DE3813758A1 - Materialaufgabebehaelter fuer dickstoffpumpen - Google Patents
Materialaufgabebehaelter fuer dickstoffpumpenInfo
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- Y10S417/00—Pumps
- Y10S417/90—Slurry pumps, e.g. concrete
Description
Die Erfindung betrifft einen Materialaufgabebehälter
für Zweizylinder-Dickstoffpumpen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Es sind Materialaufgabebehälter dieser Art bekannt,
die eine nach oben weisende Materialzuführungsöffnung,
beispielsweise für den Anschluß einer Materialzufüh
rungsleitung, zwei an einer Stirnwand angeordnete,
mit einer Verschleißbrille umrandete Förderzylinderöff
nungen, einen durch die Behälterwand hindurchgreifenden
Druckstutzen für den Anschluß an eine Förderleitung,
eine im Behälterinneren angeordnete, mit dem Druckstut
zen verbundene und abwechselnd vor die Förderzylinder
öffnungen verschwenkbare Rohrweiche und mindestens
ein an einer Seitenwand gelagertes, motorisch angetrie
benes Rührwerk aufweisen. Die Reinigung und Wartung
derartiger Behälter erfolgt üblicherweise von oben
her durch die Materialzuführungsöffnung hindurch.
Abgesehen davon, daß der Aus- und Einbau der Rohrweiche
über die Materialzuführungsöffnung mit Schwierigkeiten
verbunden ist, ist die Materialzuführungsöffnung in
solchen Fällen, in denen eine Zuführungsleitung unmit
telbar angeschlossen ist, nur nach Lösen dieser Leitung
zugänglich. Es wurde deshalb auch schon vorgeschlagen,
den Materialaufgabebehälter im Bereich des Druckstut
zens mit einer abnehmbaren Rückwand zu versehen.
Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß im Ser
vice-Fall die an den Druckstutzen anschließende Förder
leitung abmontiert werden muß. Abgesehen davon ist
die Rückwand nicht in jedem Einsatzfall von außen
her erreichbar. Weiter sind auch bereits am Behälter
boden angeordnete, mit Klappen verschließbare Reini
gungsöffnungen bekannt, die sich jedoch wegen ihrer
schweren Zugänglichkeit nicht oder nur bedingt für
Wartungszwecke an der Rohrweiche oder am Rührwerk
eignen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Materi
alaufgabebehälter zu entwickeln, der auch bei stationä
rem Einbau in engen Räumen leicht zu Reinigungs-,
Wartungs- und Reparaturzwecken zugänglich ist, ohne
daß die Leitungen für die Materialaufgabe und für
den Materialabtransport abmontiert werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Patentan
sprüchen 1 bzw. 7 angegebenen Merkmale vorgeschlagen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß mindestens
eine der ggf. mit dem Rührwerk bestückten Seitenwände
des Materialaufgabebehälters auch bei einer stationären
Installation in engen Räumen an ihrer Außenseite rela
tiv frei zugänglich ist, zumal der dort vorgesehene
Rührwerksmotor von Zeit zu Zeit einer Wartung bedarf.
Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß
mindestens ein mit einem Rührwerk bestücktes Seiten
wandteil als Verschlußklappe ausgebildet ist, und
daß das Rührwerk beim Öffnen der Verschlußklappe durch
die betreffende Reinigungs- und Wartungsöffnung hin
durch aus dem Behälterinneren herausschwenkbar ist.
Dadurch wird einmal das Rührwerk für Wartungszwecke
völlig freigelegt. Zum anderen ist auch die Rohrweiche
ohne Behinderung durch die Wartungsöffnung hindurch
leicht zugänglich, und zwar ohne daß hierzu andere
Behälterteile oder an den Behälter angeschlossene
Förderleitungen abmontiert werden müßten.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist die Verschlußklappe um eine im wesentlichen senk
rechte Achse am Materialaufgabebehälter verschwenk
bar. Zweckmäßig ist hierzu die die Wartungsöffnung
enthaltende Seitenwand im wesentlich senkrecht ausge
richtet.
Eine weitere Verbesserung der Zugänglichkeit des Behäl
terinneren wird dadurch erzielt, daß die Verschluß
klappe über einen zusätzlichen Schwenkmechanismus
mit dem Materialaufgabebehälter schwenkbar verbunden
ist.
Vorteilhafterweise ist auf der Außenseite der Ver
schlußklappe ein Hydromotor angeflanscht, dessen An
triebswelle durch die Klappe hindurchgreift und in
dieser vorzugsweise doppelt gelagert ist und auf der
dem Hydromotor gegenüberliegenden Seite das Rührwerk
trägt. Das Rührwerk kann dabei als Förderschnecke
ausgebildet sein, die das zu fördernde Gut im Behälter
inneren ständig in Richtung zu den Förderzylinder
öffnungen transportiert. Grundsätzlich ist es jedoch
auch möglich, reine Paddelrührwerke zu verwenden,
die ohne Förderwirkung nur der Auflockerung bzw. Durch
mischung des im Behälter befindlichen Materials dienen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Stirnseitenansicht eines Materialaufgabe
behälters;
Fig. 2 eine Rückseitenansicht des Materialaufgabe
behälters nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Materialaufgabebe
hälter mit geöffneter Verschlußklappe;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der
Fig. 3.
Der auf ein Fußgestell 12 montierte Materialaufgabe
behälter 10 ist Bestandteil einer Zweizylinder-Dick
stoffpumpe, deren Förderzylinder 14 über Förderzylin
deröffnungen 16 in der Stirnwand 18 an den Materialauf
gabebehälter angeschlossen sind. An der der Stirn
wand 18 gegenüberliegenden Rückwand 20 des Material
aufgabebehälters befindet sich ein Druckstutzen 22,
an den die Förderleitung 24 der Dickstoffpumpe ange
schlossen ist. Im Behälterinneren befindet sich eine
hier als S-Rohr ausgebildete Rohrweiche 26, die an
ihrem einen Ende mit dem Druckstutzen 22 verbunden
ist und deren anderes Ende abwechselnd um die Achse
der Schwenkwelle 28 mit Hilfe eines Hydrozylinders
vor die beiden Förderzylinderöffnungen 16 verschwenkbar
ist. Die Rohrweiche 26 trägt an ihrem zylinderseitigen
Ende einen Verschleißring 28, der auf einer im Bereich
der Förderzylinderöffnungen 16 angeordneten Verschleiß
brille 30 verschiebbar ist. Die Seitenwände 32 des
Materialaufgabebehälters 10 enthalten eine Wartungsöff
nung 33, die durch jeweils eine am Materialaufgabe
behälter 10 angelenkte Verschlußklappe 34 verschließbar
ist. Die Verschlußklappen 34 sind zu diesem Zweck
über einen Schwenkmechanismus 36 mit dem Behälter 10
verbunden. An den Verschlußklappen 34 sind außerdem
mittels eines Hydromotors 40 angetriebene Rührwerke 36
um eine horizontale Achse 39 drehbar gelagert. Die
Rührwerke sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als Förderschnecken ausgebildet, die das im Behälter 10
angeordnete dickflüssige Material durchmischen und
zugleich zu den Förderzylinderöffnungen 16 hin fördern.
Die Beschickung des Materialaufgabebehälters erfolgt
über die Materialzuführungsöffnung 42, ggf. über einen
auf den Flansch 44 aufsetzbaren Fülltrichter 46 oder
über eine nicht dargestellte Materialzuführungsleitung.
Beim Öffnen der Verschlußklappe 34 wird zugleich das
Rührwerk 36 durch die Öffnung 33 hindurch nach außen
geklappt und kann dort ohne Schwierigkeiten gewartet
werden. Dadurch werden außerdem die Rohrweiche 26
und die Verschleißteile 28 und 30 durch die Wartungs
öffnung 33 hindurch frei zugänglich. Durch Lösen des
rückwärtigen Druckflansches 46 kann das S-Rohr 26
von der Behälterrückwand 20 entfernt und durch die
Wartungsöffnung 33 hindurch ausgebaut bzw. gegen ein
neues S-Rohr ausgetauscht werden. Dies gilt insbesonde
re, wenn das Druckstutzenlager als nach innen demon
tierbares Flanschlager ausgebildet und eine trennbare
Schwenkwelle 28 vorgesehen ist. Die Vorteile der be
schriebenen Konstruktion beim Handling der relativ
schweren Rohrweiche sind daher offensichtlich.
Claims (9)
1. Materialaufgabebehälter für Zweizylinder-Dickstoff
pumpen mit einer vorzugsweise nach oben weisenden
Materialzuführungsöffnung, mit zwei an einer Stirn
wand angeordneten, vorzugsweise mit einer Verschleiß
brille versehenen Förderzylinderöffnungen, mit einem
durch die Behälterwand hindurchgreifenden, zu einer
Förderleitung führenden Druckstutzen, mit einer
im Behälterinneren angeordneten, ggf. an einer
Schwenkwelle gelagerten, mit dem Druckstutzen ver
bundenen und abwechselnd vor die Förderzylinderöff
nungen verschwenkbaren Rohrweiche, mit mindestens
einem motorisch angetriebenen Rührwerk und mit min
destens einer durch eine Verschlußklappe verschließ
baren Wartungsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wartungsöffnung (33) in einer an die Stirnwand
angrenzenden Seitenwand angeordnet ist.
2. Materialaufgabebehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (34) als
mit einem Rührwerk (36) bestücktes Seitenwandteil
ausgebildet ist und daß das Rührwerk (36) beim Öffnen
der Verschlußklappe (34) durch die Wartungsöffnung
(33) hindurch aus dem Behälterinneren herausschwenk
bar ist.
3. Materialaufgabebehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe
(34) um eine im wesentlichen senkrechte Achse am
Materialaufgabebehälter (10) schwenkbar gelagert
ist.
4. Materialaufgabebehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die War
tungsöffnung (33) enthaltende Seitenwand (42) im
wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist.
5. Materialaufgabebehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschluß
klappe (34) über einen Schwenkmechanismus (36) mit
mindestens zwei vertikalen Schwenkachsen mit dem
Materialaufgabebehälter (10) verbunden ist.
6. Materialaufgabebehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außen
seite der Verschlußklappe (34) ein Hydromotor (40)
angeflanscht ist, dessen Antriebswelle (38) durch
die Klappenwand hindurchgreift und in dieser vorzugs
weise doppelt gelagert ist und auf der dem Hydro
motor (40) gegenüberliegenden Seite das Rührwerk
(36) trägt.
7. Materialaufgabebehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk
(36) als Förderschnecke ausgebildet ist.
8. Materialaufgabebehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstut
zen (24) der Rohrweiche (26) in einem nach dem Inne
ren des Materialaufgabebehälters demontierbaren
Flanschlager gelagert ist.
9. Materialaufgabebehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
welle (28) mit der Rohrweiche (26) lösbar verbunden
und/oder an einer Trennstelle teilbar ist.
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