DE2109588A1 - Bodenbegasungsmaschine - Google Patents
BodenbegasungsmaschineInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M17/00—Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
- A01M17/002—Injection of toxic gases or fluids into the soil
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Description
BODENBEGASUNGSMASCHINE
Die Erfindung bezieht sich auf landwirtschaftliche
Maschinen, und insbesondere auf eine Bodenbegasungsmaschine.
Es ist bekannt „Nematoden und Sporenpflanzen durch
Mittel zu bekämpfen, die flüssig in den Boden'eingespritzt,
bei etwa 15°C und atmosphärischem Druck vergasen und im gasförmigen Zustand auf die Schädlinge einwirken.
Bisher wurde die Bodenbegasung oder -räucherung durch Einspritzer., sogenannte Lanzen oder von gezogenen Räuchermaschinen
ausgeführt. Die Einspritzer wurden von Hand betätigt und erforderten deshalb höhere Arbeitskosten
als die gezogenen Räuchermaschinen. Sie gewährleisteten jedoch ein konstanteres Verhältnis zwischen Begasungsmittelvolumen
und behandelter Flächeneinheit als die Räuchermaschinen, wo dieses Verhältnis nicht nur vom
Flüssigkeitsdruck an den Ausflussöffnungen sondern auch
von der Geschwindigkeit abhängt, mit der die Räuchermaschinen vom Schlepper gezogen wurden. Auch die Anwendung
sogenannter dosierender Räucherapparate, in denen die Begasungsmittel durch Pumpen versprüht werden,
die ihrerseits von der Schlepperzapfwelle aus betrieben
werden, führte zu keinen befriedigenden Ergebnissen,
da sie das Problem eines konstanten Verhältnisses zwischen Räuchermittelabgabe und behandelter Flächeneinheit
ungelöst liessen. In diesen Maschinen hängt
1.
109853/1099 ORIGINAL INSPECTED
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ja die Pumpgeschwindigkeit und folglich die Förderleistung von der Drehzahl des Schleppermotors ab, und nicht von
seiner Fahrgeschwindigkeit. Da diese Drehzahl mehr oder weniger gleich bleibt, ergibt sich eine Zunahme der je
Bodenflächeneinheit abgegebenen Flüssigkeitsmenge bei Abnahme der Fahrgeschwindigkeit und umgekehrt".
Ein weiterer Nachteil derartiger Maschinen liegt darin, dass die abgegebene Flüssigkeitsmenge auch dann unverändert
bleibt wenn bei einem etwaigen Schlüpfen der Schlepperräder die Fahrgeschwindigkeit bis auf Null herabsinkt,
denn in diesem Falle besteht die erste Reaktion des Schlepperführers eher in einem Versuch den Schlupf zu
beseitigen, als in der Unterbrechnung der Flüssigkeitsabgabe. Wegen der je nach Schlepperarten verschiedenen Lage
der Zapfwelle ist die Anwendbarkeit der dosierenden Räuchermaschinen jeweils auf jene Schlepper beschränkt,
an deren Zapfen sie angeschlossen werden können.
Endlich sind alle bekannten Maschinen keineswegs für die gleichzeitige Abgabe von mehreren Begasungsflüssigkeiten
bestimmt, obzwar wenigstens zwei derartige Flüssigkeiten in den Boden eingespritzt werden müssen, da ja
wenigstens- eines zur Tilgung der Nematoden, ein anderes
zur Tilgung der Sporenpflanzen angewendet werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gezogenen Bodenbegasungsmaschine, welche es ermöglicht in
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einem einzigen Arbeitsgang Furchen zu ziehen und in dieselben wenigstens zwei flüssige Begasungsmittel einzuspritzen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Maschine, in der das Verhältnis zwischen, versprühter
Flüssigkeitsmenge und Fahrgeschwindigkeit unverändert bleibt und die Flüssigkeitsabgabe unterbrochen
wird, sobald der Schlepper anhält oder auf dem Boden schlüpft. Weiterhin kann die erfindungsgemasse Maschine
ohne Anpassungsarbeiten an die verschiedensten Schlepperarten angehängt werden, da ihre Pumpen nicht von deren
Zapfstellen aus betrieben werden. Endlich kann das Verhältnis, in dem die verschiedenen Begasungsflüssigkeiten
gleichzeitig versprüht werden, leicht verstellt werden und bleibt dann unverändert, unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit
der Maschine.
Im wesentlichen besteht die Maschine aus einem Gestell, das eine seitlich verschiebbare Werkzeugschiene und die
Sprühdüsen für die Begasungsmittel trägt und aus einer am Gestell angelenkten Pumpvorrichtung, die sich auf
einem Rad abstützt, welches durch Uebersetzungen die Pumpen für die Begasungsmittel antreibt. Jede Pumpe
fördert aus einem.vorteilhaft am Gestell angebrachten Behälter ein Begasungsmittel in die im Messerrücken angeordneten
Düsen. Da die Pumpen vom Rad angetrieben werden, ist ihre Drehzahl und damit ihre Förderleistung direkt der
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Drehzahl des Rades proportional und damit auch der Geschwindigkeit, mit der der Schlepper sich auf dem
Boden bewegt, während sie von der Geschwindigkeit des Schleppermotors vollständig unabhängig bleibt. Hört also
die Schlepperbewegung aus irgendeinem Grunde auf, so kommen auch die Pumpen zum Stillstand. Deshalb bleibt
also das Verhältnis zwischen versprühter Begasungsmittel menge und behandelter Bodeneinheit gleich.
Zur" besseren Verständnis der erfindungsgemassen
Maschine wird nun ein Ausführungsbeispiel derselben an
Hand der beigehefteten Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht;
Figur 2 eine Rückansicht; und Figur 3 das Leitungsschema für die Begasungsmittel.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, besteht
die Maschine aus einem Gestell 10, das in 12 mit der
Hydraulik eines Schleppers verbunden und durch das Querelement 14 an den Schlepper gekuppelt werden kann. Die
Begasungsmittelbehälter 20 und 22 sind auf oberhalb des Gestells 10 angeordneten Sätteln leicht auswechselbar
befestigt. Eine in einem Zapfen 24 des Gestells 10 angelenkte Stange 28 verbindet das Gestell mit einer Pumpvorrichtung
26. Ein um einen weiteren Zapfen 31 des Gestells drehbares Stabeisen 29 bildet, zusammen mit einem
weiteren Stabeisen 36 und einem sie verbindenden Spannschloss 33 ein Gelenk von einstellbarer Länge, dessen
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freies Ende im Langloch 37 eines Ansatzes 39 der Stange 28 geführt ist. Durch diese Anordnung kann die Schwenkbarkeit
der Pumpvorrichtung 26 dem Gestell 10 gegenüber den Unebenheiten des zur befahrenden Ackerbodens angepasst,
jedoch so beschränkt werden, dass beim Anheben des Gestells durch die Schlepperhydraulik auch die Pumpvorrichtung
mitgehoben wird.-
Das Gestell 10 weist zwei Stienwände 11 auf. Die Werkzeugschiene
30 ist in ihnen seitlich verstellbar gelagert und wird durch Schrauben 32 in der einmal eingestellten
Lage festgehalten. Diese Anordnung erweist sich in besonderen Fällen, z.B. beim Arbeiten in Gewächshäusern
vorteilhaft. Die Messer werden durch Bügelbolzen 31 auf der Schiene 30 befestigt. Durch diese Anordnung kann die
der
Zahl der Furchmesser/Schlepperleistung oder anderen
Zahl der Furchmesser/Schlepperleistung oder anderen
Gegebenheiten angepasst werden.
Die Pumpvorrichtung 26 besteht aus einem während der Arbeit auf dem Boden sich drehenden Rad 36, dessen in
einem Gehäuse 34 gelagerte Achse 35 die Antriebswelle für eines im Gehäuse selbst untergebrachten Uebersetzungsgetriebes
bildet, durch das die Drehung des Rades auf die Wellen oder auf die gemeinsame Welle von Pumpen 39,
40 übertragen wird. Das Rad 36 ist zwecks seiner besseren Bodenhaftung mit Greiferrippen 38 versehen.
Die Uebersetzung oder die Uebersetzungen zwischen Radachse und Pumpenwellen oder die Hübe der Pumpenkolben
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sind vorteilhaft voneinander unabhängig verstellbar gewählt, um das Verhältnis ,nach dem die Begasungsflüssigkeiten in den Boden eingespritzt werden sollen, nach
Bedarf und von der Fahrgeschwindigkeit unabhängig bestimmen zu können. Da ja die Pumpen 37, 39 von derselben
Achse 35 angetrieben werden, bleiben diese Verhältnisse tatsächlich konstant, unabhängig von der Geschwindigkeit,
mit der der Schlepper fährt und das Rad 36 sich am Boden abwälzt.
Da Bodenbegasungsflüssigkeiten meist heftig reaktiv
sind, werden sie von ihren Behältern 22, 24 bis zu ihrem Austritt aus den Düsen 49, 51 und ihrer Einspritzung in
den Boden getrennt voneinander gepumpt. Die im Tank 20 enthaltene Flüssigkeit wird von der Pumpe 37 durch den
Schlauch 48 angesaugt und über einen weiteren Schlauch 52 in das im Gestell 10 befindliche Sammelrohr 53 gedrückt, fliesst aus diesem in die mit allen Messern
verbundenen Schläuche 47 und spritzt schliesslich in die
von den Messern gezogenen Furchen aus Düsen 49, die am unteren Ende der Messerrücken angeordnet sind. Ebenso fliesst
die im Behälter 22 enthaltene Begasungsflüssigkeit
über den Schlauch 50, die Pumpe 39, den Schlauch 54, das Sammelrohr 55 und die Schläuche 46 in Ausflussdüsen 51.
Unter der Annahme, dass die im Tank 22 enthaltene Flüssigkeit in grösseren Abständen in den Boden zu spritzen sei.»
ist in diesem Ausführungsbeispiel nur jedes zweite Messer
6.
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also die Messer 42, mit Düsen 51 versehen.
Zweckmässig sind die Messer in zwei parallelen Reihen auf derselben Schiene 30 angeordnet, und zwar in einer
vorderen Reihe von Messern 44 mit geraden, und einer hinteren Reihe Messer 42 mit abgewinkelten Messerhaltern,
die beide durch die Bügelbolzen 31 an der Werkzeugschiene 30 befestigt sind. Statt einer einzigen Schiene kann das
Gestell 10 auch zwei parallele Platten oder einen Rahmen tragen, wobei sowohl auf der vorderen als auf der hinteren
Platte oder Rahmensei'te Messer mit geraden Messerhaltern
benützt werden können.
Die Behälter 20 und 22 sind innen mit einem von den Begasungsmitteln unangreifbaren Plastikbelag wie Polyäthylen
ausgekleidet. Zur Erzielung eines gleichmässigeren Flusses der Begasungsmittel können Windkessel 40 in die
Förderleitungen 52, 54 eingeschaltet werden.
Zweckmässig werden hinter den Messern bekannte und daher
der besseren Uebersicht halber nicht dargestellte Zudeckerwalzen an das Gestell 10 gehängt, um die von den Messern
gezogenen Furchen zu decken und dadurch ein allzu schnelles Vergasen der. in die Furchen gespritzten Räucherungsflüssigkeiten
zu verhindern.
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Claims (6)
- PatentansprüchejlX Gezogene Bodenbegasungsmaschine bestehend aus einem auf Furchenmessern ruhenden Gestell und einer Pumpvorrichtung für die Bodenbegasungsflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Pumpvorrichtung (26) von einem sich auf den befahrenen Boden abwälzenden Rad (36) angetrieben wird.
- 2. Bodenbegasungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung (26) mit dem Gestell (10) durch eine in diesem schwenkbaren Stange (28) verbunden ist.
- 3. Bodenbegasungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Pumpvorrichtung ■ (26) mehrere, von der Radachse (35) gemeinsam durch Uebersetzung betriebene Pumpen (37, 39) vorgesehen sind, wovon jede eine Begasungsflüssigkeit aus einem eigenen Behälter (20, 22) durch getrennte Leitungen (48, 52, 47 bzw. 50, 54, 46) und getrennte Düsen (49, 51) in die von den Messern (42, 44) gezogene Furchen eiispritzen.
- 4. Bodenbegasungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderleistung jeder Pumpe (37, 39) abhängig von der Förderleistung der anderen durch Verstellung des Kolbenhubes oder durch Aenderung des Uebersetzungsverhaltnisses geregelt wird.109853/1099
- 5. Begasungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Furchenmesser (42, 44) tragende Werkzeugsschiene (30) seitlich im Gestell (10) verstellbar ist.
- 6. Bodenbegasungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter• (20, 22) auf oberhalb des Gestells befindlichen Sätteln auswechselbar befestigt und innen mit einem gegenüber dem Inhalt beständigen Plastikbelag ausgekleidet sind.109853/1099. Λ0
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