel bar mit der vom Schlepper kommenden Gelenkwelle verbunden wird.
Dies ist dadurch ermöglicht, dass die Pumpenspindel gegen die übliche Norm-Drehrichtung der Gelenkwelle bzw. der Zapfwelle des Traktors gewen- delt ist. Auch hier erfolgt die Rückförderung zur Beseiti gung von Verstopfungen in vorteilhafter Weise mit niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment.
In Fig. 23 ist das Gehäuse 121 für die Antriebswelle 122 an das Pumpengehäuse 123 angeschlossen, welches die Verdrängerspindel 124 enthält und welches mit dem Saugstutzen S versehen ist. Auf der Welle 122 sitzt das Vorgelegerad 125, welches mit dem Zahnrad 126 ständig in Eingriff steht. Die Wellen der Räder 125 und 126 sind nach aussen geführt und besitzen die Nutungen 127 bzw. 128, welche in üblicher Weise als Steckanschluss für die Gelenkwelle 129 (Schiebestiftkupplung) eingerichtet sind.
Die Gelenkwelle ist z.B. mit der Zapfwelle des Schleppers gelenkig verbunden.
Das Vorgelege 125, 126 ist in einem Gehäuse 130 gelagert, welches mit dem Wellengehäuse 121 eine Ein heit bildet und durch einen Lagerdeckel 131 abgeschlos sen ist. Bei dem gezeigten Beispiel ist angenommen, dass die Verdrängerspindel links gewendelt ist, so dass bei der gezeigten Antriebsweise durch die rechtsläufige Gelenk welle 129 die Förderrichtung der Pumpe umgekehrt und das Fördergut dem Stutzen S zugeführt wird.
Die normale Förderrichtung (Pfeil F) stellt sich ein, wenn die Gelenkwelle 129 auf den Anschluss 128 gesteckt wird, wobei die Pumpenspindel entsprechend ihrer Linkswen- delung in Drehrichtung links, sowie ins Schnelle über setzt, angetrieben wird. Falls auf diese Übersetzung ins Schnelle verzichtet wird und die Pumpenspindel rechts läufig gewendelt ist, wird zur Vorwärtsförderung die Pumpenwelle 122 mit der Gelenkwelle 129 verbunden und die Rückwärtsförderung durch den Anschluss an das Wellenstück 128 erreicht.
In diesem Falle ist es Zweck mässig, den Rückwärtsantrieb im Vorgelege ins Langsa me zu übersetzen.
Die in Fig. 24 dargestellte Radanordnung eines Vor geleges unterscheidet sich von derjenigen nach Fig.23 dadurch, dass ein Zahnkettentrieb vorgesehen ist, wel cher durch die Räder 134, 135 und die Zahnkette 133 gebildet wird. Dabei sitzt das Rad 135 auf der Pumpen welle 122, während das Zahnrad 134 mit einem Zahnrad 136 ständig in Eingriff steht. Die Wellen 137 und 138 dieser Zahnräder sind für den wahlweisen Anschluss der von der Antriebsmaschine kommenden Gelenkwelle vor gesehen.
Für die Vorwärtsförderung mit rechtsgewendel- ter Pumpenspindel wird die rechtsdrehende Gelenkwelle mit der Welle 137 verbunden, so dass sich die Räder 134 u.<B>135</B> in Richtung (tV drehen. Für die Rückwärtsförde- rung wird die Gelenkwelle mit der Welle 138 verbunden und die Räder 134 und<B>135</B> drehen sich dann in der entgegengesetzten Richtung R . Auch hier kann durch entsprechende Bemessung der Räder 134, 135, 136 erreicht werden, dass der Vorwärtsantrieb der Pumpe ins Schnelle übersetzt ist und der Rückwärtsantrieb mit niedrigerer Drehzahl erfolgt.
Durch die in Fig. 25 gezeigte Anlage wird vor allem eine grössere Freizügigkeit für die Zu- und Umrüstung des Pumpenaggregates und der erforderlichen Leitung und damit eine vorteilhafte Ver einfachung der Handhabung erzielt. Dies ist bei derarti gen Pumpenaggregaten wegen des häufigen Standort wechsels von besonderer Bedeutung, weil vor allem die Umrüstung der Anschlüsse für Schlauch- und Rohrlei tungen bisher einen erhebliche Zeit- und Arbeitsaufwand verursachten.
Auf einer Grundplatte 141 (oder auf dem Rahmen eines Fahrgestelles) ist die Pumpe 142 mit dem Lager 143 für die Antriebswelle 144 befestigt. Der Ansaugstutzen 145 ragt nach oben und ist an seinem oberen Ende mit dem Anschlussstutzen 146 für den Saugschlauch bzw. das Saugrohr 147 versehen. Der Stutzen 146 ist mit dem Stutzen 145 durch eine bekannte Rohrkupplung 148 verbunden, mit welcher der Stutzen 146 nach beliebiger Seite verlaufend angeschlossen werden kann.
Der ebenfalls nach oben verlaufende Druckstutzen 149 ist für den Anschluss des Druckrohres 150 mit einer Rohrkupplung 151 versehen, welche in Ausführung und Wirkung der Kupplung 148 entspricht. Von der Druck seite der Pumpe ist die Überdruckleitung 152 zum Überdruckventil 153 geführt, welches auf einer Tragplat te 154 durch Schrauben befestigt ist und durch Umsetzen so angebaut werden kann, dass der Überlaufstutzen 155 jeweils nach der gewünschten Seite weist.
Im vorliegenden Beispiel ist das Ventil 153 über die Ventilstange 156 und den Hebel 157 mit dem Schiebege wicht 158 belastet. Zur Entlastung und ständigen Öff nung des Ventils kann der Hebel 157 mit der Ventilstan ge 156 so weit nach oben gestellt werden, dass im Ventil ein freier Durchlauf des Mediums ermöglicht ist. Der Hebel 157 wird dabei durch einen Stützhebel 159 in seiner Öffnungslage gehalten. Diese Einrichtung dient dazu, um eine am Hang nach oben verlaufende Drucklei tung 150, welche bekanntlich bei Begüllungs- und Bereg- nungsanlagen eine erhebliche Länge haben kann, in die mit dem Überlaufstutzen 155 durch eine Leitung verbun dene Sammelgrube selbsttätig zu entleeren.
Da bei dem in Fig. 25 gezeigten Aggregat Saug- und Druckstutzen nach oben verlaufen und je mit einer gleichartigen Rohrkupplung versehen sind, welche den Rohranschluss nach jeder beliebigen Richtung ermög licht, ist die erwähnte vereinfachte Handhabung erreicht. Ausserdem steht dadurch über dem Saug- und Druck raum der Pumpe 142 ständig eine Flüssigkeitssäule, so dass die Pumpe sofort anspricht und nie trocken laufen muss.